DE3216302A1 - Hochfrequenz-vorsatz-schaltungsanordnung zur strombegrenzung von sogenannten energiesparenden lampeneinheiten - Google Patents
Hochfrequenz-vorsatz-schaltungsanordnung zur strombegrenzung von sogenannten energiesparenden lampeneinheitenInfo
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Description
— ir —
• 3·
Die Erfindung betrifft eine Hochfrequenz-Vorsatz-Schaltungsanordnung
zur Strombegrenzung von sogenannten energiesparenden Lampeneinheiten, die anstelle von Glühlampen
für ohne Änderung einschraubbare, vorzugsweise mit normalern Sockel ausgebildete elektrische Entladungslampen,
insbesondere Leuchtstoffrähren, Hochdruck-Natriumlampen
oder Metall-Halogenlampen verwendbar ist.
Die Erfindung umfaßt ferner solche asymmetrischen Entladungslampen,
d. h. Lampen, bei denen eine Elektrode als Kathode und die andere als Anode wirkt, deren Elektroden im Hinblick
auf die Anwendung der Hochfrequenz-Vorsatz-Schaltungsanordnung ausgebildet sind.
Es ist bekannt, daß der Strom einer elektrischen Entladungslampe durch einen Serienwiderstand begrenzt werden
muß, und zwar auf einen für die Leistung der Lampe charakteristischen Wert. Diese Strombegrenzung wird durch einen
Vorsatz zur Entlandungslampe erreicht. Er verursacht jedoch einen Energieverlust, den man bestrebt ist gering zu halten.
Der für die WechselSpannungsspeisung einer Entladungslampe zumeist verwendete Vorsatz besteht aus einer Drosselspule
mit einem Kern, die als Impedanz den Strom begrenzt. Die in dem Magnetfeld des Vorsatzes gespeicherte Energie ist erheblieh,
verursacht aber wenige Probleme, weil diese Energie sowohl in den positiven als auch in den negativen Halbperioden
zurückgespeist wird. Die geometrischen Abmessungen der Eisenkern-Drossel und ihr Gewicht verursachen ebenfalls
keine Probleme, weil der Vorsatz im Lampenkörper, d.h. in
der Armatur, angeordnet sein kann, die sowohl die Fassung der Entladungslampe, den oder die Reflektoren/ das Schutzglas
usw. umfaßt; somit bleibt für den Vorsatz noch genügend Raum.
Wenn die Entladungslampe aus Energiespar- oder ökonomischen Gründen statt einer einen niedrigen Wirkungsgrad aufweisenden
./I
Glühlampe verwendet werden soll, und zwar derart, daß sie in eine vorhandene Glühlampenfassung ohne Änderung des
Stromkreises einschraubbar ist, muß man bei der Ausbildung des Vorsatzes völlig abweichende Vorbedingungen in Betracht
ziehen. Vor allem muß der Umstand berücksichtigt sein, daß der Stromkreis einer Glühlampe ein strombegrenzendes System
nicht enthalten muß, d. h. daß der Kolben einer Normalglühlampe und die geometrischen Abmessungen ihrer Fassung die
Unterbringung des Vorsatzes'in großem Maße erschweren.
Wesentliche Probleme werfen die geometrischen Abmessungen des Vorsatzes und sein Gewicht auf, ferner sind seine
ästhetische Ausbildung und seine Formgestaltung wichtige Faktoren. Wenn der Vorsatz zu groß ist, kann es geschehen,
daß die Lampeneinheit in solche Armaturen nicht mehr einschraubbar ist, in weichen vorher eine Glühlampe angeordnet
war.
Zur Verwirklichung der obigen Forderungen ist eine Lösung bekannt geworden, gemäß der die Entladungslampe statt aus
einem Netz mit einer Frequenz von 50 oder 60 Hz durch einen Hochfrequenz-Generator gespeist wurde. In diesem Falle muß
man natürlich den Hochfrequenz-Generator mit dem Vorsatz
und mit der Entladungslampe zusammenbauen. Die Anwendung der Hochfrequenz bietet den Vorteil, daß die geometrischen
Abmessungen des induktiven Vorsatzes kleiner sein können, weil - wie bekannt - die Impedanz der Induktionsspule mit
der Frequenz zunimmt. Unter dem Begriff Hochfrequenz wird hier der Bereich von 1-100 kHz verstanden, weil unterhalb
von 1 kHz noch keine wesentlichen Vorteile erzielbar sind und oberhalb von 100 kHz schon Strahlungsprobleme auftauchen.
