DE1878684U - Dichtungsstreifen zum lichtdichten abschirmen schlitzfoermiger oeffnungen von gehaeusen. - Google Patents

Dichtungsstreifen zum lichtdichten abschirmen schlitzfoermiger oeffnungen von gehaeusen.

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DE1878684U DE1961Z0007319 DEZ0007319U DE1878684U DE 1878684 U DE1878684 U DE 1878684U DE 1961Z0007319 DE1961Z0007319 DE 1961Z0007319 DE Z0007319 U DEZ0007319 U DE Z0007319U DE 1878684 U DE1878684 U DE 1878684U
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RA.418 4E2-29.6.S3
Zeiss Ikon AG. Stuttgart, den 8. Juni 1961
zu Pa.5434
"Dichtungsstreifen zum lichtdichten Abschirmen schlitzförmiger öffnungen von Gehäusen11
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dichtungsstreifen zum lichtdichten Abschirmen schlitzförmiger öffnungen von Gehäusen, die lichtempfindliches Material enthalten, insbesondere des Schlitzes für den Schieber von Filmkassetten.
Es ist bekannt, zum lichtdichten Abschirmen derartiger schlitzförmiger Öffnungen iextilgewebestreifen aus Wolle oder Baumwolle mit gerauhter Oberfläche, beispielsweise Samt oder Pilzstreifen, zu verwenden. Es hat sich nun gezeigt, daß die aus solchem Material hergestellten Fasern der Dichtungsstreifen leicht Feuchtigkeit aus der sie umgebenden Luft aufnehmen und verhältnismäßig schnell ihre Eigenelastizität verlieren. Damit ist neben der Möglichkeit der Übertragung der von einem solchen Dichtungsstreifen aufgenommenen Luftfeuchtigkeit auf das lichtempfindliche Material ein lichtsicheres Abschirmen des oder der Öffnungsschlitze der das betreffende Material aufnehmenden Gehäuse nicht mehr gewährleistet.
Durch Verwendung eines Kunstfasergewebes als Dichtungsstreifen werden die bisher bestehenden Mängel hinsichtlich der geringen Elastizität und der leichten Feuchtigkeitsaufnahme der bisher verwendeten Gewebefasern an sich vollständig vermieden, da die Kunstfasern völlig glatte Oberflächen aufweisen. Diese Eigenschaft ergibt jedoch den Fachteil, daß die zur lichtdichten Abschirmung vorgesehenen Faserbüschel im
Grundgewebe des Dichtungsstreifens nicht ausreichend festliegen, so daß bei stärkerer Beanspruchung der Faserbüschel, beispielsweise durch das Einführen eines Kassettenschiebers, sich ihre Lage gegenüber dem Grundgewebe verändert und damit die Faserbüschel nach dem Entfernen des Kassettenschiebers nicht mehr in ihre für die lichtdichte Abschirmung des Kassettenschlitzes erforderliche Ausgangslage zurückkehren.
Zur Behebung dieses Nachteiles wird gemäß der Erfindung der von einen Gewebe aus Kunstfasern, vorzugsweise aus Fasern der Polyestergruppe, gebildete Dichtungsstreifen zumindest im Bereich seiner in den Kassettenschlitz ragenden Faserbüschel rückseitig mit einer Leimschicht, beispielsweise mit einer solchen aus Zementleim, versehen. Damit wird eine feste Haftung der Kunstfaserbüschel im Gewebe des Dichtungsstreifens erzielt.
Vorteilhaft wird zur weiteren Festigung des Dichtungsstreifens zumindest sein die Paserbüschel aufweisender Teil der Einwirkung eines beheizten Körpers ausgesetzt, der unter gegebenenfalls elastischem Druck an der Rückseite des Dichtungsstreifens anliegt bzw. an der betreffenden Rückseite entlanggleitet, wobei die Kunstfaserbüschel in das Grundgewebe des Dichtungsstreifens eingebügelt werden. Bei Verwendung von Kunstfasern mit tiefer Schmelztemperatur wird hierbei außerdem ein zumindest stellenweises Verschweißen der Kunstfaserbüschel mit den sie tragenden Längs- und Querfäden des Grundgewebes erzielt.
In der Zeichnung ist die Anordnung der Kunstfaserbüschel im Grundgewebe des Dichtungsstreifens wiedergegeben.
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Die Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Teil des Dichtungsstreifens mit auf diesem gleitenden Kassettenschieber in stark vergrößerter Darstellung. Wie hieraus ersichtlich ist, sind die u-förmig gebogenen Faserbüschel 1 jeweils um die Kreuzungspunkte eines Längsfadens 2 mit einem der diese miteinander verbindenden Querfäden 3 des Grundgewebes 4 des Dichtungsstreifens geschlungen. Die Paserbüschel 1 greifen dabei mit ihren beiden die u-förmigen Schenkel bildenden Enden 1a und 1b sowohl vor als auch hinter die jeweiligen Querfäden 3 des Grundgewebes. Sie werden damit in ihrer Lage Jeweils durch einen Längsfaden (beispielsweise den Faden 2), einen Querfaden (beispielsweise den Faden 3) und die diesem unmittelbar benachbarten Querfäden gehalten. Gemäß Fig. 1 bilden beispielsweise die beiden dem Querfaden 3 benachbarten Querfäden,also der in der Zeichenebene vor ihm liegende, nicht dargestellte Faden und der hinter ihm liegende Faden 3b,die Halterung für die um die einander parallelen Längsfäden 2 und den Querfaden 3 geschlungenen Faserbüschel 1.
Beim Eindringen des Kassettenschiebers 5 in den Bereich des DichtungsStreifens 4 weichen die einzelnen Faserbüschel 1 unter dem Druck des Kassettenschiebers in dessen Vorschubrichtung, gemäß den Fign. 1 und 3 nach rechts, aus. Dabei werden die u-förmigen Faserbüschel 1 infolge der glatten Oberfläche der Kunstfaser um den sie aufnehmenden Längsfaden 2 des Grundgewebes 4 verschwenkt, wobei der an dem Längsfaden 2 anliegende Teil des u-förmigen Büschels sich gegenüber dem Fadenumfang verschiebt. Beim Zurückziehen des Kassettenschiebers 5 aus dem Bereijh des Dichtungsstreifens kehren sonach die Faserbüschel 1, deren Lage sich gegenüber den
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Längsfäden 2 des Grundgewebes insgesamt verändert hat, nicht mehr in ihre Auagangslage gemäß Pig. 2 zurück. Eine sichere lichtdichte Abschirmung des Kassettenschlitzes ist deshalb durch den Dichtungsstreifen nicht mehr gewährleistet.
Um das Verschwenken der Faserbüschel zu vermeiden, wird gemäß Pig. 4 die Rückseite des Dichtungsstreifens zumindest im Bereich der Paserbüschel 1 mit einer Leimschicht 6, beispielsweise aus Zementleim, versehen. Hierbei dringt der Leim rückseitig in daa Grundgewebe 4 ein und verbindet damit die Paserbüschel 1 mit den sie aufnehmenden Längs- und Querfäden 2 und 3 des Grundgewebes. Die Paserbüschel 1 sind sonach durch die Leimschicht 6 gegenüber dem Grundgewebe 4 des Dichtungsstreifens festgelegt.
Darüber hinaus kann das gesamte Gefüge des Dichtungsstreifens noch dadurch gefestigt werden, daß an seiner Rückseite zweckmäßig nach dem Trocknen der Leimschicht ein beheizter Körper unter Druck entlang—geführt wird. Durch diesen Bügelvorgang wird das die Längs- und Querfäden 2 und 3 umschließende Mittelstück jedes u-förmigen Paserbüschels 1 in das Grundgewebe 4 eingepreßt. Die durch das Einbügeln flach verformten Mittelstücke der Paseibüschel 1 dringen dabei - wie die Fig. 5 erkennen läßt - zu einem gewissen ieil in die sie aufnehmenden Fäden 2 und 3 des Grundgewebes 4 ein und werden bei Verwendung von Kunstfasern mit tifefea Schmelzpunkt stellenweise mit diesen verschweißt. Damit ist auch eine formschlüssige Festlegung der Faserbüschel im Grundgewebe des Dichtungsstreifens gegeben.
Durch die während des Bügelvorgangs auftretende starke Wärmeentwicklung wird der lösliche Anteil des Jeweils verwen-
_ 5 —■
deten Leims, beispielsweise der Schellack im Zementleim,
wieder flüssig, wodurch die Leimschicht - unterstützt durch den Bügeldruck - insgesamt noch tiefer als bisher in das
Grundgewebe 4 des Dichtungsstreifens eindringen kann. Die
Faserbüschel 1 sind sonach fest in der Leimschicht 6 eingebettet und damit gegenüber den Längs- und Querfäden 2 und 3 unverrückbar im Grundgewebe 4 des Dichtungsstreifens gehalten. Sie gewährleisten nunmehr infolge ihrer hohen Eigenelastizität und ihrer der Aufnahme von Luftfeuchtigkeit entgegenwirkenden glatten Oberfläche eine sichere und dauerhafte lichtdichte Abschirmung des Kassettenschlitzes.

