DE187275C - - Google Patents
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- DE187275C DE187275C DENDAT187275D DE187275DA DE187275C DE 187275 C DE187275 C DE 187275C DE NDAT187275 D DENDAT187275 D DE NDAT187275D DE 187275D A DE187275D A DE 187275DA DE 187275 C DE187275 C DE 187275C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/16—Engines characterised by number of cylinders, e.g. single-cylinder engines
- F02B75/18—Multi-cylinder engines
- F02B75/24—Multi-cylinder engines with cylinders arranged oppositely relative to main shaft and of "flat" type
- F02B75/246—Multi-cylinder engines with cylinders arranged oppositely relative to main shaft and of "flat" type with only one crankshaft of the "pancake" type, e.g. pairs of connecting rods attached to common crankshaft bearing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Fuel-Injection Apparatus (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46«. GRUPPElO.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Verbrennungskraftmaschine bezweckt, durch
die Erzeugung von abwechselnden Druck- und Saugluftpolstern zweier gegeneinander arbeitender
und miteinander durch ein ein Parallelogramm bildendes Stangensystem gekuppelter
Kolben einen Ausgleich der bewegten Massen zu schaffen und dadurch die bisher übliche Verwendung von Schwungrädern überflüssig
zu machen.
Auf der Zeichnung ist die schwungradlose Verbrennungskraftmaschine zur Darstellung
gebracht.
Fig. ι läßt die graphische Darstellung der Arbeitsleistung der Maschine in den einzelnen
Zeitphasen ihrer Bewegung erkennen. Fig. 2 stellt eine beispielsweise schematische
Ausführungsform der Maschine von der Seite gesehen dar, wobei der Einfachheit halber die Brennstoffpumpe des rechtsseitigen
Zylinders fortgelassen worden ist.
Fig. 3 veranschaulicht das Brennstoffzuführungsventil der Brennstoffpumpen in vergrößertem
Maßstabe.
Die übereinstimmenden Teile der beiden Zylinder sind der Übersicht wegen linksseitig
mit großen, rechtsseitig dagegen mit den entsprechenden kleinen Buchstaben gekennzeichnet.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht die Maschine aus zwei Zylindern A, a, in
denen sich die Kolben B, b bewegen, deren Kolbenstangen C, c durch ein ein Parallelogramm
bildendes Stangensystem D, d, x,y, \ miteinander verbunden sind. Befindet sich
der Kolben B des linksseitigen Zylinders A beispielsweise der Zeichnung entsprechend am
Ende seines Ausschubes, so nimmt der Kolben b des rechtsseitigen Zylinders α seine
tiefste Einschubstellung ein (Totlage der Kolben). Erfolgt nun eine Verschiebung des
Kolbens B nach links, welche Bewegung mit sich gleichbleibender Geschwindigkeit stattfindet,
so muß der Kolben b vermöge des zwischen die Kolbenstangen C, c geschalteten
Stangensystems D, d, x,y, \ unter anfänglicher erheblicher Beschleunigung seiner Geschwindigkeit
sich dieser Linksverschiebung anschließen. Die anfängliche Bewegungsbeschleunigung
des rechtsseitigen Kolbens b hält etwa bis zur Mitte seiner Bewegungsbahn an
(s. Fig. 1), um alsdann einer allmählichen Geschwindigkeitsabnahme Platz zu machen, die
schließlich kurz vor der Endstellung des Kolbens b noch hinter der Geschwindigkeit
des Kolbens B zurückbleibt.
Die Bewegungsungleichheit zwischen den beiden Kolben B, b in beiden Richtungen entsteht
infolge des Aufspreizens und Sichwiederzusammenlegens der Stangen D,y und
D, \ bezw. d,y und d, \ um den Punkt χ
bezw. d (s. Fig. 1).
Die Wirkungsweise des Zusammenspiels der Kolben ist dabei die folgende: :
Die Totlage der Kolben in der einen oder der anderen Richtung (Fig. 2) wird durch
die zu überwindenden Reibungswiderstände einerseits und die zu leistende Nutzarbeit andererseits
so lange beibehalten, bis die Einführung des Brennstoffes erfolgt, welcher
Vorgang nur möglich ist, sobald Druckausgleich zwischen beiden Zylindern stattgefunden
hat.
