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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Implementieren von elektronischem Geld durch Verwendung eines
elektrischen Kommunikationssystems oder einer Smartcard oder dergleichen,
die Information aufzeichnet.
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Herkömmliche
elektronische Geldtechniken oder Schemata sind zum Beispiel in der
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 7-052460 mit dem Titel "Method
and Apparatus for Implementing Electronic Cash", Nr. 4-367070 mit dem Titel "Electronic Cash Implementing
Method", Nr. 5-20344
mit dem Titel "Electronic
Cash Implementing Method",
Nr. 7-302288 mit dem Titel Electronic Cash System", Nr. 8-87559 mit
dem Titel „Electronic
Cash Implementing Method and Electronic Cash System " und Nr. 9-128465
mit dem Titel " Electronic
Cash Implementing Method with a Trustee" offenbart.
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Das
Dokument WO-A-97/08870 offenbart ein elektronisches Schecksystem,
bestehend aus einem Kontoeröffnungsprotokoll,
einem Scheckausstellungsprotokoll, einem Scheckzahlungsprotokoll, einem
Scheckeinreichungsprotokoll und einem Geldabhebungsprotokoll. Eine
vom Aussteller (das heißt, einer
Bank) einem Benutzer zur Verfügung
gestellte Smartcard hat einen Bilanzzähler, der inkrementiert wird,
wenn Geld vom Aussteller auf die Smartcard übertragen wird, und der dekrementiert
wird, wenn eine Zahlung per Scheck vorgenommen wird. Zu beachten
ist jedoch, dass der Bilanzzähler
des Ausstellers nicht inkrementiert wird, wenn ein elektronischer Scheck
ausgestellt wird; statt dessen wird das Konto des Benutzers beim
Aussteller dekrementiert, wenn Geld von dem Konto auf die Smartcard übertragen wird.
Das heißt,
der Aussteller verwaltet nicht die Verwendung von Schecks für jeden
Benutzer. Das gleiche Prinzip ist auch offenbart in S. Brands, „Off-Line Cash
Transfer by Smart Cards",
Centrum voor Wiskunde en Informatica Report Nr. CS-R9455, 01. Januar
1994, Seiten 1–14,
XP000606897.
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Das
Dokument EP-A-0 810563 zeigt die Verwendung eines Zählers (Addierers),
der einen von dem gleichen elektronischen Geld ausgegebenen Gesamtbetrag
berechnet, und es wird überprüft, ob der
Gesamtbetrag den Nennwert X (den maximal zulässigen Wert) desselben elektronischen
Geldes übersteigt.
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Das
Dokument EP-A-0 772165 offenbart ein elektronisches Geldsystem mit
einem Treuhänder zum
Ausstellen einer Lizenz und einer Bank zum Ausgeben von elektronischem
Geld, bei dem eine Zahlung an ein Geschäft unter Verwendung der Lizenz
B, des elektronischen Geldes C und des anonymen öffentlichen Schlüssels des
Benutzers erfolgt. Die Bank prüft
die Gültigkeit
des vom Benutzer ausgegebenen elektronischen Geldes mit Bezug auf
das in einer Datenbank in Entsprechung zum Benutzer gespeicherte
elektronische Geld.
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Das
Dokument J. Camenisch et al., „An
Efficient Fair Payment System",
3. ACM Conference on Computer and Communications Security, 12.–14. Mörz 1996
Nr. CONF.3, 12. März
1996, Seiten 88–94, XP000620979,
offenbart ein faires Zahlungssystem mit einer Bank, einem Kunden
und einem Geschäft, zeigt
aber nicht die Verwendung von Bilanzzählern.
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Das
Dokument EP-A-0 807 910 offenbart ein elektronisches Geldsystem
mit einer Überwachungsinstitution
und offenbart die Verwendung eines Bilanzzählers in einem Benutzergerät. Die Überwachungsinstitution
umfasst einen Zähler
zum Berechnen des von dem elektronischen Geld ausgegebenen Gesamtgeldbetrages,
zeigt aber nicht die Verwendung eines Bilanzzählers beim Aussteller (oder der Überwachungsinstitution).
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In
den bisher vorgeschlagenen elektronischen Geldschemata wird elektronisches
Geld mit einer Unterschrift einer elektronisches Geld ausgebenden
Institution (im Folgenden auch als Aussteller bezeichnet) als eine
den Benutzer des elektronischen Geldes und den verwendeten Geldbetrag
spezifizierende Information versehen. Der Benutzer speichert das
ausgegebene elektronische Geld in einem Benutzergerät und sendet
für jeden
Kauf das elektronische Geld an ein Geschäft in Höhe eines benötigten Betrages.
Das Geschäft
führt eine
Prüfung
durch, um festzustellen, ob das zugesandte elektronische Geld mit
einer gültigen
Unterschrift versehen ist, und wenn ja, akzeptiert es das elektronische
Geld. Der Empfänger,
das heißt
das Geschäft,
gibt elektronische Geldinformation an den Aussteller zur Umwandlung
zurück.
Der Aussteller überprüft die dorthin
zurückgegebene
elektronische Geldinformation auf eine unzulässige Verwendung.
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Bei
den oben erwähnten
herkömmlichen elektronischen
Geldschemata verwaltet der Aussteller Information für jede Ausstellung
von elektronischem Geld, und das ausgegebene elektronische Geld
kehrt über
den Benutzer und das Geschäft
zum Aussteller zurück,
der das elektronische Geld auf unzulässige Verwendung überprüft. Dieses
Verfahren hat die nachfolgend aufgelisteten Nachteile.
- – Der
Benutzer muss eine Speichervorrichtung zum Aufnehmen des ihm ausgestellten
elektronischen Geldes haben.
- – Der
Empfänger,
eine Bank und der Aussteller des elektronischen Geldes müssen jeweils
eine Vorrichtung zum Überprüfen des
elektronischen Geldes haben und dafür Zeit aufwenden.
- – Der
Aussteller muss einen Speicher besonders hoher Kapazität zum Speichern
von dem ausgestellten elektronischen Geld entsprechender Information
haben.
- – Da
die den Benutzer spezifizierende Information (Pseudonym) zur Zeit
der Ausstellung des elektronischen Geldes bestimmt wird, kann sie
nicht auf ein anderes Pseudonym geändert werden, wenn der Benutzer
eine Zahlung durch elektronisches Geld vornimmt.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist daher, ein Verfahren zum Implementieren
von elektronischem Geld und eine bei dem Verfahren verwendete Vorrichtung
bereitzustellen, die Speichervorrichtungen zum Speichern des elektronischen
Geldes überflüssig machen,
indem sie es Benutzern ermöglichen, Zahlungen
allein mit ihren Unterschriften vorzunehmen, und eine Überprüfung in
einer elektronisches Geld ausgebenden Institution auf unzulässige Verwendung
von elektronischem Geld für
jeden Benutzer vorzunehmen und darüber hinaus eine verbesserte
Sicherheit der Privatsphäre
des Benutzers bereitzustellen, indem den Benutzern ermöglicht wird, unterschiedliche
Pseudonyme zum Anfordern der Ausstellung von elektronischem Geld
und zum Vornehmen von Zahlungen an Geschäfte zu verwenden.
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Dieses
Ziel wird erreicht mit einem Verfahren nach Anspruch 1 bzw. einem
Ausstellergerät
nach Anspruch 12. Bevorzugte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
abhängigen
Ansprüche.
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Erfindungsgemäß hat das
Ausstellergerät
einen Bilanzzähler
für jeden
Benutzer, stellt elektronisches Geld in Reaktion auf eine Anforderung
von einem Benutzergerät
aus, inkrementiert dann den Bilanzzähler um den Betrag des ausgegebenen
elektronischen Geldes und dekrementiert den Bilanzzähler bei
Empfang von zurückgegebenem
elektronischem Geld um den zurückgegebenen
Betrag.
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Der
Benutzer hat einen Bilanzzähler
in seinem Benutzergerät
und inkrementiert bei Empfang von vom Aussteller ausgestelltem elektronischen Geld
den Bilanzzähler
um den Betrag des ausgestellten elektronischen Geldes. Bei Vornehmen
einer Bezahlung mit dem elektronischen Geld dekrementiert der Benutzer
den Bilanzzähler
um den bezahlten Betrag. Der Benutzer darf Zahlungen durch seine
Unterschrift vornehmen, bis der Bilanzzähler auf Null geht.
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Ein
Geschäftsgerät, das eine
Zahlung von dem Benutzergerät
empfängt,
führt eine
Prüfung durch,
um festzustellen, ob die Benutzerunterschrift gültig ist, und wenn ja, akzeptiert
es die Zahlung, speichert die Benutzerunterschrift und gibt sie
zur Umwandlung an das Ausstellergerät zurück.
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Mit
dem obigen erfindungsgemäßen Schema
ist das Benutzergerät
in der Lage, eine Zahlung durchzuführen, ohne dass es einen Speicher
zum Speichern von elektronischem Geld haben muss. Das Ausstellergerät ist in
der Lage, elektronische Geldinformation durch den Bilanzzähler zu
verwalten, und braucht daher die Information nicht zu speichern.
