DE188639C - - Google Patents

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DE188639C
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joint
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C3/00Structural elongated elements designed for load-supporting
    • E04C3/02Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Aerials With Secondary Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE ZJb. GRUPPE
in NÜRNBERG.
Gelenkträger zur Überdeckung mehrerer Felder. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juli 1906 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Gelenkträger zur Überdeckung mehrerer Felder, der wie die Gerberschen Gelenkträger über den Unterstützungsstellen durchläuft, hingegen zwischen denselben in anderer Weise gegliedert ist. Während nämlich bei jenen bekannten Trägern Einhäng- und Kragfelder miteinander abwechseln, indem sich zu beiden Seiten eines Stützpunktes immer nur ein Gelenk befindet, sind bei den vorliegenden. Trägern in jedem Feld Gelenke -eingeschaltet und je zwei sich mit einem solchen Gelenk aneinander schließende Trägerstücke durch einen dem Gelenk gegenüberliegenden Gurtstab verbunden, der nur bei Belastung des Nachbarfeldes Kraft aufnimmt, und zwar nur Zug oder nur Druck, je nachdem er oberhalb oder unterhalb des Gelenkes liegt.
Auf der Zeichnung ist einem Gerberschen Träger (nach Fig. i)in Fig. 2 ein über allen Feldern gegliederter Träger mit Zugbändern und in Fig. 3 ein ebensolcher .mit Druckstäben gegenübergestellt. Fig. 4 erläutert die Wirkungsweise des in Fig. 2 -,dargestellten Trägers.
Bekanntlich ergeben die Gerberschen. Gelenkträger weit bessere Materialausnutzung als aneinandergereihte, nur je ein Feld überdeckende, beiderseits frei aufliegende Einzelbalken. Dies gilt aber nur, wenn hauptsächlich ruhende Last in Frage kommt, die sich einigermaßen gleichmäßig über alle Felder verteilt. ■ · Für veränderliche Lasten können bloß die Einhangstücke α verhältnismäßig schwach gehalten werden, während die durchgehenden Stücke b erhebliche Abmessungen bekommen müssen. Denn veränderliche Lasten, die in der Mitte eines durchgehenden Stückes voll zur Wirkung kommen können, ohne daß eine Ausgleichung durch Lasten auf den überkragenden Enden' erfolgt, erzeugen dort genau die nämlichen Momente und Querkräfte wie bei einem frei aufliegenden Balken von der gleichen Stützweite L. Bei der Gerberschen Anordnung läßt sich also nur für das Eigengewicht und für sonstige ständige Last günstigste Materialausnutzung erreichen.
Anders liegt die Sache bei den in Fig. 2 und 3 dargestellten Gelenkträgern. Hier wechseln Scheiben c und d, die entweder. vollwandig ausgeführt oder in Fachwerk auf-: gelöst sind, in der Weise ab, daß die Scheiben c über je einem .Unterstützungspunkt liegen und die Scheiben d an zwei Scheiben c hängen. Die Verbindung je zweier aufeinander folgenden Scheiben c und d ist gemäß Fig. 2 durch je ein in der Höhe des Untergurtes liegendes Gelenk e, und ein in der Höhe des Obergurtes befindliches Zugband / bewirkt. . Nach Fig. 3 liegen die Gelenke e in der Höhe des Obergurtes, und die Scheiben c und. d sind unterhalb der Ge-
CJ. Auflage, ausgegeben am 5. Mär\ tgog.)
lenke durch je einen nur gegen Druck und Knickung widerstandsfähigen Stab g verbunden.
Die beiden Anordnungen können natürlich auch vereinigt werden, so daß teils Zugbänder, teils Druckstäbe bei den Gelenken zur Anwendung gelangen, und die Gelenke und Verbindungsstäbe brauchen nicht gerade in der Höhe des Ober- oder Untergurtes zu liegen.
ίο Die Anordnungen können auch mit anderen Trägerformen vereinigt werden.
Die neue Gliederung wirkt wie folgt:
Für vollständig gleichmäßig verteilte Belastung wird, wenn zunächst der Fall der ausschließlichen Anwendung von Zugbändern betrachtet wird (vergl. Fig. 4), die Beanspruchung sämtlicher Zugbänder gleich Null, wenn die Gelenke β gleich weit vom Stützpunkt entfernt sind. Die Scheiben c können schwach bemessen werden, weil sie nur geringe Ausladung besitzen. Die eingehängten Scheiben d sind statt für die volle Feldweite L bloß für die Stützweite I zu berechnen.
Wirkt eine Einzellast in der Mitte eines Feldes NO, so sind ebenfalls die Beanspruchungen der Zugbänder über diesem Felde gleich Null; denn durch eine Senkung der belasteten Scheibe d und die entsprechende Mitbewegung der beiden benachbarten Scheiben c c würden die oberen Endpunkte der Scheiben einander genähert. Hierdurch kann aber in den Zugbändern fn überhaupt keine Gegenkraft erweckt werden, d. h. sie bleiben eben spannungslos. Hingegen treten die Zugbänder f1 und f2 der benachbarten Felder MiV und OP in Tätigkeit, weil deren Gelenkpunkte durch die Last im Nachbarfelde gehoben werden. Im ganzen wirkt also die im belasteten Feld und die in den beiden benachbarten unbelasteten Feldern befindliche Konstruktion wie ein Gerberscher Träger mit drei aufeinander folgenden Feldern, von denen nur das mittlere Gelenke aufweist. Wandert die . Last in das nächste · Feld hinüber, so vertauschen die Felder NO und OP bei der beschriebenen Anordnung ihre Rollen. Daher kommt auch dann im wesentlichen bloß die Entfernung der Gelenkpunkte für die Abmessungen in Frage.
Ähnliche Betrachtungen über die in Fig. 3 dargestellte Ausführung mit Druckstäben führen zu gleichen Ergebnissen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Gelenkträger zur Überdeckung mehrerer Felder, dadurch gekennzeichnet, daß er wie der Gerbersche Gelenkträger über den Unterstützungsstellen durchläuft, hingegen zwischen je zwei solchen durch eingeschaltete Gelenke und diesen gegenüberliegende Gurtstäbe gegliedert ist, die nur bei Belastung des Nachbarfeldes Kraft aufnehmen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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