DE1879358U - Vorrichtung zur gewinnung von torf, insbesondere weisstorf. - Google Patents

Vorrichtung zur gewinnung von torf, insbesondere weisstorf.

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DE1879358U DE1963E0018139 DEE0018139U DE1879358U DE 1879358 U DE1879358 U DE 1879358U DE 1963E0018139 DE1963E0018139 DE 1963E0018139 DE E0018139 U DEE0018139 U DE E0018139U DE 1879358 U DE1879358 U DE 1879358U
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DE1963E0018139
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Bruno Eiting
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Description

Rudolf Linda,,, RA. 4« 090*11. 7.63 ,
Patentanwalt JL /
29 Oldenburg l/
Bergitr. 17, Ecke Theaterwaü
3551/Br - 1 -
Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Herr Bruno Eiting, Schmiedemeister, 2901 Ekern b. Bad Zwischenahn
Verfahren und "Vorrichtung zur Torfgewinnung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Torf, insbesondere Weißtorf, und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es sind schon Maschinen zum Abbauen des Torfes f dem sog. Torfstechen, bekannt. Diese Maschinen sind jedoch verhältnismäßig groß und in der Anschaffung entsprechend teuer. Durch die Erfindung soll ein Zeit und Kosten einsparendes Verfahren zur Torfgewinnung geschaffen werden, welches außerdem geeignet ist, von mechanischen Vorrichtungen einfacher Konstruktion durchgeführt zu werden.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren vorgeschlagen, welches sich durch folgende, sich in gMcher Reihenfolge wiederholende Arbeitsschritte auszeichnet: Abschneiden einer lotrechten Torfscheibe bestimmter Dicke, von der lotrecht verlaufenden Schnittfläche des abzubauenden gewachsenen Torfes, Auftrennen dieser Torfscheibe mittels waagerechter übereinanderliegender Schnitte in übereinanderliegende Torfstreifen, Herausheben der in Torfstreifen aufgetrennten Torfscheibe aus der Abbaugrube und lotrechtes Abstellen der Torfscheibe neben der Abbaugrube.
Rudolf Lfndenau 7
Patentanwalt O
29 Oldenburg
Bergstr. 17, Ecke Theaterwall
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Dieses Verfahren ist vorteilhaft, weil man eine "bestimmte Abbautiefe genau einhalten kann und der abgeschnittene Torf sofort in Einzelstücke bestimmter Größe zerschnitten wird.
Durch die Erfindung wird weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung diees Verfahrens geschaffen, die gekennzeichnet ist durch eine lotrechte Anlagefläche, deren Abmessungen der Breite und Höhe der zu schneidenden Torfscheibe entsprechen, durch ein vor der Anlagefläche parallel zu dieser lotrecht niederzuführendes Schneidmesser, dessen Abstand von der Anlagefläche der Dicke der abzuschneidenden Torfscheibe entspricht, und durch in waagerechter Ebene verschiebbare, parallel übereinanderliegende Messer, die durch Schlitze in der Anlageflache bis an das niedergeführte Schneidmesser heran vorschiebbar sind.
Diese Vorrichtung hat den Vorteil, daß sie wegen der einfachen Konstruktion in der Herstellung verhältnismäßig hillig ist, daß ihre Bedienung keine Fachkenntnisse erfordert, und daß sie sich an jeden beliebigen ortsbeweglichen Kran anhängen läßt. Beispielsweise kannman die Vorrichtung an einen der leicht gebauten,
cannk
hydraulisch betätigten Kräne hängen, die süh an Ackerschlepper anhängen lassen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist auf jeder Seite des Schneidmessers ein rechtwinklig zur Schneidmesserebene und nach rückwärts verlaufendes, abwärts gerichtetes Seitenmesser angeordnet, welches den Torf seitlich abschneidet. An der Vorderseite des Schneidmessers kann mindestens ein zur Sehneidmesser-
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Patentanwalt
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ebene im rechten Winkel verlaufendes, nach unten gerichtetes Vordermesser angeordnet sein, welches die beim nächstfolgenden Arbeitszyklus abzubauende Torfscheibe lotrecht aufschneidet.
Die Vorrichtung wird vorzugsweise durch Druckmittel, also hydraulisch oder pneumatisch angetrieben. In diesem Fall ist je ein Arbeitszylinder zur Betätigung des Schneidmessers, zum Bewegen der waagerechten Messer und zum Schwenken der Vorrichtung um die lotrechte Achse vorgesehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. - Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der an einem Kran hängenden Vorrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische, im wesentlichen von vorne gesehene Ansicht der Vorrichtung in einem größeren Maßstab ,
Fig. 3 eine schematischeDarstellung der in der Vorrichtung angeordneten Schwenkeinrichtung,
i'ig. 4 die Vorrichtung innerhalb einer im Schnitt dargestellten Abbaugrube beim Abstechen einer Torfscheibe und
Fig. 5 eine Draufsbht auf eine am Arbeitsplatz befindliche Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung 1 mit einem mit der Vorrichtung verbundenen lotrechten Tragrohr 2, welches an einem Kranausleger 3 eines fahrbaren Kranes 4 angehängt ist. Zwischen dem Kranausleger 3 und dem Tragrohr 2 ist ein Kreuzgelenk 14 angeordnet, wel·
Rudolf Lindenau
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ches eine Pendelbewegung der Vorrichtung in der Längsrichtung des Kranes und quer dazu erlaubt. Die an einem Rohrahmen 6 angebaute Vorrichtung ist mit dem unteren Ende des Tragrohres 2 über ein in der Zeichnung nur angedeutetes Schwenklager 5 verbunden.