Die Hochfrequenz-Speisung von Entladungslampen ist in der Praxis allgemein bekannt. Ihr Vorteil liegt darin,
daß auch der Wirkungsgrad der Lampen erhöht wird. Es ist üblich, zum Zwecke der Energieeinsparung 8-10 Entladungslampen
aus einem Generator, der an sich bekannterweise
eisenkerntransformatorartig ausgebildet ist, zu speisen.
In diesem Falle ist die Montageart des Vorsatzes traditionell, d. h., daß er in der Leuchtenarmatur angeordnet
ist. Die Verminderung der geometrischen Abmessungen des Vorsatzes ist in diesem Fall nicht von Bedeutung, obwohl
die Abmessungen wegen der Hochfrequenzspeisung natürlich kleiner sind.
Für die Schaltungsanordnung der Netzfrequenz-Vorsätze von Entladungslampen ist charakteristisch, daß die Energieströmung
zwischen der Stromquelle und der Entladungslampe immer zweiseitig ist. Die Wirtschaftlichkeit des induktiven
Vorsatzes liegt, wie schon erwähnt wurde, darin, daß, wenn der momentane Wert der Netzspannung ansteigt, der Vorsatz
Energie aufnimmt, sie im Magnetfeld speichert und später, wenn die Spannung absinkt, diese Energie wieder abgibt.
Bei den Entladungslampen ist ein wesentlicher Faktor der Takt des erwähnten Energie-Zurückgewinnes, d. h. mit anderen
Worten, der zeitliche Ablauf dieses Vorganges. Der Takt der Energie-Zurücksparung ist eine Funktion der Selbstinduktion
des Vorsatzes und der Spannung zwischen den Polen der Lampe (der Brennspannung oder Lampen spannung) .' Diese
Werte werden bei der Ausbildung des Schaltplanes derart gewählt, daß im Moment, wenn die Energie der Spule ausgeschöpft
ist, d. h. der Strom der Lampe einen Wert von Null hat, d. h. die Lampe erlischt, dann der momentane Wert der
Netzspannung genügend groß ist, die Lampe erneut zu zünden. Dieser Umstand bedeutet mit anderen Worten, daß die Phasenverschiebung
zwischen dem Lampenstrom und der Netzspannung groß sein sollte, weil dadurch die Wiederzündung der Lampe
am Ende der Periode besser gesichert ist.
Die erforderliche ftiederzündungsspannung muß immer größer
sein, je höher der Dampfdruck der Entladungslampe ist. Wenn man beabsichtigt, durch Erhöhung des Dampfdruckes die
optischen Parameter der Lampe günstiger zu machen, z. B. die Farbwiedergabe der Lampe usw., so wird verständlich,
daß man einen größeren Phasenunterschied hervorrufen muß. Um dies zu erzielen, muß man eine möglichst maximale
Selbstinduktion hervorrufen, wodurch allerdings die geometrischen Abmessungen größer werden.
Im Falle eines Hochfrequenzbetriebes muß ein Leistungsverstärker verwendet werden, der bei den an sich bekannten '
Schaltungsanordnungen in Form eines Leistungsoszillators vorgesehen ist, der als Hochfrequenzgenerator arbeitet. Die
Hochfrequenzgeneratoren können nur mit Gleichspannung betrieben werden, so daß die Netzspannung gleichgerichtet
werden muß. Die Einfügung des Gleichrichters hat aber zur Folge, daß die zweiseitige Strömung zwischen dem Netz als
Hauptenergiequelle - und der Entladungslampe abgebrochen wird. Die erforderliche zweiseitige Verbindung wird im
Sinne der an sich bekannten Lösungen mittels eines Transformators erzielt, so daß diese Verbindung örtlich regeneriert
wird. Dieser Transformator ist der Ausgangstransformator des Leistungsoszillators, und an der primären
Spule des Transformators fließt ein Strom immer in eine Richtung (zumeist der Kollektorstrom eines Transistors),
obwohl seine Amplitude im Takt der Hochfrequenz schwingt.
