DE1864319U - Buegelmaschine. - Google Patents

Description

Das Muster bezieht sich auf eine Bügelmaschine, wie eine Heißmangel, Bügelpresse oder Dämpfpuppe mit menigstens einem unter Druck mit der Wäsche in Eingriff kommenden !Teil, welcher einen Bezugstoff hat oder aus einem solchen besteht.

Derartige Bügelmaschinen sind beispielsweise Wäschemangeln oder Bügelpressen, wobei bei einer Wäschemangel der Bezugstoff auf einer Mangelwalze und bei einer Bügelpresse auf einem Bügelkissen angeordnet ist. Als Bezugstoffe sind dicht geschlagene bzw. gewebte Gewebe bekannt. Diese können aus vollsynthetischen Faserstoffen hergestellt sein und eine beträchtliche Wärmewiderstandsfähigkeit haben. G-ewebe bestehen im wesentlichen aus zwei sich rechtswinklig verkreuzenden G-arnsystemen. Ein Nachteil der Gewebe besteht darin, daß es oftmals verhältnismäßig steif ist, einen hohen Luftwiderstand bietet, was in zahlreichen Anwendungen sehr nachteilig ist, und auch nicht anschmiegsam ist.

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Das Muster beseitigt die Nachteile dadurch, daß als Bezugstoff ein Gewirke vorgesehen ist. Bei einem Gewirke werden aus einem Arbeitsfaden Schlingen geformt. Aus diesem Grunde kann ein Gewirke die o. g. äußeren Einflüsse bei Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Bezugstoffbeschaffenheit besser aufnehmen als ein Gewebe. Insbesondere bezieht sich das Muster hierbei auf Wirkstoffe, die eine vorzügliche poröse Oberflächendeckung in Verbindung mit obigen Eigenschaften liefern.

Insbesondere hat ein Gewirke den Torteil einer besseren Luftdurchlässigkeit als ein Gewebe, das ist in Verbindung mit Abzugsmangeln wesentlich.

Bei der Anwendung an Dämpfpuppen, auf welche Kleidungsstücke gezogen werden, die unter Aufblähung eines Dämpfpuppenbezuges durch Heißluft oder Dampfzuführung verarbeitet ?/erden, ist ein Gewirke ebenfalls vorteilhafter als ein Gewebe, weil das zugeführte Medium auch das überzogene Kleidungsstück erreicht und sich im übrigen besser an die Maschinenform anschmiegt.

Das Gewirke ist in einer an sich bekannten Weise ausgerüstet und thermofixfert, so daß auch die erforderliche !I'hermostabilität bei der vorgesehenen Anordnung vorliegt. Vorteilhaft besteht der gewirkte Bezugstoff aus 100$ vollsynthetischem Fasermaterial, z. B. Paserstapelgarn bzw. Mischungen mit solchem Material oder aus vollsynthetischem Bndlο s-Garnmat erial.

Ein weiterer Vorteil der Gewirke gegenüber einem Gewebe ist in der mustergemäßen Anordnung an Bügelmaschinen der geringere Preis auoh für größere Breiten. Weitere Vorteile und Merkmale des Musters gehen aus der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele hervor, die in der Zeichnung dargestellt sind:

In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Wäschemangel ,

!ig. 2 die schematische Seitenansicht einer Bügelmaschine ,

Fig. 3 eine schematische Ansicht einer Hemdenpresse,

fig. 4 eine schematische Ansicht einer Dämpfpuppe.

Derartige Maschinen sind an sich bekannt.

Die Mangel gemäß S¹Xg. 1 besitzt eine Walze 1, welche in einem Walzenstuhl 2 in bekannter Weise gelagert und durch einen Motor 3 angetrieben sind. Zur Zu- und Abführung der T/äsche ist ein 'fisch 4 vorgesehen. In dem Tisch 4 sind Rollen 5,5' zur Erleichterung der Wasehezuführung vorgesehen. Die Walze 1 ist an ihrem Mantel perforiert und an den Stirnseiten geschlossen. Die Welle 6 ist als Hohlwelle ausgeführt, sie steht mit einem Baugventilator 7 in Verbindung.

