DE69406079T2 - Verfahren zum elektronischen Bezahlen, insbesondere mittels einer Chipkarte - Google Patents

Verfahren zum elektronischen Bezahlen, insbesondere mittels einer Chipkarte

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum elektronischen Bezahlen, insbesondere auf solche, die als Datenträger der Zahlungsmittel eine Karte mit integrierten schaltungen verwenden, die allgemeiner unter der Bezeichnung "Chipkarte" bekannt ist.
  • Im Rahmen der Entwicklung der elektronischen Geldbörse wurde zur Bezahlung kleinerer Geldbeträge mit einem elektronischen System vorgeschlagen, eine Speicherkarte einzusetzen, die "Jetonträger" genannt werden.
  • Bekanntlich ist eine Chipkarte ein Datenträger aus Kunststoff, dessen Abmessungen den ISO-Normen 2894 und 3554 entsprechen. In diesen Datenträger wurden einer oder mehrere elektronische Bauteile eingebaut, die beispielsweise einen Mikroprozessor und vor allem einen Datenspeicher mit einer Kapazität von mehreren hundert Bits umfassen, der in der Regel als EPROM-Speicher ausgeführt ist. Im Rahmen der eigentlichen Speicherkarte ist dieser Speicher ein Nur- Lese-Speicher und nur einmal elektronisch programmierbar (englisch ERASABLE PROGRAMMABLE READ ONLY MEMORY für "EPROM").
  • Die auf einer Speicherkarte der Art "Jetonträger" vorgenommene Verarbeitung besteht darin, jedem Bit einer Zone des Datenspeichers eine "Jeton" genannte Zahlungseinheit zuzuordnen. Der Wert dieses Jetons wird entsprechend der Verwendung der Karte bestimmt. Beispielsweise entspricht ein Bit einem Jeton im Wert eines französischen Franc.
  • Die Bezahlung erfolgt an einem Terminal "Verkaufsstelle", das mit einem Kartenlesegerät ausgestattet ist und an dem man eine Transaktion durchführt, indem man die für die Zahlung erforderliche Anzahl Bits in dem Datenspeicher über ein Gatter leitet. Das "über-ein-Gatter- Leiten" eines Bits besteht darin, ein Binärelement des Speichers des Binärzustands "1", der dem Guthaben einer Einheit entspricht, elektrisch in den Binärzustand "0" zu überführen, der einem Nullguthaben entspricht, oder umgekehrt. Da der Datenspeicher in "EPROM"-Technologie ausgeführt ist, ist diese Zustandsänderung elektrisch irreversibel.
  • Das so beschriebene Grundsystem ist einfach und läßt ein einwandfreies Verständnis des Prinzips der Jetonkarte zu.
  • Es wurden später diverse Verbesserungen an diesem System vorgenommen, um beispielsweise ein Nachladen von Einheiten auf die Karte zu ermöglichen und den Bitverbrauch zu reduzieren. Bei dem Grundsystem ist nämlich die Anzahl von über ein Gatter geleiteten Bits gleich der Anzahl von aufbrauchbaren Einheiten, und man ist auf die Bezahlung geringer Summen beschränkt, wenn keine Komponenten verwendet werden sollen, die zur Zeit bezogen auf das angestrebte Ziel noch zu teuer sind.
  • Aus dem Dokument EP-A-0 378 454 ist ein elektronisches Zahlungsverfahren mit Hilfe einer Chipkarte bekannt. Die Karte umfaßt einen Sollwertzähler, der von außerhalb der Karte mit einer Maschine zum Nachladen mit Guthaben inkrementierbar ist, einen Komparator, der den Inhalt dieses Sollwertzählers mit einem Seitenzähler vergleicht, wobei der Seitenzähler die Anzahl Seiten von P bereits verbrauchten Zähleinheiten registriert. Wenn der Inhalt des Seitenzählers den Inhalt des Sollwertzählers erreicht, wird ein Signal ausgegeben, welches das Erlöschen des Guthabens anzeigt. Die Ladevorgänge bestehen darin, den Sollwertzähler zu inkrementieren, um die Anzahl Seiten von P Zellen zu erhöhen, die in den Grenzen der Zählkapazität des Sollwertzählers aufbrauchbar sind. Vorzugsweise sind der Seitenzähler und der Sollwertzähler absolut irreversibel.