An der sekundären Spule, die über den Vorsatz die Entladungslampe
speist, ist aber eine reguläre Wechselspannung vorhanden. Auf diese Weise kann in dem sekundären Stromkreis
die zweiseitige Energieverbindung zwischen der Stromquelle (die sekundäre Spule) und der Entladungslampe über
den Vorsatz realisiert werden. In die gestreute Induktivität des Transformators gespeiste Energie geht aber verloren.
Ein derartiges Hochfrequenz-Vorsatzsystem ist in der Kombinationslampe
nach der US-PS 4 170 744 beschrieben, gemäß der die Lampe mit normalem Sockel ausgebildet ist, sich das Entladungsgefäß
und die Glühwendel in einem gemeinsamen Kolben
befinden und der Vorsatz des Entladungsgefäßes und der Hochfrequenzgenerator am Kolben angeschlossen sind. Diese
Lampe gehört zu den energiesparenden Lichtquelle, bzw. zu dieser Kategorie der Lampen, die anstelle von normalen
Glühlampen ohne Umänderung oder jegliche Ergänzungen verwendet sein können. Das Gewicht des Vorsatzsystems und
seine geometrischen Abmessungen sind jedoch groß. Die Schaltungsanordnung des Generators, des Vorsatzes und der
Entladungslampe gemäß der bekannten Lösung ist traditionell, und der Vorsatz weist einen Eisenkern-Transformator auf,
in welchem die Sekutärspule in an sich bekannter Weise die Funktion des Vorsatzes versieht, wobei die Sekundärspule
mit dem Primärstromkreis in loser Kopplung steht (Streufeldtransformator) .
Eine von der Firma Toshiba entwickelte und unter dem Namen Neo Ball bekannt gewordene kompakte Leuchtröhrenlampe ist
ebenfalls mit einem herkömmlichen Vorsatz ausgebildet, und zwar darart, daß ihr kugelförmiger Kolben mit E 26 Sockel,
eine ü-förmige Leuchtstoffröhre und auch einen Teil des
Vorsatzes aufnimmt.
Beide Lampenlösungen besitzen den Nachteil, daß der im Vorsatz eingebaute Transformator einen zu großen Raum beansprucht
und eine unproportional hohe Gewichtsbelastung verursacht.
Aufgabe der Erfindung ist, die oben erwähnten Nachteile zu beseitigen, und zwar durch Schaffung eines Vorsatzsystems,
das die Herstellung von energiesparenden Lampen, die einfacher und leichter sind und kleinere Abmessungen besitzen,
ermöglicht, und zwar derart, daß die WiederZündungsspannung zwischen breiteren Grenzen erhöht werden kann, wodurch bei
einigen Hochdruck-Entladungslampen die durch Anwendung von größerem Dampfdruck ents* ihenden Vorteile auch gesichert
werden können.
Ferner soll erreicht werden die Vereinfachung des Vorsatzes und dadurch eine einfachere Herstellung von energiesparenden
Lampen, die ökonomisierung derselben, vor allem die Vermeidung der Anwendung eines Eisenkernes und im Hinblick auf
die Elektroden die Ausbildungsmöglichkeit von asymmetrischen Entladungsrohren.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß, wenn am Eingang des mit dem Stromkreis der Entladungslampe in Reihe
geschalteten Schalttransistors ein Hochfrequenz-Steuerstromkreis mit asymmetrischer Zeiteinteilung und mit Viereckspannungsformen
angeschlossen ist, oder wenn der aus der Entladungslampe und der unmittelbar an diese Lampe geschalteten
Drosselspule bestehende Abschnitt der Schaltungsan-Ordnung mit einer Diode in einer Parallelschaltung derart
überbrückt ist, daß die Öffnungsrichtung der Diode derjenigen des Schalttransistors gegengerichtet ist, die oben erwähnte
Aufgabe im vollen Maße realisiert werden und für die energiesparende Lampeneinheit ein vorteilhafteres Vorsatzsystem
ausgebildet werden kann und daß auch asymnretrische Entladungsröhren,
so z. B. Hochdruck-Na-Lampen, herstellbar werden.
