DE188503C - - Google Patents

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DE188503C
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platinum chloride
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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    • B01J23/38Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals
    • B01J23/40Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals of the platinum group metals
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/60After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone of only artificial stone
    • C04B41/61Coating or impregnation
    • C04B41/65Coating or impregnation with inorganic materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 188503 KLASSE 12g. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1906 ab.
Es ist als erwiesen anzunehmen, daß die katalytische Kraft des Platins zur Oxydation der schwefligen Säure zu Schwefelsäureanhydrid auf äußerst schnell verlaufenden und wechselnden Oxydations- und Reduktionsvorgängen des Platins beruht. Auf alle Fälle ist sie lediglich eine Oberflächenwirkung, und demzufolge muß eine gewisse Fläche von Viooo' von Viooooo mm Dicke dieselbe Oxydationswirkung haben als dieselbe Fläche von ι mm oder mehr Dicke. Es muß demnach als zwecklos bezeichnet werden, auf eine auch noch so dünne, wenn nur gleichmäßig platinierte Fläche noch weitere Platinmengen auftragen zu wollen.
Da fast alle bisher in Gebrauch befindlichen Kontaktträger ungleichförmig und uneben sind, und da sie meist alle mehr oder weniger porös sind, so leuchtet es ein, daß mit ihnen dieser Forderung eines gleichmäßigen und äußerst dünnen Platinüberzuges nur sehr schwer Rechnung zu tragen ist.
Man ist in der Platinverschwendung aber noch viel weiter gegangen und hat durch Mischen von Lösungen wasserlöslicher Salze und 'Platinchlorid und durch deren Verdampfen und Kalzinieren Kontaktkörper hergestellt, deren Platingehalt durch die ganze Masse hindurch ein gleichmäßiger ist, wie für jeden Punkt der Oberfläche. Auch durch Tränken von derartig porösen Kontaktträgern, hergestellt durch Kalzination solcher Salze, sowie von ungebrannten Tonkörpern mit Platinchloridlösung und nochmaliger Kalzination können naturgemäß diese Verhältnisse nicht erheblich geändert werden.
Um Kontaktkörper zu schaffen, bei denen die gerügten Ubelstände vermieden sind, werden beliebige, vorzugsweise gleichförmige Kontaktträger von etwas rauher Oberfläche und möglichst dichter Qualität, denen jedoch eine gewisse geringe Aufsaugungsfähigkeit nicht fehlen darf, z. B. gesinterte Ton- oder Porzellankugeln, Körner aus scharf kalzinierten oder geschmolzenen wasserlöslichen Salzen, auch aus wasserunlöslichen basischen Schwermetallsalzen, Kugeln aus kalzinierten Mischungen von Ton, Gips usw. mit Wasserglas usw. mit beliebigen unverbrennlichen und unzersetzlichen Reduktionsmitteln, wie z. B. mit Eisenvitriollösung, imprägniert und hierauf bei Gegenwart von Alkali, z. B. von Natriumkarbonat, im heißen Zustande mit einer Platinchloridlösung getränkt. Das sofort reduzierte Platin verstopft, in feinster Verteilung auf der rauhen Oberfläche fest abgeschieden, die feinen Poren, und durch erforderlichenfalls weiteres Erhitzen und Benetzen mit neuen Mengen Platinchloridlösung läßt sich die völlige Reduktion auch dieses und damit eine ganz gleichmäßige und im eigentlichen Sinne des Wortes oberflächliche Platinierung der Körper erzielen. Um die fremden, inerten, event, schädlichen anorganischen Substanzen zu entfernen, die teilweise durch das Brennen ausgeblüht sind, werden die Körper je nach ihrer und der fremden Substanzen Eigenschaften durch Waschen mit Wasser oder dünner Salzsäure gereinigt. Selbstverständlich können die Kontaktträger auch zuerst mit Alkali behandelt und dann im heißen Zustande mit dem Ge-
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misch der Platinchloridlosung und des Reduktionsmittels, wie Ferrosulfat, Formaldehyd, Traubenzucker usw., getränkt werden. Der technische Vorteil dieser neuen Kontaktmasse besteht einerseits, zur Erzielung desselben Oxydationseffektes, in einer außerordentlich großen Platinersparnis. Wird andererseits die Masse nach einiger Zeit unwirksam, und ist es erforderlich, das Platin zu regenerieren,
ίο so ist der nur auf der Oberfläche vorhandene Überzug verlustlos durch Behandlung mit Säuren mit Leichtigkeit zu entfernen.
