DE185867C

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Info

Publication number: DE185867C
Application number: DENDAT185867D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 38«. GRUPPE

AIKEMA junior & CO. in ROTTERDAM, Holl.

Bandsäge mit ungleich großen Sägerollen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1906 ab.

An den bekannten Bandsägen mit ungleichen Sägerollen ist die untere bezw. die angetriebene von größerem Durchmesser als die obere. Bei dieser Anordnung ergibt sich infolge der beim Ingangsetzen der Maschine auftretenden Massenwirkungen und Reibungen, welche durch den vom Sägeblatt übertragenen Zug überwunden werden müssen, eine verhältnismäßig starke Beanspruchung

ίο des Sägeblattes, welche auf dieses einen ungünstigen Einfluß ausübt.

Bei der Bandsäge gemäß der vorliegenden Erfindung wird jedoch diese Beanspruchung dadurch beschränkt, daß man der oberen Sägerolle einen größeren Durchmesser als der unteren Antriebsrolle gibt, damit das angespannte Bandtrum, das in lotrechter Richtung von der oberen auf die untere Rolle aufläuft, an einen größeren Hebelarm anzugreifen vermag, als dieses bei dem Bekannten der Fall ist. Hierdurch wird erreicht, daß während des Anlassens der Maschine die Spannung im Sägeblatt eine wesentlich geringere als bisher ist, was außerdem einen ruhigeren Gang der Maschine zur Folge hat und damit eine längere Betriebsdauer der Sägeblätter gewährleistet.

Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 eine Bandsäge mit gleichen Sägerollen schematisch zur Darstellung gebracht, während Fig. 2 in gleicher Weise die Anordnung der Sägerollen gemäß der Erfindung zeigt.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weisen die gewöhnlichen Bandsägen mit gleichen Rollen ferner den Nachteil· auf, daß sie zufolge der Anordnung der beiden gleich großen Sägerollen α lotrecht übereinander nur einen beschränkten, und zwar etwas kleineren Raum η für die Bearbeitung der Hölzer übrig haben, als dem Durchmesser der Sägerollen entspricht.

Zwecks Vergrößerung dieses Abstandes η des absteigenden Bandsägentrums von dem aufsteigenden, die eine Bearbeitung von breiteren Hölzern ermöglichen würde, sind in bekannter Weise ungleich große Rollen angeordnet worden. Bei dem Erfindungsgegenstand ist nun der oberen Sägerolle 2 ein wesentlich größerer Durchmesser gegeben worden als der unteren, den Antrieb des Sägeblattes 3 bewirkenden Rolle 1. Damit das absteigende Trum des Sägeblattes das auf dem Arbeitstisch 4 ruhende Arbeitsstück wie bisher in lotrechter Richtung von oben nach unten durchschneidet, sind die Mittellinien der beiden Sägerollen in bekannter Weise nicht mehr lotrecht übereinander angeordnet, so daß der aufsteigende Teil des Sägeblattes eine schräge Richtung erhält, derzufolge der innere Abstand m zwischen dem auf- und absteigenden Trum des Sägeblattes in bekannter Weise wesentlich größer ausfällt, als dies bei einer gewöhnlichen Säge mit gleich großen Rollen der Fall ist. Durch die beim Erfindungsgegenstand gewählte Lage der größeren Rolle ergibt sich für das auf die Antriebsrolle auflaufende Sägeblatttrum ein größerer Hebelarm zur Kraftübertragung auf die obere Sägerolle 2 beim Anlassen der Maschine, so daß deren Gang sich bedeutend

ruhiger gestaltet und auch dadurch einem Zerspringen des Sägeblattes besser vorgebeugt. wird.

Um die durch die Vergrößerung der oberen Scheibe erzielten Vorteile nicht durch gleichzeitig auftretende Nachteile zu beeinträchtigen, ist bei der Vergrößerung der Scheibe durch geeignete Materialverteilung nötigenfalls auch durch Verwendung eines ίο besonders leichten Materials einer Gewichtszunahme und einer damit verbundenen- Zu¹ nähme des Anzugswiderstandes vorzubeugen.

Claims

Patent-Anspruch:

Bandsäge mit ungleich großen Sägerollen, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Sägerolle (2) einen größeren Durchmesser besitzt, als die untere angetriebene Sägerolle (1), um die Anzugsspannung des Sägebandes zu vermindern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.