AT43584B - Pyrophore Metallegierungen und Verfahren zur Herstellung derselben. - Google Patents

Pyrophore Metallegierungen und Verfahren zur Herstellung derselben.

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  Pyrophore Metallegierungen und Verfahren zur Herstellung derselben. 
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 Es ist   bekannt, dass Legierungen der seltenen Erdmetalle   mit Eisen, das auch teilweise durch Nickel. Kobalt oder Mangan ersetzt sein kann, eine hohe Pyrophorität aufweisen. Diese Legierungen, welche in den österreichischen   Patentschriften Nr. 19251 und 2876 () eingehend   beschrieben sind. haben bereits vermöge ihrer intensiven Funken- und Flammenbildungen. die sie beim Reiben geben, zu   Zünd-und Leuchtzwecken   auf technischem Gebiete mit Erfolg Verwendung gefunden. 



   Nach den Angaben über die   Legierungsfälligkeit des   Cermetalls mit Quecksilber haben sich auch pyrophore Cerquecksilberlegierungen herstellen lassen. Die pyrophore Kraft dieser 
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 die bemerkenswerte Eigenschaft, lediglich durch Einwirkung des   Luftsauerstoffs     sich   selbst zu entzünden, so dass eine Einleitung der Zündung alf mechanischem Wege nicht nötig ist. Bringt man daher eine Legierung von vorstehend erwähnter Zusammensetzung an die Luft. so erfolgt nach sehr kurzer Zeit ein heftiges   Erglühen unter Verbrennung   des Cers. während das Quecksilber dabei verdampft. 



    Auf diesem Gebiete angestellte Versuche zeigten nun, dass das pyrophorische Verhalten   der Legierungen aus Cer und Quecksilber eine andere Erscheinungsform annimmt, sobald der Gehalt an Cer   4 : 0% übersteigt. Bei dieser Erhöhung   des Cergehaltes   verbrennt die Legierung   infolge   ihrer rasch eintretenden Selbstentzündung an   der Luft   unter heftigem Sprühen und   intensiver Funkenbildung, wodurch   eine überaus glänzende Lichtentwicklung hervorgerufm   wird. Die Intensität der   Funkenbildung wächst mit steigendem Cergehalte,   um bei einem Cergehalte von ungefähr 80% ihr   Maximum   zu erreichen.

   Eine weitere Erhöhung des Cergehaltes schwächt die pyrophore Kraft der Legierungen sehr bedeutend ab : es tritt zwar auch bei diesen 
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 oder ein Funkenspriihen der Legierung   hervorzurufen. Das gleiche pyrnphorische Verhalten.   wie die vorstehend beschriebenen Legierungen, zeigen auch die Legierungen der ändern seltenen Erdmetalle mit Quecksilber, welche in der gleichen Weise am reaktivsten sind bei einem Gehalte an Quecksilber von   60% bis 20%. Es ist   somit für die praktische Verwendung dieser pyrophoren Legierungen nicht notwendig, die sehr kostspieligen reinen seltenen Erdmetalle zu verwerten ; 
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 den im Handel erhältlichen   technischen Produkten gewonnen werden können.   



   In ihren   physikalischen Eigenschaften zeichnen sich   die Legierungen der seltenen Erdmetalle mit Quecksilber durch ihre   Sprödigkeit aus ; sie lassen   sich leicht zu einem feinen Pulver 
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 erhitzt wird. Das Metall nimmt unter diesen Bedingungen leicht Quecksilber auf, und zwar hängt die   Menge des in Legierung tretenden Quecksilbers ab von der   Dauer und Intensität der Er-   hitzung innerhalb   der angeführten Temperaturgrenzen.

   
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 technischen   Zünd-und Leuchtzwecken.   Da die Legierungen lediglich schon durch die Gegenwart von Lutte sic selbst entzünden und bei ihrer Verbrennung intensive Funken-und Flammenbildungen geben, so vermögen sie äusserst leicht Zündungen von brennbaren Gasen und anderen leicht entzündlichen Stoffen hervorzurufen. Das einzige Erfordernis für die praktische Anwendung der Legierungen ist   die Verwahrung unter Luftabschluss, welche   sich indessen ohne Schwierigkeit mit den einfachsten Vorrichtungen erzielen lässt. Für jeden beliebigen Moment kann dann die Zündwirkung durch Zutritt von Luft erfolgen. 



   Erwähnt sei noch, dass Mischungen der fein gepulverten Legierungen mit   Sauerstontragern,   beispielsweise mit Chloraten, an der Luft direkt ohne irgend welche mechanische Einwirkung explodieren, so dass namentlich die Verwertung der Legierungen für die Schiess- und Spreng-   technik überaus   nahe liegt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Pyrophore Metallegierungen aus Cer und Quecksilber, gekennzeichnet durch einen zwischen 40% und 80% schwankenden Gehalt an Cer.

Claims (1)

  1. 2. Abänderung der Legierungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Cer durch ein oder mehrere andere seltene Erdmetalle ersetzt ist.
    3. Verfahren zur Herstellung der Legierungen nach Anspruch 1 und', dadurch gekenn- zeichnet, dass das Erdmetall in fein verteilter Form, z. B. als sehr feine Späne, unter Luftabschluss im Quecksilberdampf auf 500 bis 6000 C erhitzt wird.
AT43584D 1909-02-05 1909-06-28 Pyrophore Metallegierungen und Verfahren zur Herstellung derselben. AT43584B (de)

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