Da außerdem
der Benutzer wahlweise eine beliebige von mehreren Benutzerunterschriften
verwenden kann, wenn er eine Zahlung vornimmt, ist seine Privatsphäre leicht
zu schützen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm, das die Hauptsystembestandteile für eine erste
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
ein Blockdiagramm, das die Funktionskonfiguration für einen
Benutzerregistrierungsprozess gemäß der ersten Ausgestaltung
zeigt;
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3 ist
ein Blockdiagramm, das die Funktionskonfiguration für einen
Abhebeprozess gemäß der ersten
Ausgestaltung zeigt;
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4 ist
ein Blockdiagramm, das die Funktionskonfiguration für einen
Zahlungsprozess gemäß der ersten
Ausgestaltung zeigt;
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5 ist
ein Blockdiagramm, das die Funktionskonfiguration für einen
Einzahlungsprozess gemäß der ersten
Ausgestaltung zeigt;
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6 ist
ein Blockdiagramm, das die Hauptsystembestandteile für eine zweite
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung zeigt;
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7 ist
ein Blockdiagramm, das die Funktionskonfiguration für einen
Benutzerregistrierungsprozess gemäß der zweiten Ausgestaltung
zeigt;
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8 ist
ein Blockdiagramm, das einen Teil der Funktionskonfiguration für einen
Abhebeprozess gemäß der zweiten
Ausgestaltung zeigt;
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9 ist
ein Blockdiagramm, das die restliche Konfiguration für den Abhebeprozess
zeigt;
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10 ist
ein Blockdiagramm, das die Funktionskonfiguration für einen
Zahlungsprozess gemäß der zweiten
Ausgestaltung zeigt;
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11 ist
ein Blockdiagramm, das die Funktionskonfiguration für einen
Einzahlungsprozess gemäß der zweiten
Ausgestaltung zeigt;
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12 ist
ein Blockdiagramm, das die Funktionskonfiguration für einen
Rückgabeprozess
von elektronischem Geld gemäß der zweiten
Ausgestaltung zeigt;
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13 ist
ein Blockdiagramm, das die Hauptsystembestandteile für eine dritte
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung zeigt;
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14 ist
ein Blockdiagramm, das die Funktionskonfiguration für einen
Benutzerregistrierungsprozess gemäß der dritten Ausgestaltung
zeigt;
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15 ist
ein Blockdiagramm, das die Funktionskonfiguration für einen
Abhebeprozess gemäß der dritten
Ausgestaltung zeigt;
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16 ist
ein Blockdiagramm, das die Funktionskonfiguration für einen
Zahlungsprozess gemäß der dritten
Ausgestaltung zeigt;
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17 ist
ein Blockdiagramm, das die Funktionskonfiguration für einen
Einzahlungsprozess gemäß der dritten
Ausgestaltung zeigt;
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18 ist
ein Blockdiagramm, das die Funktionskonfiguration für einen
Rückgabeprozess
von elektronischem Geld gemäß der dritten
Ausgestaltung zeigt;
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19 ist
ein Blockdiagramm, das die Funktionskonfiguration für einen
Benutzerregistrierungsprozess gemäß einer vierten Ausgestaltung
zeigt;
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20 ist
ein Blockdiagramm, das die Funktionskonfiguration für einen
Abhebeprozess gemäß der vierten
Ausgestaltung zeigt;
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21 ist
ein Blockdiagramm, das die Funktionskonfiguration für einen
Benutzerregistrierungsprozess gemäß einer fünften Ausgestaltung zeigt;
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22 ist
ein Blockdiagramm, das die Funktionskonfiguration für einen
Abhebeprozess gemäß der fünften Ausgestaltung
zeigt;
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23 ist
ein Blockdiagramm, das die Funktionskonfiguration für einen
Benutzerregistrierungsprozess gemäß einer sechsten Ausgestaltung
zeigt;
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24 ist
ein Blockdiagramm, das die Funktionskonfiguration für einen
Abhebeprozess gemäß der sechsten
Ausgestaltung zeigt;
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25 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel
der Funktionskonfiguration eines Benutzergerätes in der ersten Ausgestaltung
zeigt;
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26 ist
ein Blockdiagramm, das ein Beispiel der Funktionskonfiguration eines
Geschäftsgerätes in der
ersten Ausgestaltung zeigt;
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27 ist
ein Blockdiagramm, das ein Beispiel der Funktionskonfiguration des
Benutzergerätes
in der zweiten Ausgestaltung zeigt;
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28 ist
ein Blockdiagramm, das ein Beispiel der Funktionskonfiguration eines
Gerätes
der ausstellenden Institution in der zweiten Ausgestaltung zeigt;
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29 ist
ein Blockdiagramm, das ein Beispiel der Funktionskonfiguration eines
Ausstellergerätes
in der dritten Ausgestaltung zeigt; und
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30 ist
ein Blockdiagramm, das eine Computerkonfiguration zum Implementieren
des Benutzergerätes
oder des Gerätes
der ausstellenden Institution durch ein Computerprogramm zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSGESTALTUNGEN ERSTE AUSGESTALTUNG
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1 zeigt
in Blockform die Grundkonfiguration des elektronischen Geldsystems
gemäß einer ersten
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Ein Treuhändergerät (im Folgenden
auch einfach als Treuhänder
bezeichnet) 500, ein Ausstellungsgerät für elektronisches Geld (im Folgenden
auch einfach als Aussteller bezeichnet) 100, ein Benutzergerät (im Folgenden
auch einfach als Benutzer bezeichnet) 300 und ein Geschäftsgerät (im Folgenden
auch einfach als Geschäft
bezeichnet) 400 sind beispielsweise über Kommunikationsleitungen
verbunden, doch können
sie auch über
Smartcards oder dergleichen, die in der Lage sind, Information aufzuzeichnen,
verbunden sein.
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In
dem dargestellten elektronischen Geldsystem registriert sich der
Benutzer 300 beim Treuhänder 500 mit
seinem wirklichen Namen, um elektronisches Geld zu verwenden, und
empfängt
eine Lizenz, woraufhin er den Aussteller 100 auffordert, elektronisches
Geld auszustellen, und dieses empfängt. Der Benutzer 300 zeigt
dem Geschäft 400 die Lizenz
und macht eine Zahlung durch Senden eines beliebigen geschuldeten
Betrages und seiner Unterschrift an das Geschäft 400. Das Geschäft 400 sendet
eine Geschichte der Kommunikationen mit dem Benutzer 300 an
den Aussteller 100 zur Umwandlung. Die erste Ausgestaltung
der Erfindung wird nachfolgend im Detail beschrieben.
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(1) Benutzerregistrierungsprozedur
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2 ist
eine diagrammatische Darstellung der Funktionskonfiguration für die Benutzerregistrierungsprozedur.
Das Treuhändergerät 500 ist
versehen mit einer Speichervorrichtung 510, einer Schlüsselerzeugungsvorrichtung 520 und
einer Unterschrifterzeugungsvorrichtung 530. Es wird angenommen, dass
das Treuhändergerät 500 einen
geheimen Schlüssel
SKR und einen öffentlichen
Schlüssel
PKR durch die Schlüsselerzeugungsvorrichtung 520 erzeugt,
sie vorab im Speicher 510 speichert und den öffentlichen
Schlüssel
PKR vorab dem Benutzer 300 und dem Geschäft 400 bekannt
gibt.
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Das
Benutzergerät 300 ist
mit einer Speichervorrichtung 310, einer Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 320 und
einer Schlüsselerzeugungsvorrichtung 330 versehen.
Das Benutzergerät 300 erzeugt
einen geheimen Schlüssel
SKU und einen öffentlichen
Schlüssel
PKU durch die Schlüsselerzeugungsvorrichtung 330,
speichert sie in der Speichervorrichtung 310 und sendet
den öffentlichen
Schlüssel
PKU und einen tatsächlichen
Benutzernamen IdU an das Treuhändergerät 500.
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Das
Treuhändergerät 500 speichert
den öffentlichen
Schlüssel
PKU und den wahren Namen des Benutzers IdU in der Speichervorrichtung 510, erzeugt
eine Treuhänderunterschrift
(im Folgenden als Lizenz bezeichnet) SKR(PKU) für den öffentlichen Schlüssel PKU
durch die Unterschrifterzeugungsvorrichtung 530 unter Verwendung
des geheimen Schlüssels
SKR und sendet die Lizenz an das Benutzergerät 300. Der Schlüssel PKU
wird sowohl als ein öffentlicher
Schlüssel
als auch als ein Benutzerpseudonym in der nachfolgend beschriebenen Zahlungsprozedur
verwendet.
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Das
Benutzergerät 300 überprüft die Gültigkeit
der Lizenz SKR(PKU) durch die Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 320 unter
Verwendung des öffentlichen
Schlüssel
PKR und speichert sie, wenn sie für gültig befunden wird, in der
Speichervorrichtung 310.
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(2) Abhebeprozedur
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Eine
Beschreibung der Abhebeprozedur zwischen dem Benutzer 300 und
dem Aussteller 100 wird nun geliefert.
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Wie
in 3 dargestellt, ist das Ausstellergerät 100 mit
einer Speichervorrichtung 110, einer Unterschrifterzeugungsvorrichtung 130 und
einer Bilanzaktualisierungsvorrichtung 190 versehen. Das Benutzergerät 300 umfasst
ferner eine Eingabevorrichtung 360 und eine Bilanzaktualisierungsvorrichtung 370.
Hier sendet das Benutzergerät 300 an
das Ausstellergerät 100 eine
Abhebeanforderung, die zusammengesetzt ist aus dem öffentlichen
Schlüssel PKU
als Benutzerpseudonym und der Benutzeridentifikationsinformation
IdU als dem echten Namen des Benutzers, beide gelesen aus der Speichervorrichtung 310,
und dessen angefordertem Ausstellungsbetrag x, der über die
Eingabevorrichtung 360 eingegeben wird.
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Bei
Empfang der Abhebeanforderung (PKU, IdU, x) vom Benutzer 300 setzt
das Ausstellergerät 100 einen
elektronischen Geldbilanzzähler
in der Speichervorrichtung 110 entsprechend dem öffentlichen
Schlüssel
des Benutzers PKU (entsprechend dem wahren Benutzernamen IdU) und
erhöht
dessen Zählwert
EBC (initialisiert auf Null) durch die Bilanzaktualisierungsvorrichtung 190 um
den Betrag x (EBC ← EBC
+ x). Gleichzeitig verringert das Ausstellergerät 100 durch die Bilanzaktualisierungsvorrichtung 190 die
Bilanz ABC eines Benutzerkontos, das in der Speichervorrichtung 110 in
Entsprechung zum wahren Namen des Benutzers IdU geführt ist,
um den Betrag x (ABC ← ABC – x). Ferner
erzeugt der Aussteller 100 eine Ausstellerunterschrift
SKI(PKU, x) durch die Unterschrifterzeugungsvorrichtung 130 mit
einem geheimen Schlüssel
SKI für
den Betrag x und den öffentlichen
Schlüssel
des Benutzers PKU. Die Unterschrift wird an das Benutzergerät 300 gesendet.
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Das
Benutzergerät 300 überprüft die Gültigkeit
der Unterschrift SKI(PKU, x) durch die Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 320 unter
Verwendung eines öffentlichen
Schlüssels
PKI. Wenn die Ausstellerunterschrift gültig ist, inkrementiert die
Bilanzaktualisierungsvorrichtung 370 einen elektronischen
Geldbilanzzähler
Balance in der Speichervorrichtung 310 um x (Balance =
+x).
