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Arbeitszeitregistriergerät mit Zeitlochung Die Neuerung bezieht sich
auf Arbeitszeitregistriergeräte, bei denen die Uhrzeiten nicht auf einer Stempelkarte
oder einem Schreibstreifen gestempelt, sondern in Form einer Lochung auf einem Informationsträger
festgehalten werden. Informationsträger kann eine Lochkarte oder ein Lochstreifen
sein.
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Es sind Zeitregistriergeräte, die sogenannten Zeitlocher, bekannt,
welche automatisch Lochkarten mit genauen Unterlagen für Lohnabrechnung und Lohnverteilung
liefern. Das Belegschaftsmitglied hat lediglich seine Registrierkarte dem Kartenkasten
zu entnehmen und in das Zeitregistriergerät einzustecken, worauf die Zeitlochung
der Registrierkarte erfolgt. Die Personalnummer und die Abteilungsnummer sind in
der Registrierkarte bereits vorgelocht.
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Erfahrungsgemäss behandeln aber viele Belegschaftsangehörige ihre
Registrierkarte nicht sehr sorgsam. Infolgedessen weisen derartige, unmittelbar
mittels Zeitlocher erstellte Lochkarten leicht Beschädigungen oder Knicke auf, die
bei der weiteren Bearbeitung der Lochkarten in Datenverarbeitungsmaschinen zu Maschinenstörungen
Anlass geben, weil bekanntlich Lochkarten-Datenverarbeitungsmaschinen gegen beschädigte
oder geknickte Lochkarten sehr empfindlich sind. Derartige ungewollt oder mutwillig
beschädigte Lochkarten führen zudem in der Folge im Zeitlocher selbst zu Gerätestörungen.
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Aus diesem Grunde ist schon vorgeschlagen worden, vom Zeitregistriergerät
zunächst einen Lochstreifen als Informationsträger erstellen zu lassen, der dem
Belegschaftsmitglied nicht zugänglich ist. Aufgrund dieses Lochstreifens werden
dann maschinell Lochkarten angefertigt. Das Belegschaftsmitglied löst die Lochung
des Lochstreifens in bekannter Weise dadurch aus, dass es seinen Personalausweis
in das Zeitregistriergerät einführt. In diesem Falle ist der Personalausweis selbst
als eine Art Matrizenkarte ausgebildet und gibt beispielsweise über den Fünf-Kanal-Code
die
Personalnummer sowie die Abteilungsnummer dem Zeitregistriergerät
ein und löst damit gleichzeitig die Zeitlochung des Lochstreifens aus. Derartige
Geräte lehnen u. U. die Belegschaften mit dem Hinweis ab, der einzelne könne nicht
sofort erkennen, welche Zeit tatsächlich für ihn auf dem Lochstreifen registriert
ist.
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Da der Personalausweis selbstverständlich immer beim Belegschaftsmitglied
verbleibt, kann das Aufsichtspersonal an den Fabriktoren nicht feststellen, welche
und wieviele Belegschaftsangehörige sich bereits im Werk befinden bzw. welche und
wieviele Belegschaftsmitglieder nach Arbeitsschluss das Werk verlassen haben.
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Aufgrund des stets beim Belegschaftsmitglied verbleibenden Personalausweises
können leicht Nachahmungen von Matrizen. karten angefertigt werden. Da das Aufsichtspersonal
praktisch keine Kontrollmöglichkeit hat, sind betrügerische Manipulationen oder
Unfug mit nachgemachten Matrizenkarten ohne weiteres möglich.
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Gemäss der Neuerung werden alle diese Nachteile vermieden. Bei der
neuerungsgemässen Anordnung lässt sich auf einen Blick übersehen, wieviele Belegschaftsangehörige
den Betrieb noch nicht betreten haben und welche Belegschaftsmitglieder dies sind.
Dieselbe übersichtliche visuelle Kontrollmöglichkeit besteht auch nach Betriebsschluss.
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Neuerungsgemäss dienen Personalmarken, welche in eigens hierfür vorgesehenen,
am Fabrikeingang aufgestellten Aufbewahrungskasten untergebracht sind, als Matrizenkarten
mit den Personalkonstanten.
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Eine Nachahmung der Personalmarke mit spezieller Lochung nach Lochstreifenschlüssel
ist, da die Personalmarke nur kurz in den Händen des Belegschaftsmitgliedes verbleibt,
wesentlich erschwert, zumal die Personalmarke bei jedem Registriervorgang auf Echtheit
geprüft wird. Nach Abschluss der Eingangskontrolle bzw. der Ausgangskontrolle können
ausserdem diese Personalmarken vom Aufsichtspersonal überprüft werden und gegebenenfalls
unverhofft gegen Personalmarken mit veränderter Lochung ausgetauscht werden.