An von dem Boh.rrahm.en 6 ausgehenden Streben ist eine Gleitführung 7 befestigt, in der das Schneidmesser 8 gleitet (Fig. 2). Die Unterkante des Schneidmessers ist als Schneidkante 9 ausgebildet und steht in ihrer Mitte keilförmig vor, damit der Torf jeweils mit einem ziehenden Schnitt abgetrennt wird. An der Vorderseite des Schneidmessers ist ein im rechten Winkel zur Schneiet messerebene stehendes Vordermesser 10 befestigt. Auf jeder Seite des Schneidmessers ist je ein rechtwinklig zur Schneidmesserebene angeordnetes, nach rückwärts verlaufendes, abwärts gerichtetes Seitenmesser 11 vorgesehen, welches den Torf seitlich abschneidet Zur Führung des Schneidmessers 8 und der Seitenmesser 11 beim Absenken des Schneidmessers sind auf jeder Seite der Vorrichtung eine vordere Führung 12 und eine hintere Führung 13 vorgeatien, an denen die Seitenmesser entlanggleiten. Das Schneidmesser 8 wird durch einen insbesondere in Fig. 2 sichtbaren druckmittelbetätigten Hubzylinder 20 bewegt. Der Hubzylinder 20 wird von einer oberen und einer unteren Halterung 21, 22 festgehalten. Die Hubstange 23 des Hubzylinders ist unten mit dem Schneidmesser 8 fest verbunden.
In einem Abstand, der der Breite der abzuschneidenden Tafscheibe 41 entspricht, ist hinter dem Schneidmesser 8 eine pa-
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rallel zum Schneidmesser verlaufende Anlagefläche 15 vorgesehen. Die Anlagefläehe weist eine bestimmte Anzahl waagerechter Schlitze auf, hinter denen je ein waagerecht verschiebbares Messer 17 angeordnet ist. Die Messer 17 lassen sich gemeinsam durch die Schlitze 16 der Anlagefläehe 15 so weit nach vorne schieben, daß sie das Schneidmesser 8 berühren, wenn dieses nach unten ausgeschoben ist. Bewegt werden die Messer 17 durch einen druckmittelbetätigten Schubzylinder 24, welcher an der Rückseite der Vorrichtung in waagerechter Lage von einem Tragrahmen 25 gehalten wird (Fig. 1 und 4). Die Schubstange 26 des Schubzylinders 24 ist innerhalb der Vorrichtung mit den Messern 17 durch nicht dargestellte Querstreben verbunden. Von dem oberen Rand der Anlagefläehe 15 steht ein Blech 18 nach vorne vor, das sich beim Absenken der Vorrichtung in die Abbaugrube auf die Oberseite der abzuschneidenden Torf scheibe auflegt.
Zum Verschwenken der Vorrichtung 1 um das lotrechte Tragrohr 2 ist eine in Fig. 1 nur angedeutete, in Fig. 3 schematisch dargestellte Schwenkeinrichtung 27 vorgesehen· Nahe dem unteren Ende des Tragrohres 2 ist an diesem drehfest ein Zahnrad 30 angeordnet. Am unteren Ende des Tragrohres sitzt ein Schwenklager 5, an dem äie Vorrichtung 1 befestigt ist. lüfter Ebene des Zahnrades 30 ist neben diesem auf der Vorrichtung 1 ein Zahnrad 31 drehbar angebracht. XIm beide Zahnräder ist eine endlose Kette 29 herumgeleajb. Neben der Kette ist an der Vorrichtung 1 ein druckmittelbetätigter Zylinder 28 befestigt» dessen Schubstange 32 am
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Bergstr. 17, Ecke Theaterwall
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Ende abgewinkelt und mit der Kette 29 verbunden ist. Bei einer Verstellung der Schubstange 32 wird die Kette 29 bewegt, wodurch, da das Zahnrad 30 drehfest an dem Tragrohr 2 sitzt, eine Schwenkung der Vorrichtung 1 um die Achse des Tragrohres erfolgt.
In den Fig. 4 und 5 ist zu erkennen, wie die beschriebene Vorrichtung arbeitet. Vor Beginn des TorfStechens wird aus dem Torfboden der Anfang der sich später vergrößernden Abbaugrube so weit ausgehoben, daß die Vorrichtung in die Grube hinein abgesenkt werden kann. Die Vorrichtung 1 wird dabei in die Grube so eingebracht, daß die Anlagefläche 15 an der abzubauenden lotrechten Torfwand hinabgeleitet. Die Absenkbewegung ist beendet, sobald sich das überstehende Blech 18 auf die Oberfläche des Torfes auflegt. Es wird dann das Schneidmesser 8 durch Ausfahren der Hubstange 23 nach unten bewegt, wodurch eine Torfscheibe 41 abgeschnitten wird. Die beiden Seiten der Torfscheibe 41 werden hierbei gleichzeitig durch die Seitenmesser 11 abgeschnitten. Außerdem schneidet das Vordermesser 10 die beim nächsten Arbeitszyklus abzuschneidende, mit gestrichelten Linien angedeutete nächste Torf scheibe 42 von oben nach unten ein. Während das Schneidmesser 8 unten verbleibt, werden anschließend die waagerechten Messer 17 von der Schubstange 26 bis an das Schneidmessei 8 vorgeschoben, wodurch die Torfscheibe 41 in übereinanderliegende, waagerechte Torfstreifen aufgeschnitten wird. Jeder Torfstreifen ist hierbei (vom zweiten Verfahrenszyklus an) in der Mitte unterteilt, da das Vordermesser 10 beim vorhergegangenen
Rudolf Undenau
Patentanwalt
29 Oldenburg
Bergttr. 17, Ecke Theaterwall
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Arbeitszyklus die Torfscheibe 41 bereits lotrecht eingeschnitten hatte. Wie insbesondere Fig. 5 zeigt, wird die Vorrichtung daraui mitsamt der zwischen der Anlageplatte und dem Schneidmesser rühm· den Torfscheibe 41 herausgehoben und gegen die Stirnseite des ir Fig. 5 angedeuteten Stapels 43 von bereits abgesetzten Toifscheiben geschwenkt. Das Absetzen der Torfscheibe 41 geschieht durch
Anheben des S^hneidmessers 8, Zurückziehen der waagerechten Messer 17 und Abziehen der Torrichtung 1 von der lotrecht stehenbleibenden Scheibe. Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß die Vorrichtung 1 nach dem Herausheben aus der Abbaugrube 40 mit Hilfe der
Schwenkeinrichtung 27 um 180 geschwenkt werden muß, damit die
Torfscheibe 41 an die Stirnseite des Stapels 43 der abgesetzten
Torfscheibe angesetzt werden kann.