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Ein
bemerkenswertes Merkmal des Abhebeprozesses in 3 liegt
darin, dass die von dem Ausstellergerät 100 an das Benutzergerät 300 ausgegebene
Unterschrift SKI(PKU, x) nicht in der Speichervorrichtung 310 gespeichert
wird und damit – im
Gegensatz zum Stand der Technik – später nicht verwendet wird. Das
heißt,
die Ausstellerunterschrift SKI(PKU, x) wird nur verwendet, um den
Benutzer über
die Inkrementierung des elektronischen Geldzählers um den Betrag x und die
Dekrementierung des Benutzerbilanzzählers um den Betrag x zu informieren;
der Benutzer bestätigt
dies und inkrementiert den Bilanzzähler Balance des Benutzergerätes 300 um
den Betrag x. Dies ist eines der Merkmale der vorliegenden Erfindung,
die den später
beschriebenen Ausgestaltungen gemeinsam sind.
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Ein
anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass elektronisches
Geld in dem Ausstellergerät 100 für jeden
wirklichen Benutzernamen IdU (oder Pseudonym in den später beschriebenen
Ausgestaltungen) verwaltet wird, und zwar lediglich als der elektronische
Geldbilanzzähler
EBC verwaltet wird. Außerdem
addiert der Aussteller 100, wenn der Benutzer das Ausstellergerät 100 für eine weitere
Ausstellung von elektronischem Geld nach Bedarf anspricht, zu der
gegenwärtigen
Bilanz des elektronischen Geldbilanzzählers des Benutzers den zusätzlich ausgestellten
Geldbetrag und subtrahiert vom Bilanzzähler (Konto) den zusätzlich ausgestellten
Betrag. In den herkömmlichen
elektronischen Geldsystemen hingegen wird elektronisches Geld für jedes
Stück ausgegebenes
elektronisches Geld verwaltet, und eine Mehrzahl von Stücken von
an den gleichen Benutzer ausgegebenem elektronischem Geld werden
individuell verwaltet.
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(3) Zahlungsprozedur
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Mit
Bezug auf 4 wird eine Beschreibung der
Prozedur zur Zahlung von y Yen durch den Benutzer an das Geschäft durch
elektronisches Geld geliefert. Das Geschäftsgerät 400 umfasst eine
Speichervorrichtung 410, eine Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 420,
eine Zufallsgeneratorvorrichtung 440 und eine Zeitsteuervorrichtung 450.
In der Speichervorrichtung 410 sind ein wahrer Name IdS
des Geschäfts 400 und
ein öffentlicher
Schlüssel
PKR des Treuhänders 500 gespeichert.
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Schritt
1: Das Benutzergerät 300 sendet
den öffentlichen
Schlüssel
PKU des Benutzers als dessen Pseudonym und die Lizenz SKR(PKU) an
das Geschäftsgerät 400.
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Schritt
2: Das Geschäftsgerät 400 überprüft die Gültigkeit
der in der Lizenz SKR(PKU) enthaltenen Unterschrift durch die Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 420 mit
dem öffentlichen
Treuhänderschlüssel PKR
und sendet als eine Prüfung
an das Benutzergerät 300 einen
Satz von Informationen, bestehend aus einer Zufallszahl Rs und Zeitinformation Ts,
erzeugt von der Zufallsgeneratorvorrichtung 440 bzw. der
Zeitsteuervorrichtung 450, und dem wahren Namen IdS des
Geschäfts.
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Schritt
3: Das Benutzergerät 300 dekrementiert
den Bilanzzähler
Balance in der Speichervorrichtung 310 um y (Balance =
x – y),
erzeugt dann durch die Unterschrifterzeugungsvorrichtung 390 unter
Verwendung des Schlüssels
SKU eine Benutzerunterschrift SKU(y, IdS, Rs, Ts) für die Prüfung (Rs,
Ts, IdS) und den geschuldeten Betrag y, und sendet die Unterschrift
und den Betrag y an das Geschäftsgerät 400.
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Schritt
4: Das Geschäftsgerät 400 überprüft die Gültigkeit
der Unterschrift SKU(y, IdS, Rs, Ts) vom Benutzergerät 300 durch
die Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 420 unter
Verwendung des öffentlichen
Schlüssels
PKU und speichert als Geschichtsinformation H in der Speichervorrichtung 410 alle
an das Benutzergerät 300 gesendeten
und von diesem kommend empfangenen Informationsstücke {PKU,
SKR(PKU), Ts, Rs, y, SKU(y, IdS, Rs, Ts)}.
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Ein
bemerkenswertes Merkmal der Zahlungsprozedur in 4 ist
das Fehlen von vom Ausstellergerät 100 ausgestelltem
elektronischem Geld; statt dessen entspricht die Informationsmenge
bestehend aus der Lizenz SKR(PKU), dem öffentlichen Schlüssel des
Benutzers PKU und der Benutzerunterschrift SKU(y, IdS, Rs, Ts),
die vom Benutzer 300 an das Geschäft 400 gesendet wird,
elektronischem Geld. Das heißt,
ein anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass
das elektronische Geld für
die Zahlung so behandelt wird, als ob es den zu zahlenden Betrag
garantiert, so lange es die als Treuhänderunterschrift für den öffentlichen
Schlüssel des
Benutzers ausgestellte Lizenz (SKR, PKU) trägt; dementsprechend verwendet
die Erfindung nicht die in der Vergangenheit benötigte Unterschrift des Ausstellers
(z.B. einer Bank).
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(4) Einzahlungsprozedur
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Mit
Bezug auf 5 wird eine Beschreibung der
Prozedur zum Einzahlen von an das Geschäft gezahltem elektronischem
Geld im Ausstellungsgerät 100 geliefert.
Das Ausstellungsgerät 100 umfasst
ferner eine Bilanzaktualisierungsvorrichtung 190.
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Schritt
1: Das Geschäft 400 sendet
die Geschichtsinformation H = {PKU, SKR(PKU), Ts, Rs, y, SKU(y,
IdS, Rs, Ts)} und den wahren Namen IdS an das Ausstellergerät 100.
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Schritt
2: Das Ausstellergerät 100 überprüft die Gültigkeit
der Lizenz SKR(PKU) und der Benutzerunterschrift SKU(y, IdS, Rs,
Ts), die in der Geschichtsinformation H enthalten ist, durch die
Unterschriftprüfungsvorrichtung 120 unter
Verwendung des öffentlichen
Treuhänderschlüssels PKR
bzw. des öffentlichen
Benutzerschlüssels
PKU. Wenn sowohl die Lizenz als auch die Benutzerunterschrift für gültig befunden
werden, verwendet das Ausstellergerät 100 die Bilanzaktualisierungsvorrichtung 190,
um die Bilanz in dem Konto ABC des Geschäfts 400 in der Speichervorrichtung 110 um
y zu erhöhen
(IdS : ABC ← ABC
+ y) und den Bilanzzähler
EBC für
den öffentlichen
Schlüssel
des Benutzers KU um y (PKU : EBC ← EBC – y) zu verringern, und speichert
die Geschichtsinformation H in der Speichervorrichtung 110.
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(5) Verfahren zum Handhaben
von unzulässiger
Anwendung oder eines Angriffs
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Wenn
der Zählwert
des Bilanzzählers
EBC für
PKU negativ wird, spezifiziert das Ausstellergerät 100 den Angreifer
durch Aufsuchen von dessen in der Speichervorrichtung 110 gespeicherten öffentlichen
Schlüssel
PKU entsprechenden wahrem Namen.
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ZWEITE AUSGESTALTUNG
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In
der ersten Ausgestaltung verwaltet die ausstellende Institution
den unter dem Benutzerpseudonym registrierten Elektronikgeldbilanzzähler EBC
sowie das Konto ABC des Benutzers IdU und ist dadurch in der Lage,
die Bilanz auf dem Benutzerkonto ABC und die Verwendung von elektronischem Geld
herauszufinden. Da die ausstellende Institution auch das Geschäft, wo der
Benutzer mit dem wirklichen Namen IdS elektronisches Geld ausgegeben hat,
aus dem Pseudonym PKU herausfinden kann, das in der vom Geschäft IDs an
die ausstellende Institution zurückgegebenen
Geschichte H enthalten ist, besteht die Möglichkeit eines Bruchs der
Privatsphäre
des Benutzers. Um den Schutz der Privatsphäre des Benutzers zu gewährleisten,
hat die zweite Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung eine Systemkonfiguration,
in der die Funktion des Verwaltens des Kontos des Benutzers IdU
und die Funktion des Verwaltens des dem Pseudonym PKU entsprechenden
Elektronikgeldbilanzzählers
verschiedenen Institutionen zugewiesen sind, in diesem Fall einer
Bank und einer das elektronische Geld ausstellenden Institution.
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In 6 ist
die Grundkonfiguration eines elektronischen Geldsystems gemäß der zweiten Ausgestaltung
abgebildet. Das Ausstellergerät 100, ein
Bankgerät 200,
das Benutzergerät 300,
das Geschäftsgerät 400 und
das Treuhändergerät 500 sind zum
Beispiel über
Kommunikationsleitungen verbunden, können aber auch durch Smartcards
oder dergleichen, die in der Lage sind, Information auf ihnen aufzuzeichnen,
verbunden sein.
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In
dieser Ausgestaltung ist die das elektronische Geld ausstellende
Institution 100 getrennt von einer Institution vorgesehen,
die Benutzerkonten verwaltet, wie etwa die Bank 200. Wie
im Fall der ersten Ausgestaltung registriert der Benutzer das seinem tatsächlichen
Namen entsprechende Pseudonym beim Treuhänder 500 und empfängt von
dort die Lizenz zur Verwendung von elektronischem Geld. Um die ausstellende
Institution zu veranlassen, elektronisches Geld auszustellen, bittet
der Benutzer die Bank 200, einen gewünschten Geldbetrag x auszustellen, und
die Bank 200 antwortet auf die Anforderung, den Betrag
x vom Benutzerkonto abzuziehen und ein elektronisches Gutscheinticket
zu schicken. Die Prozedur für
die Bezahlung von elektronischem Geld an das Geschäft 400 ist
die gleiche wie in der ersten Ausgestaltung. Das Geschäft 400 sendet
der Bank 200 eine Kommunikationsgeschichte der Zahlungsprozedur,
und die Bank 200 zahlt in das Konto des Geschäfts den
an es gezahlten Betrag ein. Diese Ausgestaltung wird nachfolgend
im Detail beschrieben.
