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Schnappverschluß für Türen ohne Handgriff
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Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf Schnappverschlüsse für Türen ohne Handgriffe
und bezieht sich insbesondere auf einen solchen Schnappverschluß, der die verriegelte
Türe bei nochmaligem kurzen Druck in Richtung zum Türrahmen freigibt und gleichzeitig
aufdrückt.
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Die fortschrittliche Raumkultur bevorzugte schlichte, einfache 'armen
und und eine möglichst glatte Linienführung bei Möbeln, Regalen und sonstigen Einrichtungsgegenständen
und es wird besonders darauf geachtet, daß möglichst wenig metallische
Beschläge
zu sehen sind. Schnappverschlüsse für Türen von Möbelstücken aller Art sind seit
langer Zeit und in mannigfaltigster Ausführung bekannt. Die entsprechende Türe wird
nur mit leichtem Druck geschlossen und durch den Schnappverschluß in geschlossener
Lage festgehalten. Um die Türe wieder zu öffnen, bedarf es irgendeiner Handhabe
in Form eines Griffes, eines Knopfes oder einer Kehlung an der schmalen Türkante
in der Nähe des Verschlusses, um die Türe aus dem Schnappverschluß herauszuziehen.
Es sind auch magnetische Türverschlüsse bekannt, durch welche die Türe mittels einem
permanenten Magneten in geschlossener Stellung festgehalten wird ; noch auch in
solchen Fällen muß irgendeine Vorkehrung im eben erwähnten Sinne getroffen werden,
um die Türe öffnen zu können.
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Wenngleich eine Kehlung an der schmalen Türkante für das Auge kaum
sichtbar ist, sind solche Kehlungen nur dann anwendbar, wenn diese flache Türkante
für den Zugriff freiliegt und nicht etwa stumpf gegen eine zweite Türkante oder
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Neuerung, diese Nachteile zu vermeiden
und einen Schnappverschluß vorzusehen, welcher es ermöglicht, die Türe ohne jegliche
Handgriffe oder Kehlungen zu öffnen.
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Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Neuerung erfolgt dadurch, daß
bei einem Schnappverschluß für Türen ohne Handgriff eine Verriegelungsklinke mi
dem freien Ende einen Beschlag der sich schliessenden Türe erfasst, und daß eine
Sperr-und Entriegelungsvorrichtung bei geschlossener Türe die Verriegelungsklinke
festhält und diese bei Druckeinwirkung auf die geschlossene Türe in. Richtung zum
Türrahmen entriegelt.
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Durch einen dermaßen ausgebildeten Schnappverschluß genügt es, auf
die geschlossene Türe einen leichten Druck in Richtung zum Türrahmen, d. h. in Schließrichtung,
auszuüben, wobei der Schnappverschluß die Türe freigibt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Neuerung ist
die flach ausgebildete Verriegelungsklinke am Türrahmen parallel zu demselben und
senkrecht zur Türebene in einem Gehäuse verschiebbar gelagert, von einer Führungsbahn
gesteuert und durch eine Feder gegen die Schließrichtung der Teure vorgespannt und
besitzt einen seitlich rechtwinklig abstehenden Haltebolzen, dessen Länge im wesentlichen
der Dicke der Verriegelungsklinke entspricht. Diese flach ausgebildeten Bauelemente
des Schnappverschlußes gemäß der Neuerung haben den großen Vorteil, daß die Bauhöhe
des fertig montierten Schnapperschlußes äusserst gering ist, daß ausserdem die Herstellung
der einzelnen Bauelemente im Stanzverfahren sehr billig und
rasch
durchzuführen ist. Die Anordnung einer Feder, welche gegen die Schließrichtung der
Türe vorgespannt ist, bewirkt ausserdem, daß der Schnappverschluß nach dem Entriegeln
die Türe durch die Einwirkung dieser Feder mehr oder weniger
weit öffnet, so daß die Türe dann leicht auch ohne jeden |
Handgriff erfasst und gänzlich geöffnet werden kann.
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In diesem Zusammenhang ist es ein wesentliches Merkmal der Neuerung,
daß die Sperr-und Entriegelungsvorrichtung aus einem im erwähnten Gehäuse neben
der Verriegelungsklinke liegenden, drehbar und schwenkbar auf einem Achsstummel
gelagerten flachen Sperrhebel besteht und daß ein elastisches Element vorhanden
ist, welches den Sperrhebel in der Schwenkebene flach gegen die Verriegslungsklinke
und in der Drehebene gegen einen Gehäuseanschlag drückt.
