DE3426491A1 - Beleuchtungssystem - Google Patents
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- H05B41/14—Circuit arrangements
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- H05B41/20—Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies having no starting switch
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Description
BELEUCHTUNGSSYSTEH
Die Erfindung betrifft ein Beleuchtungssystem, das aus einer eine Netzwechselspannung umwandelnden Gleichrichtereinheit,
einer Hochdrucklampe vorzugsweise niedriger Leistung mit einer Hochdruck-Natriumdampflampe oder einer
Hochdruck-Metallhalogenidlampe und einem strombegrenzenden Vorschaltelement und nötigenfalls aus einem Zündgerät
besteht. Das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem vermindert die Neigung der Lampen zum Erlöschen und ermöglicht
dadurch die verbreitete Anwendung von Hochdruck-Natriumdampf lampen oder Hochdruck-Metallhalogenidlampen auch
von niedriger Leistung.
Es ist bekannt, daß die mit einem Nennstrom unter 1 A
gespeisten Hochdruck-Natriumdampflampen oder Hochdruck-Metallhalogenidlampen
relativ schwer eingeschaltet werden können, die zur Neuschaltung notwendige Spannungsspitze
hoch ist und sie zum leichten Erlöschen der Gasentladung bei der Anwendung einer Speisespannung mit
Frequenz 50 bis 60 Hz neigen. Deswegen ist in letzterer Zeit das Bestreben zu erkennen, diese Lampen und insbesondere
deren miniaturisierte Varianten entweder mit Hochfrequenz-Wechselstrom oder mit gleichgerichteten
Hochfrequenz-Impulsen zu speisen. Solche Lösungen sind zum Beispiel in der US-PS 4 170 746 oder in der SU-PS
496 700 beschrieben. Wird die Hochdrucklampe im Hochfrequenzbetrieb
oder im Impulsbetrieb verwendet, so soll die Frequenz entsprechend ausgewählt werden, da bei ungünstigen
Werten der Frequenz einerseits hörbare Störungen in der Lampe und den vorgeschalteten Einheiten,
andererseits schädliche Resonanzerscheinungen im Leucht-
körper der Lampe entstehen können, die zum Schadhaftwerden des Beleuchtungssystems führen können. Bei solchen
Lampenanordnungen ist es charakteristisch, daß die vorgeschalteten
Einheiten von ziemlich kompliziertem Aufbau sind, was die Betriebssicherheit sowie die Kosten des gesamten Beleuchtungssystems ungünstig beeinflußt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Erarbeitung eines Beleuchtungssystems, wobei die Neigung der
. Hochdrucklampen, und zwar der Hochdruck-Natriumdampflampen
oder der Hochdruck-Metallhalogenidlampen zum Erlöschen in bedeutendem Maße vermindert werden kann, wodurch die
Abmessungen und die Leistungsaufnahme der Lampen im Verhältnis
zu den bekannten Lösungen weiter vermindert v/erden können.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei der Speisung der Hochdruck-Natriumdampflampen, oder Hochdruck-Metallhalogenidlampen
nicht die früher bekannten Hochfrequenz-Schaltungsanordnungen, sondern ein Gleichrichter
und ein nachgeschaltetes induktives Filter anzuwenden sind, wobei nötigenfalls zwischen dem Gleichrichter
und dem Filter zur Strombegrenzung auch ein ohmsches Vorschaltelement vorgesehen werden kann. Da der Gleichrichter
mit dem Wechselstromnetz verbunden ist, bedeutet die vorgeschlagene Lösung, daß der Hochdrucklampe
ein gefilterter Gleichstrom zugeführt wird. Das verwendete induktive Filter begrenzt die Welligkeit des Stroms
zum Minimum, was auch die Neigung der Lampe zum Erlöschen vermindert.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wurde ein Beleuchtungssystem erarbeitet, das aus einer eine Netzwechselspannung
umwandelnden Gleichrichtereinheit, einer Hochdrucklampe,
z.B. einer Hochdruck-Natriumdampflampe, oder einer Hochdruck-Metallhalogenidlampe
vorzugsweise niedriger Leistung, und einem strombegrenzenden Vorschaltelement, sowie
nötigenfalls aus einem Zündgerät besteht, wobei erfindungsgemäß
dem Gleichstromausgang der Gleichrichtereinheit ein Reihenglied unmittelbar oder höchstens über
ein ohmsches Vorschaltelement nachgeschaltet ist, und
das Reihenglied die Hochdruck-Lampeneinheit und ein induktives Filter enthält.
