DE2149841A1 - Verfahren und Formblatt zur Erfassung und Aufbereitung von Daten,insbesondere Daten von Wetten od.dgl.,fuer eine elektronische Datenverarbeitung - Google Patents
Verfahren und Formblatt zur Erfassung und Aufbereitung von Daten,insbesondere Daten von Wetten od.dgl.,fuer eine elektronische DatenverarbeitungInfo
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Description
Dipi -Ing.
0-8023 München - PtiWacfi
r.Zj.Kda. 79 3J57Q Jf 3t782
r.Zj.Kda. 79 3J57Q Jf 3t782
DB/Hü-PE-22 München-Pullach, den 5. Oktober 1971
HUMBERTO JOSE DE CARVALHO ClDADE, Av. Erasrao Braga, No. 277,
Rio de Janeiro, Provinz Guanabara, Brasilien
Verfahren und Formblatt zur Erfassung und Aufbereitung von Daten, insbesondere Daten von Wetten oder dergleichen,
für eine elektronische Datenverarbeitung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Formblatt zur Erfassung und Aufbereitung von Daten, insbesondere Daten von Wetten oder
dergleichen, für eine elektronische Datenverarbeitung.
Die Wetten über sportliche Veranstaltungen stellen eine Vielzahl von Voraussagen der Ergebnisse einer Anzahl nationaler oder internationaler
sportlicher Veranstaltungen dar. Diese Art der Wetten ist in mehreren Ländern Europas mit verschiedenen Bezeichnungen
angenommen worden. In Italien z.B. wird sie Totocalcio und
in Portugal Totobola genannt. In Brasilien wurde sie nach dem gesetzlichen Dekret Nr. 594 vom 27.5.1969, das sie einführte, bezeichnet
als "Loteria Esportiva Federal" (Bundessportlotterie), geregelt nach dem Dekret Nr. 66118 vom 26.1.1970 und anerkannt
als öffentliche, nur vom Staat getragene Dienstleistung und sie soll durch die "Caixa Economica Federal" (Bundessparkasse) durchgeführt
werden. Entsprechende deutsche Veranstaltungen sind unter den Bezeichnungen "Toto" oder "Lotto" bekannt. Die Durchführungsarten der Wetten in den verschiedenen Ländern sind ähnlich.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren der
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der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die auf den !■rettscheinen
aufgenommenen Daten oder "Tips" direkt für eine elektronische Datenverarbeitung zur Auswertung und Gewinnermittlung; geeignet
sind.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß als Wettschein
ein Formblatt Verwendung findet, dessen Datenplätze mit Zeilen und Spalten von Norm-Lochkarten (Hollerith) übereinstimmt,
der Wettschein auf eine oder mehrere Lochkarten aufgelegt, die Daten des Wettscheines mittels direkter Durchlochung auf die Lochkarten
übertragen wird und die Lochkarten dann in an sich bekannter Weise mittels einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage
verarbeitet und ausgewertet werden.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Formblatt zur Durchführung des erfindungsj^mäßen Verfahrens, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß ein Format, welches in etwa einer genormten Lochkarte entspricht und durch Datenplätze die in ihrer Anordnung den Zeilen
und/oder Spalten von Norm-Lochkarten entsprechen.
Der Unterschied zu bekannten Verfahren beginnt In der ersten Stufe,
der Annahme der Voraussage oder Wett-Tips.
Das hier beschriebene Verfahren verwendet ein elektronisches System mit Elektronenrechnern und die Annahme der Wetten geschieht
auf der Grundlage von Lochkarten vom Typ Hollerith (internationale
Größe), was ihr wesentliches Merkmal darstellt. In den anderen Ländern wird das elektronische System nicht angewendet
mit Ausnahme von England, wo optisch eingelesen wird, wodurch es sieh grundlegend von diesem System unterscheidet.
Die einmalige Art der Annahme der Wetten des hier beschriebenen Verfahrens, das vollkommen auf die Bundessportlotterie oder auf
jede weitere Art der sportlichen Wetten übertragen werden kann, besteht aus folgendem:
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Der Teilnehmer kreuzt seine Voraussagen auf einem Zettel an, auf dem die sportlichen Spiele aufgezählt sind, die bei der Wettveranstaltung
berücksichtigt werden. Außerdem sind Platz für den Namen, die Adresse und eine Spalte für die Bemerkung zwei- oder
dreifache Wette, Raum für die Anzahl der Wetten und für den zu zahlenden Preis, wie aus Figur 1 zu ersehen ist, vorgesehen. In
Figur 1 werden bei Ziffer 1 der Name und bei Ziffer 2 die Adresse eingetragen. Bei Ziffer 3 steht das Wort "Verein", bei 4 "unentschieden",
bei 5 wieder "Verein". Bei 6 erscheint der Text "Anzahl der Wetten" und bei 7 "zu zahlender Preis", bei R "Voraussage",
bei 9 "doppelt", bei 10 "dreifach". Dieser Zettel wird von der zur Erfassung beauftragten Arbeitskraft auf zwei Hollerith-Lochkarten
(bestimmt für die Verwendung bei Elektronenrechnern) gelegt, die so beschaffen sind, daß die für die Wetten gekennzeichneten
Rechtecke mit dem Zettel, auf dem die Voraussagenfeingetragen
werden, übereinstimmen, wie in dem erklärenden Bild zu sehen ist (Figur 2).
