DE1875153U

DE1875153U - Vorzugsweise mehrzuegiger kabelkanalabschnitt.

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Publication number: DE1875153U
Application number: DE1963V0014930
Authority: DE
Original assignee: E VOGELSANG FA DR
Current assignee: E VOGELSANG FA DR
Priority date: 1963-03-06
Filing date: 1963-03-06
Publication date: 1963-07-11

Description

Vorzugsweise mehrzügiger Kabelkanalabschnitt

Zur Verlegung von Kabeln im Erdreich bedient man sich der verschiedensten Vorrichtungen. Im einzelnen ist es bekannt, Kabel mit Backsteinlagen abzudecken, auf die und unter die meistens noch eine Sandschicht einge-" bracht wird. Dieses Verfahren befriedigt jedoch wegen der mangelhaften Abdeckung der Kabel infolge der zwischen den Steinen verbleibenden Fugen nicht.

Deshalb hat man bereits Kabelkanäle aus Kabelabschnitten zusammengesetzt. Diese Kabelkanalabschnitte bestehen aus Betonkörpern mit mehreren Zügen zur Aufnahme der Kabel und mit Verbindungsvorriohtungen, beispielsweise in Form von Vor- und Rücksprüngen an ihren beiden Enden. Solche Kabelkanalabschnitte werden dann auf einer Grabensohle hintereinander verlegt. Obwohl bei sorgfältiger Verlegung eine gute Abdeckung der Kabel, insbes. der empfindlichen Fernsprechkabel, erreichbar ist, sind diese Kanalabschnitte nicht frei von Nachteilen.

Kabelkanalabschnitte aus Beton sind wegen des hohen Werkstoffgewichtes schwer zu handhaben und zu transportieren. Ihre Verlegung erfordert deshalb beträchtliche Lohnkosten. Diese kann nur auf der Grabensohle erfolgen,

so daß jedes einzelne Kanalabschnittsstück bewegt und gehandhabt werden muss. Auch das wirkt sich kosten- und arbeitssteigernd aus. Ferner ist erforderlich, die
Grabensohle frei von Erhebungen und Vertiefungen auszuführen, sie also sorgfältig zu glätten. Andernfalls lassen sich die Kanalabschnitte nicht ordnungsgemäß
aneinander anlegen und verbinden. Endlich ist, bedingt durch die Rauheit des Materials, auch die Innenfläche der Züge nicht glatt. Dadurch ergeben sich Nachteile
und gegebenenfalls Beschädigungen der Kabel beim Einziehen in die Züge.

Die Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, einen
vorzugsweisen mehrzügigen Kabelkanalabschnitt mit
an seinen Enden angeordneten Verbindungsvorrichtungen anzugeben, der diese Nachteile nicht aufweist.

Gemäß dem Grundgedanken der Neuerung kennzeichnet
sich dieser Kanalabschnitt dadurch, daß die Züge aus
rohrförmigen Aufnahmekörpern für die Kabel bestehen, die an ihren Enden die Verbindungsvorrichtungen aufweisen.

Im einzelnen ist die Neuerung auf verschiedene Weise
zu verwirklichen. So empfiehlt die Neuerung, die Aufnahmekörper aus Spritzguß, wie Kunststoff, vorzugsweise
Kunstharz, bestehen zu lassen. Zweckmässig werden ausserdem die Aufnahmekörper mit in ihrer axialen Richtung verteilten Abstandshaltern versehen. Die Abstandshalter können aus dem Material der Aufnahmekörper bestehen und durch auf diese aufgeschobene Platten mit dem seitlichen Abstand der Aufnahmekörper entsprechenden Bohrungen verwirklicht sein.

Die Verbindungsvorrichtungen an den Enden der rohrförmigen Aufnahmekörper bestehen zweckmässig aus einem Ende der Aufnahmekörper vorgesehenen Steckmuffen, in die die freien Enden der Aufnahmekörper einschiebbar sind.

Selbstverständlich ist die Länge der Aufnahmekörper und ihr lichter Durchmesser weitgehend beliebig; diese Abmessungen hängen lediglich von Zweckmässigkeitserwagungen ab. Es empfiehlt sich jedoch, die Aufnahmekörper in Standardlängen vorzusehen.