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(1) Benutzerregistrierungsprozedur
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7 zeigt
in Blockform die Benutzerregistrierungsprozedur. Das Treuhändergerät 500 umfasst wie
in der ersten Ausgestaltung eine Speichervorrichtung 510,
eine Schlüsselerzeugungsvorrichtung 520 und
eine Unterschrifterzeugungsvorrichtung 530 und erzeugt
einen Geheimschlüssel
SKR und einen öffentlichen
Schlüssel
PKR durch die Schlüsselerzeugungsvorrichtung 520.
Der öffentliche
Schlüssel PKR
wird dem Benutzergerät 300 und
dem Geschäftsgerät 400 vorab
bekanntgegeben.
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Das
Benutzergerät 300 umfasst
in der ersten Ausgestaltung eine Speichervorrichtung 310,
eine Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 320 und
eine Schlüsselerzeugungsvorrichtung 330.
Das Benutzergerät 300 erzeugt
einen Geheimschlüssel
SKU und einen öffentlichen
Schlüssel
PKU durch die Schlüsselerzeugungsvorrichtung 330 und
speichert sie in der Speichervorrichtung 310 und sendet
gleichzeitig den öffentlichen
Schlüssel
PKU und den wahren Namen des Benutzers IdU an das Treuhändergerät 500 als
eine Anforderung zur Benutzerregistrierung (eine Anforderung zur
Ausstellung einer Lizenz).
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Das
Treuhändergerät 500 erzeugt
seine Unterschrift (Lizenz) SKR(PKU) zu dem öffentlichen Schlüssel (Pseudonym)
PKU des Benutzers durch die Unterschrifterzeugungsvorrichtung 530 unter
Verwendung des Schlüssels
SKR, speichert dann die Lizenz in der Speichervorrichtung 510 in
Entsprechung zum Schlüssel
PKU und dem wahren Namen IdU und sendet die Lizenz an das Benutzergerät 300.
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Das
Benutzergerät 300 überprüft die Gültigkeit
der Lizenz SKR(PKU) durch die Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 320 und
speichert die Lizenz in der Speichervorrichtung 310, wenn
sie für
gültig
befunden wird.
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(2) Abhebeprozedur (Prozedur
zur Ausstellung von elektronischem Geld)
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Es
wird nun mit Bezug auf 8 und 9 eine Beschreibung
der Prozedur geliefert, die der Benutzer 300, die Bank 200 und
die ausstellende Institution 100 verfolgen, um elektronisches
Geld auszustellen. Das Benutzergerät 300 umfasst ferner
eine Entblendvorrichtung 340, eine Blendvorrichtung 350, eine
Eingabevorrichtung 360, eine Zufallsgeneratorvorrichtung 380 (8)
und eine Bilanzaktualisierungsvorrichtung 370 (9).
Das Bankgerät 200 hat
eine Speichervorrichtung 210 und eine Unterschrifterzeugungsvorrichtung 230.
In der Speichervorrichtung 210 des Bankgerätes 200 ist
ein vorab erzeugter geheimer Schlüssel SKBx für elektronisches Geld x gespeichert,
und ein öffentlicher
Schlüssel PKBx
für elektronisches
Geld x wird vorab an das Benutzergerät 300 und das Ausstellergerät 100 gesendet.
Das Benutzergerät 300 blendet
oder randomisiert seinen öffentlichen
Schlüssel
PKU mit der Blendvorrichtung 350 durch eine Zufallzahl
R, um Blindinformationen Br(PKU, R) zu erzeugen, und sendet dann
die Information Br(PKU, R), den wahren Benutzernamen IdU und den
abzuhebenden Betrag x an das Bankgerät 200.
-
Das
Bankgerät 200 subtrahiert
den Betrag x vom Konto ABC des wahren Benutzernamens IdU (IdU ABC ← ABC – x) und
erzeugt eine Unterschrift SKBx(Br(PKU, R)) zu der Blindinformation
Br(PKU, R) durch die Unterschrifterzeugungsvorrichtung 230 unter
Verwendung des geheimen Schlüssels
SKBx für
elektronisches Geld x und sendet die Unterschrift SKBx(PKU, R) an
das Benutzergerät 300.
-
Das
Benutzergerät 300 entblendet
oder entrandomisiert die Unterschrift SKBx(Br(PKU, R) durch die
Entblendvorrichtung 340 mit der Zufallszahl R, um SKBx(PKU)
zu erhalten, überprüft dann
dessen Gültigkeit
durch die Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 320 mit
dem öffentlichen
Schlüssel
PKBx und speichert bei Gültigkeit
SKBx(PKU) als elektronischen Gutschein in der Speichervorrichtung 310.
-
Als
Nächstes
sendet das Benutzergerät 300 den
Gutschein SKBx(PKU), den Betrag x und den öffentlichen Schlüssel des
Benutzers PKU als Pseudonym an das in 9 gezeigte
Ausstellergerät 100. Das
Ausstellergerät 100 umfasst
eine Speichervorrichtung 110, eine Schlüsselerzeugungsvorrichtung 125,
eine Unterschrifterzeugungsvorrichtung 130, eine Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 135 und eine
Bilanzaktualisierungsvorrichtung 190. Ein öffentlicher
Schlüssel
PKI und ein geheimer Schlüssel SKI
sind durch die Schlüsselerzeugungsvorrichtung 125 vorab
erzeugt und vorab in der Speichervorrichtung 110 gespeichert,
und der öffentliche
Schlüssel PKI
wird dem Benutzergerät 300 vorab
bekanntgegeben.
-
Bei
Empfang des Gutscheins SKBx(PKU), des öffentlichen Schlüssels des
Benutzers PKU und des abgehobenen Betrages x vom Benutzergerät 300 überprüft das Ausstellergerät 100 die
Gültigkeit des
Gutscheins SKBx(PKU) durch die Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 135 mit
dem öffentlichen Schlüssel PKBx
für den
Betrag x. Wenn der Gutschein SKBx(PKU) gültig ist, wird ein in der Speichervorrichtung 110 in
Entsprechung zum Pseudonym PKU gesetzter Bilanzzähler EBC durch die Bilanzaktualisierungsvorrichtung 190 um
x inkrementiert (PKU : EBC ← EBC
+ x). Gleichzeitig wird eine Ausstellerunterschrift SKI(PKU, x)
für den
Betrag x und das Pseudonym PKU durch die Unterschrifterzeugungsvorrichtung 130 erzeugt
und an das Benutzergerät 300 gesendet.
-
Das
Benutzergerät 300 überprüft die Gültigkeit
der Ausstellerunterschrift SKI(PKU, x) durch die Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 320 mit
dem öffentlichen
Schlüssel
PKI. Wenn die Unterschrift gültig ist,
wird ein in der Speichervorrichtung 310 gesetzter elektronischer
Geldbilanzzähler
Balance um x durch die Bilanzaktualisierungsvorrichtung 370 inkrementiert
(Balance = +x).
-
(3) Zahlungsprozedur
-
Mit
Bezug auf 10 wird eine Beschreibung der
Prozedur zur Bezahlung von y Yen vom Benutzer an das Geschäft durch
elektronisches Geld geliefert. Das Benutzergerät 300 umfasst ferner
eine Bilanzaktualisierungsvorrichtung 317, eine Eingabevorrichtung 360 und
eine Unterschrifterzeugungsvorrichtung 390. Das Geschäft 400 umfasst
eine Speichervorrichtung 410, eine Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 420,
eine Zufallsgeneratorvorrichtung 440 und eine Zeitsteuervorrichtung 450.
-
Schritt
1: Das Benutzergerät 300 sendet
den öffentlichen
Schlüssel
PKU des Benutzers als dessen Pseudonym und die Lizenz SKR(PKU) an
das Geschäftsgerät 400.
-
Schritt
2: Das Geschäftsgerät 400 überprüft die Gültigkeit
der Lizenz SKR(PKU) durch die Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 420 mit
dem öffentlichen
Schlüssel
PKR und sendet als eine Prüfung
an das Benutzergerät 300 einen
Satz von Information, bestehend aus einem wahren Namen des Geschäfts IdS
und einer Zufallszahl Rs und Zeitinformation Ts, erzeugt durch die
Zufallsgeneratorvorrichtung 440 bzw. die Zeitsteuervorrichtung 450.
-
Schritt
3: Das Benutzergerät 300 dekrementiert
den Bilanzzähler
Balance in der Speichervorrichtung 310 um y (Balance =
x – y)
durch die Bilanzaktualisierungsvorrichtung 370, erzeugt
dann durch die Unterschrifterzeugungsvorrichtung 390 eine
Benutzerunterschrift SKU(y, IdS, Rs, Ts) für die Prüfung (Rs, Ts, IdS) und den
geschuldeten Betrag y und sendet die Unterschrift und den geschuldeten
Betrag y an das Geschäftsgerät 400.
-
Schritt
4: Das Geschäftsgerät 400 überprüft die Gültigkeit
der Unterschrift SKU(y, IdS, Rs, Ts) vom Benutzergerät 300 durch
die Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 420.
Wenn die Unterschrift für gültig befunden
wird, betrachtet das Geschäftsgerät 400 die
Zahlung als eine gültige
Zahlung durch elektronisches Geld und speichert als Geschichtsinformation
H in der Speichervorrichtung 410 alle Informationsstücke {PKU,
SKR(PKU), Ts, Rs, y, SKU(y), IdS, Rs, Ts)}, die zwischen dem Geschäftsgerät 400 und dem
Benutzergerät 300 ausgetauscht
worden sind.
-
(4) Einzahlungsprozedur
-
Eine
Beschreibung wird mit Bezug auf 11 für die Prozedur
geliefert, bei der das Geschäftsgerät 400 das
von ihm empfangene Geld beim Bankgerät 200 einzahlt. Das
Bankgerät 200 umfasst ferner
eine Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 220.
-
Schritt
1: Das Geschäft 400 sendet
die Geschichtsinformation H und den wahren Namen des Geschäfts IdS
an das Bankgerät 200.
