DE2402661A1 - Verfahren zum verhindern chemischer angriffe auf mineralfasern bei fiberarmierung - Google Patents
Verfahren zum verhindern chemischer angriffe auf mineralfasern bei fiberarmierungInfo
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- C03C25/10—Coating
- C03C25/1025—Coating to obtain fibres used for reinforcing cement-based products
- C03C25/1035—Inorganic coatings
-
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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Description
Aktiebolaget Gullhögens Bruk,
- S-SW. 00 Skövde, Schweden
Verfahren zum Verhindern chemischer Angriffe auf Mineralfasern
bei Fiberarmierung
Es ist schon von alters her bekannt, dass man Beton' mit Eisen und Stahl
bewehren kann um die Stärke desselben zu erhöhen. Beton durch Zusatz vonverschiedenen
Fasern zu verstärken ist auch nichts neues. Deshalb sind Asbestfasern schon seit langem dazu verwendet worden, die Eigenschaften
gewisser Produkte aus Zementpaste, beispielsweise Dach- und Fassadevertäfelungsplatten,
zu verbessern. Die guten Eigenschaften der Glasfaser beim Bewehren verschiedener Polymere sind jedoch im Beton bis heute nicht
voll ausnutzbar gewesen, weil die Glasfaser im alkalischen Milieu in der Zementpaste korrodiert und man- es deshalb vorgezogen hat, mit Stahlfasern
zu arbeiten. Der Fasergehalt muss wesentlich geringer sein als beispielsweise beim glasfaserbewehrten Kunststoff, da Kunststoff und Beton ganz ver-"
schieden funktionieren. Im glasfaserbewehrten Kunststoff nimmt das Glas den grössten Teil der angelegten Kraft auf, während der Kunststoff eine
zwischenfaserige Bruchausbreitung verhindert. Im Beton hingegen wirken die Fasern, indem sie die Ausbreitung der stets im Beton vorkommenden
Mikrorisse verhindern so, dass der Beton selbst die Belastungen aufnehmen
kann. Wslcherweise die Faserbewehrung von Zement und Zementerzeugnissen
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sowohl die Zugbruchgrenze wie auch die Bruchenergi (Zähigkeit) erhöht, wird
U.A. von H.G. Allen} "The Fabrication and Properties of Glass Reinforced
Cement", Composites 1 (1), 19-24, September 1969, beschrieben. Da die alkalische
wässerige Phase im Zementgel die Faser kraftig angreift, verringert
sich der verstärkende Effekt der Bewehrung mit der Zeitj s. z.B<
A, J.Majumdar,
J.F. Ryder, "Glass Fibre Reinforcement of Cement Products", Glass
Techn. 9 (3), 78-84, 1968. Diesen chemischen Angriffen ist jedoch teilweise Widerstand geleistet worden durch Fertigung besonders alkalibeständigen
Glasfasern, "Glass Fibre for Reinforcing Cement", Composites 2 (1), 10, März 1971. Allerdings können auch mit dergleichem Glas die chemischen Angriffe
auf Fasern nicht ganz unterbunden werden.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verhindern oder
Ausschliessen chemischer Angriffe auf Bewehrungsfasern - indem man Zirkoniumsalze,
beispielsweise Zirkoniurnoxychlorid, ZrOCl2, Zirkoniumoxynitrat,
ZrO(NO ), Zirkoniumoxyjodid, ZrOJ2, Zirkoniumoxybromid, ZrOBr2, usw.
zur Masse hinzugibt. Hierbei reagieren das Zirkoniumsalz und die wässerige Phase der Zementpaste, und eine unlösliche Zirkoniumverbindung wird ausgefällt,
die verhindert ,dass der alkalische Zementgel mit der Faser in direkte
Berührung kommt.
Dxeserart ist en möglich die alkaliresistenten Glasfaser nicht nur besser
zu schützen, sondern auch alkaliempfindliche Fasern, z.B. Ε-Glasfasern bei
dieser Faserbewehrung zu verwenden. Ε-Glasfasern sind nicht nur billiger
als alkaliresisten+s Fasern, sondern auch in grossen Mengen erhältlich.
Wird die Ε-Glasfaser erfindungsgemäss geschützt, erhält sie auf längere
Sicht grössere Beständigkeit gegen Alkaliangriffe als die alkaliresistente
Faser, die nicht erf indungsgemäss geschützt wurde.
Das Zirkoniumsalz kann verschiedenartig hinzugegeben werden und zwar entweder
in die Masse oder direkt auf die Faser. Gibt man es der Masse hinzu, ninmnt man vorzugsweise 1-20 g Zirkoniumsalz pro kg Trockensubstanz. Beim
Behandeln der Faser kann diese mit einer dünnen Zirkoniumsalzschicht überzogen
werden indem man die Faser in eine wässerige Lösung des Salzes, mit einer Konzentration von etwa 1-25 g/'1, taucht, oder indem man die Faser
mit einer derartigen Zirkoniumsalzlösung bespritzt und danach an der Luft bei einer Temperatur, die 100°C nicht überschreiten darf, trocknet.
