DE1870595U - Oberlichtfenster. - Google Patents

Oberlichtfenster.

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DE1870595U DE1963K0043705 DEK0043705U DE1870595U DE 1870595 U DE1870595 U DE 1870595U DE 1963K0043705 DE1963K0043705 DE 1963K0043705 DE K0043705 U DEK0043705 U DE K0043705U DE 1870595 U DE1870595 U DE 1870595U
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RA. 107188*15.2.E3 *
DR. ING. H. NEGENDANK
P AT ENT AN WALT HAMBTTRe 36 · NETTER WAIL 411 · PERN R TT DP 34 83 SS UND 36 41 15
TEIiE&KAMM-ANSOHHIFTl SESEDAFAIEHI
Gebr. K u Td a 1 1
Hamburg-Ottensen 12. Februar 1963
Haferweg 15
Oberlichtfenster
Das Muster bezieht sich auf ein Oberlichtfenster, bestehend aus einem Rahmen und einer fensteröffnungsabdeckung aus lichtdurchlässigem Material, wobei der Rahmen von einer Unterstützungsfläche absteht und selbst einen !Teil einer Bauwerkswandung bildet.
Bei Oberlichtfenstern ist es oft erwünscht, daß sie einen Rahmen oder Aufsatzkranz haben, der sich nach unten erweitert, um entsprechend dem lichteinfall eine möglichst große Aus-L nutzung der Pensterfläche zu erzielen. Derartige Aufsatzkränze oder Rahmen stehen also von einer Deckenfläche nach oben und zur Mittenlinie des !Fensters hin ab und können z.B. die Gestalt eines Kegel- oder Pyramidenstumpfes haben, der mit einem unteren, nach außen abstehenden Aufsatzfuß und einer oberen, radial nach innen hin abstehenden Auflageschulter für die lensteröffnungsabdeckung aus lichtdurchlässigem Material, die selbst von beliebiger, z.B. kugeliger, tonnenförmiger oder auch ebener, d. h. scheibenförmiger Gestalt sein kann, versehen ist. In all den lallen, in denen der Rahmen von einer Decken- bzw. sonstigen Unterstützungsfläche absteht, sei es nun, daß er lediglich in radialer Richtung nach innen oder zuerst senkrecht nach oben und dann radial nach innen oder kegeistumpfförmig nach innen vom Rand einer in der Deckenfläche vorgesehenen Lichtöffnung absteht, bildet er selbst einen Teil einer Bauwerkswandung zwischen Innen- und AuiBenraum - 2 -
_ O
und stellt deshalb ein Bauteil dar, das, besonders durch seine Anordnung im oberen Seil von Räumen, die Gefahr einer unerwünscht hohen Wärmeabgabe mit sich bringt. Bekannte Rahmen der eingangs genannten Art, die ja infolge ihres axial-radialen Abstehens von der Deekenfläche eine bestimmte festigkeit * aufweisen müssen, um als sicherer Träger für die I'ensteröffy nungsabdeckung zu dienen, sind aus brennbaren Holz oder Kunststoff oder aus unbrennbarem Asbestzement hergestellt. In festigkeitsmäßiger und herstellungstechnischer Hinsicht bewährt sich dies zwar, aber es besteht der Hachteil, daß die Wärmedämmwerte nur sehr gering sind, da bekannterweise Asbestzement eine niedrige Wärmedänimf ähigkeit besitzt. Um diesen lachteil zu beheben, sind bei der bekannten Art besondere Wärmeisolierschichten vorgesehen, die auf die Rahmenwandung aufgebracht werden.Sie verteuern jedoch die Anfertigung erheblich L und wirken darüberhinaus auch unschön, weil diese Isoliermittel, um voll wirksam zu sein, auf der Innenseite angebracht werden müssen.
