DE1861237U

DE1861237U - Rolladenleiste.

Info

Publication number: DE1861237U
Application number: DEK41721U
Authority: DE
Original assignee: Kufa Roessler K G
Current assignee: Kufa Roessler K G
Priority date: 1962-06-25
Filing date: 1962-06-25
Publication date: 1962-10-31

Description

Die Erfindung betrifft eine Rolladenleiste aus einem Kunststoffhohlprofil, das mindestens einen im Innern angeordneten Yersteifungssteg aufweist und mit Bohrungen für Kettendurchzüge Tersehen ist. Die Kunststoffhohlprofile derartiger Rolladenleisten werden aus thermoplastischen Kunststoffen, und zwar ausnahmslos aus Polyvinylchlorid, hergestellt. Infolge des thermoplastischen Terhaltens dieser Kunststoffe komme es insbesondere bei starker Sonnenbestrahlung zu Deformationen,

die sich speziell bei Rolläden zum Ausstellen in einem Durchhängen zur lensterseite hin nachteilig ■bemerkbar machen. Dies führt oft so weit, daß die Rolladenleisten beim Schließen und vor allem beim Hinaufziehen des Rolladens am Fensterrahmen streifen. Außerdem ist in den meisten lallen infolge des Verziehens durch Wärmeeinwirkung ein spaltfreies Schliessen der einzelnen Leisten bei herabgelassenem Rollladen nicht mehr gewährleistet» Man hat nun bereits versucht, die Deformation der Rolladenleiste durch eine in das Hohlprofil eingeschobene Millung, unter anderem auch in lorm eines Metallstreifen,zu vermeiden. Dies ist ohne Schwierigkeiten möglich bei Rolladenleisten, bei denen der Rolladen durch Ineinanderschieben der Leisten hergestellt wird. Derartige Rolläden haben aber eine Reihe von Nachteilen, da die einzelnen Leisten lediglich durch Kunststoffteile miteinander verbunden sind und vor allem breite Yerbindungsstege erforderlich sind, die einen großen Seil der Schlitze bei angesogenem Rolladen verdecken. Is ist daher an sich vorteilhafter, die Rolladenleisten mittels Kettendurchzügen miteinander zu verbinden.

Mr diese Kettendurchzüge müssen Öffnungen in den Leisten vorgesehen werden, die bisher in Form von

länglieh rechteckigen Aussparungen im Eolladenstab hergestellt wurden. Dabei kann man aber nicht das Kunststoffhohlprofil mit den Durehtrittsöffnungen versehen, wenn bereits eine !Füllung angebracht ist. Man muß vielmehr die Öffnungen gesondert in dem Kunststoffhohlprofil und in der füllung, d.h. also der VersteifungseMlage, anbringen. Da die Schlitze genau übereinstimmen müssen, bedeutet die Einbringung von Yersteifungsleisten bei Solladenleisten mit Kettendurchzügen eine erhebliche Verteuerung, da zusätzliche, sorgfältig auszuführende Arbeits«- vorgänge angewandt werden müssen.

Me gleichen Schwierigkeiten liegen vor, wenn die Öffnungen für die Kettendurchzüge nicht, wie bisher üblich, durch fräsen länglich rechteckiger Ausnehmungen, sondern durch Bohren hergestellt werden.

Diese Nachteile werden nun durch die Rolladenleiste nach der Erfindung vermieden, dadurch, daß mindestens eine an sich bekannte Versteifungseinlage aus Metall oder einem anderen, bei Sonnenbestrahlung und dergleichen nicht deformierbaren \ferkstoff in Bohrrichtung vor den Versteifungsstegen des Kunststoffprofils, höchstens in geringem Abstand von diesen, angebracht ist und daß die Bohrungen für die

Kettendurchzüge nach Intrigen der Versteifungsstege hergestellt sind· lan kann also die Rolladenleiste nach der Erfindung bequem zusammen mit den bereits vorher angebrachten Metallstreifen oder dergleichen bohren, um die Öffnungen für die Kettendurehzüge herzustellen* Dadurch wird nicht nur ein Arbeitsgang gespart, sondern es ist auch nicht erforderlich, die öffnungen mit so großer Genauigkeit herzustellen, wie dies bieher erforderlich war, da die Versteifungsstege und die Versteifungseinlagen ;ja gemeinsam durchgebohrt werden und die Versteifungsstege praktisch die Bohrunterlage für die Versteifungseinlagen bilden. Die Rolladenleisten nach der Erfindung können also sehr billig hergestellt werden und weisen trotzdem den entscheidenden Vorteil auf, daß sie sich bei Sonnenbestrahlung und dergleichen nicht mehr deformieren.