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Dauerversuche mit faserbewehrtem Zementmaterial haben bewiesen, dass Zementerzeugnisse
mit erfindungsgemäss behandelten Pasern, zeitlich unabhängig, ihre Festigkeitseigenschaft fast unverändert beibehalten..
Kurze Fasern, etwa 11 mm -lang * aus Ε-Glas wurden in eine wässerige lösung
des Zirkcniunoxychlorids mit einem Gehalt von 15 g/l an ZrOCl« bei einer
Temperatur von 20 C unter 5 Minuten eingetaucht. Danach liess mart die Faser
5 Stunden an der Luft mit einer Temperatur von 35 C trocknen und zwar
so, dass die einzelnen Fasern sich nicht berührten. Danach mischte man die Fasern mit Portlandzement in einer Menge von 4 Vol%, 70 g Fasern pro 1 kg
Zement, und gegossene Probestücke dieser Zementmischung wurden unter lfesser
gelagert. Man mass die Zugfestigkeit nach verschieden langen Lagerungszeiten. Dementsprechende Versuche wurden auch mit Ε-Glasfasern, die weder
mit Zirkoniumoxychloridlösung behandelt noch bewehrt waren. Zusammenfassend
ergaben die Werte das folgende Ergebnis:
2 Lagerungsdauer Portlandzement Zugfestigkeit, kp/mm Unbewehrter
24 Stunden mit 4 Vol% nicht Portlandzement Portland-
behandelter Fasern mit 4 Vol% Zement
behandelten Fasern
10 χ 24 Stunden 1,8
60 χ 24 Stunden 1,9
90 χ 24 Stunden 1,4
180 χ 24 Stunden 1,35
Ausser mit Zirkoniumsalzen konnten ähnlich gute Resultate mit Kadmium-,
Lanthan-, Magnesium- und Mangansalzen erzielt werden. Allgemein erforderlich für einwandfreie Ergebnisse ist, dass die Metallione in den Salzen
beim Kontakt mit der wässerigen Phase des Zements nichtlösliche Hydroxyde oder andere nichtlösliche Verbindungen ergeben, mit niedrigerem Löslichkeitsprodukt
als Ca(OH)2. Diese nichtlöslichen Verbindungen dürfen, auch
beim Alkaliüberschuss keine löslichen Komplexe ergeben.
Zum weiteren Vorteil ist, um ein schnelles Trocknen zu ermöglichen, wenn
sich diese Metallsalze in Äthanol oder dergleichen lösen lassen. Als Beispiel
für geeignete, äthanollösliche Metallsalze können genannt werden:
Cd(NO3)2, Mg(NO3)2, ZrCl11 und Μη(Ν03>2. Geeignete, in Wasser lösliche
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1,8 | 0,62 |
1,9 | 0,65 |
1,8 | 0,63 |
1,8 | 0,61 |
Salze sind die bereits genannten Zirkoniumsalze, wie ZrOC1„ und ZrO(NO )„,
und ferner können etliche in VJhsser lösliche Salze der Metallionen
-, ,2+ T 3+ „ 2+ , „, 2+
Ld ,La ,Mg und Mn zur Anwendung konmen.
Das Anbringen der lösungen auf den Fasern ist dabei gleichmässig verteilt
durchgeführt worden, entweder satzweise oder kontinuierlich nach der Fertigung
oder gleichzeitig mit der Faserfertigung und auf gleiche Art wie gewöhnlich Appretur durch Spritzen auf die einzelnen Fasern wenn diese
vor dem Spinnen oder Abhauen die Düse verlassen.
BAD ORIGINAL
Claims (1)
- PatentansprücheM.1 Verfahren zum Verhindern von chemischen Angriffen auf Mineralfasern bei Bewehrung von Zementmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass eina Metallsalzlösung auf die Fasern aufgetragen wird, wonach sie den Zementnaterial beigemengt werden, und ein nicht lösliches Reaktionsprodukt zwischen Zementmaterial und den Metallsalzen einer Haut gleich auf die Fasern ausgefällt wird und diese gegen Angriffe des alkalischen Zementgels schützt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Metallsalze Zirkonium-, Wismut-, Kadmium-, Magnesium-, Lanthanoder Mangansalze, jedes für sich allein oder in Mischung, verwendet.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich-n e t, dass als Metallsalze Zirkoniumsalze wie Zirkoniumoxychlorid, ZrOCl2, Zirkoniumojqmitrat, ZrO(NO3 )„, Zirkoniumoxyjodid, ZrOJ2 oder Zirkoniumoxybromid, ZrOBr», jedes für sich allein oder in Mischung, verwendet werden.M-. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch, gekennzeichnet, dass als Metallsalze Wismutjodid, BiI,, Kadmiumnitrat, Cd(NO3)„, 1IH 0 oder Magnesiumnitrat Mg(NOg)2,4H20 verwendet werden.5. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch g e-kennzeichnet, dass die Salzlösung eine Lösung in Wasser oder Äthanol ist.409830/0898
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Also Published As
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FR2214666A1 (de) | 1974-08-19 |
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