DE1859110U - Pendelnd gelagertes kreismesser. - Google Patents

Description

• Pendelnd gelagertes Kreismesser Ein einwandfreies Arbeiten und befriedigende Schnittleistungen sind mit Kreismessern zum Schneiden von Papier, Textilien oder ähnlichen Werkstoffen bekanntlich nur dann zu erreichen, wenn während des Schneidvorganges die Schneiden der Unter-und Obermesser dauernd in Anlage gehalten werden. Eine meist angewendete Maßnahme, um dies zu sichern, besteht darin, daß die Messer durch Federkraft gegeneinander gedrückt werden, wobei eines von ihnen-in der Regel das Obermesser-auf der Welle verschiebbar angeordnet ist. Die Erfahrung hat indessen gezeigt, daß auch diese Maßnahme nicht in allen Fällen, so bei gewissen schlecht zu schneidenden Papieren und Textilien, ausreicht, um einen sauberen Schnitt zu erzielen. Es hat sich als notwendig erwiesen, in diesen Fällen eines der Messer so zu lagern, daß es sich in einem kleinen Winkel schräg zum anderen einstellen, d. h. um eine zur Achse der tragenden Welle senkrechte Achse pendeln kann. Auch hierfür sind Ausführungen bekannt, bei denen die Abstützfedern in der Regel mit dem Messer umlaufen. Diese Anordnung ist wegen der bei hohen Drehzahlen auftretenden Fliehkraftwirkungen und der dabei auftretenden dynamischen Dauerbeanspruchung der Federn nachteilig. Bei einer in letzter Zeit bekannt gewordenen Bauart ist zur Vermeidung dieses Nachteils die Feder zwischen einem auf der das Messer tragenden Welle längsverschieblichen und kippbaren, jedoch an der Drehung des Messers nicht teilnehmenden Teil des Tragkörpers und der Welle selbst angeordnet, so daß sie sich nicht umdreht und damit den erwähnten ungünstigen Beanspruchungen nicht unterliegt. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der nicht umlaufende Teil des Tragkörpers auf einem sehr kurzen Lagersitz mit ausreichendem Spiel, um die Kippung zu ermöglichen, auf der Tragwelle aufgenommen werden muß. Wenn er auch an der Drehung des auf ihm mit einem Kugellager gelagerten Messers nicht teilnimmt, so wird er sich doch infolge der Erschütterungen langsam umwälzen und sich oder seine Sitzstelle auf der Welle verschleißen.
• Diesen Nachteil vermeidet die erfindungsgemäße Ausführung der Lagerung für ein Rundmesser zum Schneiden von Papier, Textilien oder ähnlichen Werkstoffen. Sie besteht aus einem auf die Maschinenwelle fest aufzusetzenden Befestigungsring und einem umlaufenden, durch eine axiale Federung abgestützten Tragkörper für das zweiteilige Messer und ist dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Tragkörper auf dem Befestigungsring mit einem Pendel-Wälzlager gelagert ist und über ein zweites Wälzlager durch eine axial wirkende Feder gegen den Befestigungsring elastisch abgestützt wird. Diese Anordnung ermöglicht das Pendeln des gut und nahezu spielfrei gelagerten Messers-auf die axiale Verschiebbarkeit wurde verzichtet, da sie nicht erforderlich ist, wenn das Messer pendeln kann-, ohne daß sich die Feder mitdreht und ohne Gefahr einer vorzeitigen Abnutzung einer Lagerstelle. Sie hat außerdem den Vorteil, zusammengebaut und hinsichtlich der Feder richtig eingestellt als fertige Einheit auf die Welle aufgesetzt werden zu können.
• Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher beschrieben. In dieser stellt dar : Fig. 1 : einen Längsschnitt und Fig. 2 : einen teilweisen Längsschnitt mit der Befestigung auf einem Wellenende.
• In Fig. 1 ist 1 ein auf die Maschinenwelle aufzusetzender, mit einer Schulter 2 versehener Befestigungsring. Auf einem Pendelkugellager 3 auf diesem Befestigungsring ist ein Tragkörper 4 gelagert, auf dem das zweiteilige Messer 5 durch einen Deckel 6 gehalten ist, der durch Schrauben 7 am Tragkörper befestigt ist.
• Das Pendelkugellager 3 ist durch Sprengringe 8, 9 auf dem Befestigungsring im Tragkörper festgelegt. Ein auf dem Tragkörper sitzendes Kugellager 10 stützt den Tragkörper über eine ringförmige Flachfeder 11 mit radial verlaufenden hochgebogenen Federzungen 12 gegen die Schulter 2 des Befestigungsringes 1 ab.
• Die Montage der Messereinheit auf die Maschinenwelle wird durch eine Exzenter-Schnellfeststellung bekannter Bauart erleichtert. Soll das Messer am Ende eines Armes aufgenommen werden, dann genügt eine Endscheibe 13 (Fig. 2) zu seiner Befestigung.

Claims (2)

1. Ansprüche 1.) Lagerung für ein Rundmesser zum Schneiden von Papier, Textilien oder ähnlichen Werkstoffen, bestehend aus einem auf die Maschinenwelle aufzusetzenden, nicht umlaufenden Befestigungsring und einem umlaufenden, durch eine axiale Federung abgestützten Tragkörper für das zweiteilige Messer, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Tragkörper (4) auf dem Befestigungsring (1) auf einem Pendel-Wälzlager gelagert ist und über ein zweites Wälzlager (lo) durch eine axial wirkende Abstützfeder (11) gegen den feststehenden Befestigungsring elastisch abgestützt wird.
2. 2.) Lagerung für ein Rundmesser nach Anspruch 1.), dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützfeder eine ringförmige Flachfeder mit radial verlaufenden, hochgebogenen Federzungen ist.