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Infolge der geschilderten Anordnung ist es möglich, mit einer einzigen
Feder zwei Funktionen zu bewirken, was sich sowohl auf die Material-es als auch
Verarbeitungskosten sehr günstig auswirkt.
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Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Neuerung ist darin zu sehen,
daß das freie Ende des Sperrhebels eine schräg zur Bewegungsrichtung der Verriegelungsklinke
liegende Gleitkante hat, welche in Richtung zum drehbar gelagerten Ende des Sperrhebels
senkrecht zur erwähnten Bewegungsrichtung in
Form einer Sperrnase
abgesetzt ist, deren Länge im wesentlichen dem Durchmesser des erwähnten Haltebolzens
entspricht.
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Der erwähnte Sperrhebel wird gleichfalls mit sämtlichen Konstruktionsmerkmalen
in einem Arbeitsgang ausgestanzt und bedarf demzufolge keinerlei Nachbearbeitung.
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Es ist in diesem Zusammenhang wichtig, daß die Sperrnase durch eine
rechtwinkelig zu derselben angeordneten Abhebezunge begrenzt ist, deren Länge und
Breite im wesentlichen dem Durchmesser des erwähnten Haltebolzens entspricht und
welche von der am Sperrhebel anliegenden Fläche der Verriegelungsklinke abstehend,
im wesentlichen um 450 abgewinkelt ist.
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Auch die Abwinkelung der erwähnten Abhebezunge erfolgt im Folgeschritt-Verfahren
beim Stanzvorgang des Sperrhebels, so daß für sämtliche hergestellten Stanzteile
die gleichen Maßverhältnisse gewährleistet sind.
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Es ist ein weiteres wichtiges Merkmal der Neuerung, daß die erwähnte
Führungsbahn in der Verriegelungsklinke in Form eines Schlitzes angeordnet ist,
dessen Breite um weniges größer ist als der Durchmesser des Achsstummels.
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Durch eine solche Anordnung erübrigt es sich, im Gehäuse besondere
Vorrichtungen für die Führung der Verriegelungklinke vorzusehen, so daß diese in
einfacher und billiger Art und Weise am äusseren freien Ende im Gehäuse selbst gelagert
ist, während das rückwärtige Ende durch den Achsstummel geführt wird, der durch
den Schlitz hindurchragt und darin gleitet.
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In diesem Zusammenhang ist es wichtig, daß der Schlitz in der Nähe
des inneren Endes der Verriegelungsklinke beginnt und zur Mittellinie der Verriegelungsklinkel
leicht geneigt verlaufend im wesentlichen in der Mitte derselben endet.
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Durch die leicht geneigte Anordnung des Schlitzes in der Verriegelungsklinke
wird auf einfachste Art und Weise bewirkt, daß das rückwärtige Ende der Verriegelungsklinke
gegenüber dem äusseren freien Ende derselben je nach der Verschiebungrichtung, durch
den im Schlitz gleitenden und im Gehäuse fest angeordneten achsstummel gehoben oder
gesenkt wird.
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Vorteilhafterweise ist das elastische Element in Form einer im Windungssinn
vorgespannten Spiral-Druckfeder ausgebildet, welche sich einerseits gegen das Gehäuse
und andererseits gegen den drehbar gelagerten Sperrhebel abstützt.
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Ein weiteres Merkmal liegt darin, daß die Sperrklinke am freien äusseren
Ende Nä hakenförmig ausgebildet ist, und mit einer senkrecht zur Sperrklinken-Ebene
liegenden Kante des
Beschlages an der Türe zusammenarbeitet.
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Bei einer abgeänderten Ausführungsform der Neuerung ist anstelle der
hakenförmigen Ausbildung des äusseren Endes der Sperrklinke an diesem ein an sich
bekannter Permanent-Magnet angeordnet, welcher mit einer parallel zur Türebene liegenden
Weicheisenplatte des Beschlages zusammenarbeitet.
