DE1574219C3 - Elektronisch abfragbares Ticket für Warenautomaten u.dgl - Google Patents

Elektronisch abfragbares Ticket für Warenautomaten u.dgl

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DE1574219C3 DE19671574219 DE1574219A DE1574219C3 DE 1574219 C3 DE1574219 C3 DE 1574219C3 DE 19671574219 DE19671574219 DE 19671574219 DE 1574219 A DE1574219 A DE 1574219A DE 1574219 C3 DE1574219 C3 DE 1574219C3
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Description

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Zweck besteht aus einer Vielzahl von matrixartig an- Dieser Festwortspeicher kennzeichnet sich dadurch,
geordneten Magnetkernen auf einer Trägerfläche daß die die codierte Speicherung von Festworten er-
(britische Patentschrift 1 008 942). Nachteilig ist je- möglichenden Ferritkerne, Magnetfilmspeicher
doch, daß es mit einfachen Hilfsmitteln ohne Schwie- od. dgl. derart über die Speicherplätze in der Träger-
rigkeiten möglich ist, die Magnetkerne in ihren, der 5 schicht verteilt sind, daß sie ausschließlich in die
Kodierung entsprechenden Stellungen zu lokalisieren mindestens ein Festwort charakterisierenden
und damit eine beliebige A,nzahl gleichartiger Tickets Speicherplätze eingebracht sind und daß eine zur
unerlaubt nachzumachen, d. h. zu fälschen. Die in Anordnung der Speicherplätze spiegelsymmetrisch
eine Trägerschicht nach der Entgegenhaltung einge- ausgeführte, mit, ihren Steckerstiften durch die
setzten Magnetkerne übernehmen eigene Steuerfunk- io Speicherplätze und die Trägerschicht hindurchgrei-
tionen, die jederzeit durch äußere Beeinflussungen fende Steckverbindung vorgesehen ist, wobei jeder
gestört werden können (s. auch französiche Patent- Steckerstift einen Schreib- und Lesedraht einschließt,
schrift 1 445 447). Bei diesem Festwortspeicher sind die Ferritkerne mit
Weiter ist eine Vorrichtung bekannt, die einen Ap- der Trägerschicht fest verbunden bzw. in diese einge-
parat darstellt, der mit Mitteln zur Inbetriebsetzung 15 bettet.
durch eine in dem Apparat von Hand einzuführende, Unter Zugrundelegung des aufgezeigten Standes nach erfolgter Vorausbezahlung eines bestimmten der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zuBetrages zu schaffende Marke versehen ist, bei der gründe, ein elektronisch abfragbares Ticket für Wafür die Kodierung der Werte magnetische Elemente renautomaten od. dgl. zu schaffen, welches gegen jegverwendet werden (schweizerische Patentschrift 20 liehe Fälschung und Nachahmung gesichert ist und 432 088). Die hierbei verwendeten Abschnitte in welches mit einer Fülle von Informationsmöglichkei-Form von Querstreifen, die aus einem magnetischen ten in nahezu allen Bereichen im geschäftlichen VerMaterial bestehen bzw. ein solches aufweisen, besit- kehr für die Automatentechnik Verwendung finden zen jedoch keinen Schutz gegen unberechtigte Verän- kann, wobei gleichzeitig die einmal benutzten Abderung der magnetisch gespeicherten Informationen, 25 schnitte des Tickets nicht unberechtigt weiterbenutzwie etwa durch Ankleben einzelner solcher Unterab- bar sein dürfen.
