DE233125C - - Google Patents

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DE233125C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/02Details
    • H05B31/06Electrodes
    • H05B31/065Electrodes for flame arc lamps

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  • Discharge Lamp (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 233125.—-KLASSE 21/. GRUPPE
Elektrode für Flammenbogenlampen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. August 1910 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an Titancarbid enthaltenden Bogenlampenelektroden.
Die bekannten Bogenlampenelektroden, bei denen Titancarbid den wesentlichsten Bestandteil bildet, ergeben ein weißes und sehr wirksames Licht. Der Lichtbogen ist aber dabei unstetig, und es ist daher wünschenswert, der Elektrode Stoffe zuzusetzen, durch die der
ίο Lichtbogen stetig gemacht wird, ohne aber dabei die Lichtausbeute zu beeinträchtigen.
Es hat sich nun ergeben, daß dieses Ziel erreicht werden kann, wenn man dem Titancarbid Kohle, Calciumfluorid und Kryolith zusetzt. Die Unstetigkeit des Bogens bei Titancarbidelektroden rührt daher, daß dem Lichtbogen zu verschiedenen Zeitpunkten verschiedene Mengen von Carbid zugeführt werden. Durch diese Ungleichheit in dem Material entstehen entsprechende Schwankungen in der Lichtstärke des Bogens, wodurch ein unangenehmes Flackern bewirkt wird, das unter Umständen so stark werden kann, daß der Lichtbogen vollständig erlischt. Bei der Elektrode nach der vorliegenden Erfindung tritt nun der freie Kohlenstoffgehalt zusammen mit dem Carbid in den Lichtbogen ein und vergrößert dessen Leitfähigkeit. Das Calciumfluorid und Kryolith schmelzen mit dem Titancarbid und der Kohle zusammen und bewirken, daß die Menge und die Mengenverhältnisse von Carbid und Kohle, die in den Bogen eintreten, wesentlich konstant bleiben.
Außerdem vergrößert das Calciumfluorid und die Kohle den Durchmesser des Lichtbogens; das Kryolith führt demselben gelbe Lichtstrahlen zu. .
Als zweckmäßiges Verhältnis der verschiedenen Bestandteile hat sich das folgende ergeben: 35 Prozent Titancarbid, 30 Prozent Calciumfluorid, 15 Prozent Kryolith und 20 Pro^ zent Kohle. Abweichungen von 5 Prozent nach oben und unten beim Titancarbid und Calciumfluorid und von 3 Prozent beim Kryolith und der Kohle sind zulässig; es ergibt sich dabei noch eine Elektrode mit ruhigem und wirksamem Licht, so daß also die folgenden Grenzen für die Zusammensetzung gegeben werden können: ■ 30' bis 40 Prozent Titancarbid, 25 bis 35 Prozent Calciumfluorid, 12 bis 18 Prozent Kryolith und 17 bis 23 Prozent Kohle.
Bei Gleichstrombogenlampen ist es zweckmäßig, die Elektrode nach vorliegender Erfindung als positive und eine einfache Kohlenelektrode als negative zu verwenden; bei Wechselstromlampen werden für beide Elektroden solche nach der vorliegenden Erfindung verwendet.
Für die praktische Ausführung ist es zweckmäßig, die Elektrode mit einer Hülse aus Kohle zu umgeben. Dies wird in bekannter Weise gemacht, indem man entweder die angegebenen Bestandteile mit einer genügenden Menge Teer oder anderem Bindemittel mischt, um daraus die Paste herzustellen und sie
dann in die vorher hergestellte Kohlenhülse spritzt, oder man spritzt zunächst die Elektroden, brennt sie leicht, überzieht sie mit Teer und brennt sie noch einmal, so daß sich dabei die Kohlenstoffhülse bildet. Diese Art der Herstellung bildet jedoch nicht den Gegenstand der Erfindung.
Für den Betrieb hat die Elektrode nach der Erfindung noch den Vorteil, daß sie sehr
ίο gut für Stromkreise mit iio'Volt geeignet ist. Der Bogen brennt mit einer Spannung von 75 bis 80 Volt und mit 4 bis 6 Ampere, so daß also in einem 110 Voltnetz eine einzelne Lampe verwendet werden kann, während sonst oft zwei Lampen zusammengeschaltet werden müssen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrode für Flammenbogenlampen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Titancarbid, Calciumfluorid, Kryolith und Kohle besteht.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 30 bis 40 Prozent Titancarbid, 25 bis 35 Prozent Calciumfluorid, 12 bis 18 Prozent Kryolith und 17 bis 23 Prozent Kohle besteht.
3. Elektrode nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 35 Prozent Titancarbid, 30 Prozent Calciumfluorid, 15 Prozent Kryolith und 20 Prozent Kohle besteht.
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