DE187128C

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Publication number: DE187128C
Application number: DENDAT187128D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JiS 187128 -KLASSE Sa. GRUPPE

Zusatz zum Patente 183697 vom 18. April 1906.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Dezember 1906 ab. Längste Dauer: 17. April 1921.

, Bei der Schleudermaschine der Hauptpatentschrift hat es sich gezeigt, daß es für gewisse Behandlung nötig ist, den Flüssigkeitsumlauf durch das Fasergut in der Schleudertrommel zu steigern. Dieses Bedürfnis ließ es als zweckmäßig erscheinen, für eine wirksame Verteilung der durch die Bodendurchbrechungen der Schleudertrommel zurückgeförderten Flüssigkeit Sorge zu tragen.

Zu diesem Zwecke sind gemäß vorliegender Erfindung im Innern der Schleudertrommel über einzelnen oder sämtlichen Bodendurchbrechungen derselben hohle, durchlöcherte, über die ganze Trommelhöhe sich erstreckende, nach dem Trommelumfang durch Vollteile abgeschlossene Verteilungskörper angeordnet, durch welche die durch die Bodendurchbrechungen in die Verteilungskörper geförderte Flüssigkeit im Innern der Trommel zweckentsprechend verteilt wird. Zweckmäßig sind diese Verteilungskörper derart ausgebildet, daß ihre Raumweite im wagerechten Querschnitt nach oben zu allmählich abnimmt.

Fig. ι der Zeichnung ist ein lotrechter Schnitt durch die mit der Neuerung versehene Schleudermaschine des Hauptpatentes Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie A-B von Fig. 1.

α ist der feststehende Kessel und b die umlaufende, am Umfang durchbrochene Schleudertrommel, die am Boden mit schlitzförmigen Durchbrechungen d und längs diesen mit Förderschaufeln e versehen ist, wie dies in der Hauptpatentschrift beschrieben ist. Über einzelnen Bodendurchbrechungen d der Schleudertrommel (es sind gemäß der Zeichnungen deren drei) erheben' sich im Innern der Trommel hohle, über deren ganze Höhe sich erstreckende Verteilungskörper m, welche im wagerechten Querschnitt die Form eines liegenden U aufweisen und mit vielen Löchern versehen sind. Zwischen diesen Verteilungskörpern, die z. B. aus Blech bestehen können, wird das Fasergut in die Trommel eingepackt. Sie sind so ausgebildet, daß ihre Raumweite im wagerechten Querschnitt nach oben zu allmählich abnimmt. Nach dem Trommelumfang zu sind diese Verteilungskörper durch volle, d. h. nicht durchbrochene Teile des Mantels der Trommel abgeschlossen. Ihr Zweck ist folgender: Die durch die Bodendurchbrechungen d der Trommel vermittels der Förderschaufeln e aus dem Unterteil des Kessels α unter Druck in das Trommelinnere zurückgeförderte Flüssigkeit findet innerhalb der Verteilungskörper m einen von Fasergut gänzlich freigehaltenen Raum und kann von hier aus keinen anderen Ausweg nehmen als durch die vielen, allseitig angebrachten Löcher

der. Verteilungskörper. Sie wird daher durch diese Löcher nach- allen Seiten hin hindurchgetrieben, um das zwischen den Verteilungskörpern Ot in die Trommel eingepackte Faser-' gut in verteiltem Zustand, gewissermaßen in einzelnen Strahlen, zu durchfließen. Durch diese gleichsam brauseartige Verteilung der Flüssigkeit soll eine durchweg gleichmäßige und intensive Behandlung des Fasergutes erzielt werden.

Die Löcher der Verteilungskörper m können für verschiedene Zwecke verschieden groß gemacht, überhaupt in jeder Hinsicht zweckentsprechend angeordnet werden. Im Ferneren können, wie bei der Hauptpatenschrift, die Bodenschlitze d der Tromtaei radial gerichtet oder im Bogen angeordnet sein; im letzteren Falle können dann die Verteilungskörper Ot von einer unteren gekrümmten Querschnittsform nach oben allmählich in die gerade Form übergehen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Schleudermaschine mit selbsttätigem Flüssigkeitsumlauf für Färbereizwecke nach Patent 183697, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Schleudertrommel (b) über einzelnen oder sämtlichen Bodendurchbrechungen (d) derselben hohle, durchlöcherte, über die ganze Trommelhöhe sich erstreckende, nach dem Trommelumfang durch Vollteile abgeschlossene Verteilungskörper (m) angeordnet sind, durch welche die durch die Bodendurchbrechungen in die Verteilungskörper geförderte Flüssigkeit im Innern der Trommel wirksam verteilt wird.

2. Schleudermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Raumweite der Verteilungskörper (m) im wagerechten Querschnitt nach oben zu allmählich abnimmt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.