DE186426C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorrichtungen zur periodischen Lüftung des Stoffdrückers durch die Nadelstange sind bekannt. Von ihnen unterscheidet sich die vorliegende Vorrichtung dadurch, daß sie leicht angebracht und der Hub des Stoffdrückers nach Belieben geregelt werden kann. Auch ist zur In- und Außerbetriebsetzung der Vorrichtung die Zusetzung oder Abnahme keines einzigen Teiles erforderlich, sondern

ίο nur ein einfaches Lösen oder Feststellen einer Schraube.

Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.

Mit ι ist der Stoffdrücker der Nähmaschine bezeichnet, welcher in bekannter Weise nach Belieben durch den Hubdaumen 16 gehoben werden kann, der bei 3 angelenkt ist und auf die Muffe 13 einwirkt, die an der Stange des Stoffdrückers befestigt ist.

Gemäß vorliegender Erfindung ist nun am Zapfen 3 ein Hebel 2 angelenkt, dessen einer Arm bis unter die Muffe 5 verlängert ist, die an der die Nadel tragenden Stange 6 befestigt ist, welche in bekannter Weise eine Auf- und Abbewegung durch die Gelenkstange 7 der Kurbelscheibe 8 erhält. Der andere Arm des Hebels 2 legt sich gegen einen zur Regelung der Stoffdrückerbewegung dienenden Keil 9, welcher auf der Stange 10 fest sitzt, die durch die Feder 12 so weit achsial nach vorwärts gepreßt \vird, als es die Stellmutter 20 gestattet. Die Mutter 20 legt sich gegen die Gehäusewand, welche eine Aussparung 11 aufweist, durch die die Stange 10 mit Spielraum so geführt ist, daß ■sie eine Schwingbewegung in senkrechter Richtung ausführen kann.

Der zur Regulierung dienende Keil 9 liegt zwischen dem Ende des Hebels 2 und der fest mit der Stange 1 des Stoffdrückers verbundenen Muffe 13, gegen welche in bekannter Weise die Schraubenfeder 14 sich anlegt, welche bestrebt ist, den Stoffdrücker nach abwärts zu drücken.

Sobald die Maschine sich zum Zweck des 4-5 Nähens in Bewegung befindet, hebt der Hebel 2 bei jeder Abwärtsbewegung der die Nadel tragenden Stange 6 den Stellkeil 9, und dieser hebt den Stoffdrücker, indem er auf die Muffe 13 einwirkt. Mittels der Mutter 20 kann man die Stange 10 achsial verschieben und damit den Keil so verstellen, daß bei jeder Abwärtsbewegung der Nadelstange 6 ein Anheben des Stoffdrückers um den geeigneten Betrag, also auch auf eine Dauer erfolgt, welche es der Arbeiterin gestattet, den unter dem - Stoffdrücker liegenden Stoff beliebig zu drehen.

Um die Vorrichtung außer Tätigkeit zu setzen, genügt es, die Stange 10 durch die Schraube 20 so weit zurückzuziehen, daß der Keil 9 außer Berührung mit den Teilen 2 und 13 kommt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zur periodischen Lüftung des Stoffdrückers für Nähmaschinen, bei welcher das Anheben des Stoffdrückers durch einen von der Nadelstange bewegten Zwischenhebel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Hebel auf die Stoffdrückerstange durch einen Stellkeil wirkt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.