DE1877372U - Stopfen zum verschliessen von flaschen und behaeltern aus thermoplastischen kunststoffen. - Google Patents
Stopfen zum verschliessen von flaschen und behaeltern aus thermoplastischen kunststoffen.Info
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Description
Betrifft·, stopfen zum Verschließen von Flaschen -und behältern
aus thermoplastischen Kunststoffen.
Es ist bekannt, zum Verschluß von Flaschen und Behältern, wie Ballons, Kanistern und Tablettenröhrchen, Schraubverschlüsse aus
Metall und thermoplastischen Kunststoffen zu verwenden. Diese bedingen an den Flaschen und Behältern Gewinde mit engen Toleranzen
und in den Schraubverschlüssen besondere Abdichtringe oder Einlagen aus Kork, Pappe, Kautschuk, thermoplastischen Kunststoffen,
Metallfolie od.dgl. oder aus Kombinationen dieser Stoffe untereinander,
gegebenenfalls unter Zusatz von Füllstoffen.
Es ist weiterhin bekannt, zum Verschließen von Flaschen und Behältern,
Stopfen aus Kork, Kautschuk, thermoplastischen Kunststoffen und anderen geeigneten Stoffen, wie Holz und Asbest zu benutzen.
Diese erfordern einen hohen Materialaufwand und sind zum Teil schwierig herzustellen und zu behandeln.
Die Stopfen aus Kork müssen aus gut gewachsenen Teilen der Rinde von Korkeichen gefertigt sein, damit sie beim Herausziehen mit
einem Korkenzieher nicht zerbröckeln und Teile des Korkes in die
Flüssigkeit gelangen. Besonders stark macht sich dieser Nachteil bei der Verwendung von sogenannten Preßkorken, die aus Korkabfällen
durch Zusammenpressen hergestellt werden, bemerkbar. Weitere Nachteile der Verwendung von Korkstopfen sind die Tatsachen, daß
diese bei der Lagerung in feuchten Räumen leicht schimmeln, während sie in trockenen Räumen schrumpfen und die Flaschen undicht
werden.
Flaschenstopfen aus Kautschuk besitzen einen sehr engen Anwendungsbereich,
da massive Kautschukstopfen relativ hart sind und sich aus Flaschenhälsen durch Korkenzieher nur schwierig herausziehen
lassen.
Die Stopfen aus thermoplastischen Kunststoffen besitzen meist ein Mittelstück, das verschieden geformt sein kann und an dem dünne
Lamellen in Form kreisrunder Scheiben in regelmäßigen Abständen übereinander angeordnet sind, welche die Abdichtung des Flaschenhalses
übernehmen,, Bei der Herstellung dieser Stopfen müssen die
dazu benötigten komplizierten Spritzgußformen sehr präzise gearbeitet sein, damit die Lamellen kreisrund sind und aufgrund ihrer
gleichmäßigen Stärke Toleranzen, die bei der Flaschenfertigung unvermeidbar sind, ausgleichen können. Weiterhin müssen diese
Stopfen bis zu ihrer Anwendung außerordentlich sorgfältig aufbewahrt und behandelt werden, da schon ein leichtes Verbiegen der
Lamellen eine unzureichende Dichtigkeit bedingt. Aus den gleichen Gründen ist auch ein maschinelles Verschließen der Flaschen unmöglich.
Schließlich können diese Stopfen nach dem Herausziehen aus
dem Flaschenhals nicht wieder verwendet werden.
Stopfen aus anderen Stoffen, wie Holz und Asbest, können nur in
wenigen, speziellen Fällen Verwendung finden, da sie hart und unelastisch sind und in den meisten Fällen eine ausreichende Dichtigkeit der zu verschließenden Flaschen- und Sehälteröffnungen nicht gewährleisten.
wenigen, speziellen Fällen Verwendung finden, da sie hart und unelastisch sind und in den meisten Fällen eine ausreichende Dichtigkeit der zu verschließenden Flaschen- und Sehälteröffnungen nicht gewährleisten.
Weiterhin sind tönnchenförmige Stopfenkörper aus thermoplastischen
Kunststoffen bekannt, die in ihrem Inneren ein axial angebrachtes Röhrchen zum Einsetzen des Korkenziehers aufweisen. Diese Stopfen
haben ebenfalls den Nachteil, daß ein maschinelles Verschließen
der Flaschen unmöglich oder zum minuesten sehr erschwert ist. Ihr weiterer Nachteil besteht darin, daß ein Ausgleich der Toleranzen nur unzulänglich erfolgt.
der Flaschen unmöglich oder zum minuesten sehr erschwert ist. Ihr weiterer Nachteil besteht darin, daß ein Ausgleich der Toleranzen nur unzulänglich erfolgt.