  • Es gibt jedoch auch Anwendungen, für die ein solches Zahlungssystem nicht geeignet ist. Dies ist insbesondere der Fall, wenn der Inhaber der Karte eventuell Gewinne erzielen kann, wodurch folglich der Nennwert der Karte verändert wird. Diese Situation ergibt sich insbesondere im Falle von Spielautomaten, bei denen man Jetons zum Spielen verbraucht und der Spieler durch das Spielresultat zusätzliche Jetons gewinnen kann. Es handelt sich um eine Erweiterung des bekannten Systems mit kostenlosen Spielen beim elektrischen Billard nach Art von "Flipperautomaten".
  • Mit einer Jetonkarte der bekannten Art muß der Spieler, wenn er einen Gewinn gemacht hat, den Automaten verlassen, um sich diesen Gewinn auszahlen zu lassen. Wenn er weiterspielen will, muß er dann eine neue Partie beginnen, und bei jedem Spiel wird die Anzahl Jetons auf seiner Karte jeweils kleiner, bis diese trotz der erzielten Gewinne verbraucht ist. Diese Gewinne sind im allgemeinen nur in Form einer kostenlosen Karte verfügbar, welche zusätzliche Jetons enthält, oder eventuell in Form von Bargeld, das an der Kasse ausbezahlt wird. Eine solche Spielunterbrechung ist weder für den Spieler wünschenswert, der in der Regel das Spiel nicht beenden will, noch für den Betreiber des Automaten, der daran interessiert ist, daß der Spieler so lange wie möglich an dem Automaten bleibt.
  • Zur Lösung dieses Problems schlägt die Erfindung ein solches Verfahren zum elektronischen Bezahlen vor, wie es in Anspruch 1 beansprucht ist.
  • Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung gehen klar aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, die nur beispielhaft und nicht erschöpfend mit Bezug zu den beiliegenden Abbildungen gegeben ist, in denen:
  • - Fig. 1 das Funktionsschema eines Speichers ist, der die Anwendung des Verfahrens der Erfindung erlaubt;
  • - Fig. 2 das Schema eines in eine Chipkarte integrierten Computersystems zur Anwendung der Erfindung ist; und
  • - Fig. 3 die Kartografie eines Speichers ist, der den Einsatz der Erfindung nach einer bevorzugten Ausführungsform erlaubt.
  • In Fig. 1 sind alle Bits eines Speichers M nach Art eines EPROM-Speichers linear dargestellt, der den Kern eines Zahlungssystems nach der Erfindung bildet. In diesem Speicher entspricht die Zone Z1, die Nullen umfaßt, den Einheiten, die bereits verbraucht wurden, und die Zone Z2 mit Einsen den Einheiten, die noch verbraucht werden können, und entspricht die Zone Z3, die auch Einsen enthält, den möglichen Einheiten, die eventuell im Falle eines Gewinns verbraucht werden können, den der Benutzer des Systems erzielt.
  • Nach der Erfindung entspricht der Nennwert der Chipkarte, die den Speicher M umfaßt, einem Wert, der von der Position eines Zeigers V vorgegeben wird, der in dem Speicher M die Grenze zwischen den Zonen Z2 und Z3 bildet. Dieser Nennwert entspricht beim Kauf der Karte also dem Wert der Summe der Zonen Z1 plus Z2, wobei die in der Figur dargestellte Zone Z1 dann mit Einsen gefüllt ist.
