DE186603C - - Google Patents
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- DE186603C DE186603C DENDAT186603D DE186603DA DE186603C DE 186603 C DE186603 C DE 186603C DE NDAT186603 D DENDAT186603 D DE NDAT186603D DE 186603D A DE186603D A DE 186603DA DE 186603 C DE186603 C DE 186603C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K57/00—Appliances for providing, preventing or catching swarms; Drone-catching devices
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung hat eine Vorrichtung zur Verhinderung des Schwärmens von Bienen
zum Gegenstand, bei der mittels eines Vorbaues an den Fluglöchern benachbarter Stöcke
diese abwechselnd für den Einflug gesperrt werden. Eine Einrichtung dieser Art ist.be-■
reits bekannt. Diese bekannte Vorrichtung kann nur zur Honigzeit, d. h. Trachtzeit Verwendung
finden, da sonst der bei ihr vorgesehene, vor den benachbarten Stöcken sich hinziehende Verbindungskanal bei geöffneten
Fluglöchern die Gefahr der Vermischung oder der Bekämpfung der Nachbarvölker und somit
des Eingehens eines Volkes birgt. Durch die Anordnung der aus Drahtgaze bestehenden,
vor den Fluglöchern angeordneten Absperrtrichter liegt die Gefahr vor, daß die einzelnen
Völker ersticken, wenn sich der Trichter durch den Transport toter Bienen oder Drohnen
verstopft. Ferner verhindert dieser Absperrtrichter auch die jungen Bienen eines
gesperrten Stockes am Wiedereintreten in diesen und zwingt diese ebenso wie die alten honigtragenden Bienen, zu dem Volke
in dem nicht gesperrten Stocke überzugehen. Hierdurch wird dem Volke in dem gesperrten
Stocke einmal jede Zufuhr von Wasser, Honig und Blütenstaub von außen abgeschnitten,
so daß das betreffende Volk nicht lange Γη einem solchen Zustande verharren
kann und die Umschaltung schon nach einigen Tagen, d. h. zu früh erfolgen muß.
Außerdem werden die jungen, noch nicht honigtragenden Bienen von dem in dem
offenen Stocke befindlichen Volke gewöhnlich nicht angenommen, vielmehr und namentlich
an trachtarmen Tagen von diesem Volke abgestochen, so daß dem Nachbarvolke bezw.
dem Volke des gesperrten Stockes alle Jungbienen verloren sind. Endlich erfordert die
bekannte Einrichtung dauernde Überwachung durch den Züchter.
Die Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung kann demgegenüber auch außer der
Honig- oder Trachtzeit an den Stöcken bleiben und die Völker werden dennoch getrennt
gehalten, so daß die Gefahr der Vermischung oder Bekämpfung und somit des Eingehens eines Volkes ausgeschlossen ist.
Durch den Fortfall von Absperrtrichtern oder ähnlichen Einrichtungen werden auch
die durch deren Anwendung bedingten Nachteile vermieden. Dadurch, daß bei der vorliegenden
Einrichtung die Anordnung so getroffen ist, daß die. Jungbienen des gesperrten Stockes nach dem Ausfliegen wieder in diesen
eintreten können, bleiben dem gesperrten Volke alle Jungbienen erhalten, die diesem
alsbald die nötigen Stoffe, wie Wasser, Honig und Blütenstaub, zutragen. Einer beständigen
Überwachung durch den Züchter bedarf die vorliegende Einrichtung nicht. Das Umschalten
kann zu gehöriger Zeit von jedermann leicht bewirkt werden,
Auf den Zeichnungen ist die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung in einer
Ausführungsform dargestellt, und zwar in
Fig. ι in Draufsicht.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach Linie g- h in Fig. 5. '
Fig. 3 ist ein Schnitt" nach Linie c-d,
Fig. 4 ein Schnitt nach Linie a-b und
Fig. 5 ein Schnitt nach Linie e-f in Fig. 2. Die Vorrichtung besteht aus einem Vorbau, der dauernd an zwei benachbarten Bienenstöcken angebracht wird.
