DE1891148U

DE1891148U - Spreizduebel aus kunststoff.

Info

Publication number: DE1891148U
Application number: DEF24817U
Authority: DE
Inventors: Artur Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-11-05
Filing date: 1963-11-05
Publication date: 1964-04-16
Also published as: NL144717B; GB1079666A; IL22223A; AT249329B; NL6410868A; BE654170A; DK131161B; CH416225A; DK131161C; FR1412792A; US3315558A; ES108614U; SE306152B; ES108614Y

Description

IA- 710 AG9*-5.11.BLS

FM

Spreizdübel aus Kunststoff

Gegenstand der Erfindung ist ein Spreizdübel aus Kunststoff, wie er zum Einsetzen in Löcher von Wänden oder Mauerwerk * Verwendung findet.-

Gegenüber bekannten Spreizdübeln ähnlicher Art besteht das Neue darin, daß die in bekannter Weise durch eine Aufspaltung gebildeten Dübelschenkel bauchig gespreizt sind und die Eigenfederung der Schenkel durch Einlagefedern unterstützt wird. Diese Einlagefedern stützen sich am unteren Teil des Dübels auf einem Verbindungsstück, Brücke, Steg oder dergleichen des Spreizdübels ab. Der innere Hohlraum zwischen den Dübelschenkeln kann auch mit einem federnden elastischen Füllmaterial versehen sein.

Der aus Kunststoff hergestellte Dübel federt durch seine bauchige Konstruktion beim Einschieben in das Bohrloch so stark, daß man am Dübelkopf die verschiedensten Befestigungsorgane, wie zum Beispiel Rohrschellen und Kleider- « haken anbringen bzw. mit anspritzen kann. Die Spreizwirkung der Dübelschenkel im Bohrloch ist so stark, daß eine besondere Befestigungsschraube, wie sie sonst im Dübel eingeführt wird, entbehrlich ist.

Ein weiterer Vorteil der Neuerung besteht darin, daß die Herstellung eines solchen Dübels aus Kunststoff denkbar einfach und billig ist.

FM 59 ;- - 2 -

Die Einlagefedern können aus einer oder mehreren Blattfedern bestehen. Ihre Montage im Dübel ist denkbar einfach, da sie von der Seite her durch den Längsschlitz bzw. die Aufspaltung leicht zwischen die Schenkel des Dübels eingeführt werden könnem. Der Steg zwischen den Dübelsehenkeln dient nicht nur als Fixpunkt zum Abstützen der Blattfedern, sondern gleichzeitig als Drehpunkt für die Dübelschenkel beim Einfügen in das Bohrloch. Während der Dübelbauch durch das Mauerloch zusammenge- · drückt wird, spreizt sich das untere Dübelende nach außen und erhöht dadurch den festen Sitz des Dübels im Mauerwerk.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 den Spreizdübel von der Seite gesehen,

Fig. 2 den Spreizdübel mit Einlagefedern,

IH-III
Pig. 3 einen Längsschnitii^urch den Dübel gemäß Fig. 2,

Fig. 4 einen Querschnitt durch den Dübel in Höhe der Verbindungsbrücke ras± gemäss Fig. 2 und

Fig. 5 den Dübel nach dem Einführen in das Bohrloch des Mauerwerks.

FM 59 - 3 -

Der Kunststoffdübel 1 besitzt eine Aufspaltung zum Beispiel einen Längsschlitz 2 und einen Kopf 3. Der -Dübelkopf kann beliebig gestaltet sein und beispielsweise die Form von Rohrschellen, Haken oder dergleichen besitzen. Die beiden Schenkel 1a und 1b des Dübels sind bauchig gespreizt und durch eine Kunststoffbrücke 4 miteinander verbunden. Das Verbindungsstück kann durch einen schmalen Steg, Ansatz, Klebstelle oder dergleichen gebildet werden. Beim Einfügen in das Bohrloch wird der Dübelbauch zusammengedrückt, wodurch sich die unteren freien Enden der Dübelschenkel 1a und 1b, die unterhalb der Brücke 4 liegen, auseinander spreizen.

Der Dübel 1 kann am Umfang mit vorspringenden, abgesetzten Zähnen versehen sein oder sonst in irgend einer anderen Form griffig ausgebildet werden.

Um die Eigenfederung der Dübelschenkl aufrecht zu erhalten und sogar noch zu erhöhen, sind eine oder mehrere Blattfedern 5 in den Dübelschlitz eingeführt. Die Blattfedern können am unteren Ende 5a v-förmig ausgenommen sein, so daß sie sich auf dem Steg 4 abstützen können (siehe Figur 3).

Es sei noch erwähnt, daß der Dübel entweder hohl sein oder mit einem beliebigen Kopf 3 versehen sein kann, der die Einfügung einer Halteschraube entbehrlich macht, da man in der Formgebung des Dübelkopfes, und seiner Ausbildung als Haken oder dergleichen völlig frei ist,

Claims

469*-5.11,65«59 Schutz ansprüche

1). Spreizdübel aus Kunststoff zum Einsetzen in» Löcher des Mauerwerks, dadurch gekennzeichnet, daß die durch eine Aufspaltung gebildeten Dübelschenkel'bauchig ' gesprei-zt sind und die Eigenfederung der Dübelschenkel (la, 1Ta)

CS)

durch Einlagere de rn^- unterstützt wird.

2). Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

(5) ■ ■ daß die Einlagefedern sich auf einem Verbindungsstück

4.1a, 11») zwischen den Dübelschenkeln abstützen.

3). Spreizdübel nach Anspruch 2,. dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück durch einen angespritzten Steg m der Nähe der freien Enden der Dübelschenkel (1a, 1b) gebildet wird.

4). Spreizdübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

(5)
daß die Einlagefeder aus einer zweisehenkeligen Blatt-

(5a) (4) feder besteht, deren unteres Ende auf dem Steg zwischen

(1a, 1Td)
den Dübelschenkein ruht.

5). Spreizdübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Dübelkopf Befestigungsorgane wie zum Beispiel Rohrschellen, Haken oder dergleichen angeordnet sind.

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6). Spreizdübel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bef estigungsorgarPe mit dem Dübel aus einem Stück hergestellt sind.

7). Spreizdübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg beim Einfügen des Dübels in das Mauer-

(1a, Ib) werk als Drehpunkt für die Dübelschenkel wirkt, so ■ ^: daß der Dübelbauch auf Lochstärke zusammengedrückt und das untere Ende der Dübelschenkel gespreizt wird.

8). Spreizdübel nach einem der vorangehenden Ansprüche, ■ dadurch gekennzeichnet, daß er aus elastischem, zähem, alterungsbeständigem Kunststoff (zum Beispiel Polyamid) besteht.

Hierzu 1 Bl. Zeichnung