  • Wenn der Benutzer Einheiten verbraucht, entsteht die Zone Z1 und wird allmählich größer, indem die Bits des Speichers M über ein Gatter geleitet werden. Solange der Besitzer der Karte keinen Gewinn erzielt hat, steht der Zeiger V fest und ändert sich der Nennwert der Karte nicht.
  • Wenn der Besitzer der Karte einen Gewinn im Wert einer Einheit macht, bewegt sich der Zeiger, beispielsweise durch Änderung des Inhalts eines Zählers, in der Figur um eine Einheit nach rechts. Dadurch wird der Platz der Grenze zwischen den Zonen Z2 und Z3 verändert, indem die Zone Z3 kleiner und die Zone Z2 größer wird. Der Nennwert der Karte erhöht sich also dann um eine Einheit, und der Benutzer verfügt also über eine zusätzliche Einheit, die verbraucht werden kann. Dies entspricht in dem unten dargestellten elementaren Beispiel der Gewährung eines kostenlosen Spiels. Natürlich kann sich der Zeiger um eine beliebige Anzahl Einheiten in den Grenzen der Länge der Zone Z3 bewegen.
  • Man erhält somit einen nur in Richtung seiner Erhöhung variablen Nennwert, doch entspricht diese Erhöhung keinem Nachladen des Speichers und es findet somit keine Verringerung der Anzahl verbrauchter Einheiten statt. Durch diesen wesentlichen Punkt kann man alle Manipulationen und Möglichkeiten des Betrugs verhindern, die einem bei der Vor stellung eines nachladbaren Systems sofort in den Sinn kommen. Natürlich sind Anordnungen bekannt, die im Prinzip ein Verhindern all dieser Betrügereien ermöglichen, doch sind sie in der Regel kompliziert in der Anwendung, erfordern viel Zeit bei der Ausführung und sind sehr kostspielig, vor allem durch die benötigte Rechnerleistung, insbesondere der, die in der Chipkarte vorhanden sein muß.
  • In Fig. 2 ist das vereinfachte Schema eines Systems dargestellt, das eine Anwendung des Verfahrens der Erfindung erlaubt.
  • In diesem Beispiel ist das Zahlungssystem mittels eines Datenträgers einer integrierten Schaltung nach Art einer Chipkarte ausgeführt. Natürlich kann auch ein beliebiger anderer Datenträger verwendet werden.
  • Auf diesem Datenträger befindet sich im wesentlichen ein Speicher, der eine Zone MU aufweist, in die vorab die Zahlungseinheiten geladen wurden. Dieser Speicher kann ferner einen Programmspeicher MP enthalten, mit dem die Anwendung, für welche die Karte bestimmt ist, benutzt werden kann. In diesem Fall handelt es sich um ein Verwaltungsprogramm für die Zahlungseinheiten in dem Einheitenspeicher MU. Dieses Programm ist auch vorgesehen, einen Einheitenzähler CP und einen Zeiger P zu steuern, wobei dieser Zähler und dieser Zeiger in herkömmlicher Weise dem Inhalt besonderer Zonen CP und B des Speichers entsprechen. Das Programm ist im besonderen geeignet, den Wert des Zeigers zu verändern, um ihn von einem Ausgangswert F zu einem Wert F + G zu bewegen, wenn G die Anzahl gutzuschreibender Einheiten ist, sofern F + G geringer oder gleich R sind, wobei R die tatsächliche in den Speicher MU geladene Anzahl Einheiten ist.
  • Die Speicherkarte kann ferner in bekannter Weise eine Verarbeitungseinheit P nach Art eines Mikroprozessors zur Ausführung der in den Programmspeicher MP geladenen Anwendungsprogramme umfassen. Falls die Speicherkarte keinen solchen Mikroprozessor P umfaßt, werden die Programme durch einen Mikroprozessor ausgeführt, der sich in bekannter Weise in einem in der Figur nicht dargestellten Chipkarten lesegerät befindet. Dieser Mikroprozessor P ist in bekannter Weise durch einen Bus B mit dem Speicher verbunden.
