AT82206B - Flüssiger Brennstoff für Explosionsmotoren aller Art und Verfahren zur Herstellung desselben. - Google Patents

Flüssiger Brennstoff für Explosionsmotoren aller Art und Verfahren zur Herstellung desselben.

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AT82206B
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Joseph De Cosmo
Henri Quinaux
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Joseph De Cosmo
Henri Quinaux
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  • Liquid Carbonaceous Fuels (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Die Erfindung bezieht sich auf einen neuen und ökonomischen Brennstoff für Explosionsmotoren aller Art, der durch Vermischen verschiedener Substanzen in geeigneten Mengenverhältnissen erhalten wird. Bekanntlich zeigt der Preis des gegenwärtig für Motoren allgemein verwendeten Benzins eine fortwährend steigende Richtung und man war deshalb bemüht, als Ersatz für dasselbe weniger kostspielige Brennstoffe zu finden. Man   ha   bezüglich unter anderem die Schweröle versucht ; dieselben zeigen jedoch in ihrer Anwendung auf Automobilmotoren verschiedene Nachteile :   Unvollständige Verbrennung sowie   die Notwendigkeit einer Erwärmung des Vergasers, wodurch Kohlenniederschläge entstehen, die eine Verschmutzung der Öffnungen, der Zündkerzen usw. verursachen.

   Desgleichen hat man die Benutzung von rohem oder von weissem Naphtalin vorgeschlagen ; da jedoch das Naphtalin bei Temperaturen unterhalb etwa   800 sich   nicht verflüssigt bzw. sich nicht im flüssigen Zustande erhalten lässt. war man genötigt, besondere Vergaser zuhilfe zu nehmen.'
Das den Erfindungsgegenstand bildende Verfahren besteht nun darin, dass man im   raffinierten   Mineralöl eine nennenswerte Menge von Naphtalin auflöst und dieses letztere mit Hilfe geeigneter Zusatzstoffe bei gewöhnlicher Temperatur in einem Zustande in welchem die Mischung sich leicht vergasen lässt, in Lösung erhält.

   Die in Betracht kommenden Zusatzstoffe, durch welche das Löslichmachen des Naphtalins bewirkt wird, sind Nitronaphtalin, Naphtylamin und Kresol (oder geeignete Homologe oder Derivate der genannten Verbindungen) in   Mengenverhältnissen,   welche je nach der Natur des zu verwendenden Mineralöls und je nach der Menge des in Lösung überzuführenden Naphtalins wechseln können.

   Im nachfolgenden sei ein Beispiel für die   Mengenverhältnisse,   in welchen die Bestandteile des in Rede stehenden Brennstoffes miteinander gemengt werden können, 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 
<tb> 
<tb> RohnaphtaIin...... <SEP> 400 <SEP> g,
<tb> Raffiniertes <SEP> Mineralöl. <SEP> 600 <SEP> g,
<tb> 'x-Nitronaphtalin...... <SEP> 10,
<tb> et- <SEP> phtylamin....... <SEP> 5 <SEP> g,
<tb> Kresol <SEP> 5 <SEP> g.
<tb> 
 
 EMI1.4 
 zuerst mit der halben Menge (300   g) des   zu verwendenden Mineralöls vermischt, worauf man das   NitronaphtaliJ1   und das Naphtylamin zusetzt und die Mischung je nach der Beschaffenheit des verwendeten Naphtalins auf eine Temperatur von etwa 23 bis   300   C bringt. Die Mischung behält ihren flüssigen Zustand bei der genannten Temperatur und selbst bei niedrigeren Temperaturen bei.

   Schliesslich wird der Rest des Mineralöls zugesetzt und das Ganze mit Hilfe einer Rührvorrichtung oder eines sonstigen geeigneten Mittels kräftig durchbewegt. Sobald sich hierbei zufolge der auftretenden Zentrifugalwirkung in der Flüssigkeit eine zentrale Aushöhlung eingestellt hat, wird das Kresol eingeführt, welch letzteres die Mischung homogen macht. Der so erhaltene flüssige Brennstoff wird dann   dekantiert, durch 10 oder 12 Stunden absitzen gelassen, so dass sich alle etwa vorhandenen festen Teilchen oder Ausscheidungen absetzen können, und sodann abfiltriert.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Das Nitronaphtalin und das Naphtylamin können auch jedes für sich allein verwendet werden, da beide im wesentlichen die gleiche Wirkung haben ; es empfiehlt sich jedoch im allgemeinen, eine Mischung dieser beiden Substanzen zu verwenden, wobei das Mengenverhältnis derselben von dem jeweilig wechselnden Preise der genannten   Substanzen   abhängig gemacht werden kann. Die   Mengenverhältnisse sämtlicher Bestandteile   des herzustellenden Brennstoffes können selbstverständlich je nach der Natur des zur Verfügung stehenden Mineralöls wechseln. Die besten Resultate werden im allgemeinen mit Mineral- ölen von ungefähr   0-760   spezifischem Gewicht oder mit solchen von noch geringerer Dichte erzielt. 



   Die Wirkung des Nitronaphtalins und des Naphtylamins besteht in dem Flüssigerhalten des Naphtalins unter den angegebenen Bedingungen, während das Kresol das 
 EMI2.1 
 



   PATHNT-ANSPRÜCHE, :
I. Flüssiger Brennstoff für Explosionsmotoren aller Art, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe aus einer Mischung von Naphtalin, raffiniertem Mineralöl, Nitronaphtalin und bzw. oder Naphthylamin und Kresol besteht.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung eines Brennstoffes nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man in Mineralölen eine nennenswerte Menge von Naphtalin durch einen Zusatz von Nitronaphtalin oder Naphtylamin oder dieser beiden und von Kresol in Lösung bringt, wobei an Stelle der genannten Zusatzstoffe auch geeignete Homologe oder Derivate de selben verwendet werden können.
AT82206D 1913-07-05 1913-07-05 Flüssiger Brennstoff für Explosionsmotoren aller Art und Verfahren zur Herstellung desselben. AT82206B (de)

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