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Betrügerische Manipulationen sind daher bei der neuerungsgemässen
Anordnung nicht zu erwarten, da das Risiko in keinem Verhältnis zu den Erfolgs-Chancen
steht.
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Bei jeder Zeitlochung wird neuerungsgemäss von dem Gerät ein |
Coupon mit aufgedrucktem Datum und aufgedruckter Uhrzeit aus- |
gegeben. Auf diese Weise hat das einzelne Belegschaftsmitglied einen Beleg über
die auf dem Lochstreifen registrierte Zeit in Händen.
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Die Neuerung ist gekennzeichnet durch Anordnung einer auf eine, nach
Lochstreifenschlüssel mit kennzeichnender Lochung versehene, nach Eingabe der Daten
unter Verschluss verbleibende Personalmarke ansprechende Ausgabeeinrichtung an sich
bekannter Art für einen Uhrzeit und Datum tragenden Coupon.
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Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung ist in der Zeichnung
dargestellt.
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Es zeigen : Abbildung 1 eine Vorderansicht des Gegenstandes der Neuerung,
Abbildung 2 ein Arbeitszeitregistriergerät mit Zeitlochung 3) und zugehörigen Aufbewahrungskasten
(1, 14) für die Personalmarken (2,2', 2") in Vorderansicht, Abbildung 3 einen Coupon
(19) im Grundriss, Abbildung 4 eine Personalmarke (2) im Grundriss vergrössert dargestellt.
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Am Betriebseingang ist der verschliessbare Aufbewahrungskasten 1 zur
Aufbewahrung der Personalmarken 2,2', 2"usw. aufgestellt.
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Die Aufbewahrungskasten 1 werden zu einem vorbestimmten Zeitpunkt
vor Arbeitsbeginn vom Pförtner geöffnet. Das ankommende Belegschaftsmitglied entnimmt
beim Eintreffen im Betrieb dem Aufbewahrungskasten 1 die ihm zugeteilte Personalmarke
2,2'oder 2", in'welche sein Name, seine Betriebsabteilung und seine Personalnummer
eingraviert sind.
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Die Personalmarken 2,2', 2"dienen für das Arbeitszeitregistriergerät
mit Zeitlochung 3, das neben dem Aufbewahrungskasten 1 aufgestellt ist, als Eingabeeinheiten.
Jede Personalmarke 2,2', 2"ist daher mit einer kennzeichnenden Lochung nach Lochstreifenschlüssel
beispielsweise für die Personalnummer und Betriebsabteilung des betreffenden Belegschaftsangehörigen
versehen.
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Jedes Belegschaftsmitglied wirft seine, dem Aufbewahrungskasten 1
entnommene Personalmarke 2,2', 2"usw. nach Durchschreiten des Fabriktores in den
Einwurfschlitz 4 des Arbeitszeitregistriergerätes mit Zeitlochung 3.
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Durch den Einwurfschlitz 4 gelangt die betreffende Personalmarke,
beispielsweise die Personalmarke 2, in den Kanal 5 und gleitet durch diesen zum
Prüfgerät 6. Im Prüfgerät 6 wird die Personalmarke 2 nach Durchmesser, Stärke, Gewicht
und Metall geprüft und anhand der Leitlöcher 7,7'in eine vorbestimmte Lage auf eine
Transporteinrichtung 8 gebracht, welche die Personalmarke 2 in das Abfühlgerät 9
befördert.
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Im Abfühlgerät 9 wird die Personalmarke 2 abgefühlt. Gleichzeitig
mit der Personalmarke 2 wird auch ein vorbereitetes Lochband 10 mit Uhrzeitangabe,
welches zeitrichtig von einem Vorschubgerät 11 in Minutenabständen im Abfühlgerät
9 fortgeschaltet wird, abgefühlt.
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Auf dem Lochband 10 ist die Uhrzeit für eine Zeiteinheit, zum Beispiel
24 Stunden, von Minute zu Minute fortschreitend, in Lochschrift übersetzt festgehalten.
Das Vorschubgerät 11 kann sowohl autonom mittels Uhrwerk fortgeschaltet sein oder
aber die Fortschaltung von einer Hauptuhr aus kommandiert werden.
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Der Gegenstand der Neuerung wird hiervon nicht berührt.