schnitte an das Ticket, Fälschungen sind somit auch Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe behier nicht auszuschließen. Auch ist es bereits be- steht darin, daß das Ticket in an sich bekannter kannt, Steckkarten in Kopfteil und Unterabschnitt zu Weise neben dem Hauptinformationen enthaltenden unterteilen (britische Patentschrift 959 621). Es wird 30 Kopfteil abtrennbare Unterabschnitte besitzt, wobei für das nachfolgend beschriebene Ticket kein selb- wenigstens alle Speicherplätze des Kopfteils durch an ständiger Schutz für die Tatsache begehrt, daß es als sich gleichartige Materialien gebildet werden, die zu-Steckkarte in ein Kopfteil und abtrennbare Unterab- folge unterschiedlicher Vorbehandlung, je nach Vorschnitte aufgeteilt ist. Die Prüfung auf Richtigkeit gäbe eines echten oder unechten Speicherplatzes, des bekannten Tickets erfolgt durch optische Mittel. 35 einen unterschiedlichen Verlauf ihrer reversiblen Hieraus ergibt sich ein erheblicher technischer Auf- Magnetisierungskurven aufweisen, daß der Informawand für den Gesamtmechanismus, wobei gleichzei- tionsträger für die Unterabschnitte aus einem lückentig eine Fälschung ohne große Schwierigkeiten mög- los durch alle Unterabschnitte verlaufenden Steuerlich sein dürfte. streifen besteht, und daß der Kopfteil einen Festwert-
Schließlich ist noch eine Vorrichtung zur Betäti- 40 speicher für Klassenkennzeichnungen, wie eine Wagung von Selbstkassierern, vorzugsweise Waren- renart, die Firma, Währung od. dgl., darstellt, wähselbstverkäufern, bekannt (deutsches Gebrauchsmu- rend die Unterabschnitte mit Nebeninformationen ster 1 823 564), die sich dadurch kennzeichnet, daß beaufschlagt sind.
sie als Profilstab, profilierte Leiste od. dgl. mit einer Das elektronisch abfragbare Ticket für Waren-Handhabe und mit durch Einkerbungen od. dgl. ab- 45 automaten bietet folgende Vorteile: Dadurch, daß geteilten Einzelabschnitten ausgebildet ist. der Kopf des Tickets mit einem Festwortspeicher
Die Vielzahl der Vorteile bekannter Speicher- versehen wird, kann demselben schon bei geringer bzw. Eingabeelemente, insbesondere der elektroni- Ferritkernzahl eine große Anzahl von Informationsschen Steuergeräte, könnte in der Automatentechnik möglichkeiten eingegeben werden. Beispielsweise ergenutzt werden, wenn die Automaten mit einer Elek- 50 geben sich für sechzehn Speicherplätze, von denen tronik ausgerüstet werden, die das Lesen der codier- acht mit echten Ferritkernen besetzt sind, 12 870 ten Informationen ermöglicht. Soll jedoch beispiels- Kombinationsmöglichkeiten. Dadurch, daß als Inforweise eine Lochkarte für die Steuerung von Waren- mationsträger für die Hauptinformationen wie auch automaten herangezogen werden, so muß zunächst für die Nebeninformationen Magnetspeicher Versichergestellt sein, daß eine Fälschung, Nachahmung 55 Wendung finden, ist das Ticket gegen Fälschungen oder Änderung des Informationsinhaltes der Loch- und Nachahmungen absolut gesichert. Die Speicherkarte unmöglich ist. Die Sicherung des Informations- platze des Festwortspeichers sind mit Magnetringen trägers gegen Nachahmung ist schon deshalb wichtig, versehen, die aus ein und demselben Material, beiweil derselbe bei der Verwendung als Eingabeele- spielsweise einer Eisen-Nickel-Legierung, bestehen, ment für Automaten einen bestimmten Wert bzw. 60 die jedoch durch unterschiedliche Vorbehandlung eine bestimmte Warenmenge darstellt. unterschiedliche Magnetisierungskurven aufweisen.
