DE189087C

DE189087C -

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Publication number: DE189087C
Application number: DENDAT189087D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

■- JVl 189087 KLASSE 9. GRUPPE

Die Erfindung betrifft eine solche Vorrichtung, zxur Befestigung des Stiels bei Besen o. dgl., bei der der Stiel schräg ein- und festgestellt werden kann, um die Abnutzung des Besenkörpers gleichmäßig zu gestalten.

Bei der Erfindung kommt es darauf an, daß der Stiel außer durch die bekannte Befestigung mittels Bolzen noch durch Klemmwirkung zwischen dem unteren Stielende und

ίο seiner Lagerung an dem Besenkörper festgehalten wird. Dies kann dadurch erzielt werden, daß die Lagerstelle für den Stiel sich nach innen zu verjüngt, und daß in Verbindung hiermit das untere Stielende keilförmig ist.

Es wird somit beim Gebrauch des Besens 0. dgl., wenn der Stiel gegen den Boden und in den Besenkörper hineingedrückt wird, die Klemmwirkung zwischen Stiel und Besenkörper gesteigert und dadurch die Lage des Stiels gesichert. Bei Lockerwerden oder Zerstörung der mechanischen Befestigungs- oder Feststellmittel kann ausschließlich die Klemmwirkung zwischen Stiel und Lagerung zur Geltung kommen. Um den Stiel genau und fest einzupassen, ist es vorteilhaft, wenn die Feststellmittel erst nach Einsetzen des Stiels in dem Lager bezw. in dem Besenkörper angebracht werden, damit der Stiel möglichst fest eingeklemmt werden kann.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht, und zwar in

Fig. ι in Seitenansicht und teilweisem Schnitt, in

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Fig. 2 im Grundriß und in

Fig. 3 in einem Schnitt nach A-A der Fig. 1.

Auf dem Bürstenkörper 1 ist ein Lagerbock 2 befestigt, zwischen dessen Seitenwangen 3 die zur Aufnahme des Stielendes dienende Hülse 4 oder das Stielende selbst um einen Stift, eine Schraube o. dgl. 5 drehbar gelagert ist. Die Wangen 3 sind mit Queröffnungen 7,8 versehen, um den Stiel bei Abnutzung einer Bürstenkörperseite mittels eines Stiftes oder Splintes 9, der durch die Bohrung 7 oder 8 und eine Bohrung des Stielendes 4 gesteckt wird, in bekannter Weise in der jeweiligen Schräglage festzustellen. Die Wangen 3 sind durch Stege 10 miteinander verbunden, die bei gelöstem Stift 9 dem Stielende 4 als Anschlag dienen.

Die Innenflächen der Wangen 3 verlaufen schräg nach innen, da auch das untere Stielende keilförmig ist. Infolgedessen kommt zwischen Stiel und Lagerbock 3 eine Klemmwirkung zustande, durch die der Stiel in seiner Lage gesichert wird. Dies ist namentlich bei Lockerung der Zapfen 5, 9 und Aufweiten der Öffnungen von wesentlicher Bedeutung. In jedem Fall wird erreicht, daß die mechanische Halte- und Feststellvorrichtung durch die Klemmwirkung zwischen Stiel und Lager unterstützt wird. Vorteilhaft werden diese Löcher erst gebohrt, wenn der Stiel fest zwischen die Wangen gedrückt worden ist.

In den Einzelheiten kann die Erfindung noch abgeändert ausgeführt werden. So könnte der Stiel ohne Lagerbock unmittelbar

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am Besenkörper drehbar und feststellbar sein, etwa in einer Höhlung auf der Oberseite des Bürstenkörpers. Der Stiel könnte selbstverständlich in mehr als z\vei Lagen feststellbar sein. Wesentlich ist stets, daß der umstellbare Stiel ebensowohl durch eine Stellvorrichtung als dadurch in seiner jeweiligen Lage festgehalten wird, daß das Stielende noch in den Besen o. dgl. eingeklemmt wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

I. Stielbefestigung für Besen o. dgl. mit im Winkel ein- und feststellbarem Stiel, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel außer in bekannter Weise mittels Bolzen noch dadurch in seiner Lage gehalten und gesichert wird, daß an der Angriffstelle des Stiels an dem Besenkörper eine Klemmwirkung auftritt.
2. Stielbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen der Lagerstelle (2, 3) des Stiels (4,6) schräg nach innen verlaufen, und daß in Verbindung hiermit das untere Ende (4) des Stiels keilförmig ist, so daß der Stiel in sein Lager eingeklemmt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.