In Figur 2 ist mit 1 ist Liste der Voraussagen des Teilnehmers, mit 2 ist die Lochkarte für den Elektronenrechner und mit 3 ist
die Lochkarte, die als Beleg gilt, bezeichnet. Wie schon erwähnt, haben die bezeichneten Karten Platz für den Namen und die Adresse
des Teilnehmers, für die durch die Wette eingenommene Geldmenge und für die Annahmebestätigung. Außerdem können sie weiteren
Platz bieten, der für eine Kontrolle von Seiten der Wettgesellschaft bestimmt ist wie Nummer der Wette, Kennzeichen der
Annahmestelle, Land und Stadt sowie andere Angaben, die für notwendig gehalten werden. So angeordnet, wie oben beschrieben, werden
der Zettel, auf dem die Wetten eingetragen sind, und die Lochkarten in ein handelsübliches tragbares Handgerät zum Lochen
ein Fort-a-Purtch (IBM) eingeführt (Figur 3).Hier werden sie mit
Hilfe eines bleistiftähnlichen Dornes (Abbildung 3) vom Angestellten
der Wettannahmestelle an den Stellen gelocht, wo die Voraussagen des Teilnehmers eingetragen wurden, wodurch das Loch-
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muster des Zettels mit dem der beiden darunter liegenden
teh übereinstimmt; Der Angestellte der Wittannähmesteile füllt
den für Name und Adresse des Teilnehmers bestimmten Platz aus und
gibt ihm sofort nach Bezahlung dir entsprechenden Sümini I1Ur die
Wetten (deren Höhe vorher vom Veranstalter' oder durch Satzung
festgelegt wurde) eine der Lochkarten als Beleg! öie zweite behält
eri
Diese zweite Karte wird später mit den übrigen Karten* die sich
auf andere Voraussagen oder Wetten beziehen^ zur: Zentralstelle
gebracht, wo sie dann mit Hilfe von Elektiönehreöhhein
auf Band magnetisch gespeichert werden. (Als Sicherheitsmaßnahme
sollten mehr als 2 Bänder gespeichert werden). Danach werden
die Magnetbänder, die alle getroffenen Voraussagen enthalten^ in
einem Sieherheitstresor aufbewahrt und die Lochkarten an einer'
sicheren Stelle abbiegt.
Während des Vorganges der Magnetspeicherung werden vom Elektronenrechner
ohne weitere Arbeitsgänge andere Daten verarbeitet j
die gemäß Satzung(Zahlen- und statistisches Material) notwendig für die WettVeranstaltung sein könnten. Dabei wird der Rechner
Fehler, Irreführungen und Täuschungen aufdecken ^ Nach den Spielen,
die das Programm, das wöchentlich, vierzehntätig oder monatlieh sein kann, gemäß Satzung darstellen, wird mit den Ergebnissen
die Ergebnis-Matrix-Karte hergestellt, die in den Reehner
ergesteckt wird, der anschließend die Gewinner/mitteln kann, ohne
daß mehr als eine Arbeitskraft notwendig wäre (in Spanien sind es 58OO), und man erhält somit ein Ergebnis mit elektronischer
Geschwindigkeit, das frei ist von artbedingten Pdiern der Ermittlung
von Hand.
Das oben beschriebene System ist also einfach, schnell und billig,
Wie gezeigt wurde; es hat nicht abzusprechende Vorteile gegenüber den anderen.
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Man beachte, daß bei den europäischen WettVeranstaltungen das Programm
der Spiele auf einem Doppelzettel (zwei Exemplare) gedruckt
wird. Die Stellen des oberen Exemplars, die ausgefüllt werden sollen, bestehen aus Durchschlagpapier, so daß der Teilnehmer beim
Ankreuzen seine Voraussagen auf das zweite Exemplar überträgt. Bei dem hier beschriebenen Verfahren geschieht das nicht, womit
die Eintragung der Voraussage für den Teilnehmer leichter gemacht wird.