Schließlich ist noch ein Festwortspeicher Vorzugs- Darüber hinaus spricht für die Unmöglichkeit der
weise in Form eines Matrix-Speichers in Vorschlag Entschlüsselung des gespeicherten Festwertes durch
gebracht worden, bei dem durch eine nichtleitende Unbefugte die Tatsache, daß Eisen-Nickel-Legierun-
und nichtferromagnetische Trägerschicht eine Viel- 65 gen mit rechteckiger Magnetisierungskurve gegen
zahl von im Abstand angebrachten Speicherplätze mechanische Einflüsse außerordentlich empfindlich
darstellenden Ausnehmungen hindurchgeführt ist sind, so daß sie schon bei geringster mechanischer
(P 15 24 904.4-53—K 62 807/2Ia1—). Beanspruchung ihre ursprüngliche magnetischen
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Eigenschaften verlieren. Beim gewaltsamen Entfer- perung als »Blindring« verwendet werden kann; nen des Magnetringes aus der Trägerschicht, bei der seine Magnetisierungskurve verläuft sehr flach. Die zwangläufig eine mechanische Beeinflussung auftre- guten magnetischen Eigenschaften des vorbehandelten würde, muß demnach der unbehandelte Magnet- ten Magnetringes gehen jedoch verloren, wenn dieser ring wie auch der vorbehandelte Magnetring nach- 5 mechanischen Einflüssen, wie beispielsweise Kratzen, träglich die gleichen magnetischen Eigenschaften auf- Beschädigung der Oberfläche u. dgl. ausgesetzt wird, weisen, so daß die ursprünglichen magnetischen In- Durch die Verwendung von acht echten Magnetrinformationen für einen Fälscher nachträglich nicht gen in insgesamt seehzehn möglichen Speicherplätzen mehr warnchmbar sind. ergeben sich 12 870 Kombinationsmöglichkeiten,
Es ist für das erfindungsgemäße Ticket auch von 10 d. h., es können entsprechend viele Informationen in Vorteil, daß es sich in ein Kopfteil und in ein Ab- den Festwortspcieher eingegeben werden, die beischnittsteil unterteilt, wodurch ermöglicht wird, daß spielsweise die verschiedenartigen Erzeugnisse oder zunächst durch eine Kontrolle des Festwortspeichers unterschiedliche Firmenkennzeichnungen, Brancheninnerhalb des Kopfteiles die Echtheit des vorliegen- begriffe u. dgl. darstellen können. Wenn sich das den Tickets durch einen Warenautomaten überprüft 15 Ticket innerhalb des Warenautomaten in Abfragewird und dann erst eine Abfragung des Tickets über stellung befindet, greifen durch die Löcher der die vorhandene Warenmenge erfolgt. Es ist von Vor- Speicherplätze Lesedrähte hindurch, die mit einer an teil, daß die Gesamtwarenmenge des Abschnittsteiles sich bekannten Lcsc-Elektronik verbunden sind,
durch einzelne Unterabschnitte in mehrere diskrete Neben den Speicherplätzen 5 des Festwortspei-Warenmengen unterteilt ist, welche einzeln und 20 chers 4 des erfindungsgemäßen Tickets 1 befinden nacheinander dem Automaten entnommen werden sich in dessen unmittelbarer Nähe Lochungen 10 mit können. Das erfindungsgemäße Ticket ermöglicht größerem Radius als diejenigen der Speicherplätze, eine Fülle von Anwendungsbereichen, und zwar auf Diese Lochungen 10 nehmen Führungsstifte auf, die einer Vielzahl der Gebiete des Standes der Technik. das genaue zentrische Einführen der Lesedrahtstifte Die sich aus dem erfindungsgemäßen Ticket für Wa- 25 in die Speicherplätze 5 sichern. Im oberen Ende des renautomaten ergebenden Aufgabenstellungen gehen Kopfteiles 2 sind des weiteren zwei sich in der Nähe weit über diejenigen bei bisher bekannten Waren- der Längskanten befindende rechteckige Ausnehautomaten hinaus. mungen 11 eingebracht, in die beim Einstecken des
Die Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausfüh- Tickets in den Warenautomaten Greiferorgane einra-
rungsformen der Erfindung, und es bedeutet 30 sten, welche das Ticket in den Warenautomaten hin-
F i g. 1 eine Aufsicht auf ein erfindungsgemäßes einziehen.