In der dargestellten Kolbenstellung (Fig. 2) befindet sich in dem rechts vor dem Kolben
B verbleibenden Raum E zunächst stark verdichtete Luft. Wird nun durch die
Brennstoffpumpe in diesen Raum Brennstoff eingeführt und entzündet, so bewegt sich der
Kolben B nach links und stößt die links vor ihm befindlichen Abgase durch das sich infolge
des entstehenden Druckes selbsttätig öffnende. Ventil G aus. Hierbei zieht der
Kolben B unter anfänglicher Bewegungsbeschleunigung des Kolbens b diesen mit sich,
wobei linksseitig vor dem Kolben b in dem Raum e des Zylinders α eine starke Luftverdichtung
erfolgt, während rechtsseitig im Raum/ des Zylinders α Luftverdünnung eintritt.
Hat der Kolben B das Ende seines Hubes nach links erreicht, so wird der Kanal H
freigelegt und infolgedessen vermittels des auf den Kolben / wirkenden Druckes die Öffnung
des mit dem Kolben /verbundenen Ventils J.herbeigeführt, so daß die im Räume £
befindlichen Abgase durch eine Rohrleitung K so lange ins Freie entweichen können, bis
Druckausgleich stattgefunden und das betreffende Ventil J durch seine zugehörige
Feder wieder geschlossen worden ist. Nun öffnet sich infolge der inzwischen im Räume/
des rechtsseitigen Zylinders α entstandenen Luftverdünnung das Ventil L, da die verdünnte
Luft vermöge der Rohrleitung M saugend auf den mit dem Ventil L verbundenen
Kolben N wirkt. Durch das geöffnete Ventil L treten nun die in dem Räume E des
Zylinders A zurückgebliebenen verbrannten Gase in den Raum/ des Zylinders a. Gleichzeitig
strömt aber auch durch das Ventil O frische Luft in den Raum E nach.
Nun befinden sich die Kolben B und b in ihrer äußersten linken Stellung. Wird jetzt
in den Raum e eingeführter Brennstoff zur Entzündung gebracht, so bewegt sich der
rechtsseitige Kolben b nach rechts und nimmt infolge des beweglich mit den Kolbenstangen
c, C gekuppelten Stangensystems d, D, x,y, \
den Kolben B unter anfänglicher Bewegungsbeschleunigung mit sich. Die rechts vor dem
Kolben b befindlichen Abgase entweichen durch das sich selbsttätig unter ihrem Druck
öffnende Ventil g. Vor dem sich nach rechts bewegenden Kolben B wird Luftverdichtung
in dem Räume E des Zylinders A erzeugt, während linksseitig im Räume F des Zylinders
A Luftverdünnung eintritt.
Hat der Kolben b das Ende seines Hubes nach rechts erreicht, so wird der Kanal h
freigelegt und vermittels des auf den Kolben i wirkenden Druckes die Öffnung des mit dem
Kolben i verbundenen Ventiles j herbeigeführt , so daß die im Räume e befindlichen
Abgase durch eine Rohrleitung k ins Freie entweichen können, bis Druckausgleich
stattgefunden und das betreffende Ventil j durch seine zugehörige Feder wieder geschlossen
worden ist. Nun öffnet sich infolge der inzwischen im Räume F des linksseitigen
Zylinders A entstandenen Luftverdünnung das Ventil /,da die verdünnte Luft
vermöge der Rohrleitung m saugend auf den mit dem Ventil / verbundenen Kolben η wirkt.
Durch das geöffnete Ventil / treten nun die in dem Räume e des Zylinders α zurückgebliebenen
Gase in den Raum F des Zylinders A Gleichzeitig strömt aber auch durch das Ventil
0 frische Luft in den Raum e nach, und das Spiel wiederholt sich wieder in der bereits
geschilderten Weise.
