DE1869C - Eisschlittschuh mit im Charnir beweglichem Eisen - Google Patents

Description

1877.

Klasse 77.

GOTTFRIED KLOTZ in BOHMISCH-KAMNITZ. Eisschlittschuh mit um Scharnier beweglichem Eisen.

Patentirt im Deutschen. Reiche, vom 4.-November 1877 ab.

Gegenwaitige Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Schlittschuhen, durch' welche dei Schlittschuh auf viel emfacheie Weise, wie bishei, an dem Fufse befestigt und von demselben gelöst werden kann.

In beihegendei Zeichnung ist

Fig. ι eine Seitenansicht des !Schlittschuhes in geschlossenem Zustande; ;.,..: -

Fig. 2 eine obere Ansicht', desselben in.geschlossenem Zustande; . '.V ■':"... .;

Fig, 3 eine Seitenansicht des geöffneten Schlittschuhes; :'.'■ ' ' ^: -¹W '■.■■' ^; ' ■ \

Fig. 4 Detailansicht der. beweglichen Absatzklaue, und ' ^: ' " '· ...

Fig. 5 ein Schnitt durch die Linie χ y in Fig. 4. '

Der Schlittschuh besteht aus der Sohle 1, dem Eisen 2, den Seitenklauen 3 und 4, der Absatzklaue 5, der. kurzen Führung 6, der langen Führung 7, der Sperrfeder 8, der Führungsschraube 9, der Absatzstellschraube 10.

Die Schlittschuhsohle hat unter dem Absatztheile ein Scharnier a, in welchem sich das Eisen 2 drehen kann; während dasselbe vorn von der Feder 8 in der Sohle 1 festgehalten wird; drückt man die Feder 8 zur Seite, so ' öffnet sich der Schlittschuh.

Am Ende des Schlittschuheisens 2 ist eine Nase c, welche in einem Schlitz der Führung 6 steckt und diese bei der Drehung des Eisens 2 hin- und herbewegt. Die kurze Führung 6, sowie die lange Führung 7 stecken mit ihren bezüglichen Endtheilen in einem Schlitz der Absatzklaue 5 und werden durch die Klemmschraube 10 derart festgeklemmt, dafs eine Verschiebung der Führung 6 auch eine entsprechende Verschiebung der Klaue 5 und Führung 7 zur Folge hat. Die lange Führung 7, welche von der in einem Schlitze derselben liegenden Schraube 9 geführt und an ihrer Stelle gehalten wird, verbreitert sich nach vorn und ist an diesem breiteren Theile mit den schiefen Schlitzen FG versehen, in welchen die Zapfen D E der Führungsschieber der beiden Seitenklauen 3 und 4 stecken.

Um den Schlittschuh auf eine bestimmte Fufsweite zu stellen, löst man die Klemmschraube 1 o, druckt die Sperrfeder 8 zui Serte und öffnet den Schlittschuh. Man setzt sodann den betieffenden Stiefel auf die Schlittschuhsohle 1 und pafst die Klauen 3, 4 und 5. dei Fufssohle und dem Absatze an, woiauf man (immer bei offenem Schlittschuh) die Schiaube 10 wieder anzieht Das Anpassen dei Absatzklauen geschieht einfach, dadurch, dafs man-.'diese' direct mit':'der Hand . vor- oder zurückschiebt. Die beiden Seitenklauen 3 und 4 .werden ebenfalls mit der Hand: nach innen oder '.nach aufs en gedrückt, wodurch alsdann die Zapfen D und E auf die schiefen Ebenen F und G wirken und die Langführung 7 vor- oder zurückschieben. Durch Anziehen der Schrauben 10 werden die Klauen. in ihren b'ezw. Stellungen gehalten und können alsdann nur noch durch die Nase c bewegt werden. Wenn man nun den Schlittschuh schliefst, d. h. das Eisen 1 in die Feder 8 einschnappen läfst, so zieht die Nase C die Führung 6 und die mit dieser durch die Schraube 10 festverbundene Klaue 5 und Führung 7 gegen den Absatz hin. Die Klaue 5 klemmt sich in den Absatz, während gleichzeitig die Führung 7 mit Hülfe der schiefen Ebene F G und der Zapfen D E die Klauen 3 und 4 gegen die Seiten der Fufssohle anprefst und diese zwischen den Klauen festklemmt. Schiebt man später die Feder 8 zur Seite und bewegt das Eisen 2 nach abwärts, so schiebt die Nase c die Führung 6, Klaue 5 und Führung 7 wieder vor und der Schlittschuh läfst den Fufs los.

Die am Schlittschuheisen angebrachte schiefe Ebene i^a schiebt beim Schliefsen des Schlittschuhes die Feder 8 zur Seite, welche, nachdem sie den betreffenden Theil durchgelassen, sofort wieder vorspringt und das Eisen an der Schlittschuhsohle ι festhält.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Das in dem Scharnier α drehbare Eisen 2 mit Nase c.

2. Die Nase c und Führung 6 in Verbindung mit der Klaue 5, Führung 7 und Klemmschraube 10.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.