Ticket für Warenautomaten, Der sich an den Kopfteil 2 anschließende Ab-
F i g. 2 eine Aufsicht auf ein weiteres Ausfüh- schnittsteil 3 des Tickets 1 ist in eine Reihe von Un-
rungsbeispiel des erfindungsgemäßen Tickets und terabschnitten 6 unterteilt. Zwischen den Unterab-
F i g. 3 eine Aufsicht auf ein drittes Ausführungs- 35 schnitten 6 sind quer zur Längsrichtung des Tickets 1
beispiel des Tickets. verlaufende rinnenartige Einkerbungen 7 in die
Gemäß der beiliegenden Zeichnungen ist das in Trägerschichten eingebracht, so daß sich die einzel-Form einer handlichen Steckkarte ausgebildete Tik- nen Unterabschnitte 6 leicht voneinander abtrennen ket 1 in zwei unterschiedliche Aufgaben erfüllende lassen. Jedem Unterabschnitt ist vermittels in ihm geTeile unterteilt, und zwar in den Kopfteil 2 und in 40 speicherter Nebeninformationen eine bestimmte Waden Abschnittsteil 3. Das Ticket 1 besteht aus einer ren- bzw. Wertmenge zugeordnet. Damit können nichtleitenden und nicht ferromagnetischen dem mittels des Tickets 1 betätigbaren Warenauto-Trägerschicht, durch welche in dem Kopfteil 2 eine maten schrittweise so viel Warenmengen entnommen Vielzahl von im Abstand zueinander angeordneten werden, wie das Ticket Abschnitte aufweist.
Löchern vorgesehen sind, welche die einzelnen 45 In dem gemäß F i g. 1 ausgeführten Ausführungs-Speicherplätze eines Festwortspeichers darstellen beispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind und welche zu einem bestimmten Teil mit echten Fer- seitlich angeordnete und in Längsrichtung des Tikritkernen besetzt sind. Die sogenannten bzw. unech- kets 1 verlaufende Löcher 9 in einer Reihe hintereinten Ferritkerne unterscheiden sich dabei durch ihre anderliegend vorgesehen, von denen jeweils ein Loch unterschiedlichen Magnetisierungskurven. Die Ma- 50 in jeden Unterabschnitt 6 eingebracht ist. Mittels diegnetisierungskurve eines unechten Ferritkerns ver- ser Löcher 9 ist über eine fotoelektrische Einrichtung läuft sehr flach, wohingegen die Magnetisierungs- die Kontrolle der an dem Tickt 1 vorhandenen Ankurve des echten Ferritkerns fast rechteckig ausgebil- zahl von Unterabschnitten 6 leicht möglich. Da die de't ist. In den dargestellten Ausführungsbeispielen Lochreihe seitlich in das Ticket eingebracht ist, ist des erfindungsgemäßen Tickets für Warenautomaten 55 gleichzeitig eine versehentliche Oben-Unten-Verbestcht der Festwortspeicher aus insgesamt seehzehn wechselung des Tickets 1 ausgeschlossen.
