DE1091770B - Vorrichtung zur Kontrolle des abgetasteten Wiegeergebnisses fuer elektrisch gesteuerte Druckwerke von Waagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kontrolle des abgetasteten Wiegeergebnisses für elektronisch gesteuerte Druckwerke von Waagen, bei welcher ein oder mehrere Abtastköpfe eine Abtastbewegung beim Hingang und Rückgang durchführen und mehrere Schaltwerke beeinflussen.

Die elektronische Abtastung des Wiegeergebnisses und das Steuern der Druckwerke von Waagen durch die abgetasteten Werte ist bekannt. Die elektronische Abtastung erfolgt auch dadurch, daß ein Wägebalken mit einer Segmentschlitzskala an einer Lichtquelle und einer Fotozelle vorbeibewegt wird und das gewogene Gewicht durch die Gesamtzahl der beim Vor- und Rücklauf der Segmentschlitzskala erzeugten Stromstöße ausgedrückt wird.

Weiter ist es bekannt, mehrere Zählwerke zur Aufnahme der abgetasteten Wiegewerte vorzusehen und das eine Zählwerk für die eine Ausschlagsrichtung zum Speichern der Impulse für positive Werte und das andere Zählwerk für die andere Ausschlagsrichtung zum Speichern der Impulse für negative Werte zu verwenden.

Bei den bekannten Abtastvorrichtungen ist keine Kontrolle des abgetasteten Ergebnisses vorhanden.

Nach der Erfindung sollen bei der elektronischen Abtastung des Wiegeergebnisses und dem anschließenden Steuern der Druckwerke Falschdrucke dadurch vermieden werden, daß sowohl beim Hingang als auch beim Rückgang des oder der Abtastköpfe jeweils das gesamte Wiegeergebnis abgetastet wird und beide Gesamtergebnisse durch drehbar auf einer durch einen Antriebsteil verschiebbaren Stange angeordnete Schaltwerke mechanisch miteinander verglichen werden und bei Übereinstimmung der Stellungen der Schaltwerke das Druckwerk freigegeben wird.

Demnach ist für jede Zahlenstelle des Gewichtsergebnisses ein doppeltes Schaltwerk vorgesehen, wovon das eine beim Hingang und das andere beim Rückgang des Abtastkopfes beaufschlagt wird. Nach mechanischer Übereinstimmung der Einstellung beider Schaltwerke wird das Druckwerk freigegeben.

Die einzelnen Schaltwerke sind drehbar auf einer durch einen Elektromagneten verschiebbaren Stange angeordnet, und für jede Zahlenstelle ist das eine Schaltwerk mit dem Druckrad unverschiebbar und das andere Schaltwerk durch die elektromagnetisch beaufschlagte Stange verschiebbar gelagert. Das verschiebbare Schaltwerk ist in den übereinstimmenden Stellungen beider Schaltwerke mit dem unverschiebbaren Schaltwerk kuppelbar. Nach der Kupplung erfolgt das Drucken.

Beide Schaltwerke sind mit Null-Laufkontakten versehen. Erst nach Erreichen der Nullstellung beider Schaltwerke kann eine neue Betätigung erfolgen.

Vorrichtung zur Kontrolle

des abgetasteten Wiegeergebnisses

für elektrisch gesteuerte Druckwerke

von Waagen

Anmelder:

Albert Eßmann & Co.

Waagenfabrik Alesco,

Hamburg-Altona, Barner Str. 46

Franz Schöttke, Hamburg,
ist als Erfinder genannt worden

Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel erläutert. In den Zeichnungen stellt dar

