DE1872224U - Rohr aus buntmetall, insbesondere bleirohr. - Google Patents
Rohr aus buntmetall, insbesondere bleirohr.Info
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Description
"Rohr aus Buntmetall,
insbesondere Bleirohr"
insbesondere Bleirohr"
Die !Teuerung bezieht sich auf Rohre aus Buntmetall,
und zwar insbesondere Blei, aber auch aus Kupfer, Zink, Aluminium und Legierungen dieser Metalle, wie sie hauptsächlich
für die drucklosen Abwasserleitungen in lohn- und Industriebauten verwendet werden. Diese Rohre besitzen eine
im "Verhältnis zum Außendurchmesser geringe Wandstärke, welche z.B. bei Bleirohren je nach deren Durchmesser zwischen
l/l5 und l/7o des Außendurchmessers wechselt. Bei Rohren aus
anderen Buntmetallen, insbesondere Kupfer kann die Wandstärke
bis l/l ο ο des Außencurchmessers heruntergehen. Für
den genannten Zweck sind diese Rohre deshalb geeignet, weil sie sich verhältnisniässig leicht biegen lassen.
]?ür solche drucklose Leitungen reicht die erwähnte, geringe
Wandstärke vollkommen aus, ja man könnte vom Standpunkte der Druck- und JSinbeulfestigkeit noch auf geringere
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-■visas rechfiichen Infeftsses gaböiirenfrei eingesehen werden. Auf Antrag werd«n hiSrvon auch Fotokopfeti oüer n\m*
laotiv zu rfen übliohen Preisen geliefert Oeutsches Patentamt, Gebrauchsmusttsrstell·.
—. ρ —
Werte der Wandstärke heruntergehen und damit Material sparen, wenn die Rohre dann nicht ihre Steifheit so weit verlieren
würden, daß sie von einer gewissen Mindestlänge an "beim Tragen oder bei der Aufbewahrung in waagrechter oder schräger
Lage unter der Wirkung ihres Eigengewichtes einknicken würden, was natürlich verhindert werden muß. Die Wandstärke
wurde also "bisher vorallem unter dem Gesichtspunkt gewählt, daß die Rohre "bei einer handelsüblichen Horm-länge von zwei
Metern in waagrechter oder schräger Lage nicht durch die Wirkung ihres Eigengewichtes eine die Struktur schädigende Biegung
oder Knickung erleiden. Eine v/eitere Grenze ist dadurch gegeben, daß z.B. Bleirohre bei zu geringer Wandstärke in liegendem
Zustand unter der Wirkung des Eigengewichtes in einen ovalen Querschnitt übergehen, wodurch sich die Flachs des
Querschnittes verkleinert.
Durch die Feuerung xvurde die Aufgabe gelöst, ein solches
BuntmetalIrohr, insbesondere Bleirohr zu schaffen, welches
bei ausreichender Festigkeit gegen Biegen, Knicken und stonstige Deformation infolge des Bigengewichtes einen wesentlich
geringeren Materialaufwand für den laufenden Meter erfordert, lleuerungsgemäß besitzt das neue Eohr an der
Außen- und bzw, oder Innenseite keine glatte Fläche, sondern weist Längsrippen auf. Der querschnitt kann auf einer Seite
durch einen Kreisbogen und auf der anderen Seite durch eine gezackte oder gewellte, aus geraden und bzw· oder bogenförmigen
Stücken zusammengesetzte linie begrenzt sein, wobei die Wandstärke zwischen einem Mindest- und einem Höchstwert wechselt,
-3-
Die Wandstärke kann aber auch über den ganzen Umfang im
wesentlichen gleich bleiben, wobei der Querschnitt an der Außen- und an der Innenseite durch eine im wesentlichen
gleichlaufende, gezackte oder gewellte Eanie begrenzt ist.
Die Eippen können in der Ichsrichtung verlaufen, sie können
aber auch schräg zur Achse, also schraubenförmig verlaufen, was bei der Herstellung auf der Strangpresse ohne weiteres
durchführbar ist, indem man entweder dem aus der Düse aus«- tretenden Eohr oder der Düse selbst eine entsprechende
Drehbewegung erteilt. Ähnliches gilt für den Ziehvorgang.
Obwohl solche Hohre nur einen Materialaufwand ύοώ etwa
7o bis 80 f> der bisher üblichen Rohre mit zylindrischer
Außenwand und gleichem, mittleren Durchmesser aufweisen, entsprechen sie doch vollkommen den Anforderungen, die an
sie gestellt werden. Durch den verminderten Querschnitt ergibt sich noch eine entsprechende Verminderung des Eigengewichtes
pro laufendem Meter um 3o bis 2o °/o. Dadurch sind die durch das Eigengewicht auf die Bohre wirkenden Biegekräfte
bei der Handhabung bzw. beim Transport und bei der Lagerung entsprechend geringer. Ein geripptes Profil besitzt
gegenüber einem mit gleichem Materialaufwand hergestellten, glatten Profil ein wesentlich höheres Widerstandsmoment
gegenüber Biegekräften, so daß die erzielte Festigkeit gegen die Biegung auch bei geringerem Materialaufwand
vollkommen ausreicht.
