AT379409B - Verfahren zur herstellung eines mischtreibstoffes aus unverbleitem, niederoktanigem benzin, aethanol,wasser und additiv - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines mischtreibstoffes aus unverbleitem, niederoktanigem benzin, aethanol,wasser und additiv

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AT379409B AT454683A AT454683A AT379409B AT 379409 B AT379409 B AT 379409B AT 454683 A AT454683 A AT 454683A AT 454683 A AT454683 A AT 454683A AT 379409 B AT379409 B AT 379409B
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G OR C10K; LIQUIFIED PETROLEUM GAS; USE OF ADDITIVES TO FUELS OR FIRES; FIRE-LIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/32Liquid carbonaceous fuels consisting of coal-oil suspensions or aqueous emulsions or oil emulsions
    • C10L1/328Oil emulsions containing water or any other hydrophilic phase
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Mischtreibstoffes aus unverbleitem, niederoktanigem Benzin, Äthanol, Wasser und Additiv (Katalysator und Emulgator) zum Betrieb von Auto- und Flugzeugmotoren. 



   Es ist bekannt, dass man Mischtreibstoffe aus   verbleitem   oder unverbleitem Benzin mit 5 bis 15% Äthanolzusatz herstellen und damit fahren kann. Nachdem Äthanol und Wasser in jedem Verhältnis mischbar sind, die Kp. beider Stoffe liegen relativ nahe, eignet sich deshalb Äthanol als Mischsubstanz für das Additiv des Herstellungsverfahrens, das die Beimengung von Wasser bis zu 50% ermöglicht, noch besser, als unverbleites Benzin. 



   Es ist auch zu berücksichtigen, dass durch die bessere thermodynamische Effizienz eines Mischtreibstoffes, gleich dem Verfahren, vollkommenere Verbrennung, höherer Mischtreibstoff-Luftgemisch-Heizwert, bessere Kühlung und höhere Verdichtung entsteht. Dies bedeutet weniger Kohlenmonoxyd und weniger krebserregende, polyzyklische Aromaten. 



   Durch eine konsequente, abgestimmte Biospritzpolitik der europäischen Staaten mit hohen, nicht leicht absetzbaren Agrarüberschüssen, kann daher durch höhere Beimischung von Äthanol und Wasser zum unverbleiten Benzin den Steigerungen der Importpreise für das notwendige Rohöl gegengesteuert werden. 



   Neben der Energievorsorge und Entlastung der Leistungsbilanz auf dem Agrarmarkt darf das Umweltargument nicht vernachlässigt werden. Zu bedenken sind die schwer quantifizierbaren Folgekosten im Umweltbereich, besonders der Beitrag zur Volksgesundheit und zur Gesundung der übrigen Biosphäre. 



   Das Kombinationsverfahren der Erfindung ergibt fünf wichtige Faktoren :
1. Der chemische Katalysator bewirkt die Erhöhung der OZ des Ausgangstreibstoffes um 20 bis 25 Punkte. 



   2. Die Beimischung des Äthanols ist durch den chemischen Katalysator im Verhältnis von
5 bis 50% im Mischtreibstoff möglich. Dies ergibt eine sinnvolle, grössere Verwertung landwirtschaftlicher Überschussprodukte. 



   3. Verminderung der Rohöleinfuhr und die damit verbundene Deviseneinsparung. 



   4. Die Verwendung des Mischtreibstoffes erfordert an den Motoren keinerlei Zusätze oder
Veränderungen. 



   5. Motore, vor allem Flugzeugmotoren, erhalten bei Verwendung des Mischtreibstoffes eine gänzliche Entrussung, daher kann auch die Pflichtreinigung der Flugzeugmotoren in Zu- kunft in längeren Zeitabschnitten erfolgen und garantiert dadurch eine höhere Wirtschaft-   lichkeit.   



   Der Fahrversuch mit dem Mischtreibstoff 
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> 25% <SEP> unverbleites <SEP> Benzin <SEP> 75 <SEP> OZ <SEP> 
<tb> 25% <SEP> Äthanol <SEP> 75 <SEP> OZ
<tb> 10% <SEP> Additiv <SEP> (Katalysator <SEP> und <SEP> Emulgator)
<tb> 40% <SEP> Wasser
<tb> 
 brachte folgendes Ergebnis : 
 EMI1.2 
 
<tb> 
<tb> unverbleites <SEP> Ausgangsbenzin <SEP> + <SEP> Äthanol <SEP> : <SEP> 75 <SEP> OZ <SEP> 
<tb> nach <SEP> Emulgierung <SEP> Mischtreibstoff <SEP> : <SEP> 103 <SEP> OZ
<tb> Testfahrzeug <SEP> : <SEP> VW <SEP> Polo <SEP> C <SEP> Hub <SEP> 1, <SEP> 051 <SEP> 1043 <SEP> cm3 <SEP> Bohrung
<tb> Hub <SEP> 75 <SEP> x <SEP> 59 <SEP> mm
<tb> Höchstgeschwindigkeit <SEP> 135 <SEP> km/h
<tb> 
   Teststrecke :

