CH643603A5 - Ringbank mit luftgelagerten spinn- oder zwirnringen. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ringbank mit in Luftlagern luftgelagerten Spinn- oder Zwirnringen.
Solche Ringbänke sind Teile von Ringspinn- oder Ringzwirnmaschinen. Jeder Spinn- oder Zwirnring ist in bekannter Weise von einer Textilspindel durchdrungen, die eine Hülse oder Spule trägt, auf die der an der betreffenden Spinn- oder Zwirnstelle hergestellte Faden oder Zwirn aufge-„ wunden wird, indem dieser Faden oder Zwirn einen auf dem Spinn- oder Zwirnring angeordneten Läufer durchdringt und hierdurch die rotierende Spindel den Läuferund damit den Spinn- oder Zwirnring zur Rotation antreibt. Die Luftlagerung des Rotors des Spinn- oder Zwirnringes kann statisch oder dynamisch sein. Bei statischer Luftlagerung wird zwischen Lagerstator und Rotor Druckluft eingeblasen,
wogegen bei dynamischer Luftlagerung der Rotor durch seine Rotation das die Luftlagerung bewirkende Luftpolster erzeugt. Die Erfindung bezieht sich auf beide Luftlagerarten.
Bei einer bekannten Ringbank der eingangs genannten Art ist am Lagerstator des Luftlagers ein aus Schaumstoff bestehender Zwischenring befestigt, der direkt an die Ringbank angesetzt ist (DE-OS 2 346 575). Dies macht Ankleben des Zwischenringes an die Ringbank erforderlich, was zeitaufwendig ist. Auch ist im Falle eines erforderlich werdenden Austausches dieses Zwischenringes oder des Luftlagers gegen einen neuen Zwischenring bzw. ein neues Luftlager dieses Auswechseln ebenfalls zeitaufwendig und teuer. Auch besteht die Gefahr, dass durch das Verkleben des Zwischenringes mit der Ringbank über den Umfang dieses Zwischenringes ungleiche Spannungen entstehen, die das Luftlager dezentrieren und/oder schräg zur oberen Ringbankebene stellen.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine rasche und exakte Montage des Lagerstators des Luftlagers an der Ringbank zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Indem der oder die Zwischenringe von einem sie haltenden Aussenring ganz oder im wesentlichen umfasst, der lösbar an der Ringbank angeordnet ist, ist exakte Montage des Lagerstators an der Ringbank rasch und problemlos vornehmbar und auch das Auswechseln des Lagerstators und/oder des Zwischenringes ist rasch und problemlos durchzuführen.
In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung beschrieben.
Indem man gemäss Anspruch 2 den Zwischenring lösbar, d.h. form- und/oder kraftschlüssig mit dem Lagerstator und dem Aussenring verbindet, kann man diesen Zwischenring separat für sich jederzeit rasch und problemlos an der betreffenden Spinn- oder Zwirnmaschine auswechseln, beispielsweise wenn das Material des Zwischenringes ermüdet ist oder wenn ein Zwischenring anderer Elastizität erwünscht oder notwendig wird. Bevorzugt ist vorgesehen, den Zwischenring formschlüssig unter Vorspannung mit dem Lagerstator und dem Aussenring zu verbinden. Zu diesem Zweck kann besonders vorteilhaft vorgesehen sein, den vorzugsweise einteiligen Zwischenring in eine Aussennut des Lagerstators und eine Innennut des Aussenringes unter Vorspannung formschlüssig und lösbar einzusetzen.