Claims (1)

  1. Rudolf Undenau
    Patentanwalt ■ Q^ /I1C flqft* Ii 1 {·
    29 Oldenburg i**· HMJ UJU* 1 u l>
    Ber£8tr. 17. Ecke Theaterwal!
    Schutzansprüche:
    1_._ Vorrichtung zur Gewinnung von Torf, insbesondere 'Weißtori, gekennzeichnet durch eine lotrechte Anlagefläche (15), deren Abmessungen der Breite und Höhe der zu schneidenden Torfscheibe (41) entsprechen, durch ein vor der Anlagefläche parallel zu dieser lotrechte niederzuführendes Schneidmesser (8), dessen4bstand von der Anlagefläche der Dicke der abzuschneidenden Torfscheibe entspricht, und durch in waagerechter Ebene verschiebbare, parallel übereinanderliegende Messer (17), die durch Schlitze in der Anlagefläche (15) bis an das niedergeführte Schneidmesser (8) heran vorschiebbar sind.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite des Schneidmessers (8) ein rechtwinklig zur Schneidmesserebene angeordnetes und nach rückwärts verlaufendes, abwärts gerichtetes Seitenmesser (11) angeordnet ist.
    3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderseite des Schneidmessers (8) mindestens ein zur Schneidmesserebene im rechten Wink4L verlaufendes, nach unten gerichtetes Vordermesser {10) angeordnet ist.
    4»_ Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für das Schneidmesser (8) und die überein-
    Rudolf ündenau
    Patentanwalt
    29 Oldenburg
    Berg.tr. 17, Ecke Theaterwall
    anderliegenden Messer (17) je ein druckmittelbetätigter Antrieb (20, 24) vorgesehen ist·
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadrXibh gekennzeichnet, daß sie an einem ortstereglichen Kran (4) um die lotrechte Achse schwenkbar und in lotrechter Ebene heb- und senkbar abgeordnet ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Schwenken um die lotrechte Achse eine druckmittelbetätigte Schwenkeinrichtung (27) aufweist.
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