DE189786C - - Google Patents

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DE189786C
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finger
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B11/00Wrapping, e.g. partially or wholly enclosing, articles or quantities of material, in strips, sheets or blanks, of flexible material
    • B65B11/56Rolling articles with wrappers along a supporting surface

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 189786 ~ KLASSE 81 a. GRUPPE
JAMES AUSTIN HORNE in LONDON.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1906 ab.
auf Grund der Anmeldung in England vom 24. Juni 1905 anerkannt.
Die Erfindung bietet eine Neuerung an Verpackungsvorrichtungen für runde Gegenstände, wie Blechdosen oder dergl., welche aus einer feststehenden Grundplatte mit zwei parallelen Reihen von Falzfingern bestehen, zwischen denen der mit der Packhülle versehene runde Gegenstand hingerollt wird, so daß die überstehenden Enden der Hülle gefaltet werden.
Bisher waren die Falzfinger sämtlich von gleicher Höhe und Breite und ihre Vorderflächen alle in demselben Winkel zur Bewegungsrichtung des in die zu faltende Hülle einzuwickelnden Gegenstandes eingestellt. Derartige Finger vermochten aber einerseits die Falten nicht allein zu. bilden, sondern sie hatten nur den Zweck, die gefalteten Enden der Packhülle umzulegen bezw. einzuschlagen, während das eigentliche Falten durch besondere an den Falzfingern befestigte Falzdrähte besorgt wurde. Andrerseits vermochten diese Finger in Verbindung mit den Falzdrähten die Hülle nicht so zu falten, daß eine Falte fest auf dem Ende der nächsten auflag. Auf diese Weise gekniffte Falten haben das Bestreben, sich von den Endflächen des Gegenstandes abzuheben, anstatt nach Verlassen der Maschine fest auf ihnen liegen zu bleiben. Die Hülle wird durch das notwendige Hantieren beim Verpacken, auf dem Transport und beim Verkauf leicht verletzt, zerrissen oder sogar ganz abgestreift werden.
Um die Verwendung besondrer Falzdrähte zu vermeiden und die Möglichkeit des Eintretens solcher Nachteile zu verhindern und ein sauberes und gleichmäßiges Einwickeln zu sichern, ist gemäß vorliegender Erfindung der erste Finger jeder Reihe in einem größeren Winkel als die übrigen Finger zur Längsrichtung der Grundplatte angeordnet und auch nur ungefähr halb so hoch und so breit gehalten wie die übrigen Finger, welche alle von gleicher Höhe und Breite sind.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Erfindung.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch die Maschine,
Fig. 2 ein Grundriß,
Fig.' 3 ein Querschnitt durch die Lageroder Grundplatte der Maschine mit den emporstehenden Falzfingern.
Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstabe die Ansicht einer fertig eingehüllten Dose mit den von den Falzfingern geknifften Falten..
Die. Vorrichtung besteht aus einer Lager- oder Grundplatte i, welche annähernd dieselbe Breite hat wie die Blechdose oder der Gegenstand 2, der von der Hülle umgeben ist. Auf
dieser Platte wird der Gegenstand 2 entlang geführt, und zwar entweder dadurch, daß man die Platte schräg in der Richtung nach der Ablieferungsstelle stellt, so daß der betreffende Gegenstand durch die eigene Schwere hinabrollt, oder er wird durch zweckentsprechende Vorrichtungen, wie z. B. durch ein darüber hinweggeführtes Band ohne Ende, fortbewegt. Auf jeder Seite der Lager oder Grundplatte ι ist eine Reihe von Falzfingern 3, 3", 3έ usw. einer hinter dem andren vorgesehen. Der erste dieser Finger 3 (in der Bewegungsrichtung der Dose 2) ist von geringerer Höhe und Breite als die folgenden 3a, 3*, 3C usw., und zwar annähernd halb so hoch wie die letzteren (vorteilhaft noch etwas höher) und auch ungefähr halb so breit oder noch ein wenig breiter. Diese Verschiedenheit in den Abmessungen ist aus einem weiter unten erläuterten Grunde getroffen. Die Anzahl der angewendeten Finger hängt von der gewünschten Anzahl der Falten in der Hülle 4 ab, die an den Endflächen der Dose von den Fingern gebildet werden. Der Umfang der Blechdose bestimmt die Länge der Platte, auf der die Falzfinger oder Vorsprünge befestigt werden. Die gewünschte Anzahl der Falten bestimmt die Anzahl der Falzfinger oder Vorsprünge. Die Länge wird durch die Anzahl der Finger gleichmäßig geteilt und so die Breite der Finger ermittelt, ausgenommen, daß der erste kleine Finger auf jeder Seite, der ungefähr halb so breit ist wie die übrigen, auch nur halb so viel Platz beansprucht. Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform zeigt die Anwendung von fünf breiten Fingern 3", 3* usw. und davor die vorderen kleineren Finger 3. Wenn die größeren Vorsprünge etwa 4 cm breit sind und die kleineren vorderen ungefähr 2,5 cm, so würde diese Anordnung sechs gleiche Falten, von denen jedesmal die vordere die nächstfolgende überlappt, bei einer Dose von etwa 23 cm Umfang erzeugen.