Obwohl lösbare form-und/oder kraftschlüssige Verbindung des Zwischenringes mit dem Lagerstator und Aussenring bevorzugt vorgesehen ist, kann in manchen Fällen auch nichtlösbare Verbindung des Zwischenringes mit dem Lagerstator und/oder Aussenring vorgesehen sein, da dies infolge des mit der Ringbank lösbar verbindbaren Aussenringes bereits im Herstellerwerk der Luftlager, also ausserhalb der Spinnereien oder Zwirnereien rationell und genau vorgenommen werden kann. Doch ist dann der Zwischenring nicht mehr für sich separat auswechselbar.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Aussenring in einen Durchbruch der Ringbank lösbar eingesetzt ist. Seine lösbare Halterung an der Ringbank kann dann beispielsweise mittels eines auf ihn unterhalb der Ringbank aufgesteckten Spreizringes bewirkt sein. Oder es ist in manchen Fällen auch denkbar und gegebenenfalls zweckmässig, den Aussenring nur auf die Ringbank aufzusetzen und mit der Ringbank beispielsweise durch Schrauben lösbar zu verbinden, da hierdurch eventuell verursachte Spannungen des Aussenringes sich infolge des elastomeren Zwischenringes nicht störend auf die elastische Halterung des Lagerstators auswirken.
Eine ganz besdondere vorteilhafte Anbringungsart des Aussenringes an die Ringbank ist in Anspruch 4 beschrieben, welche sich unter anderem durch bauliche Einfachheit, Fortfall gesonderter Verbindungselemente zwischen Aussenring und Ringbank auszeichnet und auch rascheste Anbringung und Abnahme des Aussenringes an die bzw. von der Ringbank ermöglicht.
Es sei noch daraufhingewiesen, dass es zweckmässig ist,
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wenn das mittels des oder der Zwischenringe elastisch gelagerte System «Luftlager mit Spinn- oder Zwirnring» eine Eigenschwingungsfrequenz hat, die kleiner als die Betriebsdrehzahl des Spinn- oder Zwirnringes ist.
Der Aussenring besteht aus inkompressiblem Werkstoff, d.h. aus Werkstoff, der unter den bei vorliegendem Anwendungsfall auftretenden Belastungen als praktisch inkompres-sibel anzusprechen ist. Vorzugsweise kann dieser Werkstoff Metall, insbesondere Stahl sein. Gegebenenfalls kommen auch andere Werkstoffe in Frage, vorzugsweise harte Kunststoffe.
Der Zwischenring kann vorzugsweise in sich geschlossen und rotationssymmetrisch ausgebildet sein und aus irgendeinem geeigneten elastomeren Material bestehen, vorzugsweise aus Gummi oder elastomeren Kunststoff. Seine Härte kann vorzugsweise 35 bis 50 Shore betragen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die einzige Figur zeigt einen Schnitt durch eine Ringbank einer nicht in weiteren Einzelheiten dargestellten Ringspinn- oder -zwirnmaschine mit einem mittels eines dynamischen Luftlagers luftgelagerten Spinn- oder Zwirnring, wobei an der Ringbank in nicht dargestellter Weise eine Vielzahl derartiger luftgelagerter Spinn- oder Zwirnringe in einer senkrecht zur Bildebene verlaufenden Reihe angeordnet sind.
Das in der Zeichnung geschnitten zu sehende dynamische Luftlager 10 besteht aus einem Lagerstator 11 und einem zu ihm koaxial angeordneten Rotor 12. Am Rotor 12 ist der Spinn- oder Zwirnring 13 fest angeordnet. Auf dem T-FIansch des Spinn- oder Zwirnringes 13 ist in bekannter Weise ein Läufer 14 angeordnet, der auf ihm umlaufen kann und der im Betrieb von dem durch ihn zu zwirnenden oder zu drehenden Zwirn oder Faden mitgeschleppt wird, wodurch auch der Ring 13 rotierend angetrieben wird. Der Lagerstator 11 weist einen metallischen Profilring 15 auf, auf den wie dargestellt, ein Lagerflächen bildender Kunststoffbelag 16 aufgebracht ist. In nicht dargestellter Weise sind in der oberen horizontalen Lagerfläche 17 des Rotors 12 in bekannter Weise spiralförmige, flache Kanäle vorgesehen, infolge denen die Drehung des Rotors 12 ein aus Luft bestehendes
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Druckpolster erzeugt, das den Rotor 12 und damit auch den Spinn- oder Zwirnring 13 trägt. In eine umfangsseitige ringförmige Aussennut 19 des Lagerstators 11, die rotationssymmetrisch und koaxial zur Drehachse des Rotors 12 ist, ist ein einziger Zwischenring 20 aus elastomerem Material, vorzugsweise aus Gummi, formschlüssig unter Vorspann eingesetzt, welcher Zwischenring 20 rechteckförmiges Profil aufweist und rotationssymmetrisch ist und mit seinem Aussenumfang in eine ringförmige Innennut 21 eines Aussenringes 22 aus federndem Metall formschlüssig unter Vorspannung eingesetzt ist. Dieser Aussenring 22 ist in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel nicht vollständig geschlossen, sondern weist einen ihn an einer einzigen Stelle unterbrechenden schmalen Schlitz 23 auf, der dazu dient, damit dieser Aussenring 22 soweit federnd zusammengedrückt werden kann, damit er in eine Ringbank 24 in die dargestellte Stellung eingesetzt werden kann bzw. von der Ringbank 24 abgenommen werden kann.