Bei dem bekannten Verfahren kauft der Teilnehmer nach der Eintragung
eine Harke mit dem Wert, der der festgelegten Summe der Wette entspricht, klebt sie auf das erste Exemplar, sucht die Annahmestelle
auf und gibt dieses erste Exemplar ab. Das zweite Exemplar wird durch dafür bestimmte Geräte mit einer Annahmebestätigung
versehen. Der Teilnehmer behält es als Beleg und als Quittung. Die Organisation, die die Wetten veranstaltet, erhält das
erste Exemplar und nimmt es mit dafür bestimmten Geräten auf Mikrofilm auf, was bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht geschieht,
weil hier die Wetten, die schon auf Lochkarten übertragen sind, durch den Rechner auf Magnetbänder übertragen v/erden. Darach werden
die Mikrofilme in einem Tresor aufbewahrt, und das erste Exemplar wird an geeigneter Stelle abgelegt. Wenn die Ergebnisse
der im Programm stehenden Spiele bekannt sind, stellen die Veranstalter eine Ergebnis-Matrix her und vergleichen sie von
Hand mit dem abgelegten Exemplar, wobei sie die ersten Exemplare aussuchen und von Hand zählen, die die meisten Gewinne aufweisen,
um danach den Gewinner oder die Gewinner zu bestimmen. Abgesehen davon, daß die Arbeit zur Ermittlung der Gewinner mühsam ist und
eine große Anzahl von Arbeitskräften erforderten Portugal sind es 370), ist sie fehlerbehaftet, weil beim manuellen System die
Fehlerquellen größer sind, und nach der Ermittlung tauchen öfter weitere Gewinner auf. Wegen dieser Tatsache und um dieser Situation
entgegenzuwirken, wir-d der Zeitraum für die Auszahlung an die Gewinner verlängert, um das Auftreten von eventuellen weiteren
Gewinnern und einen Vergleich mit den Mikrofilren zu ermöglichen.
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also
Es ist/offensichtlich, daß das erfindungsgemäße System viel wirkungsvoller,
schneller, billiger und einfacher ist und nur eine Arbeitskraft zur Ermittlung des Gewinners oder der Gewinner der
Wetten benötigt.
Beim Vergleich weist es unter anderen folgende Vorteile auf:
a) es vermeidet die Verwendung von Geräten für die Annahmebestätigung
der Wetten;
ψ b) es vermeidet die Verwendung von Annahmegeräten der Wetten auf
Mikrofilmj
c) es vermeidet die Anstellung von Fachkräften;
d) die Räumlichkeiten für die Ermittlung verringern sich;
e) keine Notwendigkeit, weitere ίlaschinen anzuschaffen;
f) Erkennen von Fehlern, Täuschungen und Unregelmäßigkeiten vor dem Ergebnis der Wettbewerbe;
g) ausschließlich elektronische Ermittlung und dadurch eine Verminderung
der Fehlerquellen;
h) schnellere Einführung der Wettsteilen und schnellere Ermittlung
der Wettergebnisse;
i) größere Einfachheit in der Aufstellung der Voraussagen von Seiten
des Teilnehmers.
Ohne näher auf Einzelheiten einzugehen, muß noch betont werden, daß bei der Aufstellung irgendeines der bekannten Systeme eine
Zeit von mindestens 24 Monaten für eeine Einführung notwendig
wäre, abgesehen von der aufwendigen Verwaltung mit vielen Arbeitskräften (wie schon erwähnt, werden in Spanien 5B00 Kräfte benötigt).
Unberücksichtigt bleiben dabei die Kosten für die ITaschinen,
die Räumlichkeiten und die Fachkräfte. Schließlich hat das hier beschriebene System eigene Merkmale, unbestreitbare Besonderheiten
und nicht zu leugnende Vorzüge gegenüber den anderen bestehenden Arten und stellt eine Lösung, die bahnbrechend auf dem An-
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wendurigsgebiet der auf Ergebniäseh Von sjpörtiiene'n Wettbewerben
bäsiörehdeh Wet^¥ieräiisfeäifeüiigfeii isfej in eier mödSrheh Kyb-erhetik
dar*
Sämtliehö in d§r Böseh^öibühg §rläütersteh und in der Zeichnung
dargesteliteh Eiftzeiheifeen siiiä f*ür die Erfindung Von Eedeüfeungi
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BAD ORIGINAL
Claims (2)
- Patentansprücheζΐΐ Verfahren zur Erfassung und Aufbereitung vonDaten, insbesondere Daten von Wetten oder dergleichen, für eine elektronische Datenverarbeitung, dadurch gekennzeichnet, daß als Wettschein ein Formblatt Verwendung findet, dessen Datenplätze mit Zeilen und Spalten von Norm-Lochkarten (Hollerith) übereinstimmt, der Wettschein auf eine oder mehrere Lochkarten aufgelegt, die Daten des Wettscheines mittels direkter Durchlochung auf die Lochkarten übertragen wird und die Lochkarten dann in an sich bekannter V/eise mittels einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage verarbeitet und ausgewertet werden.
- 2. Formblatt zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Format, \felches in etwa einer genormten Lochkarte entspricht und durch Datenplätze,die in ihrer Anordnung den Zeilen und/oder Spalten von Norm-Lochkarten entsprechen.209817/1279
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