Die dem Muster zugrundegelegte Aufgabe besteht darin, hier Abhilfe zu schaffen und einen neuartigen Rahmen mit den eingangs genannten Merkmalen zu schaffen, der die vorstehend angedeuteten lachteile der bekannten Art nicht besitzt, d. h. der in sich bereits stark wärmedämmend ist, so daß keine zusätzlichen Isolierschichten angebracht werden müssen, dabei jedoch leicht herstellbar und leicht montierbar ist und festigkeitsmäßig den gestellten Anforderungen entspricht. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der Rahmen aus Leichtbeton besteht und eine, z.B. gegenüber Asbestzementwandungen, verhältnismäßig große Wandstärke besitzt. Bei bevorzugten mustergemäßen Ausführungsarten besitzt der Rahmen eine Wandstärke
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~ 5 "
von etwa 40 - 50 Bim, weil sich dieses Maß als eine äußerst günstige Abstimmung der Erfordernisse der drei Paktoren - Wärmedämmung, Festigkeit und nicht zu schweres Gewicht (das letztere insbesondere wegen der Sinbauarbeiten) - gezeigt hat.
Es ist natürlich bekannt, vorgefertigte und zum Einbau vorgesehene Bauteile, z.B. fenster- und Türstürze, Brüstungsteile, Treppenstufen und auch Wandteile mit bestimmten, z.B. eine Gitterstruktur ergebenden Durchbrechungen, aus Beton herzustellen. Auch ist die Herstellung von einzelnen Tragteilen, z.B. Gartentischen, Parkbänken, Zaunpfosten, Wegweisern usw., aus Beton bekannt. Derartige Betonwaren haben jedoch ein Merkmal gemeinsam, nämlich, daß sie einen sehr festen und dichten Beton aufweisen. Man ist immer bestrebt, einen solch dichten und festen Beton, z.B. durch Rütteln und Pressen während der Herstellung, zu erhalten, weil solche Betonwaren entweder besonders tragfähig sein sollen oder gegenüber äußeren Einflüssen, insbesondere durch äußere Stöße oder durch Witterung besonders widerstandsfähig sein sollen, ohne daß hierzu noch besondere äußere Schutzmittel aufgebracht werden müßten. Die Wärmedämmfähigkeit solcher Betonwaren aus dichtem Beton ist bekannterweise sehr gering. Bei den meisten Arten der Betonwaren ist dies jedoch ohne Bedeutung, da sie entweder für sich allein im Freien stehen, d. h. keinen Teil eines Bauwerkes, das einen Innenraum Tirärmeisolieren soll, bilden, oder als Bauwerksteil meistens nicht einen vollständigen, von innen nach außen durchlaufenden Teil einer Bauwerkswandung bilden und meistens leicht noch zusätzliche Isoliermittel an ihnen angebracht werden können, ohne daß dies zu hohe Mehrkosten bzw. ein besonders unschönes bzw. nicht auf einfache Weise verschönerbares Aussehenmit sich bringen würde. Freilich würde nun auch die Möglichkeit bestehen, Sahmen für
Pf - 4 -
Oberlichter in ähnlicher Weise wie diese bekannten Betonwaren aus dichtem, festen Beton herzustellen. Die gewünschte Wärmedämmfähigkeit des Rahmenmaterials wäre damit after nicht erreicht.
Andererseits sind Leichtbetone in mancherlei Abarten an sich bekannt. Es werden in dieser Weise Bausteine, Wandfüllungen und dergl. hergestellt. Bei Bausteinen handelt es sich zwar auch um vorgefertigte Bauteile, jedoch nicht in dem Sinne wie bei fensterrahmen, die als Sinzelstücke eine ganz besondere in die übrigen allgemeinen Bauteile einzufügende Gestalt haben.
Der dem Muster zugrundeliegende erfinderische Gedanke liegt also darin, Leichtbeton an sich bekannter Art für einen ganz bestimmten Anwendungszweck, nämlich für abstehende Rahmen von Oberliehtfenstern zu verwenden. Die bei solchen Rahmen zusammenspielenden Terhältnisse bezüglich der flächenmäßigen Größe von üblichen Oberlichtern und des normalerweise üblichen Ausmaßes, in dem der Rahmen von seiner Unterstützungsfläche absteht und bis zur Auflagefläche des eigentlichen Fensterteiles in tragender Weise vorspringt, bringen es mit sich, daß Leichtbeton für diesen Zweck in besonders günstiger Weise verwendet werden kann. Die Verhältnisse liegen bei solchen Rahmen gerade so, daß bei Anwendung von Leichtbeton eine ausreichende Tragfähigkeit der vorspringenden Rahmenteile bei noch durchaus tragbarer Wandstärke, d. h. nicht zu hohem Gewicht, erhalten werden kann. Daß diese Verhältnisse gerade bei solchen Oberlichtern der eingangs dargelegten Art mit den Eigenschaften des Leichtbetons in günstiger Weise abgestimmt werden können, stellt das Überraschende und die eigentliche Erkenntnis der mustergemäßen Lehre dar.