Ferner ist bekannt, Flaschenstöpsel aus porösen Kunstharzschaummassen
herzustellen. Da diese geschäumten Duroplaste nach außen
offene Poren besitzen, werden sie mit Wachs od.dgl. überzogen und zusätzlich mit abdichtenden Einlagen versehen. Die Herstellung dieser Stopfen, die zur weiteren Stabilisierung mit einem festen Kern oder mit Abdeckscheiben an den Stirnflächen versehen werden können, ist sehr aufwendig. Aus diesem G-runde haben sie sich bisher nicht durchgesetzt.
offene Poren besitzen, werden sie mit Wachs od.dgl. überzogen und zusätzlich mit abdichtenden Einlagen versehen. Die Herstellung dieser Stopfen, die zur weiteren Stabilisierung mit einem festen Kern oder mit Abdeckscheiben an den Stirnflächen versehen werden können, ist sehr aufwendig. Aus diesem G-runde haben sie sich bisher nicht durchgesetzt.
Es ist weiterhin schon vorgeschlagen worden, zum Verschließen von Flaschen und Behältern Verschlußkappen aus thermoplastischen Kunst-
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stoffen zu verwenden, die dem Kronenverschluß von Bier-, Limonaden-
und Seltersflaschen ähnlich sind. Sie besitzen einen dem Flaschenhals
angepaßten zylindrischen Dichtungsring und einen überstehenden Rand mit Wulst, der meist in eine Hinterschneidung des Flaschenhalses
eingreift und den Verschluß auf der Flasche festhält. Bei den häufig auftretenden Toleranzen der Flaschenhälse ergeben diese Verschlüsse
nur ungenügende Abdichtungen, so daß sie im allgemeinen nur für den Verschluß von nicht unter Druck stehenden Flaschen und
Behältern verwendet werden können.
Ein anderer bekannter Vorschlag besteht aarin, Flaschen und Behälter
durch Eindrücken von zylindrischen oder leicht konischen Verschlußkappen
zu verschließen, die einen Rand besitzen, der sich dabei auf den Rand der Öffnung auflegt. Diese Stopfen, die aus einem geeigneten
thermoplastischen Kunststoff hergestellt werden, haben den Nachteil, daß sie nur schwer aus den Flaschen bzw. Behältern zu entfernen
sind, dabei in den meisten Fällen verbogen oder beschädigt werden und dann zur Wiederverwendung ungeeignet sind. Auch bei der Gestaltung
des zylindrischen oder konischen Teils als doppelwandige federnde Fläche wird dieser Nachteil nur ungenügend behoben. Um diese Verschlüsse
besser aus dem Flaschenhals entfernen zu können, besitzen sie zum Teil einen überstehenden, meist geriffelten Rand. Diese Ausführung
beseitigt jedoch nicht den Nachteil, daß bei einer Verletzung des zylindrischen oder konischen Teils eine erneute Verwendung
unmöglich gemacht wird.
Es wurde nun gefunden, daß sämtliche geschilderten Nachteile vermieden
und Stopfen zum Verschließen von Flaschen und Behältern, vorzugsweise von Wein-, Most-, Saft-, Spirituosen und Sektflaschen in zylindrischer
und/oder konischer Form mit und ohne verbreiteitern Rand dadurch
erhalten werden, daß gemäß der Neuerung diese aus geschäumtem Polyäthylen und/oder Polypropylen, gegebenenfalls unter Zusatz von Polyisobutylen,
hergestellt sind. Dem geschäumten Polyäthylen und/oder Polypropylen können neuerungsgemäß Füllstoffe wie beispielsweise
Korkmehl, Holzmehl und Glasfasern zugesetzt sein. Es ist ferner möglich, die Stopfen innen hohl zu gestalten.
Polyäthylen und/oder Polypropylen eignete sich in verschäumter Form
ausgezeichnet zur Herstellung von Flaschenstopfen, besonders durch den möglichen Zusatz von Polyisobutylen. Extrudierte oder durch Spritzbzw.
Schleuderguß hergestellte Rundprofile aus diesen Materialien besitzen nach außen geschlossene Poren, eine dem Kork sehr ähnliche
Elastizität, die sich gegenüber Feuchtigkeitseinflüssen nicht verändert, sind toxikologisch einwandfrei und haften sehr gut in den
Flaschenhälsen, deren Toleranzen gut überbrückt werden können. Sie lassen sich mit Hilfe eines Korkenziehers ausgezeichnet aus den
Flaschenhälsen entfernen und verschließen diese wieder vollkommen dicht, selbst wenn sie vom Korkenzieher vollkommen durchbohrt worden
sind. Ein sehr großer Vorteil dieser Stopfen ist die Tatsache, daß
sie genau wie Korkstopfen zum maschinellen Verschließen von Flaschen eingesetzt werden können.
theraopla$tisdira^& KunststoSen
Eine andere vorteilhafte Ausbildungsform der Neuerung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Kern aus geschäumtem Material außen von einer
Schicht ungeschäumten Materials umhüllt und mit diesem verbunden
ist. Stattdessen kann gemäß der Neuerung auch ein Kern aus ungeschäumtem Material mit geschäumtem Material umhüllt sein.