Speicherplätzen, von denen, der codierten Informa- Da jeder einzeln von dem Ticket 1 durch den Wation entsprechend, in verschiedener Kombination renautomaten abtrennbare Unterabschnitte des Abacht Speicherplätze mit echten Ferritkernen besetzt schnittstelle 3 einen bestimmten Wert repräsentiert, sind. Es ist in diesem Zusammenhang für die Erfin- 60 muß nicht nur das Ticket 1 für sich, sondern jeder dung von Bedeutung, daß die unterschiedlichen Ma- einzelne Unterabschnitte gegen Fälschung und gnetisierungskurven für echte und unechte Ferrit- Nachahmung gesichert sein. Die F i g. 2 und 3 zeigen kerne mit ein und demselben Ausgangsmaterial er- Ausführungsbeispiele einer solchen Sicherung, die es reicht werden können. So zeigt z. B. ein aus einer dem Benutzer des Tickets unmöglich macht, die in-Eiscn-Nickel-Lcgicrung bestehender Magnetring 65 nerhalb des Abschnittsteils 3 gespeicherten Nebeninnach einer bestimmten Wärmebehandlung eine recht- formationcn zu entschlüsseln. Zu diesem Zweck ist eckige Magnclisicrungskiirvc, wohingegen der gleiche ein in Längsrichtung des Tickets 1 verlaufender und Magnetring ohne entsprechende vorbehandeln Tem- mindestens über den gesamten Abschnittsteil 3 hin-
weggeführter in die Trägerschicht fest eingebetteter Stcucrstrcifen 8 vorgesehen. Der Steuerstreifen 8 kann beispielsweise aus einem durchgehenden Magnetband bestehen, welches mit verschiedenartig codierten Nebeninformationen beaufschlagt ist. Diese Nebeninformationen werden beim Einfahren des Tickets 1 in den Warenautomaten durch eine geeignete Lcseelektronik gelesen. Damit ist eine Fälschung des Tickets 1 durch nachträgliches Ankleben falscher Unterabschnitte 6 an das Abschnittsteil 3 unmöglich, da dem Benutzer des Tickets 1 der in jedem Unterabschnitt enthaltene Codeschlüssel nicht bekannt ist. Ebenso ist die mißbräuchliche Wiederbenutzung bereits abgeschnittener und nachträglich wieder angeklebter Unterabschnitte nicht möglich, da das zuvor kontinuierlich durch den Abschnittsteil 3 hindurchgeführte Magnetband an der Schnitt- bzw. Klebestelle einen Sprung aufweist, der von der Lcseelektronik sofort erkannt werden würde.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Tickets dargestellt, bei welchem der Steuerstreifen 8 eine seitlich gerichtete zinnenförmige Formgebung aufweist, welche beim Einfahren des Tickets 1 in den Warenautomaten neben der Überprüfung der sich auf die Warenmenge bzw. den Warenwert beziehenden Nebeninformationen gleichzeitig auch das Lesen der Anzahl der verschiedenen noch an dem Ticket 1 vorhandenen Unterabschnitte ermöglicht. Jeder zinnenförmige Anhang an dem Magnetband bedeutet für die zugehörige Leseelektronik beim Einfahren des Tickets 1 einen bestimmten Impuls von definierter Länge und Höhe. Die in den Figuren dargestellten verschiedenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Tickets für Warenautomaten stellen nur Vorschläge für verschiedene Ausführungsbeispiele dar. Es sind beliebige im Rahmen der Erfindung liegende Speichermöglichkeiten sowohl für die Hauptinformationen wie auch für die Nebeninformationen denkbar.
Die Betätigung des mit einer geeigneten Leseelektronik versehenen Warenautomaten mittels des erfindungsgemäßen Tickets läuft wie folgt ab:
Das Ticket mit den fest eingespeicherten Informationen wird in einen Warenautomaten oder eine ähnliche Vorrichtung, die hier nicht weiter beschrieben werden soll, so eingesteckt, daß das Kopfteil 2 mit dem Festwortspeicher 4 zuerst eingeführt wird. Das Ticket 1 wird dann von einem Greifer erfaßt und arretiert. Die in Fig. 1 oben links dargestellte rechteckige Ausnehmung 11 steuert eine Fotodiode, wodurch festgestellt wird, ob das Ticket die richtige Lage einnimmt.
Falls das Ticket 1 seitenverkehrt in die Vorrichtung eingeführt wird, leuchtet ein optisches Signal auf, welches zum Umdrehen des Tickets auffordert. Wurde dagegen das Ticket 1 richtig eingelegt, so wird es anschließend durch einen Schrittmotor in das Innere der Vorrichtung bzw. des Warehautomaten gezogen und damit jedem äußeren Einfluß entzogen. Hat das Ticket 1 innerhalb der Vorrichtung seine Endposition erreicht, so beginnt das Abfragen bzw. die Prüfung des Festwortspeichers 4 auf die Richtigkeit seiner Codierung im Hinblick auf die Warengruppe, Branche oder Firma. Das Ergebnis dieser Prüfung bestimmt den weiteren Ablauf der Steuerung.