Als Leichtbetone können, wie es auch im Rahmen del1 mustergemäßen Lehre vorgesehen ist, sog. Schaum- und Gasbetone an sich bekannter Art verwendet werden. Es ergeben sich hierbei jedoch gewisse Hemmnisse, da zur Herstellung von Schaum- und Gasbetonen ein gewisser betrieblicher Aufwand notwendig ist. Bekannterweise wird nämlich Schaumbeton durch Schlagen und Einbringen von Luftblasen hergestellt, ferner ist es bei Schaumund Gasbeton günstig, wenn anstelle einer Lufthärtung eine Dämpfhärtung, z.B. bei 1600O und 7 atü, vorgenommen wird. Der betriebliche Aufwand zur Herstellung der Oberlichtrahmen soll aber möglichst gering sein. In Weiterbildung des Musters besteht deshalb der Rahmen aus einem Leichtbeton, der als Zuschlagstoff nicht hauptsächlich den üblichen Sand oder Kies enthält, sondern bei dem Zuschlagstoffe geringen spezifischen Gewichtes und vorzugsweise hoher Porosität benutzt werden. Vorteilhafterweise kann der Leichtbeton als solche Zuschlagstoffe sog. Blähtone und/oder auch Bimssteinmaterial enthalten. Derartige Blähtone werden künstlich aus £on hergestellt und haben ähnlich wie Bimsstein ein geringes spezifisches Gewicht. Durch solche Zuschlagstoffe ergibt sich eine ausreichend gute Wärmedämmung. Gleichzeitig wird erreicht, daß der Eahmen, trotz verhältnismäßig großer Wandstärke in seinem Gewicht noch so gering bleibt, daß er durchaus noch von zwei Mann transportiert werden kann.
In Weiterbildung der mustergemäßen Lehre enthält der Leichtbeton als Zuschlagstoffe Vermiculite, insbesondere expandierte Vermiculite. Vermiculite sind eine Reihe von leichten, porösen Mineralien, die aus verschiedenen Glimmerarten durch Alkaliverlust und Wasseraufnahme entstanden sind. Solche Vermiculite können zusätzlich noch einem expandierenden Prozeß
unterworfen werden. Insbesondere kann der Leichtbeton als Zuschlagstoffe auch ausgesprochenes G-limmermaterial enthalten. Vermiculite und Glinunermaterialien haben sich für die hier "behandelten Zwecke als außerordentlich vorteilhaft gezeigt, weil sie einen Leichtbeton γοη sehr geringem spezifischen Gewicht ergeben, dessen Yförmedämmeigenschaften ungewöhnlich gut sind. Solche Vermiculite können natürlich auch in Kombination mit den vorgenannten Blähtonen bzw. Bimssteinmaterialien angewandt sein.
Es ist auch möglich, daß der Rahmen aus einem Leichtbeton besteht, der sog. LP-Stoffe (Luftporenbildner), z.B. verseifte Harzpeche, Teer, Öl-Sulfonate, enthält. Auch solche LP-Stoffe und deren Anwendung sind in der Bautechnik natürlich bekannt und werden verschiedentlich angewandt, jeäoch nicht im Eahmen des Gegenstandes der mustergemäßen Lehre, nämlich zur Bildung von vorgefertigten, vereinzelt und in besonderer Weise einzubauenden Bauwerksteilen, die - von innen nach außen betrachtet - einen Teil einer Bauwerkswandung bilden und ihrerseits andere Bauteile in freitragender Weise, also unter Aufnahme von Biegekräften, tragen.
