DE376515C

DE376515C - Vorrichtung zur Befestigung der Fahrradpumpe am Fahrrade

Info

Publication number: DE376515C
Application number: DEF51036D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-01-28
Filing date: 1922-01-28
Publication date: 1923-05-30

Description

Vorrichtung zur Befestigung der Fahrradpumpe am Fahrrade. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine besondere Ausführungsform zum Befestigen der Fahrradpumpe am Fahrrad.
Vorrichtungen zum Befestigen von Fahrradpumpen ani Fahrrad sind in verschiedenartigen Ausführungen bereits bekannt. Sie dienen aber alle ohne Ausnahme dem Zweck, die Pumpe in dauernder Bereitschaft gleich am Fahrrad zur Hand zu haben und dieselbe gegen Verlieren ztt schützen. Beim Gegenstand der Erfindung wird aber nun ein weiterer, wesentlicher Zweck dadurch erreicht, daß derselbe gleichzeitig auch eine Sperrung des Rades bewirkt.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Hinteransicht, Abb. 2 eine Seitenansicht der Pumpe, Abb. 3 die Anordnung der Fahrradpumpe am Fahrrad in einer Seitenansicht, während die Abb. q. und 5 Hinteransichten der Abb. 3 darstellen, und zwar ist nach Abb. q. das Rad gesperrt und nach Abb. 5 das Rad zur Benutzung bereit.
Die Fahrradpumpe besteht aus dem Pumpenzylinder a, in welchem, wie üblich, der Kolben mit Kolbenstange b geführt wird, an deren oberem Ende ein Kopf c angeordnet ist. Dieser Kopf ist quer durchbohrt und dient zur Aufnahme eines Bolzens d, der mittels einer Stellschraube e in der genannten Durchbohrung festgehalten oder gelöst werden kann. Der Kopf der Schraube e kann von beliebiger Form sein, im Ausführungsbeispiel ist er viereckig.
Der Pumpenzylinder a sitzt auf dem Pumpenfuß f, welcher ebenfalls wie der Kopf c zur Aufnahme eines Bolzens g quer durchbohrt ist. Zum Festhalten oder zur Lösung des Bolzens dient hier gleichfalls eine Stellschraube h. Die Stellschrauben e und h sind im Ausführungsbeispiel seitlich des Kopfes c bzw. des Fußes f angebracht. Sie können aber auch an anderer Stelle, wo sie gegebenenfalls zweckmäßiger sind, angeordnet werden.
Der Fuß f, dessen untere Fläche i abgeschrägt ist, weist eine entsprechende Ausfräsung k auf; die beiden Bolzen d und g sind an einem Ende mit hakenförmigen Ansätzen l bzw. in versehen.
Wie insbesondere aus den Abb. q. und 5 ersichtlich, sind die Bolzen d und g verschieden lang. Im Ausführungsbeispiel ist der Bolzen d der kürzere und g der längere.
Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende: Wie aus den Abb. 3, q. und 5 ersichtlich, ruht die Ausfräsung k des Fußes f auf dem wagerechten Teil n der Hinterradgabel, und, da der Fuß f abgeschrägt ist, nimmt die Pumpe eine dementsprechend nach hinten geneigte Stellung ein. Beim Einschieben des Bolzens g durch den Fuß f wird, wie aus Abb. q. ersichtlich, dieser hinter der Radfelge und zwischen den Speichen hindurchgeschoben, derart, daß er beiderseits oben auf den zwei wagerechten Teilen n und o der Hinterradgabel aufliegt, während die hakenförmige Ausbildung in den wagerechten Teil n unterfaßt, so daß, wenn nunmehr die Schraube k angezogen wird, die Pumpe auf dem genannten Teil n festsitzt und gleichzeitig auch eine Sperrung des Fahrrades erfolgt. Der im Kopf c sitzende Bolzen, der nunmehr der kürzere ist, liegt vollkommen frei oberhalb des oberen Teiles der hinteren Radgabel, und die hakenförmige Ausbildung L kann beispielsweise als Handgriff zur Pumpe benutzt werden, wie anderseits aber auch bei vöm Fahrrad abgenommener Pumpe der Bolzen g mit Ausbildung m als Fußlager bei Verwendung der Pumpe als Fußpumpe benutzt werden kann. Während, wie vorbeschrieben, beim Einschieben des längeren Bolzens g in den Fußteil f eine Sperrung des Rades erreicht wird, ist dasselbe zur Benutzung bereit, wenn die Bolzen d bzw. g umgewechselt werden, wie dies beispielsweise Abb.5 veranschaulicht, wo der kürzere Bolzen d in den Fußteil und der längere Bolzen g in den Kopf c eingeschoben werden.
Die Pumpe kann, wie ebenfalls aus den Abb. 3, .l und 5 ersichtlich, an der Hinterradgabel mit einem Riemen p o. dgl. befestigt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur Befestigung der Fahrradpumpe am Fahrrad, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenfußhalter (g) und der Pumpenhandgriff (d) umwechselbar sind und beide aus mit Abkröpfungen (in, l) versehenen Bolzen bestehen, derart, daß, wenn der längere Pumpenfußhalter (g) im Pumpenfuß (f) eingeschoben ist, dieser Halter, zwischen den Speichen hindurchgehend, auf beidenTeilen der Hinterradgabel (n) aufliegt und die hakenförmige Ausbildung (m), den wagerechten Teil (n) der Hinterradgabel unterfassend, ein Festhalten der Luftpumpe (a) und gleichzeitig eine Sperrung des Rades bewirkt, hingegen, wenn der kurze Pumpenhandgriff (d) in den Pumpenfuß (f) eingeschoben ist, durch die Abkröpfung (l) die Luftpumpe (a) am Rahmen wohl ebenfalls festgehalten wird, aber das Rad zur Benutzung freigegeben ist.