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Die vorliegende Neuerung ist in den anliegenden Zeichnungen näher
erläutert und aus den einzelnen Figuren und den entsprechenden Beschreibungen lassen
sich noch weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Neuerung entnehmen.
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Fig. 1 zeigt in wesentlicher Vergrößerung die perspektivische Ansicht
des äusseren freien Endes der flach ausgebildeten Verriegelungsklinke und das freie
Ende des Sperrhebels, Fig. 2 zeigt die Anordnung der einzelnen Bauelemente im Gehäuse
des SchnappverscnluBes bei geöffneter Türe, Fig. 3 zeigt ähnliche der Fig. 2 den
Schnappverschluß, jedoch während des Schliessens der Türe, Fig. 4 zeigt den Schnappverschluß
bei geschlossener Türe, Fig. 5 zeigt die Lage der Bauelemtente des Schnappverschlußes,
wenn die Türe zum Zwecke des Öffnens gegen den Türrahmen gedrückt wird,
Fig.
6 zeigt die Lage der Bauelemente im Gehäuse des Schnappverschlußes von oben gesehen,
und zwar in dem Augenblick, in welchem die Verriegelungsklinke die geschlossene
Türe aufdrückt, Fig. 1 zeigt zum besseren Verständnis aller nachfolgenden Figuren
in vergrößertem Maßstab und perspektivisch die beiden Haupt-Bauelemente der als
Beispiel dargestellten bevorzugten Ausführungsform eines Schnappverschlußes gemäß
der Neuerung.
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Eine flach ausgebildete Verriegelungsklinke 1 ist mit ihrem äusseren
und freien Ende, an welchem ein Haken lo vorgesehen ist, in einem Schlitz 4 in der
Wand des Gehäuses 3 verschiebbar gelagert. Seitlich an der Verriegelungsklinke 1
und rechtwinkelig abstehend ist ein Haltebolzen 5 angeordnet, welcher beispielsweise
kreisrunden Querschnitt aufweist und dessen Länge etwa der Dicke der Verriegelungsklinke
1 entspricht.
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Flach an der Verriegelungsklinke 1 anliegend ist ein gleichfalls flach
ausgebildeter Sperrhebel 2 angeordnet, dessen freies Ende in Form einer Gleitkante
6 ausgebildet ist, welche gegenüber der Bewegungsrichtung der Verriegelungsklinke
1 schräg geneigt ist. Das untere Ende der Gleitkante 6 ist in Form einer Sperrnase
7 senkrecht zur Bewegungsrichtung der Verriegelungsklinke 1 abgesetzt, deren Länge
etwa dem Durchmesser des Haltebolzens 5 entspricht. Rechtwinkelig zur Sperrnase
7 ist eine Abhebezunge 8 vorgesehen, dwelche von der am Sperrhebel 2 anliegenden
Fläche der Verriegelungsklinke 1 abstehend, etwas um 450abgewinkelt ist und deren
Länge
lediglich aus Anschauungsgründen in der Figur etwa dem doppelten
Durchmesser des Haltebolzens 5 entspricht. In der Praxis ist es jedoch vollkommen
ausreichend, wenn die Läige der Abhebezunge 8 im wesentlichen gleich groß ist wie
der Durchmesser des Haltebolzens 5. Unterhalb der unteren Kante des Sperrhebels
2 ist ein Gehäuseanschlag 9 vorgesehen, dessen Zweck und Anordnung später noch näher
erläutert wird.