-
Schritt
2: Das Bankgerät 200 überprüft die Gültigkeit
der Lizenz SKR(PKU) und der Benutzerunterschrift SKU(y, IdS, Rs,
Ts), die in der Geschichtsinformation H enthalten sind, durch die
Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 220 mit
dem öffentlichen Treuhänderschlüssel PKR
bzw. dem öffentlichen
Benutzerschlüssel
PKU. Wenn Lizenz und Benutzerunterschrift für gültig befunden werden, erhöht das Bankgerät 200 die
Bilanz des Kontos ABC des Geschäfts 400 y(IdS
: ABC ← ABC
+ y) und speichert die Geschichtsinformation H in der Speichervorrichtung 210.
-
(5) Rückgabeprozedur
-
Mit
Bezug auf 12 wird die Prozedur zum Zurückgeben
von elektronischem Geld vom Bankgerät 200 an das Ausstellergerät 100 nachfolgend
beschrieben. Das Ausstellergerät 100 umfasst
ferner eine Bilanzaktualisierungsvorrichtung 190.
-
Schritt
1: Das Bankgerät 200 sendet
die Geschichtsinformation H zum Ausstellergerät 100.
-
Schritt
2: Das Ausstellergerät 100 überprüft die Gültigkeit
der Lizenz und der Benutzerunterschrift, die in der Geschichtsinformation
H enthalten sind, durch die Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 135 mit
den öffentlichen
Schlüsseln
PKR und PKU. Wenn Lizenz und Benutzerunterschrift für gültig befunden
werden, wird der dem öffentlichen
Benutzerschlüssel
PKU in der Speichervorrichtung 110 entsprechende Elektronikgeldbilanzzähler EBC
um y durch die Bilanzaktualisierungsvorrichtung 190 dekrementiert
(PKU : EBC ← EBC – y), und
die Geschichtsinformation H wird in der Speichervorrichtung 110 gespeichert.
-
(6) Verfahren zum Umgehen
mit einem Angriff
-
Wenn
in dem Ausstellergerät 100 festgestellt wird,
dass der Zählwert
des Bilanzzählers
EBC für PKU
negativ ist, sendet das Ausstellergerät 100 an das Treuhändergerät 500 den
in der Speichervorrichtung 110 gespeicherten öffentlichen
Schlüssel.
Das Treuhändergerät 500 (7)
sucht den dem öffentlichen
Schlüssel
PKU entsprechenden wahren Benutzernamen IdU in der Speichervorrichtung 510,
um dadurch den Angreifer zu spezifizieren.
-
DRITTE AUSGESTALTUNG
-
Die
oben beschriebene zweite Ausgestaltung ermöglicht den Schutz der Privatsphäre des Benutzers,
umfasst aber unvermeidlicherweise eine komplexe Prozedur zur Ausstellung
von elektronischem Geld, weil die Institution zur Registrierung
des Pseudonyms und die das elektronische Geld ausstellende Institution
voneinander unabhängig
sind. Um diesen Mangel zu vermeiden, hat diese Ausgestaltung eine
Systemkonfiguration, welche die Privatsphäre des Benutzers schützt und
die gleiche Institution, in diesem Fall die das elektronische Geld
ausstellende Institution, sowohl zur Registrierung des Pseudonyms
als auch zur Ausstellung des elektronischen Geldes verwendet und
dadurch eine Vereinfachung der Ausstellprozedur des elektronischen
Geldes ermöglicht.
-
13 illustriert
in Blockform die Grundkonfiguration eines elektronischen Geldsystems
gemäß der dritten
Ausgestaltung.
-
Das
Ausstellergerät 100,
das Bankgerät 200, das
Benutzergerät 300 und
das Geschäftsgerät 400 sind
zum Beispiel über
Kommunikationsleitungen verbunden, können aber auch über Smartcards
oder dergleichen, die in der Lage sind, Information darauf aufzuzeichnen,
verbunden sein. In dieser Ausgestaltung wird kein Treuhänder verwendet,
sondern statt dessen stellt die ausstellende Institution 100 sowohl elektronisches
Geld als auch eine Lizenz aus. Der Benutzer 300 sendet
an die Bank 200 eine Anforderung zur Registrierung für die Verwendung
von elektronischem Geld. Die Bank 200 sendet an die ausstellende
Institution 100 eine Anforderung zur Registrierung zur
Verwendung von elektronischem Geld. Die ausstellende Institution 100 verschlüsselt die
Lizenz für
den Benutzer 300, um sie vor der Bank 200 zu verbergen,
und sendet die verschlüsselte
Lizenz an den Benutzer 300 über die Bank 200.
Der Benutzer 300 sendet an die Bank 200 eine Anforderung
zur Ausstellung von elektronischem Geld. Die Bank 200 bucht
vom Konto des Benutzers 300 den auszustellenden Betrag
ab und sendet den Antrag zur Ausstellung von elektronischem Geld
an die ausstellende Institution 100. Die ausstellende Institution 100 verschlüsselt elektronisches
Geld in der angeforderten Menge, um es vor der Bank 200 zu
verbergen, und sendet das verschlüsselte elektronische Geld an
den Benutzer über
die Bank 200. Die Prozedur zur Zahlung an das Geschäft 400 mit
elektronischem Geld und die Prozedur für das Geschäft 400 zum Einzahlen
des an es gezahlten elektronischen Geldes bei der Bank 200 sind
die gleichen wie bei der zweiten Ausgestaltung. Die dritte Ausgestaltung
wird nachfolgend im Detail beschrieben.
-
(1) Benutzerregistrierungsprozedur
-
14 ist
eine diagrammatische Darstellung der Benutzerregistrierungsprozedur.
-
Das
das elektronische Geld ausstellende Gerät 100 umfasst eine
Speichervorrichtung 110, eine Schlüsselerzeugungsvorrichtung 120,
eine Unterschrifterzeugungsvorrichtung 130, eine Entschlüs selungsvorrichtung 140 und
eine Verschlüsselungsvorrichtung 150.
Das Ausstellergerät 100 erzeugt
einen geheimen Schlüssel
SKI und einen öffentlichen Schlüssel PKI
durch die Schlüsselerzeugungsvorrichtung 120 und
speichert sie vorab in der Speichervorrichtung 110, wobei
der öffentliche
Schlüssel
PKI dem Benutzergerät 300 und
dem Geschäftsgerät 400 vorab
bekanntgegeben werden.
-
Das
Benutzergerät 300 umfasst
eine Speichervorrichtung 310, eine Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 320,
eine Schlüsselerzeugungsvorrichtung 330,
eine Entschlüsselungsvorrichtung 340 und eine
Verschlüsselungsvorrichtung 350.
Das Benutzergerät 300 erzeugt
einen geheimen Schlüssel
SKU, einen öffentlichen
Schlüssel
PKU und einen gemeinsamen Schlüssel
K durch die Schlüsselerzeugungsvorrichtung 330 und
speichert sie in der Speichervorrichtung 310. Gleichzeitig
verschlüsselt
das Benutzergerät 300 den öffentlichen
Schlüssel
PKU und den gemeinsamen Schlüssel
K durch die Verschlüsselungsvorrichtung 350 unter
Verwendung des öffentlichen
Schlüssels
PKI des Ausstellers, um diese vor der Bank 200 zu verbergen,
und sendet den verschlüsselten
Schlüssel
PKI(PKU, K) und den wahren Namen des Benutzers IdS als Registrierungsanforderung
zur Verwendung von elektronischem Geld an das Bankgerät 200.
-
Das
Bankgerät 200 speichert
den wahren Namen IdU und den Schlüssel PKI(PKU, K) in der Speichervorrichtung 210 in
Entsprechung zueinander und sendet den Schlüssel PKI(PKU, K) intakt als Anforderung
zur Registrierung für
die Verwendung von elektronischem Geld an das Ausstellergerät 100.
-
Das
Ausstellergerät 100 entschlüsselt den Schlüssel PKI(PKU,
K) durch die Entschlüsselungsvorrichtung 140 mit
dem Geheimschlüssel
SKI, um die Schlüssel
PKU und K zu extrahieren, und speichert den verschlüsselten
Schlüssel
PKI(PKU, K) und den öffentlichen
Schlüssel
PKU des Benutzers in der Speichervorrichtung 110. Außerdem erzeugt
das Ausstellergerät 100 ihre
Unterschrift (das heißt
eine Lizenz) SKI(PKU) für
den öffentlichen
Schlüssel
PKU durch die Unterschrifterzeugungsvorrichtung 130 mit dem
Geheimschlüssel
SKI und verschlüsselt
die Lizenz durch die Verschlüsselungsvorrichtung 150 mit dem
gemeinsamen Schlüssel
K vom Benutzer 300, um eine verschlüsselte Lizenz K(SKI(PKU)) zu
erhalten, die zu dem Bankgerät 200 gesendet
wird.
-
Das
Bankgerät 200 sendet
die verschlüsselte
Lizenz K(SKU(PKU)) an das Benutzergerät 300. Das Benutzergerät 300 entschlüsselt die
verschlüsselte
Lizenz K(SKI(PKU)) durch die Entschlüsselungsvorrichtung 340 mit
dem gemeinsamen Schlüssel
K, um die Lizenz SKI(PKU) zu extrahieren, überprüft dann dessen Gültigkeit
durch die Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 320 mit
dem öffentlichen Schlüssel PKI
und speichert, wenn gültig,
in der Speichervorrichtung 310.
-
(2) Abhebeprozedur (Prozedur
zur Ausstellung von elektronischem Geld)
-
Mit
Bezug auf 15 wird eine Beschreibung der
Ausstellungsprozedur für
elektronisches Geld beschrieben, die von dem Benutzergerät 300, dem
Bankgerät 200 und
dem Ausstellergerät 100 ausgeführt wird.
-
Das
Benutzergerät 300 umfasst
eine Eingabevorrichtung 360 und eine Bilanzaktualisierungsvor richtung 370.
Der öffentliche
Schlüssel
PKU, der gemeinsame Schlüssel
K und der angeforderte Ausstellungsbetrag x, eingegeben über die
Eingabevorrichtung 36, werden durch die Verschlüsselungsvorrichtung 350 mit
dem öffentlichen
Ausstellerschlüssel PKI
verschlüsselt,
um PKI(PKU, x, K) zu erhalten, was als eine Anforderung zur Ausstellung
von elektronischem Geld an das Bankgerät 200 zusammen mit
dem wahren Benutzernamen IdU und dem angeforderten Betrag x gesendet
wird. Das Bankgerät 200 bucht
den Betrag x vom Konto ABC, das dem wahren Benutzernamen IdU entspricht,
und sendet PKI(PKU, x, K) und x an das Ausstellergerät 100.