Die oben erwähnten Zielsetzungen werden im Sinne der Erfindung derart gelöst, daß in dem Stromkreis der Entladungslampe
teilweise oder gänzlich, gegebenenfalls außer der nicht transformierenden Drosselspule ebenfalls in Reihe geschaltet
noch ein Gleichrichter und ein Schalttransistor eingeführt wird. Bei einigen Ausführungsbeispielen wird die Entladungslampe
und die Drosselspule nebeneinander angeordnet, mit einem zweiten Gleichrichter überbrückt, dessen Öffnungsrichtung in
bezug auf die Speisespannung der Öffnungsrichtung des Gleichrichters
gegengesetzt ist. Der Strom der Entladungslampe wird mittels einer asymmetrischen Zeiteinteilung und mit Rechteck-Spannungsformen
vom Schalttransistor impulsartig getriggert. Die Steuerung des Transistors kann von einer fremden Quelle
. a.
kommen oder selbsterregend sein. Die Zeitfunktion der Steuerung kann im Sinne der Erfindung von der Selbstinduktion
des verwendeten Vorsatzes von der Leistung der Entladungslampe und von der Brennspannung wie nachstehend
beschrieben abhängen. Die gleichgerichtete Netzspannung wird gegebenenfalls mit einem Kondensator geglättet. Die
Abmessungen des Kondensators, werden aufgrund der oben erwähnten Wiederzündungsansprüche gewählt.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels und Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
5 Fig. 1 eine mögliche Schaltungsanordnung des Vorsatzsystems,
Fig. 2 die Spannungsänderungen an den Polen der
Drossel als Funktion der Zeit, und 20
Fig. 3 eine mögliche Ausführungsform des Vorsatzes
in einer energiesparenden Lampeneinheit.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich,ist, besteht der Hauptstromkreis
aus einem am Netz angeschlossenen Netzgleichrichter 2, einer Drosselspule 3, einer Entladungslampe 4 und einem Schalttransistor
5. Die Drosselspule 3 und die Entladungslampe sind mit einer Diode 6 überbrückt, deren Stromleitungsrichtung
in Hinsicht der Netzspannung der Stromleitungsrichtung des Gleichrichters 2 entgegengesetzt ist.
Am Eingang des Schalttransistors 5 ist eine Steuereinheit angeschlossen, die viereckförmige Spannungen erzeugt und
den Schalttransist^r 5 ein- bzw. ausschaltet. Diese Steuereinheit
7 kann ein Vierecl generator sein, aber die Steuerung kann auch dem Hauptstromkreis 1 derart entnommen werden, daß
-y-
der Oszillator dadurch entsteht. Diese Möglichkeit ist in Fig. 1 durch die Rückkopplungsleitung 9 veranschaulicht.
Die Rückkopplung kann auch an den Schalttransistor 5 angeschlossen werden, aber diese AusführungsVariante ist für
die Erfindung nicht von Bedeutung.
Die gleichgerichtete Spannung wird über einen Kondensator
geglättet, der aber eine wichtige Rolle in der schon erwähnten Wiederzündungsspannung-Erzeugung hat, und wenn eine
Steuereinheit 7 vorhanden ist, so wird diese über die Leitungen 10 und 11 gespeist.
Die Wirkungsweise des Stromkreises ist folgende: Wenn die Steuereinheit 7 den Schalttransistor 5 einschaltet, so gelangt
die gleichgerichtete Netzspannung auf die Entladungslampe 4 und zündet sie. Diese Zündungsart ist sehr vorteilhaft,
weil der Kondensator 8 beinahe den Spitzenwert der Netzspannung speichert, der in fast jeder Phase der Periode
zur Verfügung steht (im Gegensatz zu herkömmlichen Schaltungsarten
oder den Hochfrequenz-Transformator-Lösungen, bei welchen, wie schon erwähnt wurde, durch eine Phasenverschiebung
gesichert sein mußte, daß die erforderliche Spannung zur Wiederzündung zur Verfügung steht, was mit gewissen
Kompromissen verbunden ist)..