In weiterer Verbesserung der mustergemäßen Lehre besteht der Eahmen aus einem Leichtbeton, der als Bindemittel Gips enthält. Dieser Gips ersetzt den sonst als Bindemittel verwandten Zement. Bei AnYrendung von Gips gegenüber Zement als Bindemittel ergibt sich der große Vorteil, daß die Abbindezeiten wesentlich kürzer sind, so daß bei Verwendung von Gips eine Herstellungsform am selben Tag zur Herstellung mehrerer Eahmen benutzt werden kann. Außerdem bietet Gips sogar noch den Vorteil eines geringeren spezifischen Ge?d.chtes. Vorteilhaftervireise kann der Eahmen auch aus einem Leichtbeton bestehen,
der als Bindemittel Magnesia-Zement enthält. Solcher Magnesia-Zement, der auch als Sorelzement "bekannt ist, bringt ebenfalls Torteile im vorstehenden Sinne.
In weiterer Verbesserung enthält der Leichtbeton als Zusatzmittel an sich bekannte Stoffe, z.B. organische, polymere Produkte, die seine elastischen Eigenschaften verbessern, ihm Wasserfestigkeit verleihen und bei Verwendung von Biseneinlagen und insbesondere von Gips ihm die aggressiven Eigenschaften mit Bezug auf die liseneinlagen nehmen. Das Letztere ist besonders wichtig, falls Gips als Bindemittel benutzt wird. ferner schützen solche Zusatzmittel ggf. den Gips gegen die nachteiligen Einflüsse der Atmosphärilien. Zusatzmittel, die derartige Wirkungen hervorbringen, sind in der Bautechnik im einzelnen bekannt.
Im Rahmen der mustergemäßen Lehre ist in den Leichtbeton ferner eine Sisenbewehrung eingelegt. Diese Bisenbewehrung kann vorteilhafterweise ringartige, parallel zur Aufsatzfläche des Rahmens angeordnete Einlagen und/oder etwa senkrecht dazu angeordnete Einlagen umfassen.
Im folgenden sind mustergemäße Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen dabei
!ig. 1 und 2
zwei verschiedenartige Ausführungsarten im Schnitt, !ig. 5 eine Draufsicht auf die Ausführungsart nach !ig. 2
und
!ig. 4 einen Schnitt durch die Wandung eines eisenbewehrten Rahmens.
Bei der Ausführungsart nach !ig. 1 besteht der Rahmen des Oberlichtfensters, der auf einer äußeren, mit einer genügend
großen Lichtöffnung 2 versehenen Deckenflache 1 oder sonstigen Unterstützungsflache aufliegt, aus einem waagerecht verlaufenden Auflagefuß 3» einem in radialer Sichtung nach innen daran anschließenden, nach innen und oben vorspringenden Zwischenteil 4 in Gestalt eines Mantelabschnittes eines sich nach oben verjüngenden hohlen Körpers und einem daran anschließenden, senkrecht nach oben abstehenden Handabschnitt 5, der eine obere stirnseitige Auflagefläche 6, die bei dem gezeichneten Beispiel waagerecht verläuft, für die eigentliche Pensteröffnungsabdekkung besitzt. Diese Abdeckung besteht bei dem Beispiel nach Pig. 1 aus einer ebenen Scheibe 7 aus lichtdurchlässigen Material, z.B. Drahtglas. Zwischen dieser Scheibe 7 und der Auflagefläche 6 des Rahmens ist eine Dichtung 8 angeordnet.
Der aus dem Auflagefuß 3, dem Zwischenteil 4 und dem Eandabschnitt- 5 bestehende Rahmen hat eine Wandstärke von etwa 45 mm und besteht aus Leichtbeton, der als Zuschlagstoffe anstelle eines Anteiles von Sand und Kies, Blähtone und Bimssteinmaterial enthält. Die Wandstärke des Auflagefußes 3 ist nicht überall gleichmäßig, sondern verjüngt sich von innen nach außen. Dies kann soweit geführt werden, daß auf der umgebenden Deckenfläche 1 zu verlegendes Dachdeckungsmaterial, wie z.B. Dachpappe, ohne weiteres bis über den Aufl&gefuß 3 hochgezogen vierden kann. Auch ist es möglich, wie in Fig. 1 im rechten Teil mit strichpunktierten Linien angedeutet ist, den Oberlichtfensterrahmen in die Deckenfläche einzulassen bzw. von vornherein eine umlaufende Rand-fuge in der Deckenfläche vorzusehen.