-
Das
Ausstellergerät 100 umfasst
ferner eine Vergleichsvorrichtung 180 und eine Bilanzaktualisierungsvorrichtung 190.
Die empfangene Information PKI(PKU, x, K) wird von der Verschlüsselungsvorrichtung 140 mit
dem geheimen Schlüssel
SKI entschlüsselt,
um PKU, x und K zu extrahieren, und der von dem Bankgerät 200 empfangene
Betrag x und der durch die Verschlüsselung extrahierte Betrag
x werden durch die Vergleichsvorrichtung 180 verglichen,
um zu sehen, ob sie zueinander passen. Wenn sie zueinander passen,
wird der elektronischer Geldbilanzzähler EBC (initialisiert auf
Null), der dem öffentlichen
Benutzerschlüssel
PKU entspricht, durch die Bilanzaktualisierungsvorrichtung 190 um
x inkrementiert (EBC ← EBX
+ x), dann wird eine Benutzerunterschrift SKI(PKU, x) für den Betrag
x und den öffentlichen
Schlüssel
PKU durch die Unterschrifterzeugungsvorrichtung 130 mit
dem Schlüssel
SKI erzeugt, und die Unterschrift SKI(PKU, X) wird durch die Verschlüsselungsvorrichtung 150 mit
dem gemeinsamen Benutzerschlüssel
K verschlüsselt,
um eine verschlüsselte
Unterschritt K(SKI(PKU, X)) zu erhalten, die zu dem Bankgerät 200 gesendet
wird.
-
Das
Bankgerät 200 sendet
die verschlüsselte
Unterschrift K(SKU(PKU, x)) an das Benutzergerät 300. Das Benutzergerät 300 entschlüsselt die
verschlüsselte
Unterschrift K(SKI(PKU, x)) durch die Entschlüsselungsvorrichtung 340 mit
dem gemeinsamen Schlüssel
K, um die Benutzerunterschrift SKI(PKU, x) zu extrahieren, überprüft dann
deren Gültigkeit
durch die Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 320 mit
dem öffentlichen
Schlüssel
PKI und inkrementiert, wenn gültig,
den Bilanzzähler
Balance in der Speichervorrichtung 310 um x.
-
(3) Zahlungsprozedur (Elektronikgeld-Ausstellungsprozedur)
-
Mit
Bezug auf 16 wird eine Beschreibung der
Prozedur zur Bezahlung von y Yen durch den Benutzer 300 an
das Geschäft 400 mit
elektronischem Geld gegeben.
-
Das
Geschäftsgerät 400 gleicht
dem der zweiten Ausgestaltung aus 10 in
der Bereitstellung einer Speichervorrichtung 410, einer
Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 420,
einer Zufallsgeneratorvorrichtung 440 und einer Zeitsteuervorrichtung 450,
unterscheidet sich aber in der Verwendung des öffentlichen Ausstellerschlüssels PKI
als öffentlichem
Schlüssel
für die
Lizenzüberprüfung.
-
Schritt
1: Das Benutzergerät 300 sendet
den öffentlichen
Benutzerschlüssel
(Pseudonym) PKU und die Lizenz SKI(PKU) an das Geschäftsgerät 400.
-
Schritt
2: Das Geschäftsgerät 400 überprüft die Gültigkeit
der Lizenz SKI(PKU) durch die Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 420 mit
dem öffentlichen
Ausstellerschlüssel
PKI und, wenn gültig, sendet
es als Prüfung
an das Benutzergerät 300 eine
Informationsmenge bestehend aus einem wahren Geschäftsnamen
IdS und einer Zufallszahl Rs und Zeitinformation Ts, erzeugt durch
die Zufallsgeneratorvorrichtung 440 bzw. die Zeitsteuerungsvorrichtung 450.
-
Schritt
3: Das Benutzergerät 300 gibt
den geschuldeten Betrag y über
die Eingabevorrichtung 360 ein, dekrementiert den Bilanzzähler Balance
in der Speichervorrichtung 310 um y durch die Bilanzaktualisierungsvorrichtung 370,
erzeugt dann durch die Unterschrifterzeugungsvorrichtung 390 eine
Benutzerunterschrift SKU(y, IdS, Rs, Ts) für die Prüfung (Rs, Ts, IdS) und den
geschuldeten Betrag y und sendet die Unterschrift und den Betrag
y an das Geschäftsgerät 400.
-
Schritt
4: Das Geschäftsgerät 400 überprüft die Gültigkeit
der Unterschrift SKU(y, IdS, Rs, Ts) vom Benutzergerät 300 durch
die Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 420.
Wenn die Unterschrift für gültig befunden
wird, betrachtet das Geschäftsgerät 400 die
Zahlung mit dem Betrag y als zugelassene oder gültige Zahlung mit elektronischem
Geld und speichert als Geschichtsinformation H in der Speichervorrichtung 410 alle
zwischen dem Geschäftsgerät 400 und
dem Benutzergerät 300 ausgetauschten Informationselemente
{PKU, SKI(PKU), Ts, Rs, y, SKU(y), IdS, Rs, Ts)}.
-
(4) Einzahlungsprozedur
-
Mit
Bezug auf 17 wird eine Beschreibung der
Prozedur für
das Geschäftsgerät 400 zum Einzahlen
des von ihm empfangenen elektronischen Geldes beim Bankgerät 200 geliefert.
Das Bankgerät 200 umfasst
ferner eine Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 220.
-
Schritt
1: Das Geschäft 400 sendet
die Geschichtsinformation H und den wahren Geschäftsnamen IdS an das Bankgerät 200.
-
Schritt
2: Das Bankgerät 200 überprüft die Gültigkeit
der Lizenz SKI(PKU) und der Benutzerunterschrift SKU(y, IdS, Rs,
Ts), die in der Geschichtsinformation H) enthalten sind, durch die
Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 220 unter
Verwendung des öffentlichen
Ausstellerschlüssels
PKI bzw. des öffentlichen
Benutzerschlüssels
PKU. Wenn die Lizenz und die Benutzerunterschrift für gültig befunden
werden, erhöht
das Bankgerät 200 die
Bilanz des Kontos IdS : ABC des Geschäfts 400 um y (ABC ← ABC + y)
und speichert die Geschichtsinformation H in der Speichervorrichtung 210.
-
(5) Rückgabeprozedur
-
Als
Nächstes
wird mit Bezug auf 18 die Prozedur zur Rückgabe von
elektronischem Geld vom Bankgerät 200 zum
Ausstellergerät
nachfolgend beschrieben. Das Ausstellergerät 100 umfasst ferner eine
Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 135 und eine
Bilanzaktualisierungsvorrichtung 190.
-
Schritt
1: Das Bankgerät 200 sendet
die Geschichtsinformation H an das Ausstellergerät 100.
-
Schritt
2: Das Ausstellergerät 100 überprüft die Gültigkeit
der Lizenzunterschrift SKI(PKU) und der Benutzerunterschrift SKU(y,
IdS, Rs, Ts), die in der Geschichtsinformation H enthalten sind,
durch die Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 135 unter Verwendung
der öffentlichen
Schlüssel
PKI bzw. PKU. Wenn beide Unterschriften für gültig befunden werden, wird
der dem Pseudonym PKU entsprechende elektronische Geldbilanzzähler EBC
in der Speichervorrichtung 110 durch die Bilanzaktualisierungsvorrichtung 190 um
y dekrementiert (PKU : EBC ← EBC – y), und
die Geschichtsinformation H wird in der Speichervorrichtung 110 gespeichert.
-
(6) Prozedur zum Umgang
mit einem Angriff
-
Wenn
im Ausstellergerät 100 festgestellt wird,
das der Zählwert
des dem Pseudonym PKU entsprechenden Bilanzzählers EBC im Minus ist, sucht
das Ausstellergerät 100 PKI(PKU,
K) basierend auf dem in der Speichervorrichtung 110 gespeicherten
Pseudonym PKU und sendet PKI(PKU, K) an das Bankgerät 200.
Das Bankgerät 200 sucht
den wahren Benutzernamen IdU basierend auf PKI(PKU, K), um so den
Angreifer zu spezifizieren.
-
VIERTE AUSGESTALTUNG
-
Das
elektronische Geldsystem gemäß dieser Ausgestaltung
ist in der Konfiguration gleich dem in 13 abgebildeten.
Gemäß der oben
beschriebenen dritten Ausgestaltung, die den Schutz der Privatsphäre des Benutzers
vor der Bank 200 sicherstellen soll, werden sowohl bei
der Prozedur zur Registrierung des Benutzers für die Verwendung von elektronischem
Geld (14) als auch für die Ausstellung von
elektronischem Geld (das heißt,
die Abhebeprozedur) (15) der erzeugte gemeinsame
Schlüssel K
des Benutzers und der öffentliche
Schlüssel
PKU unter Verwendung des öffentlichen
Ausstellerschlüssels
PKI verschlüsselt
und über
das Bankgerät 200 zum
Ausstellergerät 100 gesendet,
und das Ausstellergerät 100 entschlüsselt den
gemeinsamen Schlüssel
K aus dem verschlüsselten
Schlüssel
K und verwendet den entschlüsselten
gemeinsamen Schlüssel K
zum Verschlüsseln
der Unterschrift, die an das Benutzergerät 300 gesendet wird.
Diese vierte Ausgestaltung entspricht der dritten Ausgestaltung
darin, dass der Benutzer den gemeinsamen Schlüssel nach Verschlüsseln desselben
mit dem öffentlichen
Ausstellerschlüssel
PKI in der Benutzerregistrierungsprozedur sendet, unterscheidet
sich aber darin, dass der Aussteller seinen entschlüsselten
gemeinsamen Benutzerschlüssel
in der Speichervorrichtung in Entsprechung zum Benutzer speichert,
so dass er, wenn der Benutzer eine Anforderung zur Ausstellung von elektronischem
Geld abgibt, dessen öffentlichen Schlüssel PKU
und den Geldbetrag x mit dem gemeinsamen Schlüssel K verschlüsseln kann,
anstatt den öffentlichen
Ausstellerschlüssel
PKI zu verwenden.