Ähnliches, wie das hinsichtlich der auf das Rohr wirkenden
Biegekräfte Gesagte, gilt auch für die Beanspruchung des Rohres gegen Einbeulung. Wird an einer Stelle, z.B. durch
Druck des Rohres auf eine Kante oder durch Hammerschlage
oder ähnliche Beanspruchung eine Einbeulung verursacht, so wirken die Rippen im Sinne einer wesentlichen Yersteifung
des Profiles, line solche örtliche Druckbeanspruchung wird daher bei einem gerippten Rohrmantel eine
kleinere Deformation hervorrufen als bei einem Rohr mit zylindrischer Außenfläche, aber gleichem Gewicht pro laufendem
Meter. Wenn das Rohr schraubenförmig verlaufende Rippen hat, bewirken diese einen Schutz des Rohres gegen o^sale Deformation
unter Wirkung des Eigengewichtes.
Einen weiteren Heuerungsgegenstand bilden Verbindungsstücke,
und zwar sowohl einfache, zylindrische Muffen als auch Bogen-, Winkel- und Ü-Stücke, welche zur Verbindung
von zwei oder mehr Rohren dienen· Ueuerungsgemäss erhalten diese Verbindungsstücke anstelle einer glatten Innen- und
ivußenwandung ein geripptes Profil, welches das negativ des
gerippten üußen- und Innenprofiles der zu verbindenden Rohre darstellt. Man schiebt eine solche Muffe über die beiden
Rohrenden, wobei das gerippte Außen- bzw.Innenprofil des Rohres in das gerippte Innenprofil der Muffe eingreift und
schon dadurch eine gewisse, mechanische Verbindung ergibt« Die Snden der Muffe werden dann mit den eingeschobenen Rohren
in der üblichen Weise verlötet oder verschweißt. Bei
—5—.
Winkel-, Bogen- oder !-Stücken wurde "bisher zum Einstecken
der Rohrenden eine muffenartige üufweitung des Querschnittes
■vorgenommen. Eine solche Aufweitung ist bei den neuerungsgemäßen
Bogen- oder Winkelstücken mit gerippter Innenfläche nicht mehr erforderlich.
Einige J,usführungnbeispiele von gerippten Rohren
nach der Neuerung sind in den Fig. 1 bis 5 der Zeichnung im Querschnitt dargestellt.
Gemäß Fig. 1 besteht das Profil aus einem Rohr mit glatter Innenfläche, während auf der Außenseite Rippen mit
Irapezq.uerschnitt aufgesetzt sind. In Fig. 2 sind anstattdessen
Rippen von halbrundem Querschnitt vorgesehen.
Das Rohrprofil nach Fig. 3 besitzt eine gleichmässig gewellte Außenfläche. In diesem und ähnlichen Fällen wechselt
die Wandstärke zwischen einem Minimum zwischen den Rippen und einem Maximum in der Rippenmitte. Diese und
andere Rippenprofile können ganz analog auch an der Innenseite eines außen glatten Rohres oder sohliesslich auch an
der Außen- und Innenwand vorgesehen sein.
Fig. 4 zeigt ein Rohrprofil mit als Ganzes gewellter v/andung von durchgehend gleicher Wandstärke. Fig. 5 zeigt
ein Rippenrohr, das in ein Verbindungsstück mit gegengleicher Rippung eingesteckt ist.
Es ist zweckmässig, aussen liegende, schaffe Kanten bei
den Rippenprofilen zu vermeiden, da diese bei der Handhabung
und dem Transport der Rohre leichter beschädigt werden als abgerundete Flächen.
Claims (5)
1. Rohr aus Buntmetall, insbesondere Bleirohr, das auf
der Strangpresse- oder im Ziehverfahren hergestellt ist und
eine mittlere Wandstärke von etwa l/l5- bis l/loo des Außendurchmessers
aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß es an der Außen- und bzw. oder Innenseite Längsrippen aufweist.
2. Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die längsrippen schraubenförmig verlaufen.
3. Rohr nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt auf einer Saite durch
einen Kreisbogen und auf der anderen Seite durch eine gezackte oder gewellte,aus geraden und bzw. oder bogenförmigen
Stücken zusammengesetzte Linie begrenzt ist, so daß die Wandstärke zwischen einem Mindest- und einem Höchstwert
wechselt (Pig.l bis 3 und 5)·
4. Rohr nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt an der Außen- und
Innenseite durch eine im wesentlichen gleichlaufende, gezackte oder gewellte, aus geradem und bzw. oder bogenförmigen
Stücken zusammengesetzte Linie begrenzt ist, so daß die Wandstärke über den ganzen Umfang im wesentlichen
gleich bleibt (Fig. 4)«
5. Rohrverbindungsstück fü-r Rohre nach. Jnspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es an der
Innenseite und bzw.. oder an der Außenseite Längsnuten besitzt, die den Längsrippen der zu verbindenden Rohre
entsprechen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1961B0047060 DE1872224U (de) | 1961-11-02 | 1961-11-02 | Rohr aus buntmetall, insbesondere bleirohr. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1961B0047060 DE1872224U (de) | 1961-11-02 | 1961-11-02 | Rohr aus buntmetall, insbesondere bleirohr. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1872224U true DE1872224U (de) | 1963-05-16 |
Family
ID=33137790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1961B0047060 Expired DE1872224U (de) | 1961-11-02 | 1961-11-02 | Rohr aus buntmetall, insbesondere bleirohr. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1872224U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4123559C1 (de) * | 1991-07-16 | 1992-11-26 | Gesenkschmiede Schneider Gmbh, 7080 Aalen, De |
-
1961
- 1961-11-02 DE DE1961B0047060 patent/DE1872224U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4123559C1 (de) * | 1991-07-16 | 1992-11-26 | Gesenkschmiede Schneider Gmbh, 7080 Aalen, De |
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