Soll die Verbrennungskraftmaschine, wie dies beispielsweise in der Zeichnung zum
Ausdruck gebracht worden ist, mittels flüssigen Brennstoffes betrieben werden, so ist für
jeden der beiden Zylinder eine besondere Brennstoffpumpe erforderlich. Der Einfachheit
halber ist nun, wie aus Fig. 2 ersichtlich, nur eine der beiden Brennstoffpumpen
zur Darstellung gebracht. go
Der Betrieb der Verbrennungskraftmaschine in Verbindung mit den Brennstoffpumpen
gestaltet sich folgendermaßen :
Bei der Bewegung des Kolbens B . nach rechts — es wird dieser Kolben gewählt, da
der Einfachheit halber nur eine der zu der Maschine gehörigen beiden Pumpen gezeichnet
ist — wird infolge der im Räume F entstehenden Luftverdünnung der Kolbenschieber
P der Pumpe nach links in die punktiert gezeichnete Lage, und zwar gegen die Spannkraft
der ihn beeinflussenden Feder gesaugt und so lange in dieser veränderten Stellung
festgehalten, bis die Luftverdünnung im Räume F des Zylinders A infolge des Übertretens
der Abgase aus dem Räume e des rechtsseitigen Zylinders α durch die Rohrleitung
m und das Ventil / aufgehoben ist. Sobald dieser Zustand eingetreten ist, wird der
Kolbenschieber P durch die ihn beherrschende Feder in die in Fig. 2 ausgezogen gezeichnete
Stellung zurückgestoßen und infolgedessen eine Verbindung zwischen den Kanälen P1 und P'2
hergestellt. P2 ist mit dem Räume E durch eine Rohrleitung verbunden. Hierdurch wird
erreicht, daß verdichtete Luft aus dem Raum E in das Gehäuse des Kolbenschiebers P
übertritt und den Differentialkolben Q. verschiebt,
welcher den vorher durch das Ventil R angesaugten Brennstoff in den Raum E
spritzt, wobei der Kegel des Ventils S (Fig. 3), den der Brennstoff zu passieren genötigt ist,
als Zerstäuber wirkt. Bewegt sich alsdann der Kolben B wiedei nach rechts, so wird
durch die hinter dem Kolben B im Räume F entstehende Luftverdünnung der Kolbenschieber
P wieder in seine vorherige punktiert gezeichnete Lage zurückgeführt, wodurch nunmehr
der Kanal P1 und der nach außen mündende Kanal P3 miteinander in Verbindung gebracht
werden, so daß der Kolben Q durch
ίο Einwirkung einer Feder wieder . in seine
Normallage (gezeichnete Stellung) zurückgelangen kann, wobei einerseits durch das Ventil
R frischer Brennstoff für die nächste Einspritzperiode angesaugt wird und andererseits
die unter dem Kolben Q befindlichen verbrannten Gase durch Kanal P3 ins Freie
ausgestoßen werden.
Die den Kolbenschieber P beeinflussende Feder darf nur eine so schwache Wirkung
ausüben, daß schon eine geringe Luftverdünnung genügt, um den Kolbenschieber P
in die punktierte Lage zu bringen. Soll die Verbrennungskraftmaschine durch Gasluftgemische
und nicht durch flüssige Brennstoffe betrieben werden, so würde das Gasluftgemisch
der Maschine durch die Ventile O bezw. ο zuzuführen sein.
Claims (2)
1. Schwungradlose mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben der beiden hintereinander angeordneten Zylinder durch ein
bewegliches Stangensystem derart miteinander verbunden sind, daß sie sich bei ihrer Hin- und Herbewegung gegeneinander
mit verschiedenen Geschwindigkeiten bewegen, wodurch sich Druck- bezw. Sauglüftpolster bilden, durch welche eine
Ausgleichung der bewegten Massen herbeigeführt wird.
2. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerung der Maschine durch abwechselnde Überleitung der durch die Kolbenbewegungen herbeigeführten Spannungsänderungen
von einem Zylinder in den anderen erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE187275C true DE187275C (de) |
Family
ID=450982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE187275C (de) |
-
0
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