Das Bestreben, Platinersparnis in ähnlicher Weise zu erzielen, macht sich schon in einem bekannten Verfahren geltend, nach welchem auf einen gesinterten, nicht aufsaugefähigen Kern eine dünne, poröse, aufsaugefähige Schicht aufgetragen und dann dieser Körper in gewohnter Weise platiniert wird; es ist aber nicht übereinstimmend mit dem Wesen vorliegenden Verfahrens. Die sogenannte »Oberfläche« jenes Verfahrens ist gar keine Oberfläche im mathematischen Sinne, sondern eine poröse Kugeldecke, die, selbst wenn sie im günstigsten Falle nur 1I2 bis 1 mm dick sein sollte, doch unvergleichlich mehr Platin in sich aufsaugen, also inaktivieren muß, als es zur Erzielung des denkbar minimalsten Platinaufwandes auf der mathematischen Oberfläche gemäß vorliegendem Verfahren statthaft ist.
Die Art Und Weise,- Platin in feinster Verteilung — aber durchaus nicht in feinster Schicht — auf den Unterlagen niederzuschlagen, ist bereits in der Patentschrift 4566 beschrieben. Das betreffende Verfahren bezweckt indessen nicht, mit einem Minimum an Platin auszukommen, sondern es läßt sich im Gegenteil angelegen sein, die Asbestfaser, den Träger, mit möglichst viel Platin zu beschweren. Es ist deshalb dort auch nicht im mindesten beabsichtigt, in der Art vorliegenden Verfahrens das Platinchlorid im Moment seiner Berührung mit dem Kontaktträger zur Reduktion zu bringen, sondern der Asbest wird dort im Gegenteil mit einer Lösung von alkalischem Platinchlorid und einem Reduktionsmittel getränkt und dann erst erhitzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: , , ,
    Verfahren zur Herstellung platzierter Kontaktkörper, dadurch gekennzeichnet, daß beliebig geformte Kontaktträger von möglichst dichter Beschaffenheit, aber immer noch ausreichender Aufsaugefähigkeit, zuerst mit der Lösung eines Reduktionsmittels oder eines Alkalis imprägniert und hierauf bei einer je nach der Wahl des Reduktionsmittels mehr oder weniger erhöhten Temperatur mit einer alkalischen Platinchlöridlösung bezw. mit einer mit einem Reduktionsmittel versetzten Platinchloridlösung behandelt werden, zum Zwecke, im Augenblick der Berührung der Platinchloridlösung mit dem Kontaktträger eine sofortige Reduktion des Platins und dadurch eine äußerst dünne Schicht von ausgeschiedenem Platin herbeizuführen.
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DE (1) DE188503C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2623860A (en) * 1951-04-12 1952-12-30 Universal Oil Prod Co Method of manufacturing platinum-containing catalyst
DE974205C (de) * 1943-06-23 1960-10-20 Bataafsche Petroleum Verfahren zur Herstellung von kugelfoermigen, einen Durchmesser zwischen 10 und 200ª– aufweisenden Katalysatoren oder Katalysatortraegern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974205C (de) * 1943-06-23 1960-10-20 Bataafsche Petroleum Verfahren zur Herstellung von kugelfoermigen, einen Durchmesser zwischen 10 und 200ª– aufweisenden Katalysatoren oder Katalysatortraegern
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