Fig. 4 ein Schnitt nach Linie a-b und
Fig. 5 ein Schnitt nach Linie e-f in Fig. 2. Die Vorrichtung besteht aus einem Vorbau, der dauernd an zwei benachbarten Bienenstöcken angebracht wird.
Dieser Vorbau ist mit zwei gegeneinander geneigten Hauptkanälen b versehen, die durch
die Fluglöcher α mit zwei benachbarten Bienenstocken in Verbindung stehen. Durch die
vor der gemeinsamen Mündung der beiden Kanäle b bewegliche senkrechte Klappe c
können die einzelnen Bienenvölker getrennt gehalten sowie auch einzeln gesperrt werden
(Fig. ι und 2). Wird durch die Drehung der Klappe c einer der Hauptkanäle b geschlossen,
so bildet sich zwischen der Klappe c, deren Anschlag g, 0 und der senkrecht zu
dem betreffenden Kanal stehenden Wand e ein neuer Kanal d für den Ausflug des gesperrten
Volkes durch das Flugloch/ in der Wand e über Flugbrett i (Fig. 2).
Die Flugbienen des gesperrten Stockes fliegen nun durch den neu gebildeten Kanal d,f
über i (Fig. 2) auf Tracht aus, fliegen aber in der alten Flugstelle h (Fig. 1 und 2) wieder
an und treten durch den offenen Kanal b zu dem Nachbarvolke, woselbst die Arbeitsbienen
gemeinschaftlich arbeiten.
Die jungen noch nicht ausgeflogenen Bienen orientieren sich durch das seitliche Ausflugloch/
(Fig. 2), beginnen den Flug und versorgen das gesperrte Volk mit Wasser, Honig
und Blütenstaub.
Nach Verlauf von zehn Tagen, also bei Eintritt der Schwarmbereitschaft, wird die
Klappe c nach der anderen Seite gedreht und das Nachbarvolk gesperrt, wodurch
diesem die Flugbienen entzogen und dem anderen Volke zugeteilt werden. Durch Entziehen
der Flugbienen werden dem etwa schwarrrilustig gewordenen Volke die Schwarmgedanken
wieder genommen, und es ist genötigt, die etwaigen Vorbereitungen zum,
Schwärmen wieder aufzugeben.
Da nun in der Regel nach dem Umschalten die zufliegenden Drohnen des Nachbarvolkes
abgestochen werden, so ist damit eine Hauptbedingung zum Schwärmen aus dem Wege geräumt und nebenbei die Drohnenfalle erspart.
Mit dem Umschalten wird so lange fortgefahren, als die Schwarmzeit und Haupttracht anhält, worauf die Klappe c (Fig. 1)
wieder in die Mittelstellung (Fig. 1) gebracht
und hier durch den Stift ρ festgestellt wird, so daß sich die Flugbienen wieder gleichmäßig
auf beide Stöcke verteilen.
Da die Schwarmzeit der Mobilbauvölker in vierzehn Tagen, höchstens aber in drei Wochen
beendet ist, so genügt ein mehrmaliges Umschalten während dieser Zeit, um das Schwärmen
der Bienen zu verhüten. Das Umschalten kann auch nach Bedarf fortgesetzt
werden, nur sind hierbei die seitlichen Ausflugstellen d, f, i mit einer Glasscheibe etwas
abzublenden.
Um Beißerei unter den Bienen zu ver^
hindern, ist zwischen den beiden Hauptkanälen b der isolierte Raum q angeordnet.
Die Seitenwände r dieses Raumes sind durchbrochen, so daß der Geruch des durch die
verschließbare Öffnung ν eingeträufelten stark riechenden besonderen Öles in die beiden
Hauptkanäle b einströmen kann (Fig. 1, 2, 4 und 5).
Die Abtötung des Eigengeruches der Bienenvölker wird zu trachtarmer Zeit und in Trachtpausen
notwendig und kann vermittels des erwähnten Öles selbst tagelang vor dem Umschalten
geschehen.