Es sei vorausgesetzt, daß der Strom der Entladungslampe
von Null aus beginnt. Von den Vorbedingungen des Startes wird nachstehend noch gesprochen. Die Diode 6 ist noch nicht
leitend, weil die Spannung an der Drosselspule 3 und der Entladungslampe 4 in Sperrichtung anliegt. Auf diese Weise
verteilt sich die gleichgerichtete Spannung an drei Glieder.
Der Spannungsäbfall an den Polen des Schalttransistors 5
ist - unabhängig von dem Spannungswert - unterhalb von 1 Volt, d. h., er kann im Falle einer Speisespannung von
100-200 Volt völlig außer acht gelassen werden. Die Spannung
• AA-
an den Polen der Entladungslampe 4 ist wegen der an sich bekannten Charakteristik der elektrischen Bogenentladung
praktisch völlig unabhängig von dem Strom und somit konstant. Die Lampenspannung hängt von dem Dampfdruck des
Entladungsraumes ab. Beim ersten Einschalten, wenn die Entladungslampe 4 noch in kaltem Zustand ist, d. h. ihr
Dampfdruck noch gering ist, werden 20-30 Volt, später, nach ungefähr 5 Minuten Erwärmungszeit, wird ungefähr die
Hälfte der Netzspannung erreicht, d. h., bei einer Netzspannung von 200 Volt ungefähr 90-1OO Volt.
Die Spannung an den Polen des Vorsatzes wird auch konstant sein. Sie ist während der Einschaltungszeit um den Wert
geringer als die Speisespannung, den die Brennspannung der Lampe ausmacht. Der Stromanstieg wird durch diesen erwähnten
Spannungsunterschied und durch den Selbstinduktionswert der Drosselspule 3 bestimmt, und zwar im Sinne
des nachstehenden an sich bekannten Zusammenhangs
wo i : der Strom der Entladungslampe,
U : die gleichgerichtete Netzspannung,
LL : die Brennspannung der Entladungslampe,
t : die von der Einschaltung an abgelaufene Zeit, und
L : die Selbstinduktion des Vorsatzes
ist.
Der Schalttransistor 5 wird vorteilhafterweise so lange eingeschaltet, bis der Strom den doppelten Wert des als
Quotienten der Leistung und der Lampenspannung berechneten Durchschnittsstromwert erreicht hat, mit Rücksicht darauf,
.via·
daß die Lampenspannung konstant ist und der Durchschnittsstrom die Hälfte der Spitzenspannung des linear ansteigenden
Stromes ist.
Der zu erreichende Spitzenstrom, ist
11
Ü1
wo P : die Leistung der Lampe
ist.
ist.
Im Moment des Ausschaltens des Schalttransistors 5 kippt die Spannung an den Polen der Drosselspule 3 in die entgegensetzte
Richtung, worauf die Diode 6 öffnet, und die aus dem abklingenden Magnetfeld stammende Spannung gelangt
unmittelbar an die Pole der Entladungslampe 4, Damit die Lampenspannung von dem Strom unabhängig konstant ist, sinkt
der vorherige Spitzenstrom in linearer Form im Sinne des nachstehenden Zusammenhanges ab: .
Ü1
111 x - 1
wo t : die von der Ausschaltung an gemessene Zeit ist.
Inzwischen wird die in dem Vorsatz gespeicherte magnetische Energie der Entladungslampe 4 übergeben.
Bei der Bemessung der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung muß berücksichtigt werden, daß die Energie der Drosselspule
3 völlig ausgeschöpft wird, d. h., daß diese Energie im Laufe der Ausschaltungsperiode den Nullwert des Stromes
erreicht. In Kenntnis der Selbstinduktion kann die dazu er-
forderliche Zeit aus obenerwähnten Formeln berechnet werden. Wenn nämlich der Strom an der Diode 6 nicht auf Null
absinkt, können die Diode 6 und der Schalttransistor 5, bis der Schalttransistor 5 wieder geöffnet wird, durch den
· aus der zusammenfallenden öffnung stammenden Mehrstrom
zerstört werden.
