DE1869158U

DE1869158U - Ruettler fuer estriche.

Info

Publication number: DE1869158U
Application number: DESCH31853U
Authority: DE
Inventors: Gertrud Schiek
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-07-11
Filing date: 1962-07-11
Publication date: 1963-03-21

Description

p.,..,.« fi. «8 085*11.7.62

Dr. Otto Loesenbeck
Dipl.-ing. Stracke

48 Bielefeld, Herforder Strafje 17

geb. Hörbe
Gertrud- S c h i e k , Bünde/ We stf., Brunnenallee 114

Eüttler für Estriche

Die Feuerung betrifft ein Büttel- und Abziehgerät für Estriche und Beton, insbesondere für schwimmende Estriche im Wohnungsbau. Dieses Gerät wurde entwickelt und erprobt für die Herstellung von schwimmenden Estrichen im Wohnungsbau; es eignet sich jedoch in gleicher Weise für die Bearbeitung von Betondecken sowie Verbundestrichen.

Auf^diesem Arbeitsgebiet bringt die&e vorliegende Feuerung eine neue Lösung. Sie besteht darin, daß auf der Oberseite einer Tragplatte ein an sich bekannter Außenrüttler befestigt ist.

An der Unterseite befinden sich vertikale Laschen zum auswechselbaren Befestigen der Abziehbohlen oder Bretter verschiedener Längen.

Die an sich, "bekannten Außenrüttler wurden bisher an Beschickerkästen von Mischmaschinen zum schnelleren Entleeren -verwandt. Sie sind klein, billig und handlich.

Durch die Verstellung der Gewichte am Elektromotor läßt sich ' die Küttelintensität von 0 bis zum Höchstwert kontinuierlich steigern bzw. variieren.

Nachfolgend eine Aufzählung der !Nachteile der bisherigen Arbeitsweise und der Vorteile des neuen Gerätes:

1. Bisher auf dem Markt vorhandene ITußbodenfertiger haben ein sehr großes Gewicht, sind infolgedessen nur mit zwei Mann umzusetzen und eignen sich vorteilhaft nur für große flächen. Jetzt kann ein Mann dieses Gerat bedienen und umsetzen.

2. Bisher erfolgte das Auswechseln der Balken durch Lösen von vier Schraubenverbindungen, was sehr lange dauerte, da die Gewindegänge von Zement verschmutzt waren und das Lösen der Schrauben meistens nur mit zwei Schlüsseln möglich war. Jetzt besteht die Verbindung zwischen Rüttler und Abziehbohle aas zwei Bolzenverbindungen, welche mit einem Keil angezogen werden können. Das Anziehen und-Lösen kann in Sekunden mit einem Hammerschlag erfolgen.

3· Bisher kostete ein Fußbodenfertiger ca. DM 2.000, —. Jetzt dürfte der Preis sich im Verkauf auf YJ bis 1/2 der Kosten belaufen.

4. Bisher war die Schlagwirkung sehr hoch und nicht einstellbar. Dadurch wurden bei der Herstellung von schwimmenden Estrichen die Stahllehren oft in die darunterliegende Dämmatte eingedrückt und ein waagerechtes Abziehen der Fläche war nicht mehr gewährleistet.

Jetzt können sie die Schlagwirkung regulieren. Bei der Übertragung auf Holzbohlen werden ebenfalls die Geräusche gemindert .

5. Bisher konnten sich Fußbodenfertiger bei der Herstellung von schwimmenden Estrichen aus obengenannten Gründen nicht durchsetzen. Das Abziehen erfolgte von Hand mit einem Abziehbrett. Diese Arbeit erforderte zwei Mann zum Abziehen. Jetzt kann das Abziehen mit dem neuen Gerät mit einem Mann leicht erreicht werden.

6. Bisher wurde der schwimmende Estrich so plastisch eingebracht, daß das Abziehen von Hand nicht zu schwer für die Arbeiter war., während die Verdichtung durch Anklopfen mit einer Schaufel erfolgte.

petzt kann der Estrich steifer eingebracht werden. Der Zement-Wasserfaktor ist dadurch günstiger, der Estrich wird durch die Schwingungen verdichtet und erhält eine höhere Festigkeit.