-
(1) Registrierungsprozedur
(Lizenzausstellungsprozedur)
-
Wie
in 19 abgebildet, hat das Ausstellergerät 100 eine
KID-Addiervorrichtung 160 zusätzlich zu der in der dritten
Ausgestaltung von 14 verwendeten Konfiguration.
Wie im Fall der dritten Ausgestaltung erzeugt das Ausstellergerät 100 den
geheimen Schlüssel
SKI und den öffentlichen
Schlüssel PKI
durch die Schlüsselerzeugungsvorrichtung 120 und
sendet den öffentlichen
Schlüssel
PKI vorab an das Benutzergerät 300 und
das Geschäftsgerät 400.
-
Das
Benutzergerät 300 hat
den gleichen Aufbau wie in der dritten Ausgestaltung von 14.
Das heißt,
das Benutzergerät 300 erzeugt
den geheimen Schlüssel
SKU, den öffentlichen
Schlüssel
PKU und den gemeinsamen Schlüssel
K mit der Schlüsselerzeugungsvorrichtung 330,
speichert sie dann in der Speichervorrichtung 310 und verschlüsselt gleichzeitig
den öffentlichen
Schlüssel
PKU als zu registrierendes Pseudonym und den gemeinsamen Schlüssel K durch
die Verschlüsselungsvorrichtung 350 mit dem öffentlichen
Ausstellerschlüssel
PKI, um PKI(PKU, K) zu erhalten. Die so verschlüsselte Information PKI(PKU,
K) und der wahre Benutzername IdU werden als Registrierungsanforderung
zur Verwendung von elektronischem Geld an das Bankgerät 200 gesendet.
-
Das
Bankgerät 200 speichert
den wahren Benutzernamen IdU und die verschlüsselte Information PKI(PKU,
K) in der Speichervorrichtung 210 in Entsprechung zueinander
und sendet die Information PKI(PKU, K) als Registrierungsanforderung
an das Ausstellergerät 100.
-
Das
Ausstellergerät 100 entschlüsselt die empfangene
Information PKI(PKU, K) durch die Entschlüsselungsvorrichtung 140 mit
dem geheimen Schlüssel
SKI, um das Pseudonym PKU und den gemeinsamen Schlüssel K zu
extrahieren, und erzeugt die Ausstellerunterschrift (Lizenz) SKI(PKU)
für das Pseudonym
PKU durch die Unterschrifterzeugungsvorrichtung 130. Die
oben beschriebenen Prozesse des Benutzergerätes 300, des Bankgerätes 200 und des
Ausstellergerätes 100 sind
die gleichen wie in der dritten Ausgestaltung von 14.
Danach addiert in dieser Ausgestaltung das Ausstellergerät 100 zu
dem gemeinsamen Schlüssel
K eine Identifikationsnummer ID (nachfolgend als Schlüsselinformation
KID bezeichnet) durch die KID-Addiervorrichtung 160, speichert
dann PKI(PKU, K), PKU, K und KID in der Speichervorrichtung 110 und
verschlüsselt
die Lizenz SKI(PKU) und die Schlüsselinformation
KID durch die Verschlüsselungsvorrichtung 150 mit
dem gemeinsamen Schlüssel
K, um eine verschlüsselte Lizenz
K(SKI(PKU), KID) zu erhalten, die zu dem Bankgerät 200 gesendet wird.
-
Das
Bankgerät 200 sendet
die verschlüsselte
Lizenz K(SKI(PKU), KID) an das Benutzergerät 300. Das Benutzergerät 300 entschlüsselt die
verschlüsselte
Lizenz K(SKI(PKU), KID) durch die Entschlüsselungsvorrichtung 340 mit
dem gemeinsamen Schlüssel
K, um die Lizenz SKI(PKU) und die Schlüsselinformation KID zu extrahieren, überprüft dann
die Gültigkeit
der Lizenz mit dem öffentlichen Schlüssel PKI
und, wenn gültig,
speichert es die Lizenz SKI(PKU) und die Schlüsselinformation KID in der
Speichervorrichtung 310.
-
(2) Abhebeprozedur
-
Eine
Beschreibung der Abhebeprozedur, die vom Benutzer, der Bank und
der ausstellenden Institution ausgeführt wird, wird nachfolgend
mit Bezug auf 20 gegeben.
-
Das
Benutzergerät 300 verschlüsselt den öffentlichen
Benutzerschlüssel
PKU und den angeforderten Ausstellungsbetrag x durch die Verschlüsselungsvorrichtung 150 mit
dem gemeinsamen Schlüssel
K, um einen verschlüsselten
Schlüssel
K(PKU, x) zu erhalten, und sendet an das Bankgerät 200 eine Menge von
Information K(PKU, x), IdU, x und KID als Anforderung zur Ausstel lung
von elektronischem Geld.
-
Das
Bankgerät 200 bucht
den Betrag x vom Konto ABC, das dem wahren Benutzernamen IdU entspricht,
und sendet den Schlüssel
K(PKU, x), den Betrag x und die Schlüsselinformation KID an das Ausstellergerät 100.
Das Ausstellergerät 100 umfasst
ferner eine Auffindevorrichtung 170. Das Ausstellergerät 100 findet
den der Schlüsselinformation KID
entsprechenden gemeinsamen Schlüssel
K aus der Speichervorrichtung 110 durch die Auffindevorrichtung 170 auf
und entschlüsselt
den Schlüssel K(PKU,
x) durch die Entschlüsselungsvorrichtung 140 mit
dem gemeinsamen Schlüssel
K und extrahiert dadurch den öffentlichen
Benutzerschlüssel PKU
und den Betrag x. Der so entschlüsselte
Betrag x wird durch die Vergleichsvorrichtung 180 mit dem vom
Bankgerät 200 empfangenen
Betrag x verglichen, um festzustellen, ob zwischen ihnen Übereinstimmung
besteht. Wenn sie übereinstimmen,
inkrementiert das Ausstellergerät 100 den
dem Schlüssel PKU
entsprechenden Bilanzzähler
EBC in der Speichervorrichtung 110 durch die Bilanzaktualisierungsvorrichtung 190 um
x, erzeugt dann eine Ausstellerunterschrift SKI(PKU, x), die dem
Betrag x und dem Schlüssel
PKU entspricht, durch die Unterschrifterzeugungsvorrichtung 130 und
verschlüsselt
die Unterschrift PKI(PKU, x) durch die Verschlüsselungsvorrichtung 150 mit
dem gemeinsamen Schlüssel
K, um eine verschlüsselte
Unterschrift K(SKI, PKU), x)) zu erhalten, die zu dem Bankgerät 200 gesendet wird.
-
Das
Bankgerät 200 sendet
die verschlüsselte
Unterschrift K(SKI(PKU, x)) zum Benutzergerät 300. Das Benutzergerät 300 entschlüsselt die
verschlüsselte
Unterschrift K(PKI(PKU, x)) durch die Entschlüsselungsvorrichtung 340 mit
dem gemeinsamen Schlüssel
K, um die ursprüngliche
Ausstellerunterschrift SKI(PKU, x) zu extrahieren, überprüft dann die
Gültigkeit
der Unterschrift durch die Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 320,
und, wenn gültig,
inkrementiert sie den Bilanzzähler
Balance um x.
-
Die
Zahlungsprozedur, die Einzahlungsprozedur, die Rückgabeprozedur und die Prozedur
zum Umgang mit einem Angriff sind die gleichen wie bei der dritten
Ausgestaltung und werden daher nicht beschrieben.
-
FÜNFTE AUSGESTALTUNG
-
Die
Grund-Systemkonfiguration dieser Ausgestaltung ist identisch mit
der in 13 abgebildeten.
-
(1) Benutzerregistrierungsprozedur
-
Für die Benutzerregistrierungsprozedur,
wie in 21 gezeigt, hat das Bankgerät 200 eine Schlüsselerzeugungsvorrichtung 220 zusätzlich zu der
in der dritten Ausgestaltung verwendeten Vorrichtung (14).
-
Das
Bankgerät 200 erzeugt
einen Unterschrifterzeugungsschlüssel
SKB und einen Unterschriftüberprüfungsschlüssel PKB
durch die Schlüsselerzeugungsvorrichtung 220 und
sendet dann letzteren PKB vorab an das Ausstellergerät 100 und speichert
die Schlüssel
SKB und PKB vorab in der Speichervorrichtung 210. Das Bankgerät 200 umfasst
ferner eine Unterschrifterzeugungsvorrichtung 230, die
eine Bankunterschrift SKB(PKI(PKU, K)) entsprechend zu PKI(PKU,
K) erzeugt, und die Bankunterschrift SKB(PKI(PKU, K)) wird an das
Ausstellergerät 100 gesendet.
-
Das
Ausstellergerät 100 hat
eine Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 135,
die die Gültigkeit der
Bankunterschrift SKB(PKI(PKU, K)) mit dem Schlüssel PKB überprüft. Wenn die Bankunterschrift gültig ist,
führt das
Ausstellergerät 100 die
gleiche Verarbeitung wie bei der dritten Ausgestaltung aus. Das
heißt,
das Ausstellergerät 100 erzeugt K(SKI(PKU)),
erzeugt dann eine Ausstellerunterschrift SKI(K(SKI(PKU))) für K(SKI(PKU))
und sendet alle beide an das Bankgerät 200.
-
Das
Bankgerät 200 umfasst
ferner eine Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 240.
Der öffentliche
Ausstellerschlüssel
PKI wird vorab bekanntgegeben und ist in der Speichervorrichtung 210 vorab gespeichert.
Das Bankgerät 200 überprüft die Gültigkeit
der Unterschrift SKI(K(SKI(PKU))) vom Ausstellergerät 100 mit
dem öffentlichen
Schlüssel
PKI und führt,
wenn gültig,
die gleiche Verarbeitung wie bei der dritten Ausgestaltung aus.
-
(2) Abhebeprozedur
-
Für die Abhebeprozedur
wie in 22 abgebildet hat das Bankgerät 200 eine
Schlüsselerzeugungsvorrichtung 220 zusätzlich zu
der in 15 gezeigten Speichervorrichtung 210.