  • Wie in Fig. 3 dargestellt, wird nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung nur ein einziger Speicher nach Art eines Einheitenzählerspeichers verwendet, mit dessen Hilfe die einzelnen vorstehend beschriebenen Funktionen, d.h. die des Einheitenspeichers, des Zählers und des Zeigers ausgeführt werden können. Dieser Speicher ist beispielsweise ein Speicher, wie er von der Anmelderin unter der Bezeichnung GPM 103 vertrieben wird. Allgemeiner gesagt, kann eine Karte verwendet werden, die eine integrierte Schaltung Siemens 4406, SGS-THOMSON 1305, ATMEL 88SC06, Philips 7960 oder eine beliebige andere entsprechende integrierte Schaltung umfaßt.
  • Dieser Speicher umfaßt in erster Linie eine Zone mit 8 Bytes, die den Adressen von 0 bis 63 entspricht, die nur lesbar ist und in der vor allem Daten gespeichert sind, welche die Karte, den Hersteller und den Kunden betreffen.
  • Genauer gesagt, teilt man im allgemeinen diese Nur- Lese-Zone in zwei Unterzonen: eine Herstellungs-Unterzone, in die im allgemeinen Daten wie die Bauelementart, dessen Version, die Hersteller- und Bauelementangaben sowie die Daten der Karte und das Anwendungsprogramm eingespeichert werden; und eine Benutzer-Unterzone, in die Daten wie die Seriennummer der Karte sowie Datum und Ausgabestelle eingegeben werden.
  • Der Speicher umfaßt ferner eine Zähizone, die zwischen den Adressen 64 bis 103 liegt und die in fünf Zählstufen unterteilt ist, die jeweils 8 Bytes umfassen und in der Figur mit C1, C8, C64, C512 und C4096 bezeichnet sind. Die ersten vier Stufen C1 bis C512 sind löschbar, d.h., daß man die Bits, die hier eingegeben sind, löschen und dann später an dieser Stelle wieder ein Bit eingeben kann. Die fünfte Stufe C4096 ist durch die Art und Weise der Verwendung des Zählers, die nachfolgend noch beschrieben wird, dagegen eine Nur-Schreibstufe. Die fünfte Stufe umfaßt ferner vier Zellen, und zwar die erste und die drei letzten, die bei der Herstellung auf Null gestellt sind und die anschließend nicht wieder beschrieben werden können.
  • Diese Zählzone ist vorgesehen, wie ein Rechenbrett zu funktionieren, d.h., daß man die Zellen nacheinander beschriftet und jeweils ein Bit zählt. Da mit einem solchen Verfahren jedoch nur eine geringe Zahl von Bits gezählt werden könnte, wenn eine Stufe voll ist, schreibt man bei Eintreffen des nächsten Bits dieses in die erste Zelle der oberen Stufe und stellt die ganze untere Stufe wieder auf Null. Dann füllt man diese Stufe immer weiter, bis sie voll ist, und so fort... Auf diese Weise haben die Zellen der Stufe C1 einen Wert 1, diejenigen der Stufe C8 einen Wert 8 ... und die Zellen der Stufe C4096 einen Wert 4096. Dies erklärt die Bezeichnung der Stufen.
  • Dieses Funktionieren wie ein Rechenbrett ist weithin bekannt und ausführlicher in der Beschreibung der Karte GPM 103 beschrieben, die überall im Handel ist.
  • Nach einem für die Erfindung besonders vorteilhaften Merkmal kann man ferner die Funktion der niederwertigen Stufen bezüglich den höherwertigen Stufen so abkoppeln, daß diese niederwertigen Stufen in einem normalen Binärzähler verwendet werden und die Funktion der höherwertigen Stufen im Zähler nach Rechenbrettart bleiben.
  • Dieses Merkmal erlaubt eine Verwendung der Zählzone dieses Speichers zur Anwendung der Erfindung.