   Wien-Inzersdorf-Semmering   (Südautobahn)
Geschwindigkeit 100/h, Durchschnitt 90 km/h   Verbrauch : 7, 5 l   
Retourstrecke - gleicher Weg und Geschwindigkeit
Verbrauch : 7, 0 l Dasselbe Auto, dieselbe Strecke, dieselbe Geschwindigkeit : 
 EMI1.3 
 
<tb> 
<tb> Superbenzin <SEP> (verbleit) <SEP> 91 <SEP> OZ
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Hinfahrt <SEP> : <SEP> Verbrauch <SEP> : <SEP> 7, <SEP> 5 <SEP> l <SEP> 
<tb> Rückfahrt <SEP> : <SEP> Verbrauch <SEP> : <SEP> 7, <SEP> 3 <SEP> I <SEP> 
<tb> 
 
Ausführungsbeispiel :

   Als Ausführungsbeispiel wird die Herstellung eines Mischtreibstoffes für   Prüfstandversuche   an der TU-Karlsruhe angeführt : 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> 100 <SEP> l <SEP> unverbleites <SEP> Benzin
<tb> 100 <SEP> l <SEP> Äthanol
<tb> 80 <SEP> l <SEP> Wasser
<tb> 6 <SEP> l <SEP> Emulgator
<tb> 0, <SEP> 8 <SEP> I <SEP> Katalysator
<tb> einige <SEP> Tropfen <SEP> Säure
<tb> 
 
Der Emulgator wurde im Wasserbad   autre   erhitzt, dann der aus den Reaktionsprodukten von Eisen, Mangan und Nickelsalzen organ. Säuren mit Polyaminen bestehende Katalysator eingerührt. 



   Aus den   6, 8 I   Additiv, 50   l   unverbleites Benzin, 50   l   Äthanol und 40   l   Wasser wurde danach im Mischgerät eine Stammlösung zubereitet, deren pH-Wert durch tropfenweise Zugabe von Säure auf 6,7 eingestellt wurde. 
 EMI2.3 
 gleichmässige Mischung aller Bestandteile erreicht. 



   PATENTANSPRÜCHE :   l.   Verfahren zur Herstellung eines Mischtreibstoffes aus unverbleitem, niederoktanigem Benzin, Äthanol, Wasser und einem Additiv, bestehend aus Katalysator und Emulgator, dadurch gekennzeichnet, dass alle Bestandteile in einem exakt berechneten Pumpen-Mischverhältnis emulgiert werden und der Wassergehalt des fertigen Mischtreibstoffes höchstens 60% der Menge des Kohlenwasserstoffanteils beträgt, wobei der Emulgator zuerst im Wasserbad auf   80 C   erhitzt und der Katalysator, bestehend aus Komplexsalzen organischer Säuren von Eisen, Nickel und Mangan und/oder Eisen, Nickel und Molybdän mit Polyaminen eingerührt wird und dann der endgültige Mischtreibstoff unter Zusatz der übrigen Bestandteile hergestellt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aus unverbleitem, niederoktanigem Benzin, Äthanol, Wasser und dem in den Emulgator eingerührten Katalysator in einem Mischgerät eine Stammlösung hergestellt wird, deren pH-Wert durch tropfenweise Zugabe von Säuren auf 6, 7 eingestellt wird, wonach alle Bestandteile gleichmässig solange durchmischt werden, bis ein sich nicht mehr entmischender Mischtreibstoff vorliegt.
AT454683A 1983-12-28 1983-12-28 Verfahren zur herstellung eines mischtreibstoffes aus unverbleitem, niederoktanigem benzin, aethanol,wasser und additiv AT379409B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT187739B (de) * 1954-03-09 1956-11-26 Karl Ing Pichler Verfahren zum Betrieb von Brennkraftmaschinen und hiezu geeigneter Treibstoff
DE2343390A1 (de) * 1973-08-28 1975-03-06 Svenska Utvecklings Ab Treibstoffmaterial mit erhoehter oktanzahl

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT187739B (de) * 1954-03-09 1956-11-26 Karl Ing Pichler Verfahren zum Betrieb von Brennkraftmaschinen und hiezu geeigneter Treibstoff
DE2343390A1 (de) * 1973-08-28 1975-03-06 Svenska Utvecklings Ab Treibstoffmaterial mit erhoehter oktanzahl

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