Bei der Begrenzung des Stroms der Lampe ist es insbeson
dere günstig, wenn das ohmsche Vorschaltelement ein reiner Widerstand ist. Diese Lösung ist insbesondere dann
erwünscht,wenn eine Mischlichtlampe zu verwirklichen ist, die bekannterweise in einer gemeinsamen Glocke eine Glühlampe und eine Entladungslampe enthält. Das kann zum Beispiel mit einer Hochdruck-Natriumdampflampe unter Bedingungen der Wechselstromspeisung und der Anwendung der
bekannten Anordnungen wegen der hohen Neigung der Lampe zum Erlöschen nicht verwirklicht werden. Das bedeutet, daß der ohmsche Widerstand in Form eines Flühfadens ausgebildet werden kannr der zweckmäßig in einer gemeinsamen
Glocke mit der Hochdrucklampe angeordnet ist. Das ohmsche Vorschaltelement kann sowohl dem Wechselstromeingang des Gleichrichters vorgeschaltet, als auch seinem
In dem letzteren Falle kann eine verbesserte Filterwirkung in dem erfindungsgemäßen Beleuchtungssystem erreicht
werden, falls, wie erwähnt, dem Ausgang der Gleichrichtereinheit das die Hochdrucklampe und das induktive Filter
enthaltende Reihenglied durch ein ohmsches Vorschaltelement zugeschaltet ist, und weiters eine Diode parallel
mit dem Reihenglied angeordnet ist, wobei die Diode in
Bezug zur Ausgangspolarität der Gleichrichtereinheit in Sperrichtung vorgespannt ist.
Bei der Auswahl des ohmschen Vorschaltelementes zwischen
den eingangsseitigen und ausgangsseitigen Anordnungen ist in Betracht zu ziehen, daß im ersten Falle die Lampe mit
vier Verbindungspunkten verwirklicht werden kann, und im letzteren, wenn eine Mischlichtlampe realisiert wird,
drei Verbindungspunkte auszubilden sind.
Der Glühfaden als ohmsches Vorschaltelement sichert den weiteren Vorteil, daß die Neigung einer solchen Lampe
zum Erlöschen ganz niedrig wird, da bekannterweise der Glühfaden zur Stabilisierung des Stroms beiträgt. Daher
wird die Lampe gegenüber Schwankungen der Netzspannung weitgehend unempfindlich.
Es ist auch möglich, ein kapazitives Vorschaltelement anzuwenden, wobei der Wirkungsgrad der Lampe verbessert
wird. Ein solches Vorschaltgerät ist jedoch immer dem Wechselstromeingang des Gleichrichters vorzuschalten.