Claims (4)

- 6 - lL"a. L e jjr-t JS- nsprüche
1. Dichtungsstreifen zum lichtdichten Abschirmen schlitzförmiger Öffnungen von Gehäusen, die lichtempfindliches Material enthalten, insbesondere des Schlitzes für den Schieber von Filmkassetten, dadurch gekennzeichnet, daß der von einem Gewebe aus Kunstfasern, vorzugsweise aus Fasern der Polyestergruppe, gebildete Dichtungsstreifen zumindest im Bereich seiner in den Kassettenschlitz ragenden Faserbüschel (1) rückseitig mit einer Leimschicht (6), vorzugsweise mit einer solchen aus Zementleim, versehen ist.
2. Dichtungsstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der die Faserbüschel (1) aufweisende Teil des Dichtungsstreifens der Einwirkung eines beheizten Körpers ausgesetzt ist, der-unter gegebenenfalls elastischem Druck an der Rückseite des Dichtungsstreifens anliegend bzw. gleitend - die Faserbüschel in das Grundgewebe (4) des Dichtungsstreifens einbügelt.
3. Dichtungsstreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die u-förmig gebogenen, sowohl die Längs- als auch die Querfäden (2 und 3) des Grundgewebes (4) umschlingenden Faserbüschel (1) durch da3 Einbügeln an bzw. in die Gewebefäden (2, 3) gepreßt und gegebenenfalls zumindest stellenweise mit ihnen verschweißt sind.
4. Dichtungsstreifen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die u-förmigen Faserbüschel (1) mit ihrem Mitteilteil in der durch das Binbügeln zum Teil wieder verflüssigten und infolgedessen tief in das Grundgewebe (4) des Dichtungsstreifens eindringenden Leimschicht (6) eingebettet sind.
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