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Fig. 2 zeigt die Anordnung der einzelnen Bauelemente des Schnappverschlußes
gemäß der Neuerung innerhalb des Gehäuses 3. Dieses Gehäuse 3 ist vorteilhafterweise
aus dünnem Metallblech gefertigt und flach ausgebildet, wie aus der Fig. 6 besser
zu erkennen ist und besitzt zwei Befestigungsflansche 14, welche mittels Befestigungsschrauben
15 an den Türrahmen 18 festgeschraubt sind. Um die Fertigungskosten des Schnappverschlußes
zu vermindern, kann die Gehäusewand zwischen den bei den Befestigungsflanschen 13
weggelassen werden, so daß das Gehäuse 3 in dieser Richtung offen und nach Abschrauben
vom Türrahmen 18 frei zugänglich ist. Annähernd in der Mitte der Höhe und Breite
des Gehäuses 3 ist ein querliegender Achsstummel 11 in geeigneter Weise, wie beispielsweise
mittels einer Schraube 19 (Fig. 6) angeordnet, auf welchem der Sperrhebel 2 gelagert
ist. Die Bohrung im Sperrhebel 2, durch welche der Achsstummel 11 hindurchgeführt
ist, weist einen wesentlich größeren Durchmesser auf als der Achsstummel selbst,
so daß der Sperrhebel 2 nicht nur verdrehbar, sondern
auch seitlich
schwenkbar gelagert ist. Der Achsstummel lagert gleichzeitig auch den rückwärtigen
Teil der Vorriegelungsklinke 1, in dem er durch eine schlitzförmige Führungsbahn
19 hindurchgeführt ist. Diese Führungsbahn 19 beginnt in der Nähe des rückwärtigen
Endes und der Unterkante der Verriegelungsklinke 1, verläuft mit leichter Neigung
zur Mittellinie nach oben und endet etwa in der Mitte derselben. Die Schlitzbreite
ist etwas größer als der Durchmesser des Achsstummels 11, so daß dieser im Schlitz
leicht hin-und hergleiten kann. Durch diese Anordnung wird das rückwärtige Ende
der Verriegelungsklinke 1 bei Bewegung in Richtung des Pfeiles A gegenüber dem Schlitz
4 im Gehäuse 3 angehoben, wodurch sich das freie äussere Ende der Verriegelungsklinke
1 senkt. Diese Bewegung in Richtung des Pfeiles A bewirkt eine Feder 13, deren eines
Ende an einer Nase 2o am rückwärtigen Ende der Oberkante der Verriegelungsklinke
1 angreift, während das zweite Ende der Feder 13 in geeigneter Weise, beispielsweise
in einem Loch 17 in der Wand des Gehäuses 3 verankert ist. Auf dem Achsstummel 11
ist weiterhin eine Spiral-Druckfeder 12 aufgeschoben, welche sich einerseits in
geeigneter Weise gegen das Gehäuse 3 beispielsweise in einem Loch 16 abstützt, während
das zweite Ende im Windungssinn vorgespannt ist und sich gegen die obere Kante der
Sperrhebels 2 abstützt.
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Die Wirkungsweise der Feder 13 ist zweifach und bewirkt, daß der Sperrhebel
2 in Richtung des Pfeiles B (Fig. 6) seitlich
gegen die Verriegelungsklinke
1 gepresst wird und ausserdem eine Vorspannung in Richtung des Pfeiles C erhält.
In der Stellung der Verriegelungsklinke 1 gemäß Fig. 2 liegt die Unterkante des
Sperrhebels 2 auf einem Gehäuseanschlag 9 auf, welcher beispielsweise in Form einer
Lasche aus der unteren Wand des Gehäuses 3 ausgedrückt und rechtwinkelig nach innen
abgebogen ist. Wird die Türe 22 in Richtung des Pfeiles D geschlossen, so bewegt
sich die Unterkante des Beschlages 21 über den Haken 10 am äusseren freien Ende
der Verriegelungsklinke 1 hinweg, legt sich dabei gegen die Kante 24 und drückt
die Verriegelungsklinke 1 gleichfalls in Richtung des Pfeiles D in das Gehäuse 3
hinein. Während dieser Bewegung verschiebt ! ; sich die schlitzförmige Führungsbahn
19 am Achsstummel 11 gleichfalls in Richtung des Pfeiles D und bewirkt durch ihre
Schräglage, daß sich das rückwärtige Ende der Verriegelungsklinke 1 gegenüber dem
Schlitz 4 im Gehäuse 3 absenkt und dadurch das äussere freie Ende der Sperrklinke
1 hochgehoben wird, wobei der Haken lo die Unterkante der Beschlages 21 von unten
her erfasst und gleichfalls etwas anhebt, wie dies in Fig. 3 zu ersehen ist.