Die Gleichstromspeisung kann zu eventuellen Veränderungen
der Elektroden der Hochdruck-Natriumdampflampe oder der
Hochdruck-Metallhalogenidlampe führen. Zur Kompensation dieser Veränderungen ist es günstig, die Elektroden
asymmetrisch auszubilden. Diese Asymmetrie besteht entweder darin, daß die Kathode mit einem höheren Gehalt
an emissionsfähigem Stoff als die Anode ausgebildet ist, wobei die Anode auch ohne Gehalt an emissionsfähigem
Stoff eingebaut werden kann, oder darin, daß zweckmäßig eine gegenüber der Kathode größere Anode verwendet wir.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems
können folgendermaßen zusammengefaßt werden. Die Welligkeit
des Speisestroms läßt sich vermindern, was eine Verringerung der Neigung des Beleuchtungssystems zum Erlöschen
zur Folge hat und die Möglichkeit der Erarbeitung und Anwendung von Lampen mit bedeutend niedrigerer Leistungsaufnahme
als die der bekannten Einheiten, der Anwendung von Lampen höherer Leistungsaufnahme mit verringerter
Welligkeit des Lichtes, der Erarbeitung von effektiven Mischlichtlampen mit Hochdruck-Natriumdampflampen
oder Hochdruck-Metallhaiogenidlampen bietet. Es
ist auch möglich, ein einfaches ohmsches Vorschaltelement, z.B. einen Glühfaden anzuwenden. Das Licht des vorgeschlagenen
Beleuchtungssystems wird frei von intensiver Welligkeit und von Hochfrequenz-Störerscheinungen. Ein
weiterer Vorteil besteht noch dazu in der Einfachheit des Aufbaus und der Art der Herstellung, sowie in der Verminderung
der Kosten der vorgeschlagenen Struktur im Bezug zu den bekannten Hochfrequenzschaltungen.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine vorteilhafte Ausführungsfornv des erfindungsgemäßen
Beieuchtungssystems, wobei dem
Wechselstromeingang der Gleichrichtereinheit ein ohmsches Vorschaltelement vorgeschaltet ist,
Fig. 2 eine zweite vorteilhaftelAusführungsform des erfindungsgemäßen
Beleuchtungssystems, wobei dem Gleichstromausgang der Gleichrichtereinheit ein
ohmsches Vorschaltelement nachgeschaltet ist, und
Fig. 3 eine dritte vorteilhafte Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Beleuchtungssystcms, wobei ein
kapazitives Vorschaltelement vorgesehen ist.
Wie aus den Figuren ersichtlich ist, weist das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem eine Hochdrucklampe 1, ein
dieser vor- oder nachgeschaltetes induktives Filter 2, die zusammen ein induktives Reihenglied bilden, sowie eine Gleichrichtereinheit
3 auf. Die Hochdruck-Lampeneinheit 1 wird weiter als Hochdruck-Natriumdampflampen bezeichnet, obwohl
sie als Hochdruck-Metallhalogenidlampe ebenso gut vorstellbar ist. Die Gleichrichtereinheit 3 ist z.B. ein als
Graetz-Schaltung verwirklichter Zweiweg-Gleichrichter.
Nach Fig. 1 ist ein ohmsches Vorschaltelement 4 der aus einem Netz mit 220 V, 50 Hz gespeisten Gleichrichtereinheit
3, nämlich dessen Wechselstromeingang, vorgeschaltet. Das ohmsche Vorschaltelement 4 kann zum Beispiel als
Glühlampe mit einer Speisespannung von 220 bis 230 V und einer Leistungsaufnahme von 110 W verwirklicht werden. In
diesem Falle wird die Hochdruck-Natriumdampflampe im Reihenglied dem Gleichstromausgang der Gleichrichtereinheit
3 nachgeschaltet. Das induktive Filter kann in diesem Falle auf eine Induktivität von 1,2 H bemessen werden.
Die volle Leistungsaufnahme des dargestellten Beleuchtung ssystems beträgt etwa 60 W.
In einer Schaltanordnung nach Fig. 2 ist die Gleichrichtereinheit 3 unmittelbar mit dem Netz von 220 V, 50 Hz
verbunden und das ohmsche Vorschaltelement 4 hinter dem Gleichstromausgang der Gleichrichtereinheit 3 angeordnet. Das
ohmsche Vorschaltelement 4, das vorteilhaft, wie in der Schaltungsanordnung der Fig. 1, eine Glühlampe ist, wird
zwischen den zwei Endpunkten des Reihenglieds angeordnet, wobei das induktive Filter 2 mit dem Gleichstromausgang
der Gleichrichtorrinhcit 3 verbunden ist. Zur Vc rbfsp^rurio
der Filterwirkung ist eine Diode 5 parallel zum Reihenglied vorgesehen. Die Hochdruck-Natriumdampflampe und die
Glühlampe sollen in einer gemeinsamen Glocke angeordnet werden.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, kann es vorteilhaft sein, ein kapazitives Vorschaltelement 6 dem Wechselstromeingang
der Gleichrichtereinheit 3 vorzuschalten, und damit die Strombegrenzung zu sichern. Das die Betriebsbedingungen
der Hochdruck-Natriumdampflampe in bedeutendem Maße beinflussende kapazitive Vorschaltelement
6 ist zum Beispiel ein Kondensator von 5,6 μΈ der in
Zusammenwirkung mit dem induktiven Filter von 1,2 H sichert, daß die Leistungsaufnahme des mit der Netzspannung
von 220 V, 50 Hz gespeisten Beleuchtungssystem von etwa 20 bis 30 W beträgt, abhängig von den Parametern der Hochdruck-Natriumdampflampe.