Abb. 1 die mechanische Anordnung der Schaltwerke für zwei Zahlenstellen,

Abb. 2 einen Schnitt nach Linie H-II der Abb. 1 und

Abb. 3 einen Schnitt nach Linie M-III der Abb. 1. Die elektrische Schaltung zur übertragung der abgetasteten Impulse auf die Schaltwerke ist an sich bekannt und nicht dargestellt. Bei der Abtastbewegung des Abtastkopfes wird für jede Zahlenstelle ein Elektromagnet beaufschlagt, für die Einerstelle z. B. der Elektromagnet 10 und für die Zehnerstelle z. B. der Elektromagnet 11. Der Magnet 10 dreht das Schaltwerk 12 um die abgetastete Anzahl der Impulse. Das Schaltwerk 12 ist lose drehbar auf der durch den Elektromagneten 13 verschiebaren Stange 14 angeordnet. Es ist im Lager 15 geführt und fest mit dem Druckrad 16 verbunden. Bei der Drehung des Schaltwerkes 12 dreht sich somit das Druckrad 16 mit.
Bei der erneuten Abtastung auf dem Rückweg des Abtastkopfes wird über den Elektromagneten 17 das zweite Schaltwerk 18 für jede Zahlenstelle betätigt, welches ebenfalls lose drehbar auf der Stange 14 geführt, aber mit der Stange 14 verschiebbar ist. Die Schaltwerke 12 und 18 sind in jeder Zahlenstelle des abgetasteten Gewichtes bei übereinstimmender Einstellung miteinander kuppelbar, ζ. Β. durch Zapfen 19 und Bohrung 20. Diese Kupplung erfolgt nach der zweimaligen Abtastung des Wiegeergebnisses durch Einschaltung des Elektromagneten 13, der die Stange

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14 in Pfeilrichtung 21 anzieht und die Kontakte 26 für das Druckwerk betätigt. Erst nach dem Kuppeln der beiden Schaltwerke 12 und 18 wird das Druckwerk freigegeben. Stimmen die Schaltwerke 12 und 18 nicht überein, so sind sie nicht kuppelbar, und das Druckwerk wird nicht betätigt. Beide Schaltwerke 12 und 18 laufen dann entkuppelt in ihre Ausgangsstellung zurück. Der Rücklauf erfolgt durch die Null-Laufkontakte 22 und 27 an den Schaltwerken 12 und 18. ίο

Die Wirkungsweise der Schaltwerke 24 und 25 für die Zehnerstellen und weiterer Schaltwerke für höhere Zahlenstellen ist die gleiche wie bei den Einerstellen. In der Zehnerstelle sind die Elektromagneten 11 und 23 für die doppelte Abtastung vorgesehen, und diese beaufschlagen in der bereits beschriebenen Weise die Schaltwerke 24 und 25.

Für den Fall, daß die beiden abgetasteten Ergebnisse nicht übereinstimmen, müssen die Schaltwerke jeder Zahlenstelle in die Ausgangsstellung gedreht werden. Dies geschieht durch die Null-Laufkontakte 22, 27 bzw. 28, 29 der Schaltwerke. Die in der Abb. 2 dargestellten Kontakte 22 sind in der gleichen Ausbildung als Kontakte 27 bzw. 28 und 29 auch an den Schaltwerken 18 bzw. 24 und 25 vorhanden.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   mehrere Abtastköpfe eine Abtastbewegung beim Hingang und Rückgang durchführen und mehrere Schaltwerke beeinflussen, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl beim Hingang als auch beim Rückgang des oder der Abtastköpfe jeweils das gesamte Wiegeergebnis abgetastet wird und beide Gesamtergebnisse durch drehbar auf einer durch einen Antriebsteil (13) verschiebbaren Stange (14) angeordnete Schaltwerke (12, 24) mechanisch miteinander verglichen werden und bei Übereinstimmung der Stellungen der Schaltwerke das Druckwerk freigegeben wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Zahlenstelle das eine Schaltwerk (12, 24) mit dem Druckrad (16) unverschiebbar und das andere Schaltwerk (18, 25) durch die Stange (14) verschiebbar gelagert ist und daß dabei das verschiebbare Schaltwerk bei gleicher Einstellung der beiden Schaltwerke mit dem unverschiebbaren Schaltwerk kuppelbar ist.
3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schaltwerke (12, 18 bzw. 24, 25) Null-Laufkontakte (22, 27) besitzen, welche den Rücklauf der entkuppelten Schaltwerke einleiten.

   In Betracht gezogene Druckschriften: 1. Vorrichtung zur Kontrolle des abgetasteten Deutsche Auslegeschriften S 33296 IX/42 f (be-

   Wiegeergebnisses für elektronisch gesteuerte kanntgemacht am 13.9. 1956), Sch 11135 IX/42 d Druckwerke von Waagen, bei welcher ein oder 30 (bekanntgemacht am 29.11. 1956).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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