DE1889434U - Gleisbettungsreinigungsmaschine. - Google Patents

Description

P.A. 126 389*20.2.6'»

Essen, den 19· februar 1964 15 097 Sp./A.

H 58 646/19a Gbm

!irma Gottfried Hofels & Go., Essen, Pelmanstraße

"Gleisbettanssreinigongsmaschine"

In gewissen Zeitabständen findet eine Erneuerung von Gleisabschnitten statt, wobei die im Laufe der Zeit stark "verschmutzte und verhärtete Bettung einer Auflockerung und Säuberung unterzogen wird.

Eine derartige Erneuerung der Gleisbettung ist sehr schwierig im Hinblick auf den Zugverkehr, dajdieser zur Einhaltung des !Fahrplanes nach Möglichkeit aufrechterhalten werden muß. Die Erneuerung findet daher üblicherweise von Hand statt, indem mittels Spitzhacken eine Auflockerung und mit Hilfe von Kleinschlaggabeln o.dgl. eine Säuberung, d.h. eine Srennung des Schmutzes vom Sehotter durchgeführt wird. Anschließend wird der Schotter wieder in die Gleisfelder geworfen und gestopft.

XJm diese Arbeiten weitgehend zu mechanisieren, hat man aufwendige Maschinen entwickelt, deren Einsatz jedoch nur bei Stillegung des Zugverkehrs möglich ist.

Yon diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine Gleisbettungsreinigungsmaschine zu schaffen, welche bei weitergeführtem Zugverkehr in einfacher und zeitsparender Weise eine Säuberung der Bettung sämtlicher Oberbauformen ermöglicht.

Gemäß der Neuerung wird dies dadurch erreicht, daß sich die Maschine über Hollen ο«dgl« seitlich an den Hanken der Hilfsschienen abstützt, welche an den Gleisschienen durch hinter den Schienenfuß greifende Klammern o.dgl. lösbar befestigt sind. Infolge der neuerungsgemäßen Ausbildung besitzt die Gleisbettungsreinigungsmaschine eine außerordentlich kompakte Bauweise, so daß bei ihrem Einsatz lediglich zwei bis drei Sehwellenfeider freigelegt sind und daher ohne Abstützung der Gleise der Zugverkehr mit vergleichsweise großer Geschwindigkeit weitergeführt werden kann. Vorteilhaft ist der vertikale Abstand des den Schotter lösenden und zur Seite fördernden Werkzeuges zu den Schwellen einstellbar.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung kann sich die Siebvorrichtung an einer Seite an den Hilfssehienen und an der anderen Seite über eine Rolle o.dgl. auf dem Boden seitlich neben dem Bettungskörper abstützen«

Die Größe des Vorschubes des den Schotter lösenden und zur Seite fördernden Werkzeuges ist regelbar, so daß eine Anpassung an die jeweiligen Verhältnisse möglich ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung sei anhand der Zeichnung näher erläutert und zwar zeigen:

Pig, 1 einen Schnitt der Gleisanlage quer zur Schienenrichtung mit der Schrämmaschine,

lig. 2 einen teilweisen Schnitt mit der Siebvorrichtung und

Jig. 3 eine Aufsicht auf die Gleisanlage mit der neuerungsgemäßen Vorrichtung·

Mit 1 sind die Gleise "bezeichnet, die auf den Schwellen 2 verlegt sind. Auf den Schwellenköpfen 3 sind geteilte Zahnstangen 4 aufgelegt, die in nicht weiter dargestellter Weise, z.B. mittels Klammern o.dgl, in "bestimmtem Abstand von den Gleisen 1 am Schienenfuß lösbar befestigt sind* An den Zahastangen 4, deren Verzahnung mit 16 bezeichnet ist, stützt sich die Schrämmaschine ab. Dies kann z.B. an den blanken der Zahnstange 4 mit Hilfe von Rollen 13' o.dgl. erfolgen· In die Zahnstangen greifen ein oder mehrere, nicht näher dargestellte Ritzel ein, die vom Motor 6 der Schrämmaschine 5 angetrieben werden. "Über die Stützen 12 ist die Schrämmaschine in ihrem Abstand zu den Schwellen 2 einstellbar.

Die Schrappkette 7 der Schrämmaschine 5 fördert den Schotter in eine Fördereinrichtung 8, die diesen einer Siebanlage 9 zuleitet· Die Siebvorrichtung kann z.B. eine rotierende Trommel sein. Die Siebanlage 9 stützt sich an ibrer einen Seite über Rollen 13 an den Zahnstangen 4 und an der

anderen Seite über eine oder mehrere Hollen 10 auf dem Boden ab· Die Stütze 11 ist in der Höhe einstellbar, um eine gute Anpassungsfähigkeit an die verschiedensten Verhältnisse zu ermöglichen. Zur Erleichterung des Vorschubes der Siebvorrichtung 9 laufen die Hollen 10 auf Brettern 14 o.dgl. Die Weiterbewegung der Siebanlage 9 kann ebenfalls mit Hilfe eines in die Zahnstange 4 eingreifenden Eitzels erfolgen, das vom Antrieb der Siebanlage 9 &it angetrieben wird. Der aus der Siebvorrichtung 9 austretende gesäuberte Schotter wird über eine schwenkbare Transporteinrichtung 15 wieder in die Gleisanlage zurückbefördert.

Mit Hilfe der gemäß dem Vorschlage der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung ist es möglich, bei weitergeführtem Zugverkehr eine Säuberung der Bettung vorzunehmen, denn die einzelnen Teile der Vorrichtung ragen nicht in das Profil des Gleises hinein. Die Weiterbewegung geschieht in der Weise, daß die von der Siebanlage überschrittenen Zahnstangen in Bewegungsrichtung vor der Schrämmaschine wieder auf die Schwellenköpfe aufgesetzt werden, so daß mit einer geringen Anzahl von Zahnstangen der Betrieb durchgeführt werden kann.

Claims (4)

RA. 126 309*20.2.64 Schutzansprüche :

1.) Profilfreie Gleisbettungsreinigungsmaschine, welche an auf den Schwellenenden verlegten Hilfsschienen mit Zahnung aufgehängt und verfahrbar ist und ein unterhalb der Schwellen angeordnetes, den Schotter lösendes und zur Seite förderndes Werkzeug sowie Mittel zur Reinigung und zum Ablegen des gereinigten Schotters im Gleisbereieh aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Maschine über Rollen o.dgl· seitlich an den blanken der Hilfsschienen abstützt, welche an den Gleisschienen durcbjhinter den Schienenfuß greifende Klammern ο «dgl, lösbar befestigt sind.

2.) Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß der vertikale Abstand des den Schotter lösenden und zur

zu
Seite fördernden Werkzeuges a«£ den Schwellen einstellbar ist.

3.) Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Siebvorrichtung an einer Seite an den Hilfsschienen und an der anderen Seite über eine Rolle o.dgl. auf dem Boden seitlich neben dem Bettungskörper abstützt.

4.) Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Torschubes des den Schotter lösenden und zur Seite fördernden Werkzeuges regelbar ist.

Der Patentanwalt BentralabiL Tiki 41/61