DE1871886U

DE1871886U - Vorrichtung zum befestigen der inneren verkleidung von fahrzeugaufbauten und zum aufhaengen eines vorhanges.

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Publication number: DE1871886U
Application number: DE1961M0040003
Authority: DE
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1961-12-16
Filing date: 1961-12-16
Publication date: 1963-05-09

Description

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Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG. München

München/ den 28.2.1963

Vorrichtung zum Befestigen der inneren Verkleidung von Fahrzeugaufbauten und zum Aufhängen eines Vorhanges

Die Neuerung bezieht sich auf eine Leiste zum gleichzeitigen Verdecken der Stoßstellen in den Wandverkleidungen von Fahrzeugen sowie zum Aufhängen eines Vorhanges.

Bisher ist es üblich, die Innenverkleidung von Kraftfahrzeugdäehern aufzukleben oder, aus einzelnen Feldern bestehend, auf Dachleisten aufzuschrauben. Beide Verfahren sind umständlich und ergeben unschöne sichtbare Fugen zwischen den einzelnen Abschnitten der Verkleidung.

Es ist auch bekannt/ die Stoßfugen zwischen einzelnen Abschnitten der Innenverkleidung mit Leisten abzudecken, die mit elastischen Lippen so gegen die Ränder der Verkleidungsabschnitte drücken, daß diese ohne weitere Befestigungsmittel an der Fahrzeugwand gehalten sind. Die Leisten greifen mit zusätzlich zu den Befestigungslippen vorgesehenen Haltelippen über pilzkopfartige Tragschienen der Fahrzeugwand, die an den Stoßfugen durch die Verkleidung hindurchragen. Statt die Tragschienen zu übergreifen, können die Abdeckleisten auch mit pilzkopfförmigen Füßen in entsprechende Aussparungen der Tragschienen eingreifen.

Bekannt sind auch Leisten aus elastischem Werkstoff, die mit einer Aussparung auf eine Kante gestülpt sind, wobei sich die elastischen Wände der Aussparung an der Kante bzw. an die an die Wand anschließenden Flächen anlegen. Die so in einfacher Weise zu befestigenden Leisten dienen als Kantenschutz z.B. dem Schutz der Kanten von Fahrzeugtüren.

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Zur Anbringung von Vorhängen, z.B. von Sonnenschutzvorhängen, insbesondere vor Omnibusfenstern, oder von Vorhängen vor den Schlaf go-j en von Kraftfahrzeug-Fernfahrerhäusern ist es bisher üblich,"Vorhangschienen am Fahrzeugdach oder an einer Fahrzeug- seitenwand anzubringen.

Bekannt ist auch eine im wesentlichen U-förmigo profilierte Leiste, die mit einem Schenkel die Fuge zwischen zwei Teilen einer Fahrzeuginnenverkleidung abdeckt und deren anderer Schenkel eine zwischen beiden Schenkeln angebrachte Vorhangschiene abdeckt. Die Leiste ist mit einer Vielzahl von Schrauben und deswegen umständlich zu befestigen. Auch ist nicht bekannt, daß mit dieser Leiste die Fahrzeuginnenverkleidung auf der Fahrzeugwand befestigt ist. Anzunehmen ist vielmehr, daß die Schiene nur die Zwisehenfuge in der Fahrzeuginnenverkleidung bedecken soll und zur Befestigung der Verkleidung noch zusätzliche Mittel vorgesehen sind.

Die Neuerung will eine Befestigungsleiste schaffen, die selbst einfach ist und ohne großen Aufwand zu befestigen ist, die der Befestigung der Innenverkleidung von Fahrzeugwänden dienen kann und die schließlich einen Teil aufweist, auf dem ein Vorhang verschoben werden kann.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe schlägt die Neuerung vor, daß die Leiste in einem mittleren voluminösen Teil einen Schlitz mit elastischen Wänden zum Halten der. Leiste auf einem Befestigungsprofil der Fahrzeugwand aufweist und da,egder Mittelteil der Leiste einerseits in an sich bekannter Weise in elastischfedernde Lippen zum Anpressen der Verkleidungsränder an die Fahrzeugwand und andererseits in die an sich ebenfalls bekannte Laufschiene für Rollen des Vorhanges ausläuft. Der Schlitz soll am Grund in querverlaufende Teile auslaufen, mit denen die Leiste auf unteren QuerStegen des Befestigungsprofiles sitzt.

