DE186364C

DE186364C -

Info

Publication number: DE186364C
Application number: DENDAT186364D
Authority: DE
Priority date: 1906-01-03
Also published as: FR368090A

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE-21 α. GRUPPE

Kohlenhalter für Kohlenkörnermikrophone. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. März 1906 ab.

Bei Kohlenkörnermikrophonen darf bekanntlich der an der Kohleplatte gewöhnlich angebrachte Filzring nicht an der Membran . anliegen, doch muß er so nahe wie möglich an dieser angebracht sein. Es ist daher von Wichtigkeit, ihn verstellbar zu machen, und " zwar so, daß nicht nur sein Abstand von der Membran in bekannter Weise unter Vermittlung einer Feder und · Schraube geregelt

ίο werden kann, sondern auch seine Einstellung in eine zu der Membran parallele Lage ermöglicht wird, weil es -für eine gute Wirkung des Mikrophons erforderlich ist, daß die Kohleplatte und der Filzring zu der Membran nicht schräg stehen, sondern ihre Entfernung überall dieselbe ist, weil andernfalls die Kohlekörner zum Teil gegen die Membran festgeklemmt werden können.

Diese Einstellung wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch ermöglicht, daß die in bekannter Weise durch eine Feder in der Richtung gegen die Membran gedrückte Kohlezelle durch in dem Halter verstellbare, auf ihr unmittelbar oder unter Vermittlung von Zwischengliedern wirkende Schrauben in' der Weise eingestellt werden kann, daß die Endfläche der Kohlezelle genau parallel zu der Membran verstellbar ist.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines mit dem Kohlenhalter nach der Erfindung versehenen Mikrophons, während Fig. 2 den Kohlenhalter im Grundriß zeigt.

ι ist die Mikrophonmembran ,und 2 die Kohlezelle, welche zwischen zwei Stützen festgehalten wird, von denen die eine, 3, aus einer drei- oder mehrschenklig«!, am besten federnden Platte besteht, deren Schenkel 4 an den Enden so umgebogen sind, daß sie um die Bodenplatte 5 der Kohlezelle herumgreifen können. Die andere Stütze 6 wird am besten ebenfalls aus einer dreischenkligen Platte gebildet und zwischen dem Mittelteil der ersteren Stütze 3 und der Platte 5 angebracht. Der umgebogene Teil der Schenkel 4 kann in seiner Lage zum Hauptteil durch Schrauben 7, welche in die an dem unteren Teil der Schenkel befindlichen Absätze 8 eingeschraubt sind, eingestellt werden. Beim Lösen der Schrauben 7 federn die umgebogenen Teile der Schenkel 4 aufwärts, so daß die federnde Stütze 6 die Kohlezelle nach oben gegen die umgebogenen Teile der Schenkel 4 pressen kann, wodurch eine genaue Einstellung der Kohlezelle in ihrer Lage zu der Mikrophonmembran ermöglicht wird. Durch Verstellung der verschiedenen Schrauben kann die Stirnfläche der Kohlezelle genau parallel zu der Membran eingestellt werden, so daß die Entfernung zwischen ihnen überall dieselbe bleibt, was durch eine in der Mitte des Halters angebrachte Schraube mit Feder nicht möglich ist.

Auch kann die eine Stütze aus den Köpfen von Schrauben bestehen, die durch die Kohleplatte ragen, und die andere aus Schraubenfedern, die sich gegen eine Platte stützen und die Schrauben umschließen und die Kohleplatte gegen die genannten Köpfe drücken, so daß die Kohlezelle durch Ver-

Stellung der Schraube parallel zu der Membran eingestellt werden kann.

Claims

Patent-An Sprüche:

.5 ι. Kohlenhalter für Kohlenkörner-

mikrophone mit nachgiebig gegen die Membran gepreßter Kohlezelle oder -platte, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zelle oder Platte in verschiedene Neigung

ίο gegen die Mittelachse eingestellt werden kann, so daß die gegen die Membran gerichtete Stirnfläche der Zelle oder Platte in eine mit der Membranfläche parallele Lage gebracht werden kann.
2. Kohlenhalter nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mehrschenklige Platte, deren Schenkel an den Enden um die Kohlezelle umgebogen sind und mittels· Schrauben mehr oder weniger gespannt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.