Die durch die Neuerung erzielbaren Vorteile sind vor allem im leichten Gewicht und in der dadurch ermöglichten grösseren Länge der Kabelkanalabschnitte nach der Neuerung zu erblicken. Dadurch ist es möglich, einen grossen Teil der bisher für die Verlegung von Kabelkanaälen aufgewendeten Lohnkosten einzusparen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn man die Kabelkanalabschnitte schon ausserhalb des Grabens zusammensteckt und alsdann in beliebigen Längen von mehreren hundert Metern auf die Grabensohle legt, so daß die Hauptarbeit im Graben selbst entfällt. Es ist auch nicht mehr notwendig, die Grabensohle absolut eben auszuheben, da durch die Steckmuffen örtliche Unebenheiten ausgeglichen werden. Endlich erweist es sich als vorteilhaft, daß die neuen Kabelkanalabschnitte vollkommen glatte Innenwandungen aufweisen, was sich beim nachträgliehen Einziehen der Kabel als besonders günstig erweist. Das geringe Gewicht der neuen Kabelkanalabschnitte vermindert ausserdem die Transport- und Verladekosten.

Die Neuerung wird nunmehr beispielsweise anhand einer in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsform weiterbeschrieben.

Die Zeichnung zeigt in perspektivischer Darstellung einen mehrzügigen, gemäß dem Ausführungsbeispiel dreizügigen Kabelkanalabschnitt, der an seinen Enden mit Verbindungsvorrichtungen versehen ist.

Die Züge des Kabelkanalabschnittes bestehen aus rohrförmigen Aufnahmekörpern 1 für die nicht dargestellten Kabel und sind an ihren Enden mit Verbindungsvorrichtungen versehen, die noch näher beschrieben werden.

Die Aufnahmekörper 1 sind rohrförmig und bestehen gemäß dem Ausführungsbeispiel aus Spritzguß, wie Kunststoff, vorzugsweise Kunstharz. Gemäß dem Ausführungsbeispiel tragen die Aufnahmekörper 1 in ihrer axialen Richtung verteilte Abstandshalter 2. Diese Abstandshalter bestehen nach dem Ausführungsbeispiel ebenfalls aus Kunststoff und sind in Form von auf die rohrförmigen Aufnahmekörper 1 aufgeschobenen Platten mit dem seitlichen Abstand der Aufnahmekörper 1 entsprechenden Bohrungen 3 verwirklicht.

Die Verbindungsvorrichtungen bestehen gemäß dem Ausführungsbeispiel aus Steckmuffen 4, in die die freien Enden 5der folgenden Aufnahmekörper 1 einschiebbar sind, die jedoch nicht dargestellt sind.

Im übrigen ist leicht zu erkennen, daß der neue Kabelkanalabschnitt in beliebigen und nur durch sein Gewicht begrenzten Längen herstellbar ist. Diese Längen können jedoch standartisiert sein, beispielsweise kann für die Verlegung von empfindlichen Fernsprechkabeln die lichte Weite der Aufnahmekörper 100 mm und ihre Länge Jm betragen.

Schutzansprüche :

Claims

PA 155 658-6. Si. Schutzansprüche

1. Vorzugsweise mehrzügiger Kabelkanalabschnitt mit an seinen Enden angebrachten Verbindungsvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Züge aus rohrförmigen Aufnahmekörpern (l) bestehen, die an ihren Enden die Verbindungsvorrichtungen (4,5) aufweisen.

2. Kabelkanalabschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekörper (l) aus Spritzguß wie Kunststoff, vorzugsweise Kunstharz, bestehen.

3· Kabelkanalabschnitt nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekörper (l) über ihrer axialen Länge verteilt Abstandshalter (2) tragen.

4. Kabelkanalabschnitt nach den Ansprüchen 1 bis J5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (2) aus dem Material der Aufnahmekörper (l) bestehen und durch auf diese aufgeschobene Platten (3) mit dem seitlichen Abstand der Aufnahmekörper entsprechenden Bohrungen (4) verwirklicht sind.

5. Kabelkanalabschnitt nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsvorrichtungen (4,5) aus an einem Ende der Aufnahmekörper (l) vorgesehenen Steckmuffen (4), in die die freien Enden(5) der Aufnahmekörper (l) einschiebbar sind.

Die Patentanwälte Dr.Idel und Dr.Andrejewski