Eine Leiste gemäß der Neuerung ist ein einfaches Bauteil,, das trotz seiner Einfachheit mehrere Funktionen erfüllen kann, nämlich die Innenverkleidung von Fahrzeugen halten und Stoßfugen in der Innenverkleidung verdecken sowie ausserdem noch der Aufhängung eines Vorhanges dienen kann. Dabei ist die Leiste selbst noch einfach auf dem Tragkörper der Fahrzeugwand zu befestigen, weil zum Befestigen die Leiste einfach aufgebogen und über den Tragkörper gestülpt werden muß, worauf sie sieh selbsttätig an den Tragkörper anklemmt.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Als vorzugsweise Ausführungsform der Neuerung ist die. Befestigung des sogenannten Dachhimmels an der Unterseite des Daches eines Kraftfahrzeugfahrerhauses gewählt.

Das aus Blech gefertigte Fahrerhausdach ist mit 1 bezeichnet. Am Fahrerhausdach 1 ist das leistenförmige, im Querschnitt winkelförmige Befestigungsprofil befestigt, dessen horizontaler Schenkel 2 durch Punktschweißen (Schweißpunkte 3) am Dach befestigt ist und dessen senkrechter Schenkel 4 der Anbringung der Leiste 5 dient. Mit der Leiste 5 ist die Dachverkleidung 6 an der Dachinnenseite gehalten. Die Dachverkleidung besteht aus einzelnen Platten oder Bahnen aus einem porenförmigen, in Grenzen plastischen oder elastischen Kunststoff. Durch die Trennfuge zwischen je zwei Platten oder Bahnen ragt ein .Befestigungsprofil 2,. 4, und zwar so, daß die Platten oder Bahnen bis an den senkrechten Sehenkel 4 des jeweiligen Befestigungsprofils heranreichen.

Die Leiste 5 weist· einen Längsschlitz 7 auf, in den der senkrechte Schenkel 4 des Befestigungsprofils 2_f 4 hineinragt. Auf dem unteren Ende des Sehenkels 4 ist ein profiliertes Blech 8 befestigt (Schweißpunkte 9)-, auf dessen Seitenflanschen die Leiste 5 mit etwa horizontal verlaufenden Teilen am unteren Ende des Schlitzes 7 sitzt und gehalten ist. Das derart ausgestaltete untere Schlitzende befindet sich im voluminösen Mittelteil 5a der Leiste 5· Die oberen Ränder des Schlitzes sind federnd und pressen sich an den senkrechten Schenkel 4 an. Seitlich davon befinden sich die

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federnden Lippen 5b, 5°, die die Trennfuge zwischen den Platten oder Bahnen der Dachverkleidung überdeckend letztere am Bach halten. Das untere Ende der Leiste 5 läuft in eine Laufschiene 5d aus, auf deren Lauffläche die Rollen des Vorhanges laufen. Die Aufhängevorrichtung des Vorhanges, zu der die Rollen gehören, ist durch den Linienzug 10 angedeutet.

Infolge ihrer Elastizität kann die Leiste 5 bequem auf dem Befestigungsprofil 4, 8 aufgesetzt werden, indem sie zum Aufsetzen auseinandergebogen wird und beim Loslassen nach dem Aufsitzen in die gezeichnete Stellung sich zurüekverformt. Dabei kann zwischen den Lippen 5b, 5c und der Verkleidung 6 eine Blende eingeklemmt werden, die die Leiste seitlich verdeckt..

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Claims

wt/ho . . .

Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG. München

München, den 28.2.1963

Schut zansprüche

1. Leiste zum gleichzeitigen Verdecken der Stoßstellen in den Wandverkleidungen von Fahrzeugen sowie zum Aufhängen des Vorhanges, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste in einem, mittleren, voluminösen Teil einen Schlitz mit elastischen Wänden zum Halten der Leiste auf einem Befestigungsprofil der Fahrzeugwand aufweist und daß der Mittelteil der Leiste einerseits in an sich bekannter Weise elastisch federnde Lippen zum Anpressen der Verkleidungsränder an die Fahrzeugwand und andererseits in die an sich ebenfalls bekannte Laufschiene für Rollen des Vorhanges ausläuft.

2. Leiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz in an sich bekannter Weise am Grund in querverlaufende Teile ausläuft, mit denen die Leiste auf unteren Querstegen des Befestigungsprofils sitzt.

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