Nach einem weiteren Merkmal ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungseinlagen durch in einem Abstand von den Versteifungsstegen in dem Kunststoffprofil angebrachte, senkrecht oder in einem Winkel zur Außenwand des Profiles angeordnete leisten gehalten werden, wobei die Leisten bei Anbringung mehrerer Versteifungseinlagen sämtlich oberhalb oder unterhalb der Versteifungsstege ange-

ordnet sind. Diese leisten halten also die Versteifungseinlagen in ihrer Stellung in Bohrrichtung vor den Versteifungsstegen fest, so daß das Bohren der Versteifungseinlagen ohne Schwierigkeiten möglich ist-, Die Versteifungseinlagen können vorteilhafterweise aus einem Metallstreifen Gestehen. Sin solcher Streifen kann "bequem zwischen die Versteifungsstege und die Leisten eingeschoben werden· Me Versteifungseinlagen können nach der Erfindung aber auch eine profilierte form aufweisen und insbesondere aus einem Streifen bestehen, dessen Kanten zur Innenseite abgebogen sind. Auf diese Weise wird die Versteifungseinlage zwischen Versteifungssteg und leiste eingeklemmt, so daß vor allem während des Bohrens ein Verrutschen nicht möglich ist·

Auf den Zeichnungen sind Ausführungsformen des Rolladenleistens nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.

lig. 1 ist eine Seitenansicht eines Rolladen* leistens mit Bohrrichtung von unten.

Pig. 2 ist eine Seitenansicht eines Rolladenleistens mit Bohrrichtung von oben.

Fig. 3 zeigt drei verschiedene Ausführungsformen von Versteifungseinlagen in Seitenansicht·

Das Kunststoffhohlprofil 1 des Eolladenleistens der 3?ig· 1 und 2 ist mit Versteifungsstegen 2, 3 versehen. Das Profil kann 3ede "beliebige Form haben, und es können auch ein bzw. drei oder mehr Versteifungsstege vorgesehen sein.

Soll dieses Profil mit Bohrrichtung A von unten mit Bohrungen 4, 5 für die nicht dargestellten Kettendurchzüge versehen werden, so werden vor dem Bohren Versteifungseinlagen 6, 7 so. in das Profil eingeschoben, daß sie unterhalb der Versteifungsstege 2, zu liegen kommen. Die Versteifungseinlagen werden durch leisten 8-11 in ihrer Stellung festgehalten.

Die Yersteifungseinlagen können dann gemeinsam mit den Yersteifungsstegen durchbohrt werden, da die Stege den Schnittdruck während des Bohrens auffangen.

Bei Bohrrichtung B von oben (I?ig» 2) werden die Versteifungseinlagen 12, 13 oberhalb der Versteifungsstege 2, 3 angeordnet. Aueh in diesem lalle sind entsprechende Leisten 14-16 zum Halten der Einlagen 12, 13 vorgesehen· Auch in diesem Palle können die Yersteifungseinlagen 12, 13 und die Versteifungsstege 2, 3 gemeinsam durchbohrt werden, wobei selbstverständlich aueh die obere und die untere Wand des Profiles mit durchbohrt werden, wie dies

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in Fig» 1 gezeigt ist.

Me Yersteifungseinlagen können entsprechend Fig. 3a aus einem einfachen Streifen aus Metall oder dergleichen "bestehen. Sie können aber auch aus einem Profil feestehen, bei dem die äußeren Kanten eines Streifens entweder entsprechend !ig. 3b auf den Streifen zurückgebogen sind oder entsprechend Fig. 3e soweit abgebogen sind, daß die Kanten mit dem Streifen selbst einen Winkel bilden.

Si® Yersteifungseinlage 12 entspricht der Ausführungsform der Fig· 3a, die natürlich die einfachste und billigste ist«

Bei den der Ausführungsform der Fig. 3b ent-

und sprechenden Versteifungseinlagen 6 y 13 und im verstärkten Maße bei der Ausführungsform der Fig. 3c entsprechenden Tersteifungseinlage 7 bewirkt der umgebogene Rand durch seine Anlage gegen die leisten, daß die Einlage im eingeschobenen Zustand festgehalten wird, so daß also insbesondere beim Bohren keine Verschiebungen auftreten können.

Die Leisten sind im allgemeinen parallel zu den Versteifungsstegen 2, 3 angeordnet. Sie können aber auch entsprechend den leisten 9, 11 einen Winkel dazu bilden, der dem Profil der ITersteifungseinlage entspricht»

Das Profil der Versteifungseinlage kann natürlich in weitem Umfang variiert werden·

Claims

RA 410 695*25.6.62 Q Schutzansprüche

1. Rolladenleiste aus einem Kunststoffhohlprofil, das mindestens einen im Innern angeordneten Versteifungssteg aufweist und mit Bohrungen für Kettendurchzüge versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine an sich bekannte Versteifungseinlage aus Metall oder einem anderen bei Sonnenbestrahlung und dergleichen nicht deformierbaren Werkstoff in Bohrriehtung vor den Versteifungsstegen des Kunststoff profiles, höchstens in geringem Abstand von diesem, angebracht ist und daß die Bohrungen für die Kettendurchzüge nach Anbringen der Versteifungsstege hergestellt sind.

2. Bolladenleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungseinlagen durch in einem Abstand von den Versteifungsstegen in dem Kunststoffprofil angebrachte, senkrecht oder in einem Winkel zur Außenwand des Profiles angeordnete leisten gehalten werden, wobei die Leisten bei Anbringung mehrerer Versteifungseinlagen sämtlich oberhalb oder unterhalb der Versteifungsstege angeordnet sind»

3« Eolladenleiste nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungseinlagen aus Metallstreifen bestehen*

4· Rolladenleiste nach den Ansprüchen 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungseinlagen eine profilierte Form haben und insbesondere aus Metallstreifen bestehen, deren seitliche Kanten abgebogen sind.