~ 9 —
Bei der Ausführungsart nach Pig. 2 ist der Halmen im Prinzip, was den Auflagefuß 3 und den nach innen und oben vorspringenden Zwischenteil 4 angelangt, genauso gestaltet wie nach fig. 1. Es ist lediglich kein ausgeprägter Randabsehnitt 5 vorhanden, sondern die Fensteröffnungsabdeekung liegt auf dem oberen Seil des Zwischenteiles 4 auf. Bei der gezeichneten Ausführungsart "besteht die Abdeckung aus einer zweidimensional gekrümmten, d. h. tonnenartig gewölbten, Glaskörper 9. Dieser Glaskörper sitzt wiederum unter Zwischenschaltung einer Dichtung 8 auf dem oberen Seil des Zwischenteiles 4 des Rahmens auf. Die entsprechende Auflagefläche 10 für die Dichtung 8 ist hierbei, wie die Zeichnung zeigt, parallel des Verlaufes des Glaskörpers 9 nach außen abgeschrägt. Der Randabschnitt 5 ist bis auf einen kurzen, nur noch im Eahiaeninneren in ausgeprägter Weise senkrecht abstehenden Seil zusammengeschrumpft. Im Bereich der Stirnseiten des zweidimensional gekrümmten Glaskörpers 9 ist der obere Eandabschnitt des Rahmens wesentlich v^eiter hochgezogen, um dem 'Verlauf des Glaskörpers 9 zu folgen. Der Glaskörper 9 wird am Rand durch einzelne Bügel 11, die einerseits am Rahmen befestigt sind, umgriffen und auf diese Weise gehalten.
Die Wandstärke und die Art des Materials des Eahmens bei der Ausführungsart nach fig. 2 und 3 sind dieselben wie bei der Art nach. Pig. 1. Aus der Zeichnung ist sehr gut die verhältnismäßig große, aber dennoch nicht übermäßige Yifandstärke des Hahmens erkennbar. Die Abmessungen der Wandstärke befinden sich zu denen der Lichtöffnung in einem durchaus ausgewogenen und harmonischen Verhältnis. Dasselbe gilt für das Ausmaß des Abstehens des Rahmens von der Unterstützungsfläche radial nach innen und oben. Diese Verhältnisse sind bei Oberlichtern - vom Pormempfinden und der gewünschten -10-
-1O - /it
Zweckerfüllung her diktiert - meistens in einem einander ähnlichen, relativen Ausmaß vorhanden. Diese relativ etwa gleichbleibenden, ganz speziellen Verhältnisse bei Oberlichterrahmen bilden jedoch die Voraussetzung für die mustergemäJBe Lehre der besonderen Anwendung des Leichtbetons. Treffen diese Voraussetzungen nicht zu, d. h. würden die Rahmen gegenüber der Unterstützungsfläche wesentlich stärker als es bei solchen Oberlichtern üblich ist, vorspringen oder z.B. ein wesentlich größeres Gewieht als die fensterÖffnungsabdeckungen tragen müssen, so wäre Leichtbeton als Material nicht geeignet, außer die Wandstärke, würde derart groß gemacht werden, daß sich die erforderliche Tragfähigkeit - soweit möglich - wieder einstellt. Dies würde jedoch ein großes Gewicht ein klobiges Aussehen des Rahmens ergeben und ein solches Bauteil wäre nicht mehr leicht montierbar und hätte nicht mehr den ZierCharakter, den nun einmal Oberlichter für Bauten darstellen sollten.