  • In diesem Fall und nach einem besonderen Beispiel werden für das Abziehen der Einheiten die Stufen C8 bis C4096 verwendet. Dieses Abziehen erfolgt durch Eintragung der Bits nacheinander von dem ersten Bit der Stufe C8 an bis zum letzten eintragbaren Bit der Stufe C4096. So können aufgrund der drei in der Stufe C4096 verfügbaren Bits insgesamt 2120 Einheiten oder Jetons abgezogen werden.
  • Zur Bestimmung des Nennwerts der Karte wird dann der Zähler C1 zur Bestimmung des Werts des Zählers verwendet, der den Nennwert der Karte genau bestimmt. Dieser Nennwert ist derjenige, der bei der kundenindividuellen Anpassung der Karte vor ihrer Ausgabe bestimmt wird, und der Nennwert erhöht sich später entsprechend den von dem Inhaber der Karte erzielten Gewinnen durch Inkrementierung des Zählers C1.
  • Bei Benutzung der Karte vergleicht dann das System bei jedem Inkrementierungsversuch des von den Stufen C8 bis C4096 gebildeten Zählers, welcher dem Wunsch nach Verbrauch einer Einheit entspricht, den erhaltenen Wert durch den Rechenbrettzähler mit dem in dem Zähler C1 eingetragenen und dem Zeiger entsprechenden Wert. Gegebenenfalls wird dieser in C1 enthaltene Wert durch das Betriebssystem zu einem festen Wert addiert, damit nicht vom Anfang des Rechenbrettzählers ausgegangen wird. Wenn der Wert in dem Rechenbrettzähler denjenigen Wert erreicht, der dem Zeiger entspricht, verweigert das System die Verwendungsberechtigung, und die Karte ist dann unbenutzbar. Das Kartenlesege rät umfaßt eventuell eine Vorrichtung, die dem Inhaber der Karte anzeigt, daß er sein Guthaben auf gebraucht hat.
  • Bei diesem ersten Anwendungsbeispiel der Karte GPM 103 stellt man jedoch fest, daß die acht Bits der Zählstufe C1 die Definition von nur 256 Adressen zulassen, während der Rechenbrettzähler das Abziehen von 2120 Jetons erlaubt. Es können dann je nach den angestrebten Zielen unterschiedliche Anwendungsmodalitäten des Systems vorgesehen werden.
  • Nach einer ersten Variante ist das Betriebssystem vorgesehen, zu dem Inhalt des Zeigers 1864 zu addieren, wodurch man in Schritten von einer Einheit bis zu dem Extremwert des Rechenbrettzählers gehen kann. Dies entspricht einem relativ großen Ausgangsguthaben und einer relativ kleinen Gewinnmöglichkeit. In jedem Fall muß von Anfang an eine Mindestanzahl aufbrauchbarer Einheiten vorgesehen sein.
  • Bei einer zweiten Variante wird vorgesehen, daß jede Inkrementierung des Zählers C1 einer bestimmten Anzahl von Einheiten des Rechenbrettzählers entspricht und daß folglich jeder Gewinn eine Anzahl zusätzlicher Einheiten ergibt, die größer als Eins ist. So kann man beispielsweise beschließen, den Ausgangswert des Zeigers auf 72 und den Wert jedes Schritts von einer Einheit des Zählers C1 auf 8 Einheiten in dem Rechenbrettzähler festzulegen.
  • Bei einer dritten Variante kann man direkt die von dem Zähler C1 ermittelte Anzahl verwenden, um die Adresse des entsprechenden Bits in dem Rechenbrettzähler zu bestimmen. Wenn der Zähler Cl die Anzahl 10 enthält, wird so der Zeiger das zweite Bit des Zählers C64 bestimmen. Man stellt fest, daß die Inkrementierung des Zeigers bei jeder Inkrementierung des Zählers C1 auf diese Weise jeweils einen immer größeren Gewinn ergibt. Dieser Aufbau kann bei bestimmten Spielen sinnvoll sein, um das Interesse des Spielers mit zunehmendem Gewinn immer mehr zu steigern. Man kann diese Progression jedoch begrenzen, indem der Rechenbrettzähler selbst um die Anzahl Einheiten erhöht wird, die erforderlich ist, damit die Differenz zwischen der Bewegung des Zeigers und der Anzahl verbrauchter Einheiten einschließlich der so hinzugefügten gleich dem erhaltenen Gewinn ist.