Fig. 2 zeigt die ^r^erungen der Spannung an den Polen der
Drosselspule 3 in der Funktion der Zeit und veranschaulicht gleichzeitig die Ein- und Ausschaltvorgänge. In der Zeichnung
bedeutet t. die Einschaltung, t, die Abschwingungszeit
des Stromes, t3 das Sicherheitsintervall, in dem mit
Rücksicht auf die Steuerung der Bauelemente und Betriebszeit der Diode 6 in Sperrichtung der leitende Zustand der
Diode 6 aufgehoben wird. Die rechteckige Wellenform stellt
den idealen Fall dar, wenn die Lampenspannung unabhängig von dem Strom tatsächlich konstant ist. In der Wirklichkeit
ist die Charakteristik sowohl bei der Zündung als auch bei der Ausschaltung etwas abweichend. Diese Verhältnisse werden
durch die gestrichelte Linie veranschaulicht, es sei aber betont, daß sie im Hinblick auf die Erfindung keine Bedeutung
haben.
Fig. 3 veranschaulicht eine ,praktische Ausführung der energiesparenden
Lampe mit dem erfindungsgemäßen Vorsatz. Am Halsteil der energiesparenden Lampe 21 ist ein Spulenkörper
angeordnet, der eine Vorsatzspule 23 in Form einer mehrschichtigen Solenoidspule mit Luftkern enthält. Der Kolben 21a
der energiesparenden Lampe stimmt mit den Abmessungen einer normalen Glühlampe und mit deren Form überein, aber statt
einer Glühwendel ist eine Entladungsröhre 4 in der Lampe angeordnet. Die Ausführungen 25 und 26 sind in eine elektronische
Einheit 27 unterhalb des Halsteiles 21b eingeführt. Die elektronische Einheit 27 enthält die anhand der Fig. 1
beschriebenen weiteren El_.iiente des Vorsatzsystems. Die
Drosselspule 3 bzw. 23, die dazu geschaltete elektronische
• /fc ·
Einheit 27 und eine zwischen diesen Einheiten angeordnete Schirmplatte 28 sind in eine Schutzhülse 29 eingesetzt, an
welcher ein Gewindesockel 30 der Lampe fixiert ist. Das Vorsatzsystem ist mit Strom durch die aus dem Sockel 30
ausgehenden Leitungen 31 und 32 versehen. Die das ganze Vorsatzsystem einnehmende Einheit 33 ist mit Klebstoff mit
dem Kolben 21a der Lampe verbunden.
Bei der Berechnung der wesentlichen Parameter des Vorsatzsystems
wird von der Netzspannung, d. h., von der gleichgerichteten Spannung U, der Lampenleistung P und der
Brennspannung der Lampe U2/ wie auch von der Selbstinduktion
L der Vorsatzspule ausgegangen. Die Aufgabe ist die genaue Bestimmung der Einschaltungszeit t, der Ausschaltungszeit
t2 und der Sicherheitszeit t3. Diese drei Zeiten bestimmen
die Periodenzeit T, deren Inverses die in Frage stehende Hochfrequenz f ist.
Durch diese Bemessungsmethode wird die primäre Rolle der Vorsatzspule gegenüber der Frequenz betont, da im Zusammenhang
mit der Hauptzielsetzung der Erfindung die Abmessungen, das Gewicht, die Ausführung und die Anordnung der
Vorsatzspule als der das größte Volumen aufweisende Bestandteil bei der Konstruktion von energiesparenden Lampeneinheiten,
vorzugsweise solcher zum Ersatz herkömmlicher Glühlampen, bestimmend sind.
Von besonderem Vorteil ist die Anwendung von mehrschichtigen
Solenoidtyp-Spulen mit "Luftkern", weil diese am billigsten, am leichtesten sind und ihre Anordnung ästhetisch
möglich ist und dabei kaum die originalen Abmessungen der Glühlampe erhöht. Nachteilig ist aber, daß gegenüber den
Spulen mit Eisenkern zur Erreichung eines gleichwertigen Selbstinduktionswertes ein größeres Volumen erforderlich ist.