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Das Abfühlgerät 9 teilt die Angaben auf der Personalmarke 2 und dem
Lochband 10 einem Schmalbandlocher 12 mit, welcher aufgrund dieser Angaben beispielsweise
einen Fünfer-Kanal-Bandstreifen 15 herstellt. Nach Vollzug der Lochung durch den
Schmalbandlocher 12 fällt die Personalmarke 2 durch den Kanal 26 in einen Aufnahmebehälter
13 ab.
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Mit dem Vorschubgerät 11 ist ein Zeit-und Datumstempelwerk 20 gekuppelt,
das in Minutenabständen fortgeschaltet wird.
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Nach Einwurf einer Personalmarke 2,2'oder 2"wird der Elektromagnet
21, kommandiert vom Abfühlgerät 9, erregt und stellt mittels Stempelhammer 24 auf
dem Papierstreifen 22, der von der Vorratsrolle 23 abläuft, einen Abdruck von Uhrzeit
und Datum her.
Anschliessend daran wird der bedruckte Teil des Papierstreifens
22 abgetrennt und durch den Kanal 25 in die Schale 18 ausgeworfen.
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Einrichtungen dieser Art sind beispielsweise von Wiegeautomaten her
bekannt. Da die technischen Einzelheiten den Gegenstand der Neuerung nicht berühren,
ist auf deren Darstellung verzichtet worden. Der ausgeworfene Coupon 19 mit Datum
und Uhrzeit und laufender Nummer ist für das einzelne Belegschaftsmitglied bestimmt
; es kann anhand dieses Coupons die registrierte Zeit mit der tatsächlichen Uhrzeit
vergleichen oder sich später anhand des Coupons 19 vergewissern, dass im Lochstreifen,
welchen das Lohnbüro erhält, dieselbe Zeit eingelocht worden ist.
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Zu einem vorbestimmten Zeitpunkt werden die im Aufnahmebehälter 13
unter Verschluss befindlichen Personalmarken 2,2', 2"usw. dem Zeitregistriergerät
mit Zeitlochung 3 durch das Aufsichtspersonal wieder entnommen und im Aufbewahrungskasten
14 aufgehängt. Bei dieser Gelegenheit können die Personalmarken 2,2', 2"usw. entweder
einer visuellen Kontrolle unterzogen werden oder gegen andersartig gekennzeichnete
Personalmarken ausgetauscht werden.
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Beim Verlassen des Betriebes entnehmen die Belegschaftsangehörigen
die ihnen zugeordneten Personalmarken 2,2', 2"usw. dem-Aufbewahrungskasten 14 und
werfen sie in den Einwurfschlitz 4 ein, wodurch wiederum wie bei Betreten des Werkes
die Ausgangszeit mit Personalnummer und Abteilungsnummer auf dem Lochband 10 festgehalten
und ein Coupon 19 mit Datum und Ausgangszeit ausgeworfen wird.
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Das Lochband 10 könnte anstatt der Uhrzeit selbstverständlich ebensogut
symbolische Lochungen für Verspätung und Kennzeichnung von Überstunden aufnehmen,
ohne dass dadurch der Gegenstand der Neuerung berührt-werden würde.
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Das Vorschubgerät 11 treibt zweckmässigerweise noch ein Zeigerwerk
an, das über dem Zifferblatt 16 die Uhrzeit anzeigt.
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Prüfgeräte sind auf dem Gebiete der Warenautomaten, Abfühlgeräte und
Schmalbandlocher von'der Lochkartentechnik her und schliesslich Lochbänder mit Zeitlochung
von Signaleinrichtungen her bekannt.
Da die technischen Einzelheiten
dieser vorgenannten Aggregate an sich den Gegenstand der Neuerung nicht berühren,
ist auf deren technische Beschreibung verzichtet worden und sind diese Geräte lediglich
symbolisch dargestellt.
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Gemäss der Neuerung wird durch Einwurf einer Personalmarke 2, 2',
2" usw. in den Einwurfschlitz 4 nicht nur die Lochung des Kanal-Bandstreifens 15
bewerkstelligt, sondern gleichzeitig die Ausgabe eines Coupons 19 an jedes Belegschaftsmitglied
bewerkstelligt. Gegenüber bekannten Anordnungen ist dies sehr vorteilhaft, da jedes
einzelne Belegschaftsmitglied an der jeweils registrierten Eingangs-oder Ausgangszeit
sehr interessiert ist und im Regelfalle nach vollzogener Registrierung eine visuelle
Kontrollmöglichkeit haben will.