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Durch die Bewegung der Verriegelungsklinke 1 in Richtung des Pfeiles
D während des Schliessens der Türe 22 erreicht der Haltebolzen 5 auf der Sperrklinke
1 die Gleitkante 6 des Sperrhebels 2, gleitet an dieser entlang und hebt dabei den
Sperrhebel 2 in Richtung des Pfeiles E vom Gehäuseanschlag 9 ab. Sobald der Haltebolzen
5 das untere Ende der Gleitkante 6
überschritten hat, folgt der
Sperrhebel 2 dem Zug der Feder 12 in Richtung des Pfeiles C und die Sperrnase 7
schnappt hinter dem Haltebolzen 5 ein, bis die untere Kante der Abhebezunge 8 am
Haltebolzen 5 aufliegt, wie dies in Fig. 4 eingezeichnet ist.
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In Fig. 4 befindet sich die Türe 22 in geschlossener, verriegelter
Stellung, in welcher sie sich gegen elastische Widerlager 23, wie etwa Gummi, oder
Filzscheibchen, am Türrahmen 18 abstützt.
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Diese elastischen Widerlager sind in den Fig. lediglich aus
ßnschauungsgründen verhältnismässig stark eingezeichnet, |
doch genügt es, wenn sie die Kante des Türrahmens 18 um etwa 1 bis 1,5 mm überragen.
Wie bereits anãsslich der Erläuterung der Fig. 2 erwähnt, wird beim Schliessen der
Türe in Richtung des Pfeiles D diese nicht nur verriegelt, sondern gleichzeitig
durch den Haken 10 auf der Verriegelungsklinke 1 etwas angehoben. Dieses Merkmal
der Neuerung wirkt sich besonders vorteilhaft bei Türen größeren Gewichtes aus,
da hierdurch die Scharniere der Türe wesentlich entlastet werden.
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Soll die Türe geöffnet werden, genügt ein kurzzeitiger Druck in Richtung
des Pfeiles D gegen die Aussenfläche der Türe 22, wodurch die elastischen Widerlager
23 am Türrahmen 18 e etwas zusammengepresst werden und eine kleine zusätzliche Uerschiebung
der Türe 22 und damit der Verriegelungsklinke 1 in Richtung
des
Pfeiles 0 gestatten. Durch diese Verschiebung gleitet der Haltebolzen 5 unterhalb
der abgewinkelten Abhebezunge 8 hinweg bis diese schließlich so weit von der Seitenfläche
der Verriegalungsklinke 1 absteht, daß sie durch den Haltebolzen 5 nichtmehr erfasst
wird und der Sperrhebel 2 demzufolge durch die Feder 12 in Richtung des Pfeiles
C verdreht werden kann, bis seine Unterkante auf dem Gehäuseanschlag 9 aufliegt.
Diese Stellung des Sperrhebels 2 ist in der Fig. 5 eingezeichnet.
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Da der Haltebolzen 5 in dieser Stellung durch die Sperrnase 7 nicht
mehr festgehalten wird, schnellt die Verriegelungsklinke 1 dem Zug der Feder 13
folgend in Richtung des Pfeiles A aus dem Gehäuse 3 und drückt dabei gleichzeitig
die Türe auf.
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Wie in Fig. 6 ersichtlich ist, gleitet während dieser Bewegung der
Haltebolzen 5 über die innere gewinkelte Fläche der Abhebezunge 8 und schwenkt dabei
das vordere freie Ende das Sperrhebels 2 gegen den Druck der Feder 12 in Richtung
des Pfeiles E von der Verriegelungsklinke 1. Während der Bewegung der Verriegelungsklinke
1 in Richtung des Pfeiles A gleitet die schlitzförmige Führungsbahn 19 über den
Achsstummel 11, bis dieser an das rückwärtige Ende der Führungsbahn 11 anschlägt
und jede weitere Bewegung der Verriegelungsklinke 1 unterbindet. Da das innere Ende
der Verriegelungsklinke 1 dabei gegenüber dem Führungsschlitz 4 im Gehäuse 3 angehoben
wird, senkt sich das äussere freie Ende der Verriegelunsklinke 1 und der Haken 10
gibt die untere Kante des Beschlages 21 frei,
so daß die Türe gänzlich
geöffnet werden kann.
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Der Schnappverschluß gemäß der Neuerung ist überall dort anwendbar,
wenn auf der zu verriegelnden Türe keine Handgriffe, Schlösser oder Kehlungen zum
Öffnen der Türe angebracht werden können, oder wenn deren Anordnung die Linienführung
des betreffenden Möbelstückes störend beeinflussend würde. Schutzansprüche