Gemäß dem Muster ist die Walze 1 mit einem Bezug 8 aus einem Gewirke versehen. Dabei ist zu "berücksichtigen, daß auf dem Bezugstoff in Abhängigkeit von der Drehung der Walzen eine Kraft ausgeübt wird, die bestrebt ist, den Bezugstoff zu verzerren. Die Wirkung wird durch die Eigenschaften des Gewirkes gemäß obigen Darlegungen maßgeblich herabgesetzt, wobei sich zugleich die Luftdurchlässigkeit des Gewirkes vorteilhaft auswirkt.

Ss versteht sich, daß auch die in dem Tisch 4 ausgebildete Mulde beheizt sein kann.

In der Bügelmaschine, lig. 2, sind zwei Bügelkissen 16, 9 angeordnet, von denen wenigstens eines beheizt ist und eines 8 an einem Schwenkarm 10 befestigt ist, der durch Betätigung eines Handhebels 11 vermittels eines motorischen Antriebes hydraulisch oder pneumatisch 12 und einer Stellvorrichtung 13 auf das Kissen gepresst werden kann. Die mustergemäße Bügelmaschine sieht auf den Kissen 16, 9 jeweils ein Bezugstoff 14* aus Gewirke vor.

Die in lig. 3 schematisch gezeigte Hemdenpresse besteht aus der in der Anordnung nicht näher erläuterten Pressform 17» bezüglich welcher Bügelplatten 18, 19 mittels nur schematisch angedeuteter hydraulischer Antriebe 20, 21 hin und her beweglich sindf die Pressform ist mustergemäß mit einem Bezugstoff 22 aus einem Gewirke versehen.

lig. 4 zeigt eine Dämpfpuppe. Diese besteht aus dem Dämpfpuppenkörper 24, der beispielsweise über einen als Heißluft und Dampfzuführung ausgebildeten Pfosten 25 auf einem Gestell 26 mit einer Heißluft- unä Dampfzuführung 27 abgestützt ist. Der Körper 24 hat mehrere Austrittsdüsen für Heißluft und Dampf innerhalb eines den Körper 2dose

umgebenden Bezugstoffes 28, welcher ein Gewirke ist. Dieses kann oben an einem bügelartigen Träger 29 aufgehängt sein. Nachdem ein Kleidungsstück 30 über den Körper und den Bezugstoff gezogen ist, wird der lose Überzug durch eingeführte Heißluft bzw. Dampf aufgebläht, so daß er die formen des Kleidungsstückes annimmt und dieses glättet. Auch zu diesem Zweck ist ein Gewirke infolge seiner Anpassungsfähigkeit bzw. Schmiegsamkeit weitaus besser als ein Gewebe geeignet.

Im Gegensatz zu Geweben wird durch Gewirke eine gleichmäßige IFlächenbedeckung gewährleistet, auch unter verzerrenden Einwirkungen, welche sich aus der Wölbung von Kissen bzw. der Anordnung oder 3?orm eines Wäschestückes ergeben können. Darüber hinaus wird die gleichmäßige Bedeckung aufgrund der fadenführung bei einem Gewirke auch aufrechterhalten, wenn starke Temperatureinflüsse eintreten.

Claims (6)

Schutzansprüche

1. Bügelmaschine wie Heißmangel, Bügelpresse oder Dämpfpuppe mit wenigstens einem unter Druck mit der Wäsche in "Eingriff kommenden Teil, welcher einen Bezugstoff hat oder aus einem solchen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß als Bezugstoff ein Gewirke vorgesehen ist.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gewirkte Bezugstoff aus vollsynthetischem Paser-Material bzw. Endlos-Material besteht.

3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gewirkte Bezugstoff aus Mischungen von vollsynthetischem Material mit anderen 3?asermaterialien besteht.'

4. Maschine nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der gewirkte Bezugstoff auf einer Mangelwalze angeordnet ist.

5. Maschine nach Anspruch 4 und dadurch gekennzeichnet, daß der gewirkte Bezugstoff auf einer in an sich bekannter Weise perforierten und mit einem Luftabzug in Verbindung stehenden Walze angeordnet ist.

6. Maschine naoh einem der Ansprüche 1 - 3> dadurch gekennzeichnet, daß der gewirkte Bezugstoff auf einem Bügelkissen bzw. einer Pressform angeordnet ist.

7· Maschine nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß der gewirkte Bezugstoff als loser Überzug auf dem Körper einer an sich bekannten Dämpfpuppe angeordnet ist.