Wird durch die Prüfung festgestellt, daß die Hauptinformation nicht mit dem für die betreffende Ware, Branche oder Firma bestimmten Code" übereinstimmt, dann wird das Ticket 1 wieder aus der Vorrichtung ausgeworfen. Ist dagegen der Code der Hauptinformation als richtig erkannt worden, so verbleibt die Karte in der Vorrichtung, welche nunmehr die Warenausgabe vorbereitet.
Während des Einfahrens des Tickets 1 in die Vorrichtung bis zu einer Endposition werden gleichzeitig die vorhandenen Unterabschnitte 6 abgezählt und somit festgestellt, wie groß noch der in dem Ticket gespeicherte Warenwert oder die Warenmenge sind. Dieses Auszählen kann über Fotozellen oder auch auf magnetischem Wege erfolgen. Die Anzahl der Unterabschnitte 6 des Abschnittsteils 3 ist die obere Grenze des auf dem Ticket 1 gespeicherten Warenwertes bzw. Warenmenge; sie wird digital angezeigt.
Jeder einzelne Unterabschnitt 6 stellt die kleinste
Menge oder den kleinsten Wert dar, welcher dem Automaten entnommen werden kann, und die Anzahl der Unterabschnitte 6 begrenzt die höchste Warenmengen- oder Warenwertausgabe.
Nach der Prüfung der Hauptinformation und der erfolgten Feststellung, daß diese richtig war, wird von der Vorrichtung ein Signal abgegeben, das zur manuellen Wahl der zu entnehmenden Warenmenge auffordert. Die vorgewählte Menge muß jedoch mindestens derjenigen eines Unterabschnittes 6 entsprechen und darf den angezeigten oberen Grenzwert nicht überschreiten. Sollte dieses irrtümlich doch einmal erfolgen, so wird von dem Warenautomaten ein weiteres Signal abgegeben, das auf den Irrtum aufmerksam macht und zu erneuter Mengenwahl auffordert.
Ist nunmehr eine Menge vorgewählt worden, die unterhalb des angezeigten oberen Grenzwertes liegt oder mit ihm übereinstimmt und oberhalb des Wertes eines Unterabschnittes 6 liegt oder mit ihm übereinstimmt, so wird die Warenausgabe freigegeben und gleichzeitig der erste Unterabschnitt 6 am Anfang des Tickets 1 abgetrennt. Der innerhalb des Warenautomaten abgetrennte Unterabschnitt 6 fällt in einen nur befugten Personen zugänglichen Behälter, wo er für Registrierzwecke gesammelt wird. Gleichzeitig wird eine Zähleinrichtung freigegeben, die die ausgegebene Warenmenge erfaßt und registriert.
Jedesmal, wenn die einem Unterabschnitt entsprechende Menge dem Automaten entnommen wurde, und die vorgewählte Gesamtmenge noch nicht erreicht ist, wird der nächstfolgende Unterabschnitte von dem Ticket 1 abgetrennt.
Ist die vorgewählte Menge bzw. der entsprechende Wert ausgegeben, so wird, soweit noch Unterabschnitte 6 an dem Ticket 1 verblieben sind, dieses von der Vorrichtung ausgeworfen. Es kann dann nochmals für die an Unterabschnitten 6 vorhandene Menge oder Wert verwendet werden.
Werden dagegen alle auf dem Ticket befindlichen Werte oder Mengen ausgegeben, so verbleibt neben den Unterabschnitten 6 auch der Teil des Tickets, der die Hauptinformation enthält, in der Vorrichtung. Aus Sicherheitsgründen wird auch dieser Teil innerhalb der Vorrichtung zerschnitten.