4 zeigt die Wandung einer weiteren Ausführungsart des Rahmens, im Schnitt. Die ]?orm des Rahmenquerschnittes entspricht dabei der Ausführungsart nach Pig. 1 Tdzw. mit einer bei 12 strichpunktiert angedeuteten Änderung derjenigen nach !ig. 2 und 3. Wie die Zeichnung zeigt, sind bei dieser Ausführungsart nach "Flg. 4 Rund eis eneinlagen als Eisenbewehrung vorgesehen, und zwar drei geschlossen umlaufende Ringeinlagen und senkrecht dazu verlaufende Einlagen 14. Es werden hierbei Rippenrundeisen in den Abmessungen zwischen 4 tos 6 mm verwendet. Die Einlagen sind untereinander nicht zu einen Korb verschweißt, sondern liegen lose im Beton. Es ist vorgesehen, auf jeder Seite eines runden Rahmens zwei senkrechte Einlagen anzuordnen. Die genaue Lage der einzelnen Rundeisen-
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einlagen ist natürlich "bei jeder form eines Kahmens etwas anders. Im allgemeinen wird jedoch, das in Pig. 4 dargestellte Anordnungsprinzip angewandt. ■
Im Eahmen der mustergemäßen lehre sind natürlich noch andere Ausführungsarten als die in der Zeichnung dargestellten möglich. Die form des Rahmens kann innerhalb den für Oberlichter typischen Grenzen vielfältig variiert werden. Dieses trifft besonders zu für die oberen, der Auflage der Pensteröffnungsabdeckung dienenden Teile des Eahmens, die in entsprechender Weise den ge?/eils verwendeten Arten und formen von fensteröffnungsabdeekungen, die je nach dem flächig, dom- oder tonnenartig sind, angepaßt werden können. Auch ist es möglich, irgendwelche Mittel zum Befestigen des Eahmens an seiner Unterstutzungsflache und/oder zum Befestigen der fensterÖffnungsabdeckung am .Rahmen gleich in den !leichtbeton bei der Herstellung des Eahmens einzugießen.

Claims (15)

RA.107 188*15.2.63 DR. ING. H. NEGENDANK /f 7 PAT E N TAN W At T HAMBURG 36 · NEUER WAII 411 · E1ERNRUF 34 88 88 UND 36 41 15 GeTor. K u b a 1 1 Hamburg-Ottensen 12. Pebruar 1963 Haferweg 15 Schutzansprüohe
1. Oberlichtfenster, bestehend aus einem Rahmen und einer JFensterö'ffnungsabdeckung aus lichtdurchlässigem Material, wobei der Rahmen τοη einer üntersüftzungsfläche absteht und selbst einen Teil einer Bauwerkswandung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus Leichtbeton besteht und eine, z.B. gegenüber Asbestzementwandungen, verhältnismäßig große Wandstärke besitzt.
2. Oberlichtfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen eine ITandstärke τοη etvfa 40 - 50 mm besitzt.
3. Oberlichtfenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus einem Leichtbeton besteht, der Zuschlagstoffe geringen spezifischen G-ewichtes enthält.
4. Oberlichtfenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Leichtbeton als Zuschlagstoffe sog. Blähtone enthält.
5. Oberlichtfenster nach Anspruch 35 dadurch gekennzeichnet, daß der Leichtbeton als Zuschlagstoffe Bimssteinmaterial enthält.
6. Oberlichtfenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dai der Leichtbeton als Zuschlagstoffe Vermiculite, vorzugsweise expandierte Vermiculite, enthält.
7. Oberlichtfenster nach xlnspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
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der Leichtbeton als Zuschlagstoffe Glimmermaterial enthält.
8. Oberlichtfenster nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen"aus einem Leichtbeton besteht, der sog. LP-Stoffe (Luftporenbildner), z.B. verseifte Harzpeche, Teerölsulfonate, enthält.
9. Oberlichtfenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus sog. Gasbeton besteht.
10. Oberlichtfenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus sog. Sclauabeton besteht.
11. Oberlichtfenster nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus einem Leichtbeton besteht, der als Bindemittel Gips enthält.
12. Oberlichtfenster nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus einem Leichtbeton besteht, der als Bindemittel Magnesiazement enthält.
13. Oberlichtfenster nach einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Leichtbeton als Zusatzmittel an sich bekannte Stoffe, die seine elastischen Eigenschaften verbessern, ihm Wasserfestigkeit verleihen und - bei Verwendung von Eiseneinlagen und insbesondere von Gips - ihm die aggressiven Eigenschaften mit Bezug auf die Eiseneinlagen nehmen, z.B. organische polymere Produkte, enthält.
14. Oberlichtfenster nach einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Leichtbeton eine Eisenbewehrung eingelegt ist.
15. Oberlichtfenster nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bisenbewehrung ringartige, parallel zur Aufsatzfläche des Rahmens angeordnete Einlagen (13) und/oder etwa senkrecht dazu angeordnete Einlagen (14) umfaßt.
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