Dieser Nachteil wird aber durch die einfachere Gestaltungsmöglichkeit der Luftkernspule kompensiert, wodurch diese
auf dem Halsteil der Lampe angeordnet sein kann und so nur einen unwesentlichen zusätzlichen Raum beansprucht. Eine
geringere Induktivität wird im Sinne der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung kompensiert. Eine energiesparende
20-50 W Hochdruck-Entladungslampe in "einschraubbarer" Ausführung mit 1-3 mH kann sehr vorteilhaft so gestaltet
sein, wie dies die Fig. 3 zeigt.
Im Zusammenhang mit der Bestimmung der Sicherheitszeit t3
ist bisher nur der Sicherheitsschutz des Schalttransistors erwähnt worden. Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung
bietet aber in breiten Grenzen darüber hinaus noch die Möglichkeit - und zwar durch Erhöhung der Sicherheitszeit -,
die Lichtparameter einiger Hochdruck-Entladungslampen verbessern zu können.
Es ist bekannt, daß der Wirkungsgrad von Hochdruck-Natriumdampflampen
bei gleichwertiger Leistung durch Steigerung des Stromes verbessert werden kann. Bei bekannten Schaltungen,
bei welchen die durchschnittliche Lebensdauer der Lampe und die Spitzenspannung immer im direkten Zusammenhang
stehen, kann man diese Möglichkeit nur so benutzen, daß die Brennspannung der Lampe geringer gehalten wird. Das hat aber
zur Folge, daß die Selbstinduktion des Vorsatzes, d. h., die geometrischen Abmessungen und das Gewicht wie auch der
Blindstrom größer werden. Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
können durch Erhöhung der Sicherheitszeit bei gleichem Durchschnittsstrom auch größere Spitzenströme
erreicht werden. Wenn zum Beispiel die Sicherheitszeit so
lang ist wie die Summe der Ein- und Ausschaltungszeiten, so wird der Spitzenstrom nicht das Doppelte des Durchschnittsstromes,
sondern das Vierfache desselben sein. Bei der Bestimmung der Betriebsweise der Lampe kann nach
. /Ib.
solchen und ähnlichen Gesichtspunkten entschieden werden. So wird verständlich, daß die Länge der Sicherheitszeit
vor der Bestimmung der Einschaltungszeit t und der Ausschaltungszeit t2 bestimmt wird.
5
Beispielsweise seien die Betriebszeitparameter einer 35 W Hochdruck-Natriumdampflampe im Falle der Anwendung
des Vorsatzes gemäß der Erfindung unter Berücksichtigung der nachstehenden Vorbedingungen berechnet:
10
Netzspannung 220 V
Gleichgerichtete Spannung U = 230 V
Leistung P = 35 W
Brennspannung U1 = 70 V
Selbstinduktion der
Drosselspule L = 2,2 mH
Sicherheitszeit t, = 0,0 see.
Da die Sicherheitszeit den Wert Null besitzt, ist der
Spitzenstrom:
2 * P 2 * 35
Die Einschaltungszeit und Ausschaltungszeit sind im Sinne der Formeln I und III:
Einschaltungszeit:
t ■ max L - 1 *2 ' 2 ' 1O~3 - 0,0137 · ΙΟ'3 see
230 - 70
Ausschaltungszeit:
t = -US*
= ULi £ LH— = 0,0314 * 10
2 U1 70
Sicherheitszeit:
t3 = 0,0 _.ac
Periodenzeit:
T = t,, + t2 + t3 ■ 0,0451 * 1O~3 sec
Freguenz^
f = -J- = 22,172 Hz
Falls die Sicherheitszeit so hoch gewählt wird, daß diese in der Größenordnung der Ein- und Ausschaltzeiten liegt,
so wird auch in diesem Fall zuerst der Spitzenstrom bestimmt, und zwar durch einfache Flächenberechnung des Strom-Zeit-Diagramms,
da die Lampenspannung konstant ist. Demnach ist der Ablauf der Berechnung mit den obigen Weisungen gleich.
