DE300485C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Ausrichten der mittels Kugelflächen einstellbaren Scheiben oder Ringe. Bei Drucklagern' dieser Art können sich die äußeren Lagerringe, die auf ihrer Rückseite zwecks Verteilung des Druckes auf sämtliche Kugeln durch entsprechende Einstellung mit einer Kugelfläche versehen sind.und mit dieser an der entsprechenden Hohlkugelfläche einer Unterlagscheibe oder des Gehäuses sich stützen, sich namentlich bei wagerechter Anordnung der Welle leicht in eine exzentrische Lage einstellen, sobald das Drucklager entlastet wird. Hieraus entsteht eine Störung des gleichmäßigen Laufes der Kugeln in den Rillen. Die Erfindung zielt darauf ab, den Lagerring federnd zu stützen, um ihn in bezug auf die Unterlagscheibe bzw. das Widerlager in der richtigen Stellung zu sichern. Zu diesem Zwecke

ζ« ist eine federnde Zentriervorrichtung vorgesehen, die die gegenseitige Lage dieser Teile bestimmt, jedoch die Einstellung des Lagerringes in gewissem Maße zuläßt.

Auf der Zeichnung ist die neue Anordnung der Einstellvorrichtung, in mehreren Ausführungsformen beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Stützkugellager mit zwei Kugelreihen; Fig. 2 ist die Ansicht der inneren Fläche der Unterlagscheibe mit der Zentriervorrichtung, und Fig. 3 ver-

. anschaulicht eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung.

Die auf beiden Seiten des auf der Welle befestigten beispielsweise gerillten Laufringes 5 angeordneten Kugelreihen 6 laufen in den RiI-len von äußeren Laufringen 7 und 8, die auf ihrer Rückseite mit Kugelflächen 15 versehen sind und sich mit diesen an den entsprechenden Hohlkugelflächen der Unterlagscheiben 9 bzw. 10 in der gewöhnlichen Weise stützen.

Der Ring 9 setzt sich nach innen als scheibenförmiger Teil 11 fort; dieser Teil ist mit einem in die Bohrung des Ringes 7 ragenden zylindrischen Flansch 12 versehen, der mit seinem freien Ende sich gegen den Ring 7 i"h dessen Bohrung legt. Der Flansch 12 hat mehrere, beispielsweise drei, achsiale Schlitze 13 (Fig. 2), so daß er in gewissem Maße federnd nachgeben kann und daher die Einstellung des Ringes 7 auf der Kugelfläche 15 zuläßt. Der federnde Flansch stützt den Ring 7 und sichert daher die richtige gegenseitige Stellung der Lagerteile. Diese Anordnung erleichtert auch den Zusammenbau des Lagers. Es ist nicht nötig, daß die Teile 11 und 12 aus einem Stück mit der Unterlagscheibe 9 hergestellt sind; bei der Unterlagscheibe 10 ist gezeigt, wie eine beispielsweise aus federndem Blech bestehende Scheibe 11" mit einem zylindrischen Flansch 12" angebracht werden kann, damit die Einstellvorrichtung den Ring 8 in derselben Weise stützt. Die Scheibe n^a kann in die Ausdrehung des Ringes 10 fest eingedrückt oder an ihm in beliebiger Weise befestigt werden. Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführung, bei der die Teile ii* und 12^ gegenüber den oben beschriebenen entsprechenden Teilen etwas abweichende Gestalt haben, während der Ring 10

radial nach innen verbreitert ist. Die Einstellvorrichtung kann auch so abgeändert werden, daß der Flansch 12 von dem Lagerring 7 bzw. 8 ausgeht oder an ihm befestigt ist und federnd mit seinem freien Ende an der Unterlagscheibe oder am Gehäuse anliegt.

Claims (4)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Vorrichtung zum Einstellen der balligen Lagerringe von Stützkugellagern, gekennzeichnet durch eine federnde Stützvorrichtung, die die balligen Lagerringe im Gehäuse in gleichachsiger Lage trägt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem festen Teil und einem zu stützenden Lagerring ein federnder Trageflansch o. dgl. vorgesehen ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem einen Teil in beliebiger Weise fest vereinigte federnde Flansch sich in der Boh-. rung-des anderen Teiles anlegt.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer federnder Flansch vorgesehen ist, der an beiden Teilen anliegt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.