AT28894B - Verfahren zur Herstellung von Leuchtspiritus. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Leuchtspiritus.

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Leuchtspiritus Ges M B H Deuts
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  Verfahren zur Herstellung von Leuchtspiritus. 



     Bekanntlich   brennt Spiritus mit einer   bläulichen,   schwach leuchtenden Flamme und kann deshalb zum Brennen in Lampen ohne Anwendung von   Glühstrümpfen   nicht verwendet werden. Durch Zusatz von Solaröl sowie einer   Mischung   von Kohlenwasserstoffen 
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 eine Steigerung der Leuchtkraft erzielt, jedoch sind beide Zusätze praktisch nicht anwendbar, da hiebei die   Lampendochto   derart verharzen, dass die Kanäle sich verstopfen und die Lampe verlischt.

   Wenn nun in der britischen Patentschrift Nr. 6463 vom Jahre   1897   eine Mischung von Kohlenwasserstoffen mit Naphthalin und allenfalls Glyzerin empfohlen wird. so geschieht dies nicht zur Steigerung der   Leuchtkraft,   sondern lediglich deshalb, 
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 Dochtes wieder aus und entwickelt bei wiederholtem Anzünden einen solchen Qualm. dass dieses Verfahren, wie schon erwähnt, praktisch nicht durchführbar ist. Auch erhohen Zusätze von Naphthalin und gar Glyzerin die Kosten des betreffenden Produktes derart, dass die Verwendung solchen Spiritus für   Be) ouchtungszwecke woh)   unmöglich wird. 



   Es ist nun gefunden worden, dass man mit Spiritus bei Benützung   gewühniicher   Dochtlampen eine   dauernd helle Flamme   erzeugen kann, wenn man dem Spiritus Benzolöle beimengt, die einen Siedepunkt von mindestens 160-180  besitzen, also die aus dem so- 
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 der ganzen Brenndauer nicht nachlässt. Auch brennt das Gemisch geruchlos. Niedriger als bei   ungefähr K ! U siedende Öle   können die beabsichtigte Wirkung nicht ausüben, da sich derartige Ole. wie gefunden worden ist, zu rasch aus dem Spiritus verflüchtigen nnd 
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 des Spiritus bald nachlässt, so dass sich ein derartiger Spiritus als unbrauchbar erweist. 



  Um die bei   mindestens 1 ( ! () siedenden Ulo für vorliegenden Zweck   geeignet zu machen, wird das rohe Öl vorher von seinen Verunreinigungen, die eine unvollkommene Verbrennung und die   Verharzung des Dochtes bewirken, den   sogenannten Brandharzen befreit, was in bekannter Weise durch Behandlung mit konzentrierter Schwefelsäure erfolgt. Das gut   gereinigte (H wird dann zur völligen Entfernung   der Schwefelsäure mit heissem Wasser 
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 Benzin dienen soll.

   Nach diesem bekannten Verfahren werden 47 Volumteile technisches Benzol mit 15 Volumteilen Lösebenzol und 38 Volumteilen 940/oigem Spiritus gemischt ; das Produkt besteht also aus 62 Teilen Benzol und 38 Teilen Spiritus, es ist,    also ein'   spiritushaltiges Benzol und weist dessen Nachteile auf, während das vorliegende Produkt mindestens 70 Teile Spiritus enthält und daher mit Benzol versetzten Spiritus darstellt. 



  Das bekannte Benzolgemisch kann ersichtlich nicht zum Brennen in gewöhnlichen Dochtlampen Verwendung finden, weil es überhaupt nur unter Russen in solchen Lampen brennt und deshalb als Ersatz für vorliegendes Produkt durchaus ungeeignet ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Vorfahren zur Herstellung von Leuchtspiritus unter Zusatz von Benzol, dadurch gekennzeichnet, dass ungefähr 70-95 Volumprozente etwa 90%igen Spiritus mit ungefähr 30-5 Volumprozenten gereinigten, bei mindestens 160-180 siedenden Benzolöles ver- mischt werdpu.
AT28894D 1904-08-18 1904-08-18 Verfahren zur Herstellung von Leuchtspiritus. AT28894B (de)

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