In vielen Fällen ist es ferner vorteilhaft, wenn nach der Neuerung
thermoplastische Kunststoffe verschiedenen Schäumungsgrades miteinander verbunden sind.
Nach einem weiteren Vorschlag gemäß der iieuerung ist der Stopfen derart
ausgebildet, daß ein harter Kern von einem weichen thermoplastischen Kunststoff umhüllt ist. Ein solcher Kern hat den Vorteil, daß
er für das Entfernen mit einem Korkenzieher genügende Festigkeit in der Mitte besitzt. Die Herstellung kann vorteilhaft in der V/eise erfolgen,
daß aufgeschäumtes Polyäthylen auf einer Haschine mit verschiedenen
Härteeinstellungen extrudiert wird.
In der Zeichnung sind Ausführun-sbeispiele der Neuerung veranschaulicht
und zwar zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Flaschenstopfen, bei dem ein
stark geschäumter Kern 1 mit einer gering oder überhaupt nicht geschäumten Hülle 2 überzogen ist, die an der einen Seite zu
einem Griffstück 3 erbreitert ist;
Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt durch einen tonnenförmigen Flaschenstopfen,
der aus einem schwach geschäumten Kern 4 bzw.
■-. 7 -
einem Kern aus einem anderen Material und einer geschäumten Überzugsschichybesteht;
Pig. 3 einen Längsschnitt durch einen besonders profilierten tonnenförmigen
Piaschenstopfen 6 mit beiderseitigen Ausnehmungen 7 für die Einführung des Korkenziehers, der den Stopfen im Bereich
des mittleren Steges 8 erfaßt;
Pig. 4 einen Querschnitt durch einen tonnenförmigen Piaschenstopfen 9,
bei welchem die Dichte des Schäumstoffgefüges von innen nach ·
den Außenseiten hin allmählich zunimmt und der durch Strangguß oder Rotationsguß hergestellt ist;
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen tormenförmigen Hohlstopfen 10,
der durch Schleuderguß aus aufgeschäumtem Material hergestellt ist, und bei dem ebenfalls die Dichte von der Innenwand nach
der Außenwand zu allmählich zunimmt.
Claims (7)
1. Stopfen zum Verschließen von Flaschen und Behältern in zylindrischer
und/oder konischer Form mit und ohne verbreiterten Rand, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus geschäumten Kunststoffen,
insbesondere Polyolefinen, gegebenenfalls unter Zusatz von die Haftwirkung erhöhenden Mitteln wie Polyisobutylen
bestehen.
2. Stopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Füllstoffe
zugesetzt sind.
3. Stopfen nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß sie
hohl ausgebildet sind.
4. Stopfen nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß innen geschäumtes Material und außen eine Schicht ungeschäumtes Material
miteinander verbunden sind.
5. Stopfen nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ken
ungeschäumten Materials umschäumt ist.
6β Stopfen nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß Material
verschiedenen Schäumungsgrades miteinander verbunden ist.
7. Stopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe im Kern aus hartem und im äußeren Mantel aus weichem thermoplastischen
Kunststoff besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER26393U DE1877372U (de) | 1963-06-11 | 1963-06-11 | Stopfen zum verschliessen von flaschen und behaeltern aus thermoplastischen kunststoffen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER26393U DE1877372U (de) | 1963-06-11 | 1963-06-11 | Stopfen zum verschliessen von flaschen und behaeltern aus thermoplastischen kunststoffen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1877372U true DE1877372U (de) | 1963-08-08 |
Family
ID=33149211
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER26393U Expired DE1877372U (de) | 1963-06-11 | 1963-06-11 | Stopfen zum verschliessen von flaschen und behaeltern aus thermoplastischen kunststoffen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1877372U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2809589A1 (de) * | 1978-03-06 | 1979-09-13 | Shaw Plastics Corp | Stoepsel aus synthetischem korkaehnlichem material fuer fluessigkeitsbehaelter |
EP3184277A1 (de) | 2015-12-23 | 2017-06-28 | Josef Müller | Verfahren zur herstellung eines holzpartikel enthaltenden kunststoffkorkens sowie kunststoffkorken enthaltend holzpartikel |
-
1963
- 1963-06-11 DE DER26393U patent/DE1877372U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2809589A1 (de) * | 1978-03-06 | 1979-09-13 | Shaw Plastics Corp | Stoepsel aus synthetischem korkaehnlichem material fuer fluessigkeitsbehaelter |
EP3184277A1 (de) | 2015-12-23 | 2017-06-28 | Josef Müller | Verfahren zur herstellung eines holzpartikel enthaltenden kunststoffkorkens sowie kunststoffkorken enthaltend holzpartikel |
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