Eine Fälschung des Tickets könnte nunmehr so erfolgen, daß z.B. die fehlenden Unterabschnitte wieder an das Ticket geklebt werden. Um dieses zu verhindern, ist in Längsrichtung in die Trägerschicht des Tickets (F i g. 2) ein Magnetbandstreifen eingebettet. Dieses Magnetband wird in üblicher Weise während des Einfahrens des Tickets in die Vorrichtung mit
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einem Pilotton bespielt, der sofort wieder abgelesen wird. Ist eine unzulässige Klebestelle vorhanden, so äußert sich diese beim Ablesen als Spannungssprung, der leicht erkannt wird. An Stelle des Magnetbandes kann auch eine dielektrische Abtastung erfolgen oder
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irgendeine andere Ablese- und Steuermöglichkeit vorgesehen werden.
Durch eine geeignete Formgebung des Streifens (F i g. 3) kann beim Einfahren gleichzeitig die Anzahl der Unterabschnitte festgestellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 renautomaten u. dgl. mit fest in einer Trägerschicht eingebrachten Speicherplätzen. Patentansprüche: Warenautomaten aller Art, die durch den Einwurf von Münzgeld oder von dem Hartgeld ähnlichen Wert-
1. Elektronisch abfragbares, in Form einer 5 marken betätigbar sind, gehören seit verhältnismäßig Steckkarte aus Unterabschnitten und Kopfteil be- langer Zeit zum Stand der Technik. Dem Trend der stehendes Ticket für Warenautomaten od. dgl. Zeit folgend werden immer umfangreichere Warenmit fest in eine Trägerschicht eingebrachten Sortimente in den Automatenverkauf einbezogen. Im Speicherkernen, dadurch gekennzeich- Rahmen der fortschreitenden Rationalisierung und net, daß das Ticket (1) in an sich bekannter io Automatisierung wächst beispielsweise die Zahl der Weise neben dem Hauptinfortnationen enthalten- bedienungspersonallosen Automatenrestaurants, den Kopfteil (2) abtrennbare Unterabschnitte (6) Darüber hinaus, werden Lösungen zur Automatisiebesitzt, wobei wenigstens alle Speicherplätze (5) rung des Verkaufs in Großkaufhäusern in Vorschlag des Kopfteils (2) durch an sich gleichartige Mate- gebracht.
rialien gebildet werden, die zufolge unterschiedli- 15 Die bekannten Münzautomaten haben den Nach-
cher Vorbehandlung, je nach Vorgabe eines ech- teil, daß der sie betätigende Warenabnehmer stets die
ten oder unechten Speicherplatzes, einen unter- erforderliche Münzart in ausreichender Stückzahl pa-
schiedlichen Verlauf ihrer reversiblen Magneti- rat haben muß, was besonders bei Waren mit hohem
sierungskurven aufweisen, daß der Informations- Kaufwert zu erheblichen Schwierigkeiten führen
träger für die Unterabschnitte (6) aus einem lük- 20 kann. Um diesem Mangel entgegenzutreten, werden
kenlos durch alle Unterabschnitte (6) verlaufen- besondere Geldwechselautomaten benötigt. Ein we-
den Steuerstreifen besteht, und daß der Kopfteil sentlicher Nachteil bekannter Automaten liegt auch
(2) einen Festwertspeicher für Klassenkennzeich- darin, daß das Münzgeld bzw. die Wertmarken durch
nungen, wie eine Warenart, die Firma, Währung in Form und Gewicht gleichartige Metallstücke oder
od. dgl. darstellt, während die Unterabschnitte 25 Metallscheiben nachgeahmt werden können, so daß
mit Nebeninformationen beaufschlagt sind. Fälschungen mit verhältnismäßig geringem Müheauf-
2. Ticket nach Anspruch 1, dadurch gekenn- wand jederzeit möglich sind. Schließlich ist es noch zeichnet, daß die Unterabschnitte (6) des Ab- von Nachteil, daß durch die Verwendung von Münschnittsteils (3) durch vorzugsweise quer zur zen oder diesen äquivalenten Wertmarken der Längsrichtung des Tickets (1) verlaufende, leicht 30 Automat bei seiner Betätigung nur eine Kontrolle trennbare Einkerbungen (7) untereinander ver- des eingeworfenen Geldwertes durchführen kann, bunden sind, daß die Nebeninformationen in d. h. es wird nur Gewicht und Größe der Münze soeinen in Längsrichtung des Tickets (1) lückenlos wie deren Stückzahl geprüft, eine Vorwahl beispielsüber den gesamten Abschnittsteil (3) verlaufenden weise der Warenart od. dgl. ist dagegen allein mit der und in dessen Trägerschicht fest eingebetteten 35 Münze, d. h. ohne zusätzliche Betätigungsglieder Steuerstreifen (8) enthalten bzw. einbringbar nicht möglich. Bei einem verschiedenartigen Warensind, und daß die Nebeninformationen aus co- Sortiment innerhalb eines Automaten muß die Wahl dierten diskreten Wert- und/oder Mengenanga- der gewünschten Ware deshalb durch zusätzliche bei der Ware bestehen. Betätigungsglieder vorgenommen werden-.