An der Wandung der beiden Fluglochkanäle b sind verstellbare Schieber k und /
vorgesehen, die dazu dienen, die Hauptkanäle b im Winter und beim Füttern schließen
zu können, und zwar bis auf die übliche Fluglochgröße entsprechend der in den Schiebern
k, I vorgesehenen Aussparung. Die Schieber laufen in Nuten, die im Boden und
dem Deckel des Vorbaues vorgesehen sind. An den Enden der Nuten befinden sich, und
zwar im Boden zwei Öffnungen m (Fig. 2) zum Abführen des sich etwa ansammelnden
Gemülles beim Schließen der Kanäle b.
In dem Deckel des Vorbaues, und zwar über den Kanälen b ist je eine öffnung t
vorgesehen, die zum Einsetzen einer Futterflasche dient, von der aus das in dem betreffenden
Hauptkanal b angeordnete Futtergerät gespeist wird. Nach Schließen der Scheiben, k, I kann zu jeder Tageszeit gefüttert
werden, ohne daß eine Räuberei unter den Bienenvölkern ausbricht.
Die Umschalteklappen c der nebeneinander stehenden Vorrichtungen werden durch eine
Drahtleitung oder ein Gestänge miteinander verbunden, so daß sämtliche Klappen gleichzeitig
umgeschaltet werden können.
Außer der Verhinderung des Schwärmens der Bienen wird noch eine Erhöhung des no
Ertrages durch Zusammenfassen der Arbeitskraft und Ausnutzung der einzelnen Trachtzeiten
erzielt, ferner eine Regelung der wichtigen Vorgänge im Bienenstaate. Weiterhin bietet die Vorrichtung Schutz gegen Witterungseinflüsse
jeder Art.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:ι. Vorrichtung zum Verhindern des Schwärmens der Bienen, bei der mittels eines Vorbaues an den Fluglöchern be-nachbarter Stöcke diese abwechselnd für den Einflug gesperrt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in der gemeinsamen Mündung der zu den Fluglöchern der beiden Bienenstöcke führenden Kanäle eine senkrechte Klappe (c) angeordnet ist, die nach ihrer Drehung den einen oder den anderen Kanal verschließt, so daß die Flugbienen nur in einen Stock gelangen ίο können.
- 2. Vorrichtung zum Verhindern des Schwärmens der Bienen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anlegen der Klappe (c) an die Seitenwange (g) eines Fluglochkanals ein diesen mit einer Auslaßöffnung (f) verbindender Nebenkanal (d) gebildet wird.
- 3. Vorrichtung zum Verhindern des Schwärmens der Bienen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Mündung der Fluglochkanäle (b) verstellbare Schieber (k, I) vorgesehen sind, zum Zwecke, bei offenem Fluglochkanal dessen Mündung bis auf die übliche Fluglochgröße verengen zu können.
- 4. Vorrichtung zum Verhindern des Schwärmens der Bienen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den gegeneinander geneigten Hauptkanälen (b) ein isolierter Raum (q) angeordnet ist, dessen Seiten wände (r) durchbrochen sind und der mit einer verschließbaren Öffnung (v) zur Aufnahme eines den Eigengeruch der Bienenvölker abtötenden Öles versehen ist, zum Zwecke, Beißerei oder Bekämpfung der Bienen zu verhindern.-
- 5. Vorrichtung zum Verhindern des Schwärmens der Bienen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht über den beiden Hauptkanälen (b)je eine Öffnung (t) angeordnet ist, die zum Einsetzen einer Futterflasche dient, von der aus die in den Hauptkanälen (b) angeordneten Futtergeräte gespeist werden, so daß nach Schließung der Schieber (k, I) zu jeder Tageszeit gefüttert werden kann, ohne daß Räuberei unter den Bienenvölkern entsteht.
- 6. Vorrichtung zum Verhindern des Schwärmens der Bienen nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle Umschaltklappen der in einer oder auch zwei Reihen nebeneinander stehenden Bienenwohnungen durch eine Drahtleitung oder ein Gestänge miteinander verbunden sind, so daß sie alle gleichzeitig umgeschaltet werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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