DE189174C - - Google Patents

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DE189174C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/02Details
    • H05B31/06Electrodes
    • H05B31/08Carbon electrodes
    • H05B31/10Cored carbon electrodes

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  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21/. GRUPPE
in PARIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Mai 1905 ab.
Die Erfinder haben gefunden, daß es von Vorteil sein kann, bei den üblichen Dochtkohlen den Körper nicht homogen, sondern aus mehreren konzentrischen Zonen herzustellen, die Kohlenstoff und die üblichen Klebmittel enthalten; denn durch die Zusammensetzung eines solchen Körpers aus mehreren Zonen von verschiedenartigem Kohlenstoff kann der Durchschnittspreis des
ίο verwandten Kohlenstoffs wesentlich herabgesetzt bezw. die Brennergebnisse der Kohlen wesentlich verbessert werden.
Der Körper der gewöhnlichen Dochtkohlen für reines oder Flammenbogenlicht besteht bekanntlich aus Lampenruß und Retortengraphit oder anderen Kohlenstoffarten, die mittels flüssigen, teigförmigen oder festen Teers oder anderer in der Hitze sich zersetzender Bindemittel zu einem Ganzen verbunden sind. Erfahrungsgemäß ist die reinste Kohlenstoffart und gleichzeitig diejenige, die die beste Lichtausbeute und Lichtstetigkeit liefert, der dichte Ruß oder der gebrannte Ruß, und als die besten Kohlen haben sich stets die aus reinem Ruß und Teer zusammengesetzten erwiesen.
Der Ruß ist nun aber weit teuerer als die anderen Kohlenstoffarte.n und besitzt ferner ein schwaches elektrisches Leitvermögen. Sein hoher Preis bestimmt die Fabrikanten, die aus Ruß allein bestehenden Elektroden als erste Qualität teuer zu verkaufen und eine zweite Qualität in den Handel zu bringen, die hauptsächlich aus anderen Kohlenstoffarten (wie Retortenkohle, Backkohle, Anthracit, Koks usw.) besteht und nur eine geringe Menge Ruß zur Erleichterung der Bindung enthält.
Die Erfinder haben nun beobachtet, daß bei den Dochtkohlen der auf dem salzhaltigen Docht zentrierte Lichtbogen stets nur auf der Mitte der Kohlenspitze sich bildet, welche infolge der Verbrennung der äußeren Zone an der freien Luft kegelförmig abbrennt. Daraus folgt, daß, um alle Vorteile zu erhalten, die. der reine Ruß bietet, und doch die Elektrode wesentlich zu verbilligen, es nach den Erfahrungen der Erfinder genügt, wenn nur die Mitte des Körpers, welche dem Docht zunächst liegt, aus diesem Material, die äußere Zone aber, die nur wenig oder gar nicht an der Bildung des Lichtbogens beteiligt ist, aus einer beliebigen billigeren Kohlenstoffart besteht.
Die neue Elektrode besteht demgemäß aus einem Docht der üblichen Dicke von beliebigem Salzgehalt und aus einem Körper, der aus einer inneren, in der Hauptsache aus Ruß und Teer ο. dgl. hergestellten Zone und einer äußeren Zone aus einem billigeren Kohlenstoffgemisch und Teer ο. dgl. besteht. Die äußere Zone des Körpers braucht z. B. nur zu '/3 (oder weniger) des Gesamtgewichts aus Ruß und im übrigen aus Graphit, Koks,
Anthracit oder anderen billigeren Kohlenstoffarten zu bestehen. Der Durchmesser der inneren Zone kann 4J10 bis 7J10 des Durchmessers der Elektrode betragen. Gewöhnlich S wird die Masse der inneren Zone etwa J/3 bis Y2 des Gesamtvolumens der Elektrode ausmachen. So erhält man z. B. von einer inneren Kohle von 2/5 des Elektrodengewichts und einer äußeren Zone von 1J3 ihres Gewichts eine Elektrode mit einem Gehält an Ruß von 3/5, die aber doch die gleich günstigen Brennergebnisse liefert wie eine ganz aus Ruß bestehende Elektrode, weil der Lichtbogen sich auf der inneren Zone des Körpers bildet, nicht aber auf der äußeren.
Ein weiterer Vorteil dieser Dochtkohlen mit doppelzonigem Körper besteht darin, daß, wenn die äußere Zone des Körpers aus gut leitendenden. Kohlenstoffarten, wie z. B. Graphit, hergestellt wird, der durch den Elektrodenwiderstand bedingte Spannungsabfall verrringert werden kann.
Zur Erhöhung der Stetigkeit des Lichtbogens kann man wie gewöhnlich in den Dochten passende Mineralsubstanzen anordnen. Die innere Zone des Körpers braucht nicht aus Ruß allein zu bestehen, muß vielmehr nur reich an Ruß, d. h. aus einem Teig erster Qualität, hergestellt sein.
Man erkennt die Dochtkohlen mit zweizonigem Körper beim Zerbrechen an dem verschiedenartigen Bruch und der verschiedenartigen Färbung der Zonen.
Die Verfahren zur Herstellung der neuen Elektroden können die bekannten sein; vorzugsweise kann man die für die Herstellung mehrzoniger Kohlen von dem einen der Erfinder früher beschriebenen Pressen (D. R. P. 152925 und 160092) verwenden. ·

Claims (1)

  1. 40 Patent-Anspruch :
    Dreizonige Dochtkohle für Bogenlampen mit einem metallische Zusätze enthaltenden Docht und einem diesen umgebenden Kohlenkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper aus zwei konzentrischen Zonen verschiedener Zusammensetzung besteht, deren innnere einen Durchmesser von i/l0 bis 1I10 des Durchmessers der ganzen Kohle besitzt und aus einem Teig von erster Qualität gebildet ist, der zum größeren Teil oder gänzlich aus Lampenruß besteht, während die äußere Zone zum größeren Teil oder gänzlich aus billigeren Kohlenstoffarten (Retortenkohle, Koks, Anthracit o. dgl.) oder Graphit besteht.
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