3. Ticket nach Anspruch 2, dadurch gekenn- 40 Andererseits ist es in einem dem Gebiet der Autozeichnet, daß der Steuerstreifen durch geeignete matenherstellung abgelegenen Bereich der Technik, Formgebung bzw. mittels zusätzlich in ihn einge- nämlich demjenigen der Elektronik — und hier be- , brachter Informationen derart ausgebildet ist, sonders der Rechen- und Speichertechnik — bedaß er neben der Wert- und/oder Mengenangabe kannt, als Informationsträger für verschiedenst auch die Kontrolle der vorhandenen Zahl von 45 Steueraufgaben einfach herstellbare und bequem Unterklassen (6) ermöglicht. zu handhabende Eingabeelemente zu verwenden. Als
4. Ticket nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ge- Eingabeelemente dienen dabei bekannterweise Lochkennzeichnet, daß eine vorzugsweise seitlich an- karten, Lochstreifen oder verschiedenartige Magnetgeordnete, in Längsrichtung des Tickets (1) ver- träger. Diese Eingabe- bzw. Speicherelemente haben laufende, die Kontrolle der vorhandenen Anzahl 50 insbesondere den Vorteil, daß sie billig und einfach von Unterabschnitten (6) über eine fotoelektri- herstellbar sind, und daß sie die codierte Speicherung sehe Einrichtung ermöglichende Reihe hinterein- einer Vielzahl von Informationen dauerhaft gewähranderliegender Löcher (9) vorgesehen ist, von leisten. Für viele Aufgabenbereiche in der elektronidenen jeweils ein Loch in jeden Unterabschnitt sehen Speichertechnik bietet' die vorzugsweise aus (6) eingebracht ist. 55 einem steifem Kartonmaterial hergestellte Lochkarte
ein besonders vorteilhaftes Eingabeelement. Durch eine entsprechende räumliche Anordnung einzelner oder einer Vielzahl von in die Lochkarte eingestanzten Löchern wird die jeweils benötigte Information
60 somit codiert gespeichert. Durch Abdecken einzelner
Löcher oder durch Hinzufügen weiterer Lochungen kann der ursprüngliche Informationsinhalt jederzeit auf einfache Weise verändert werden. Des weiteren ist es bei der Speichertechnik mittels Lochkarten, 65 Lochstreifen, Magnetträgern od. dgl. von Vorteil,
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisch ab- daß ohne großen Aufwand eine beliebige Anzahl von fragbares, in Form einer Steckkarte aus Unterab- Duplikaten angefertigt werden kann, schnitten und Kopfteil bestehendes Ticket für Wa- Ein bekanntes Ticket für den hier interessierenden
DE19671574219 1967-10-06 1967-10-06 Elektronisch abfragbares Ticket für Warenautomaten u.dgl Expired DE1574219C3 (de)

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