7. Bisher brauchte der Estrich bis zu seiner Weiterverarbeitung (Reiben und Glätten) 1 bis 3 Stunden je nach Wass er zusatz. Es mußte der chemische Abbindevorgang abgewartet werden. Jetzt kann der Estrich infolge der geringeren Wasserzugabe und der höheren Verdichtung sofort ganz fertiggestellt werden. Die Eindrücke bei der Begehung sind ganz geringfügig.

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8. Bisher erfolgte das Abziehen größerer Räume mit mehr als zwei Lehren. Die einzelnen Abziehbreiten waren selten über zwei Meter, da das Abziehen sonst bei der manuellen Herstellung zu schwer wurde. Große Räume wurden also in zwei oder mehr Flächen abgezogen. Durch geringfügige Höhenunterschiede der Abziehlehren konnten dabei zwei verschiedene, wenn auch geringfügige Ebenen entstehen, der !fußboden war also nicht ganz planeben.

Jetzt kann man mit diesem neuen Gerät durch schnelles Auswechseln der eingespannten Abziehbretter verschiedener Längen den gesamten Raum auf zwei Lehren abziehen; dadurch ist eine vollkommen planebene Fläche gewährleistet.

9. Bisher blieb beim Abziehen von Hand die abgezogene Fläche rauh, da ja nur der über die Abziehlehren hinausragende Teil abgekratzt wurde; es erforderte einen hohen Aufwand an Zeit, die Fläche mit dem Reibebrett gatt zu reiben. " ■ Jetzt erfolgt das Abziehen nicht mehr' abkratzend, das abzuziehende Material wird beim Rütteln an der' Oberfläche plastisch, die sonst vorhandenen kleinen Unebenheiten werden von dem

^plastischen Material ausgefüllt und der Aufwand für das Abreiben mit dem Reibebrett ist nur noch geringfügig und teilweise überflüssig.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der !Teuerung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine schaubildliehe Darstellung des Gerätes; Big. 2 eine Darstellung der Befestigung des Rüttelbretts,,

Nach der !feuerung ist auf der Tragplatte 1 -zweckmäßig eine Eisenplatte- der an sich bekannte Außenrüttler 2 mittels der Bolzen J befestigt. Der bisher für Außenschalungen im Stahlbetonbau verwandte Außenrüttler trägt zu beiden Seiten auf seiner Achse 4- die verstellbaren Gewichte 5»" durch welche sich die Rüttelintensität der Vorrichtung von 0 bis zum Höchstwert allmählich und kontinuierlich verstellen läßt.

Auf der Unterseite der Tragplatte 1 sind je zwei vertikale Laschen 6 befestigt, zwischen welchen das Rüttelbrett 7 eingespannt und befestigt wird. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese Befestigung durch die Splinte 8 erfolgt.

Auf der Oberseite der Tragplatte 1 sind weiterhin zwei Traggriffe 9 befestigt, die es ermöglichen, den neuen Rüttler leicht und bequem auf den an sich bekannten Schienen 10 zu verschieben. Beim Einschalten des Rüttlers werden die Vibrationen auf das Eüttelbtcett 7 übertragen, das dabei die etwas über die Schienen 10 hinausreichende Estrichmasse so verdichtet, wie es bisher nicht möglich war, wobei eine glatte Oberfläche entsteht.

Claims

P-A-MB 085*1 UG2 Schutzansprüche

1. Rüttler für Estriche, insbesondere im Wohnungsbau, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite einer Tragplatte (I)-ein an sich bekannter Außenrüttler (2) befestigt ist und an der Unterseite vertikale Laschen zum auswechselbaren Einspannen vertikal zur Tragplatte angeordneten Bohlen oder Bretter (7).

2. Rüttler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Tragplatte (1) zwei Trag- und Führungsstangen (9) mit Handgriffen befestigt sind.

3. Rüttler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttelbretter (7) mittels anziehbarer Splinte (8) zwischen den an der Unterseite der Tragplatte (1) befestigten Laschen eingespannt und befestigt werden*