Die Finger 3, 3a usw. können aus Metall, aus Holz oder irgendeinem andren zweckentsprechenden Material verfertigt sein.
In Fällen, bei denen ein Gegenstand so eingehüllt wird, daß die Hülle nur an einem Ende umgefaltet wird, ist nur ein Satz Finger 3, 2>a usw. an einer Seite der Grund- oder Lagerplatte 1 erforderlich. Auf der entgegengesetzten Seite der Platte wird dann ein Flansch oder ein Rand notwendig, um den Gegenstand 2 während des Faltens an ihm entlang zu führen. Wenn die Hülle 4 auf beiden Seiten der Dose 2, welche darin eingewickelt ist, umgelegt werden soll, wendet man zwei Satz Finger 3, 3a usw. an, die auf den entgegengesetzten Seiten in entgegengesetzten Winkeln zueinander stehen, wie in der Zeichnung gezeigt ist.
Es ist aus der Zeichnung ersichtlich, daß die Vorderkante 5 jedes Fingers 3, 3" usw. senkrecht steht, während die Spitze abgerundet ist und mit der Krümmung 7 in die hintere Kante 8 des Fingers übergeht.
Die äußere Fläche 9 jedes Fingers ist ausgekehlt oder von vorn nach hinten abgeschrägt, wie insbesondere in Fig. 2 veranschaulicht ist. Der erste oder kleinere Finger bildet, wie die Fig. 2 zeigt, zweckmäßig einen größeren Winkel mit der Bewegungsrichtung der Blechdose o. dgl, als die folgenden Finger 3" usw.
Die Anwendung des ersten kleineren oder verkürzten Fingers 3 hat zur Wirkung, daß zuerst von ihm ein kleiner Falz von geringerer Breite als die folgenden bei seiner Berührung mit den Enden 4" der Hülle 4 gebildet wird, wenn die Dose 2 die Platte 1 entlang rollt. Solch kleinen ersten Kniff zeigt die Fig. 4 bei 10. Die nächste Falte wird dann so'weit wie möglich offen gelassen, wodurch ermöglicht wird, daß sich die letzte Falte darunter legt. Die Gesamtheit der durch die Aufeinanderfolge der Falzfinger hervorgerufenen Kniffe liegt infolgedessen fest einer über dem anderen und hat so wenig wie möglich das Bestreben, sich abzuheben oder sich zu öffnen, wenn die Dose die Maschine verlassen hat.
Um ein gutes Falzen zu sichern und ein vollkommenes Einlegen der lose überragenden Enden 4a der Hülle zu ermöglichen, ist es ratsam, die Hülle so um die Blechdose zu legen, daß die vordere Längskante der Hülle entweder in enge Berührung mit dem ersten kleinen Finger 3 oder in einem solchen Abstande von demselben kommt, welcher der Breite der großen Finger entspricht.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Verpackungsvorrichtung für runde Gegenstände, wie Blechdosen u. dgl., bestehend aus einer, feststehenden Grundplatte mit zwei parallelen Reihen von Falzfingern , zwischen denen der mit der Packhülle versehene Gegenstand hingerollt wird, so daß die überstehenden Enden der Hülle gefaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Finger jeder Reihe mit der Grundplatte einen größeren Winkel bildet als die übrigen, aber nur ungefähr halb so hoch und so breit ist als die letzteren, die alle von gleicher Höhe und Breite sind, wobei der Abstand zwischen der Vorderkante des ersten Fingers und der Hinterkante der Umhüllung gleich der
    Breite eines der großen Falzfinger ist bezw. die Umhüllung dicht an die Kante des ersten Falzfingers gebracht wird.
  2. 2. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Reihe von Falzfingern vorgesehen ist, während die andre Reihe durch einen Führungsflansch oder Rand ersetzt ist, zum Zweck, mit der Vorrichtung auch solche Gegenstände verpacken zu können, deren Packhüllen nur an einem Ende ump-efaltet werden sollen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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