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Hüllrohr
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hüllrohr, insbesondere für Spannglieder im Spannbeton, bestehend aus einem mit schraubengangförmig verlaufenden Wellungen versehenen Wellrohr.
Bei den bisher üblichen Hüllrohren dieser Art besitzen Innen- und Aussensicke annähernd die gleiche Breite. Es hat sich jedoch gezeigt, dass Hüllrohre dieser Ausführung in manchen Fällen Mängel und Nachteile aufweisen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Hüllrohr, das die guten Eigenschaften der bekannten Hüllrohre besitzt, bei dem aber die genannten Mängel und Nachteile auf einfache Weise ohne grösseren Aufwand und ohne Mehrkosten vermieden sind.
Mit dem Hüllrohr nach der Erfindung wird bei gleichen Durchmessern wie bei den bekannten Hüllrohren eine Verringerung der Aussparung im tragenden, das Hüllrohr umgebenden Beton erreicht. Ferner wird das Einbringen des Rüttelbetons erleichtert. Ausserdem sind grössere Zuschlagstoffe verwendbar oder ist eine Verringerung des Abstandes der Hüllrohre voneinander bei gleichem Arbeitsaufwand zum Einriltteln des Betons möglich.
Weitere, durch die erfindungsgemässe Ausbildung des Hüllrohres gegebene Vorteile sind, dass weniger Auspressmörtel erforderlich ist und dass die Gefahr der Bildung von Wassersäcken in den Aussensicken verringert und ein schnelleres Auspressen des Hüllrohres möglich ist.
DieseVorteile gegenüber den bekannten Hüllrohren sind dadurch erreicht, dass die Innensicke brei-
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hältnis der Breite der Innensicke zum lichten Rohrdurchmesser bu : da = 1 : 4 bis 1 : 10 beträgt, dass das Durchmesserverhältnis des lichtenRohrdurchmessers zumRohraussendurchmesser di : d-1 : 1, 05 bis 1 : I, 25 ist und dass das Verhältnis des Aussendurchmessers des Hüllrohres zur Wandstärke da-s= 1 : 0,01 bis 1 : 0,004 beträgt.
Durch die Verbreiterung und trapezförmige Gestaltung der Innensicke wird weiter eine Verminderung des spezifischen radialen Anpressdruckes der Spannglieder und damit dieVermeidung der Gefahr der Beschädigung des Rohres erreicht.
Weiter ergibt sich noch der Vorteil, dass die Aussensicken leicht überbrückbar sind, wodurch bei Ver- legung von quergerippten Spanngliedern ein Festhaken der Rippen in den Aussensicken vermieden ist.
Bei Verwendung von Spanngliedern mit glatten Oberflächen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Innensicken mit einer zusätzlichen Sicke zu versehen. Dadurch ist ein besonders gutes und schnelles Auspressen des Hüllrohres mit Auspressmörtel möglich.
Zweckmässig ist die zusätzliche Sicke halbkreisförmig ausgebildet und am inneren Umfang der Innensicke zentrisch zu dieser angeordnet.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes nach der vorliegenden Erfindung dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. l ein Hüllrohr teilweise im Schnitt und teilweise in Ansicht, bei dem das Breitenverhältnis Aussensicke zu Innensicke etwa l : l, 2 beträgt. Fig. 2 ein Hüllrohr entsprechend dem in Fig. 1 gezeigten, jedoch mit einem Breitenverhältnis Aussensicke zu Innensicke etwa 1 : 3 und Fig. 3 ein
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Hüllrohr, bei dem die Innensicke eine zusätzliche Sicke aufweist, an welcher sich die am äusseren Umfang liegenden Spannglieder eines Spanngliederbündels abstützen.
Die Hüllrohre l, 10, 20 bestehen vorzugsweise aus geschweissten Wellrohre. Die durch die Wellung gebildeten Innensicken sind mit 2,12, 22, die Aussensicken mit 3, 13, 23 bezeichnet. Erfindungsgemäss sind die Innensicken breiter als die Aussensicken. Im Längsschnitt durch die Hüllrohre sind die Innensicken trapezförmig. Durch diese Ausbildung bilden die Innensicken ein schraubengangförmig verlaufendes
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rohres ist mit a angegeben (Fig. 1).
Fig. 2 zeigt ein Hüllrohr, bei dem die Breite der Innensicke 12 ein Mehrfaches der Breite der Aussensicke beträgt. Diese Ausführung ist vorteilhaft bei Benutzung von quergerippten Spanngliedern anwendbar. Hiebei ist ein Festhaken der Rippen an den Aussensicken vermieden. Ferner wird bei dieser Ausführung der spezifische radiale Anpressdruck vermindert, wodurch die Gefahr der Beschädigung des Hüllrohres weitgehend beseitigt ist.
Bei Verwendung von Spanngliedern mit glatter Oberfläche ist es zweckmässig, wie in Fig. 3 gezeigt, die Innensicken 22 mit einer vorzugsweise halbkreisförmigen, zentrisch zu den Innensicken angeordneten zusätzlichen Sicke 24 zu verwenden.
Hiebei liegen die Spannglieder 25 den Innensicken nicht auf ihrer ganzen Breite an, und es ist ein besonders gutes und schnelles Auspressen des Hüllrohres 20 mit Auspressmörtel möglich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Hüllrohr, insbesondere für Spannglieder im Spannbeton, bestehend aus einem mit schraubengang-
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dass dasDurchmesserverhältnis des lichten Rohrdurchmessers zum Rohraussendurchmesser di : da = l : l, 05 bis l : l, 25 ist und dass das Verhältnis des Aussendurchmessers des Hüllrohres zur Wandstärke da : s = 1 : 0,01 bis 1 : 0,004 beträgt.