  • Im übrigen ist zu bemerken, daß die acht Bits des Zählers C1 in diesem Fall die Bestimmung einer Anzahl Adressen erlaubt, die bei weitem über der Anzahl Bits in dem Rechenbrettzähler liegt.
  • Dann ist es in einer Untervariante vorteilhaft, diesen Zähler C1 in zwei Bereiche aufzuteilen, und zwar einen Bereich, der fünf Bits umfaßt, der bei weitem zur Bestimmung der gewünschten Adresse in dem Rechenbrettzähler ausreicht, und einen zweiten Bereich, der drei Bits enthält und eine Bestimmung dieser zusätzlichen in dem Rechenbrettzähler zu inkrementierenden Bits erlaubt.
  • Schließlich kann man die Zählzone auch in anderer Weise benutzen, beispielsweise, indem man die beiden Zähler C1 und C8 zur Bestimmung des Zeigers und die drei Zähler C64 bis C4096 zur Bestimmung der Anzahl aufbrauchbarer Einheiten verwendet. Man stellt fest, daß das System in diesem Fall unausgeglichen in der entgegengesetzten Richtung bezüglich der oben beschriebenen ist, insofern, als die Möglichkeiten der Adressierung des Zeigers wesentlich größer sind als die des Rechenbrettzählers. Dieses Problem stellt sich nur, weil in diesem Beispiel die Verwendung einer vorhandenen Karte beschrieben wurde, die eine leichte und schnelle Anwendung durch Programmierung von auf dem Markt existierender Hardware erlaubt. Sie beschränkt in keiner Weise den allgemeinen Charakter der Erfindung, die mit einer Hardware eingesetzt werden kann, die ihrer Bestimmung genau angepaßt ist und bei der ein dem Rechenbrettspeicher genau angepaßter Zeigerspeicher vorgesehen ist.

Claims (5)

1. Verfahren zum elektronischen Bezahlen für eine Spielmaschine mittels der Unterstützung eines integrierten Schaltkreises nach Art einer Chipkarte mit einem einen Zähler bildenden Speicher, indem der Zähler irreversibel um Schritte erhöht wird, die jeweils einer Zahlungseinheit entsprechen, bis man an einem Grenzwert ankommt, der dem auf dem Träger gezeigten Wert entspricht, wobei ein Zeiger (V) verwendet wird, der den Grenzwert bestimmt, wobei die Erhöhung des Zählers beendet wird, wenn sein Inhalt gleich dem des Zeigers ist, und man den genannten Wert des Trägers erhöht, ohne daß er aus der Spielmaschine zurückgezogen werden muß, indem der Wert des Zeigers (V) auf dem Träger ersetzt wird, wobei das Ersetzen durch ein zufälliges Ereignis entsprechend dem Zuteilen eines Gewinns veranlaßt wird.
2. Verfahren zum elektronischen Bezahlen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher anfänglich zwei Zonen aufweist, nämlich eine Zone mit aufbrauchbaren Einheiten entsprechend dem Nennwert der Karte, und eine Zone von möglicherweise aufbrauchbaren Einheiten, wobei die Grenze zwischen den beiden Zonen durch den Zeiger definiert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen einzigen Speicher (C1 - C4096) verwendet, dessen einer Teil (C8 - C4096) den Zähler bildet und dessen anderer Teil (C1) das Speichern des Werts des Zeigers erlaubt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil, der den Zähler (08 - C4096) bildet, in Form eines Zählspeichers organisiert ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Chipkarte verwendet, die einen Speicher aufweist, der den Zähler (M) und den Zeiger (V) aufweist.
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