Durch die Anwendung des Vorsatzes gemäß der Erfindung können solche Entladungslampen ausgebildet und betrieben
werden, deren Elektroden nicht gleich sind, d. h., die eine
Elektrode wirkt als Kathode, die andere als Anode. Auf diese Weise gestaltete asymmetrische Leuchtstoffröhren,
Hochdruck-Natrium-Dampflampen oder Metall-Halogenlampen sind von den an sich bekannten und den herkömmlichen Typen
abweichend und liegen in. Rahmen der Erfindung.
Leerseite
Claims (5)
- Meissner & Meissner 3 21 C " OPATENTANWALTSBÜROPATENTANWÄLTE DIPL-INQ. W. MEISSNER DIPL-ING, P. E. MEISSNER DIPL-INQ. H.-J. PRESTINQZugelassen· Vertreter vor dem Europäischen PitenUmt -ProfeMlQneJ Repreientatlvee before the European Patent OfficeIhr Zeichen Ihr Schreiben vom Unter« Zeichen HERBERTSTR. 22,1000 BERLINPr-mh 26.4.198235746-272 Hal/KöneEgyesült Izzolämpa es Villamossägi Rt. H - 1340 Budapest, Väci ut 77., UngarnHochfrequenz-Vorsatz-Schaltungsanordnung zur Strombegrenzung von sogenannten energiesparenden Lampeneinheiten, ... ■PatentansprücheHochfrequenz-Vorsatz-Schaltungsanordnung zur Strombegrenzung von sogenannten energiesparenden Lampeneinheiten, die anstelle von Glühlampen für ohne Änderung einschraubbare, vorzugsweise mit normalen Sockeln ausgebildete elektrische Entladungslampen, insbesondere Leuchtstoffrühren, Hochdruck-Natriumdampflampen oder Metall-Halogenlampen verwendbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis (-1) der Entladungslampe (4) eine transformierende oder nichttransformierende Drosselspule (3) und ein Schalttransistor (5) miteinander in Reihe geschaltet sind und an den Eingang des Schalttransistors (5) ein Steuerstrom-
TELEX: TELEGRAMM: TELEFON; BANKKONTO: POSTSCHECKKONTO: 1-B5644 INVENTION BERUN BERLINER BANK AQ. W. MEISSNEa BLN-W in vend BERUN 030/8616037 BERUH 31 12282-100 030/802 2382 3695718000 kreis (7) angeschlossen ist, der einen Steuerstrom in Viereckwellenform mit asymmetrischer Zeiteinteilung und einer Frequenz von vorzugsweise 1-1 CX) kHz erzeugt. - 2. Hochfrequenz-Vorsatz-Schaltungsanordnung zur Strombegrenzung von sogenannten energiesparenden Lampeneinheiten, die anstelle von Glühlampen für ohne Änderung einschraubbare, vorzugsweise mit normalen Sockeln ausgebildete elektrische Entladungslampen, insbesondere Leuchtstoffröhren,' Hochdruck-Natriumdampflampen oder Metall-Halogenlampen verwendbar ist,dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis (1) der Entladungslampe (4) eine Drosselspule (3), ein Schalttransistor (5) miteinander in Reihe geschaltet sind, daß der aus der Entladungslampe (4) und aus der unmittelbar an diese geschalteten Drosselspule (3) bestehende Abschnitt durch eine Diode (6) in einer Parallelschaltung überbrückt ist und daß die Sperrichtung der Diode der des Schalttransistors (5) entgegengerichtet ist.
- 3. Schaltungsanordnung nach einem der Patentansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltungszeit (t) des Schalttransistors (5) weniger als die Hälfte der Hochfrequenz-Periodenzeit (T) igt.
- 4. Schaltungsanordnung nach einem der Patentansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselspule (3) und/oder die Transformatorspule einen "Luftkern" besitzen.
- 5. Schaltungsanordnung nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Elektroden (24a, 24b) asymmetrisch, d. h.,die eine als Kathode (24a), die andere als Anode (24b), ausgebildet sind.
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