Und zwar weist dieser Aussenring 22 eine aussenseitige Umfangsnut 25 auf, die koaxial zur Drehachse des Rotors 12 ist und in die formschlüssig der Randbereich eines kreiszylindrischen Durchbruches 26 der Ringbank 24 eingreift, und zwar ist der Aussenring 22 unter Vorspannung an den Rand des Durchbruches 26 angedrückt, so dass er spielfrei mit der Ringbank 24 verbunden ist und sich bei dem im Betrieb auftretenden Kräften auf der Ringbank 24 auch nicht dreht.
Der elastomere Zwischenring 20 ergibt elastische Lagerung des aus dem Luftlager 10 und dem Spinn- oder Zwirnring 13 bestehenden Systemes, damit dieses System 10,13 rotierende Unwuchten, diebspw. durch den Läufer 14 bedingt sein können, ohne Überlastung des Luftlagers 10 aufnehmen kann.
In manchen Fällen kann auch vorgesehen sein, dass anstelle des einzigen, einstückigen, in sich geschlossenen Zwischenringes 20 zwei oder mehr gesonderte oder miteinander verbundene Zwischenringe in die Nuten 19,21 eingesetzt sind, vorzugsweise übereinander aufeinander aufliegend, und/oder dass der Zwischenring aus einem geraden Streifen gebogen ist usw.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Ringbank mit luftgelagerten Spinn- oder Zwirnringen, wobei jeder Spinn- oder Zwirnring an einem Rotor des ihm zugeordneten Luftlagers fest angeordnet ist, der in einem Lagerstator luftgelagert ist, welcher mittels mindestens eines zu ihm koaxialen Zwischenringes aus elastomerem Werkstoff an der Ringbank beschränkt elastisch beweglich gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die den Lagerstator
(11) umfassenden Zwischenringe (20) in einem ihn oder sie ganz oder im wesentlichen umfassenden Aussenring (22) aus inkompressiblem Werkstoff gehalten sind, der an der Ringbank (24) lösbar angeordnet ist.
2. Ringbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenring (20) lösbar mit dem Lagerstator (11) und dem Aussenring (22) verbunden ist.
3. Ringbank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussenring (22) in einen Durchbruch (26) der Ringbank (24) lösbar eingesetzt ist.
4. Ringbank nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussenring (22) eine Aussenumfangsnut (25) aufweist, in die der Rand des Durchbruches (26) der Ringbank (24) formschlüssig eingreift und dass der aus federnd elastischem Werkstoff bestehende Aussenring eine schlitzförmige Unterbrechung (23) aufweist, derart, dass er bezüglich seines Durchmessers zum Einsetzen in die Ringbank (24) durch federndes Zusammendrücken verkleinert werden kann und in eingesetztem Zustand am Rand des Durchbruches unter Vorspannung anliegt.
5. Ringbank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vorzugsweise einteilige Zwischenring (20) in eine Aussennut (19) des Lagerstators
(11) und eine Innennut (21) des Aussenringes (22) unter Vorspannung formschlüssig und lösbar eingesetzt ist.
6. Ringbank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussenring (20) aus Metall besteht.
7. Ringbank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenring (20) aus Gummi besteht.
8. Ringbank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziger Zwischenring (20) pro Luftlager ( 10) vorgesehen ist.
9. Ringbank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenring (20) rotationssymmetrisch ist.
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