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Schaltvorrichtung an Schreib-oder ähnlichen Büromaschinen Gegenstand
der Neuerung ist eine Schaltvorrichtung an Schreib-oder ähnlichenBüromaschinen,
welche in Abhängigkeit von der Bewegung der Typenhebel betätigt wird.
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Derartige Schattvorrichtungen sind an sich bekannt. So werden z. B.
zum Zwecke des Fortschaltens des Wagens nach einem erfolgten Typenabdruck mittels
der Typenhebel mechanische Schaltmittel bewegt, welche auf das Schaltschloß des
Wagens in dem Sinne einwirken, daß dieser um eine Schritteinheit weiterbewegt werden
kann. Diese Schaltvorrichtungen finden vornehmlich bei mechanischen Maschinen Verwendung,
werden aber auch bei elektrischen Schreibmaschinen bevorzugt. Der Nachteil dieser
Vorrichtungen besteht darin, daß sie, da sie rein mechanisch arbeiten, einen verhältnismäßig
großen Kraftaufwand erfordern und zudem, wie alle. mechanischen Teile, ziemlich
rasch verschleißen.
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Es wurde bereits eine andere Schaltvorrichtung bekannt, bei welcher
die am Segment anschlagenden Typenhebel auf jeweils einen Kontakt einwirken, welcher
irgendwelche Steuerungen an Schreib-, Rechen-oder Lochstreifenmaschinen vornimmt.
Diese Anordnung ist zwar mittels der Typenhebel mit geringem Kraftaufwand zu betätigen,
erfordert aber eine Vielzahl von Kontakten auf engem Raum, da für jeden Typenhebel
ein gesonderter Kontakt vorgesehen werden muß.
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Dadurch wird eine derartige Anordnung ziemlich aufwendig und somit
kostspielig.
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Um eine Einrichtung zu schaffen, welche die angeführten Nachteile
vermeidet und im Aufbau einfach und sicher in der Funktion ist, wird ein dem an
sich bekannten Schaltbügel einer Schreib-oder ähnlichen Büromaschine nachgeschalteter
Kontakt vorgeschlagen.
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Dieser Kontakt, der zweckmäßigerweise als Induktionskontakt ausgebildet
ist, in besonderen Fällen aber auch ein Mikrokontakt sein kann, gibt einen Impuls
ab, der seinerseits über weitere elektrische oder elektronische Bauteile, z. B.
ein Relais, die Schaltung des zu bewegenden Teils auslöst Dies kann beispielsweise
das Schrittschaltwerk einer Schreib-oder ähnlichen Maschine sein. Der Vorteil dieser
Anordnung liegt im geringen Aufwand an Teilen sowie darin, daß der Kontakt kaum
einem Verschleiß unterliegt. Versuche haben ergeben, daß z. B. ein Induktionskontakt
vollkommen sicher und-zuverlässig die nötigen Schaltimpulse erzeugt und an ein Relais
weitergibt.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Neuerung gehen aus der nachstehenden
Beschreibung der Zeichnung hervor, welche ein Ausführungsbeiapiel in schematischer
Darstellung veranschaulicht.
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Im Typenhebelsegment 1 sind in üblicher Weise die Typenhebel 2 schwenkbar
gelagert. Auf der Zeichnung ist aus Gründen zeichnerischer Deutlichkeit nur ein
Typenhebel gezeichnet. Die Typenhebel besitzen eine Nase 3, die, kurz bevor der
Typenhebel seine Anschlagstellung erreicht hat, auf den Schaltbügel 4 einwirkt.
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Der Schaltbügel 4 steht unter der Wirkung einer Blattfeder 5 und ist
mittels der Lenker 6 schwenkbar im Maschinengestell bei 7 gelagert. Das Ende des
Sohaltbügels 4 weist einen Steg 8 auf.
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Ebenfalls im Maschinengestell gelagert ist an einem Winkel 9 eine
Spule 10, in welcher ein Magnet 11 längsverschiebbar angeordnet ist. Zur Führung
des Magneten 11 dient eine Stange 12, die'in einer Platte 13 längsverschiebbar gelagert
ist. Zwischen der Platte 13 und einer auf der Stange 12 sitzenden Scheibe 14 ist
eine Schraubendruckfeder 15 vorgesehen. Diese ist bestrebt, den Magneten 11 in Richtung
des Pfeiles a zu drücken. Um zu verhindern, daß beim Aufschlagen des Steges 8 des
Schaltbügels 4 auf den Magneten 11 ein störendes Geräusch entsteht, empfiehlt es
sich, den Magneten 11 an seiner Stirnfläche mit einem geräuschdämpfenden Plettehen
16, z. B. aus Kunststoff, zu versehen.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
j. |
Der Antrieb der Typenhebel erfolgt in üblicher Weise, entweder |
durch Betätigen der entsprechenden Sohreibtasten oder aber
durch |
elektromagnetische Auslösung über ein Steuerwerk. Beim Hochschwenken eines Typenhebels
in Richtung des Pfeiles b drückt, kurz bevor der Typenhebel seine Anschlagstellung
erreicht, seine Nase 3 auf den Schaltbügel 4 und verschiebt diesen gegen die Wirkung
der Feder 5 in Richtung des Pfeiles c. Der Schaltbügel 4 schwenkt dabei um die Achse
7 der Lenker 6 und drückt mittels des Steges 8 den Magneten 11 in die Spule 10 hinein.
Durch die Verschiebung des Magneten 11 innerhalb der Spule entsteht ein Impuls,
welcher zur Erregung eines Relais oder dergleichen verwendet werden kann. Das mittels
des Induktionskontaktes gesteuerte Relais kann beispielsweise dazu verwendet werden,
den Wagenschritt um eine Buchstabenbreite auszulösen. Es sind aber selbstverständlich
auch andere Einrichtungen einer Schreib-oder ähnlichen Büromaschine mittels einer
derartigen Vorrichtung steuerbar.
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Anstelle des beschriebenen und gezeichneten Induktionskontaktes kann
auch mit den gleichen Vorteilen ein mechanischer Kontakt, z. B. ein Mikroschalter
Verwendung finden, dem ebenfalls ein Relais oder dergleichen nachgeschaltet ist.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit einen Magnetkontakt vorzusehen. Dazu wäre
erforderlich, daß am Steg 8 des Schaltbügels 4 ein Magnet vorgesehen ist, der bein
Verschieben des Schaltbügels so an die beiden Fahnen des Magnetkontaktes herangeführt
wird, daß diese sich berühren und somit den Kontakt schließen.
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Die beschriebene Einrichtung zeichnet sich besonders dadurch aus,
daß sie, da die genannten Kontakte praktisch keinem Verschleiß unterliegen, eine
fast unbegrenzte Haltbarkeit aufweist und zudem mit wesentlich geringerem Kraftaufwand
zu betätigen ist als entsprechende mechanische Auslöseglieder.
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Schutzansprüche