Bei den dargestellten Anordnungen wird nötigenfalls auch ein inneres Zündgerät oder ein geeignetes Zündmittel (z.B.
eine Penning-Mischung) verwendet.
Die Bedingungen für die Einschaltung der Hochdrucklampe
1 können durch entsprechende Auswahl der Kathode und Anode der Hochdruck-Lampeneinheit 1 verbessert werden.
Durch eine asymmetrische Anordnung der Elektroden, d.h.
durch Auswahl einer größeren Anode und einer kleineren Kathode und/oder durch Bestimmung der Menge des emmissionsfähigen
Stoffes derart, daß bei der Kathode mehr dieses Stoffes als bei der Anode verwendet wird (die Anode kann
auch ohne emissionsfähigen Stoff ausgebildet werden), können diejenigen Veränderungen kompensiert werden, deren
Ursache an der Gleichstromspeisung der Elektroden liegt.
Wie ersichtlich ist, wurde ein Beleuchtungssystem einfachen Aufbaus vorgeschlagen, das bei niedriger Leistungsaufnahme die zuverlässige Lichterzeugung auch bei Anwendung
von Hochdruck-Natriumdampflampen oder Hochdruck-Metallhalogenidlampen
niedriger Leistung sichert.
Claims (7)
- ν. FÖN ER EBBINGHAUS -FINCKPATENTANWÄLTE EUROPEAN PATENT ATTORNEYSMARIAHILFPLATZ 2 & 3, MÜNCHEN 9O POSTADRESSE: POSTFACH 95 O1 60, D-8OOO MÖNCHEN 95 3 H" 2 Ό H1 9 ITUNGSRAM Reszvenytärsasäg DEAB-32035.4 DE/iw18. Juli 1984BELEUCHTUNGSSYSTEMPatentansprücheBeleuchtungssystem, bestehend aus einer eine Netzwechselspannung umwandelnden Gleichrichtereinheit (3), einer Hochdrucklampe (1) mit einer Hochdruck-Natriumdampflampe, oder einer Hochdruck-Metallhalogenidlampe, vorzugsweise niedriger Leistung, einem strombegrenzenden Vorschaltelement und gegebenenfalls aus einem Zündgerät, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gleichstromausgang der Gleichrichtereinheit (3) unmittelbar oder höchstens über ein ohmisches Vorschaltelement (4) ein Reihenglied nachgeschaltet ist, das die Hochdruck-Lämpeneinheit (1) und ein induktives Filter (2) enthält.
- 2. Beleuchtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wechselstromeingang der Gleichrichtereinheit (3) ein ohmsches Vorschaltgerät (4) vorgeschaltet ist.
- 3. Beleuchtungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gleichstromausgang der Gleichrichtereinheit (3) das die Hochdrucklampe (1) und das induktive Filter (2) enthaltende Reihenglied durch das ohmsche Vorschaltelement (4) vorgeschaltet ist und daß eine Diode (5) parallel zum die Hochdrucklampe (1) und das induktive Filter (2) enthaltenden Reihenglied angeordnet ist, wobei die Diode (5) in Bezug zur Ausgangspolarität der Gleichrichtereinheit (3) in Sperrichtung vorgespannt ist.
- 4. Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das ohmsche Vorschaltelement (4) als Glühfaden ausgebildet ist, der in einer gemeinsamen Glocke mit der Hochdrucklampe (1) angeordnet ist.
- 5. Beleuchtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wechselstromeingang der Gleichrichtereinheit (3) ein kapazitives Vorschaltelement (6) vorgeschaltet ist.
- 6. Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden der Hochdrucklampe (1) asymmetrisch ausgebildet sind, wobei der Gehalt an emissionsfähigem Stoff bei der Kathode höher als bei der Anode ist.
- 7. Beleuchtungssystem nach Anspruch 4, dadurch g ekennzeichnet, daß die Anode größer als die Kathode ist.
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