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Josef Lölsberg, Immekeppel bei Köln, Kielshöfchen 1. |
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Kleiderbügel, insbesondere einen
Kunststoffkleiderbügel, zum Aufhängen von Kunststoffhemden o. dgl. auf eine Trockenleine.
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Es hat sich beim Publikum ein relativ großer Verbrauch von aus Kunstseide
bzw. Nylon und Perlon (geschützte Warenzeichen) bestehenden Herrenhemden eingestellt.
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Diese können oberflächlicher gewaschen werden ; und es ist üblich,
solche gewaschenen Hemden mit Hilfe eines Kunststoffkleiderbügels auf eine Trockenleine
im Freien aufzuhängen. Durch das Trocknen im Freien können die Hemden rascher als
bisher wieder benutzt werden. Die Hemden sind draußen aber dem Wind ausgesetzt,
so daß bei stärkeren Windstößen die Hemden auf den Erdboden herunterfallen und die
Wascharbeit umsonst war bzw. wiederholt werden muß.
Um den vorstehenden Nachteil zu vermeiden, wird er- |
findungsgemäß ein MainBT Kleiderbügel, insbesondere |
ein Kunststoffkleiderbügel, zum Aufhängen von Kunststoffhemden o. dgl. auf eine
Trockenleine vorgeschlagen, wobei der Bügelhaken mit mindestens einem vorspringenden
Bügelteil versehen ist, welcher nachgiebig bzw. eleastisch ist bzw. angeordnet ist
und daß zwischen Bügelhaken und diesem Bügelteil eine nur einen engen Zugang aufweisende,
sich jedoch dann verbreiternde, die Wäschleine aufnehmende Öffnung bzw. ein Durchgang
ausgebildet ist. Hierdurch ist es möglich, den Bügelhaken mit dem Kleiderbügel und
dem Hemd an der Wäscheleine fest zu haltern, da der elastische, ebenfalls die enge
Zugangsöffnung bildende Teil nach Einführen der Wäscheleine in diese Öffnung in
die ursprüngliche Lage zurückgeht und den Zugang wieder dermaßen verengt, daß die
Wäscheleine nicht durdh diesen Zugang herausgedrückt werden kann, bzw. der Bügelhaken
nicht von der Wäscheleine abfallen kann. Darüberhinaus bedeutet der erfindungsgemäße
Kleiderbügel praktisch keine Verteuerung zu den bisherigen aus Kunststoff bestehenden
und beim Hemdenkauf als Gratiszugabe mitgegebenen Kleiderbügel da '. mit em lediglich
der Kunststoffkleiderbüge (eiriivorspringenden, aus einem Stück mit dem Bügel selbst
bestehenden Teil versehen wird. Mit einfachen, kostensparenden Mitteln wird somit
vermieden, daß gewaschene Hemden unerwünschterweise nochmals verschmutzen können.
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Der Erfindungsgegenstand wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen
erläutert, die schematische Ausführungsbeispiele darstellen.
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Es zeigen :
Fig. 1 eine teilweise Ansicht eines Kleiderbügels, |
wobei der Bügelhaken ein selbständiges Teil dar- |
stellt und der vorspringende Teil einteilig mit dem Bügelhaken ausgebildet ist.
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Fig. 2 eine Ansicht nach Linie II-II der Fig. 1.
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Fig. 3 und 4 weitere Ausführungsbeispiele des elastisch vorspringenden
Bügelteiles.
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Die Erfindung geht von einem aus Kunststoff bestehenden billigen Kleiderbügel
10 aus, obgleich die Erfindung auch hierauf nicht eingeschränkt ist und man z. B.
auch aus Metall oder Holz bestehende Kleiderbügel verwenden kann. Ebenfalls ist
die Erfindung nicht auf ein-, zwei-oder mehrteilige Kleiderbügel eingeschränkt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist allerdings ein als selbständiges Bauteil hergestellter
Kleiderbügel 11 gezeigt, der mit einem Kugelkopf 15 versehen ist, so daß der durch
eine entsprechende Öffnung im eigentlichen Bügelteil 10 mit dem letzteren verbunden
werden kann.
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Das vorspringende Bügelteil 12 kann an sich verschiedene Formen aufweisen.
Er kann einen vorspringenden, verstärkten Wulst 14 gemäß Fig. 1 besitzen, so daß
die Steifigkeit am Zugang zur Öffnung zwischen den Teilen 11 und 12 weiterversteift
wird. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß der vorspringende Bügelteil 12, welcher ein
Steg, eine Rippe, ein Schenkel o. dgl. und ferner einteilig mit dem Bügel 11 ausgebildet
sein kann, zur Aufnahme der Wäscheleine 13 dient, derart, daß beim Einführen der
Wäscheleine 13 der Zugang durch die elastische Rückstellung der Teile 14,12
erweitert und die Wäscheleine in die rückwärtige Ver- |
breiterung dieser Öffnung bzw. des Durchganges ein- |
geführt wird. Sitzt die Wäscheleine 13, wie in Fig. 1 gezeigt, in dieser Öffnung,
geht der vorspringende Bügelteil 12, 14 wieder in die Anfangslage zurück, so daß
der Zugang eingeengt ist und gesperrt bleibt.
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Erst dann, wenn das Hemd trocken ist, wird durch die Waschperson o.
dgl. die Trockenleine 13 in der einen, der Bügelhaken 11 in der entgegengesetzten
Richtung gezogen, so daß die Trockenleine 13 über den Zugang der Öffnung bzw. letztere
über die Trockenleine gezogen wird, so daß man Hemd und Bügel abheben kann.
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Wenn gemäß Fig. 1 der eigentliche Bügel 10 und der Bügelhaken 11 zweiteilig
ausgebildet sein sollen, ist im Bügel 10, vergleiche auch Fig. 2, ein verbreiterter
Schlitz 16 vorhanden, welcher dann der gemeinsamen Breite der Teile 11 und 12 bzw.
14 Rechnung trägt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung, vergleiche Fig. 3 und Fig.
4, kann vorgesehen werden, daß der vorstehende Bügelteil 12a ein relativ einfacher
Schenkel ist, der an sich steifer als der Teil 12 ausgebildet werden kann, so daß
die Zugangsöffnung im Vergleich zu Fig. 1 kleiner bemessen werden kann. Es ist vorteilhaft,
den Übergang vom Bügelteil 12, 12a usw. zum eigentlichen Bügel 11 stärker auszubilden,
um den Übergang nicht scharfkantig erfolgen zu lassen.
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Ferner ist ersichtlich, daß die Erfindung auf die Verwendung eines
einzigen vorspringenden Bügelteiles nicht eingeschränkt ist, sondern daß man auch
zwei solche Teile 17,18 am Bügelhaken 11 vorsehen kann.
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Die Wäscheleine wird wiederum durch die gebildete kleinere Zugangsöffnung
aufwärts in die sich rückwärts verbreitende größere Öffnung im Bügelhaken 11 hereingedrückt
bzw. der Bügelhaken 11 abwärts in die Wäscheleine hereingedrückt.
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Bügelhaken und vorspringende Teile können aber auch aus Metall bestehen
bzw. man kann einen Kleiderbügel verwenden, der aus einzelnen Metall-und Kunststoffteilen
zusammengesetzt ist.