-
Das
Bankgerät 200 erzeugt
einen Unterschrifterzeugungsschlüssel
SKB und einen Unterschriftüberprüfungsschlüssel PKB
durch die Schlüsselerzeugungsvorrichtung 220,
speichert diese dann vorab in der Speichervorrichtung 210 und
sendet gleichzeitig den Schlüssel
PKB vorab an das Ausstellergerät 100.
Das Bankgerät 200 umfasst
ferner eine Unterschrifterzeugungsvorrichtung 230, die
eine Bankunterschrift SKB(PKI(PKU, K, x)x) entsprechend PKI(PKU,
K, x) und x, empfangen vom Benutzergerät 300, erzeugt, und
die Bankunterschrift wird zum Ausstellergerät 100 gesendet.
-
Das
Ausstellergerät 100 überprüft die Gültigkeit
der Bankunterschrift SKB(K(PKU, K, x)x) durch die Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 135 mit
dem öffentlichen
Bankschlüssel
PKB und entschlüsselt sie,
wenn gültig,
durch die Entschlüsselungsvorrichtung 140 mit
dem Schlüssel
SKI, um PKU, K und x zu erhalten, wie im Fall der dritten Ausgestaltung.
Das Ausstellergerät 100 dieser
Ausgestaltung gleicht dem der dritten Ausgestaltung im Prozess des
Erfassens einer Entsprechung zwischen dem entschlüsselten
Betrag x und dem empfangenen Betrag x durch die Vergleichsvorrichtung 180 und
Inkrementierens des Bilanzzählers
EBC des Pseudonyms PKU in der Speichervorrichtung 110 um
x durch die Bilanzaktualisierungsvorrichtung 190.
-
Danach
erzeugt das Ausstellergerät 100 eine
Unterschrift SKI(PKU, x) für
(PKU, x) durch die Unterschrifterzeugungsvorrichtung 130 mit
dem Schlüssel
SKI, verschlüsselt
dann die Unterschrift durch die Verschlüsselungsvorrichtung 150 mit
dem gemeinsamen Schlüssel
K, um eine verschlüsselte Unterschrift
K(SKI(PKU, x)) zu erhalten, unterschreibt ferner diese durch eine
Unterschriftvorrichtung 155 mit dem Schlüssel SKI,
um eine Ausstellerunterschrift SKI(K(SKI(PKU, x))) zu erhalten, und sendet
die verschlüsselte
Unterschrift K(SKI(PKU, x)) und die Ausstellerunterschrift SKI(K(PKU,
x)) an das Bankgerät 200.
-
Das
Bankgerät 200 überprüft die Gültigkeit der
Ausstellerunterschrift SKI(K(SKI(PKU, x))) durch die Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 240 mit
dem in der Speichervorrichtung 210 vorab gespeicherten öffentlichen
Ausstellerschlüssel
PKU. Wenn die Unterschrift für
gültig
befunden wird, sendet das Ausstellergerät 100 die ursprüngliche
Unterschrift K(SKI(PKU, x)) an das Benutzergerät 300. Darauf folgt
die gleiche Verarbeitung wie in der dritten Ausgestaltung.
-
Die
Zahlungsprozedur, die Einzahlungsprozedur, die Rückgabeprozedur und die Prozedur
zum Umgang mit einem Angriff sind die gleichen wie zuvor mit Bezug
auf 16, 17 und 18 beschrieben.
-
SECHSTE AUSGESTALTUNG
-
Diese
Ausgestaltung ist mit der dritten Ausgestaltung in der Grundkonfiguration
des verwendeten elektronischen Systems identisch.
-
(1) Benutzerregistrierungsprozedur
-
Für die Benutzerregistrierungsprozedur
dieser Ausgestaltung hat das Bankgerät 200 eine Schlüsselerzeugungsvorrichtung 220 zusätzlich zu der
Speichervorrichtung 110, wie in 23 abgebildet.
Das Bankgerät 200 erzeugt
einen Unterschrifterzeugungsschlüssel
SKB und einen Unterschriftüberprüfungsschlüssel PKB
durch die Schlüsselüberprüfungsvorrichtung 220,
sendet dann den Schlüssel PKB
vorab an das Ausstellergerät 100 und
speichert die Schlüssel
SKB und PKB in der Speichervorrichtung 210. Das Bankgerät 200 ist
ferner mit einer Unterschrifterzeugungsvorrichtung 230 ausgestattet, die
eine Bankunterschrift SKB(PKI(PKU, K)) für PKI(PKU, K)) erzeugt. Die
Bankunterschrift SKB(PKI(PKU, K)) wird an das Ausstellergerät 100 gesendet.
-
Das
Ausstellergerät 100 hat
eine Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 135,
die die Gültigkeit der
Bankunterschrift SKB(PKI(PKU, K)) mit dem öffentlichen Bankschlüssel PKB überprüft. Wenn
die Bankunterschrift gültig
ist, führt
das Ausstellergerät 100 die
gleiche Verarbeitung aus wie in der dritten Ausgestaltung. Das heißt, das
Ausstellergerät 100 erzeugt
K(SKI(PKU, KID)), erzeugt dann eine Ausstellerunterschrift SKI(K(SKI(PKU,
KID))) für K(SKI(PKU,
KID)) und sendet alle beide an das Bankgerät 200.
-
Das
Bankgerät 200 umfasst
ferner eine Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 240.
Der öffentliche
Ausstellerschlüssel
PKI wird vorab bekannt gemacht und ist in der Speichervorrichtung 210 vorab gespeichert.
Das Bankgerät 200 überprüft die Gültigkeit
der Unterschrift SKI(K(SKI(PKU, KID)) vom Ausstellergerät 100 mit
dem öffentlichen
Schlüssel
PKI und führt,
wenn gültig,
die gleiche Verarbeitung wie in der vierten Ausgestaltung aus.
-
(2) Abhebeprozedur
-
Für die Abhebeprozedur
hat das Bankgerät 200,
wie in 24 abgebildet, eine Schlüsselerzeugungsvorrichtung 220 zusätzlich zu
der in 20 gezeigten Speichervorrichtung 210.
Das Bankgerät 200 erzeugt
einen Unterschrifterzeugungsschlüssel
SKB und einen Unterschriftüberprüfungsschlüssel PKB durch
die Schlüsselerzeugungsvorrichtung 220,
speichert diese dann vorab in der Speichervorrichtung 210 und
sendet gleichzeitig den Schlüssel
PKB vorab an das Ausstellergerät 100.
Das Bankgerät 200 umfasst
ferner eine Unterschrifterzeugungsvorrichtung 230, die
eine Bankunterschrift SKB(K(PKU, x), KID, x) entsprechend K(PKU,
x), KID und x, empfangen vom Benutzergerät 300, erzeugt, und
die Bankunterschrift wird zum Ausstellergerät 100 gesendet.
-
Das
Ausstellergerät 100 überprüft die Gültigkeit
der Bankunterschrift SKB(K(PKU, x), KID, x) durch die Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 135 mit
dem öffentlichen
Bankschlüssel
PKB und findet, wenn gültig,
den der Schlüsselinformation
KID entsprechenden gemeinsamen Schlüssel K aus der Speichervorrichtung 110 durch
die Auffindevorrichtung 140 auf und entschlüsselt K(PKU,
x) durch die Entschlüsselungsvorrichtung 140 mit
dem gemeinsamen Schlüssel
K, um PKU und x zu erhalten, wie im Fall der vierten Ausgestaltung.
Das Ausstellergerät 100 dieser
Ausgestaltung gleicht dem der vierten Ausgestaltung in den Prozessen
des Erfassens einer Entsprechung zwischen dem entschlüsselten
Betrag x und dem empfangenen Betrag x durch die Vergleichsvorrichtung 180 und
Inkrementierens des Bilanzzählers
EBC des Pseudonyms PKU in der Speichervorrichtung 110 um
x durch die Bilanzaktualisierungsvorrichtung 190. Danach
erzeugt das Ausstellergerät 100 eine
Unterschrift SKI(PKU, x), verschlüsselt sie durch die Verschlüsselungsvorrichtung 150 mit
dem gemeinsamen Schlüssel
K, um eine verschlüsselte
Unterschrift K(SKI(PKU, x)) zu erhalten, unterzeichnet ferner diese
durch eine Unterschriftvorrichtung 155 mit dem Schlüssel SKI,
um eine Ausstellerunterschrift SKI(K(SKI(PKU, x))) zu erhalten, und
sendet die verschlüsselte
Unterschrift K(SKI(PKU, x)) und die Ausstellerunterschrift SKI(K(SKI(PKU,
x))) an das Bankgerät 200.
-
Das
Bankgerät 200 überprüft die Gültigkeit der
Ausstellerunterschrift SKI(K(SKI(PKU, x))) durch die Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 240 mit
dem öffentlichen
Ausstellerschlüssel
PKI, der vorab in der Speichervorrichtung 210 gespeichert
ist. Wenn die Unterschrift für
gültig
befunden wird, sendet das Ausstellergerät 100 die ursprüngliche
Unterschrift K(SKI(PKU, x)) an das Benutzergerät 300. Darauf folgt
die gleiche Verarbeitung wie in der Ausgestaltung von 20.
-
Die
Zahlungsprozedur, die Einzahlungsprozedur, die Rückgabeprozedur und die Prozedur
zum Umgang mit einem Angriff sind die gleichen wie in der vierten
Ausgestaltung.
-
ABGEWANDELTE
AUSGESTALTUNGEN
-
In
den oben beschriebenen Ausgestaltungen erzeugt der Benutzer 300 ein
Paar von Schlüsseln (PKU,
SKU), und der Aussteller 100 stellt eine einzelne Lizenz
für einen
Schlüssel
PKU des Benutzers 300 aus. Wenn mehrere Zahlungen an das
gleiche Geschäft
durch elektronisches Geld gemacht werden, verwendet der Benutzer
den gleichen Schlüssel PKU
und die gleiche Lizenz SKI(PKU) für jede Zahlung. Das Geschäft kann
nicht so weit gehen, dass es den Schlüssel PKU direkt mit dem wahren
Benutzernamen IdU in Verbindung bringt, doch kann die wiederholte
Verwendung des gleichen Schlüssels
und der gleichen Lizenz beispielsweise eine Kaufneigung des Benutzers
offenbaren – dies
ist unter dem Gesichtspunkt der Wahrung der Privatsphäre des Benutzers
unerwünscht.
Dieses Problem kann behoben werden, indem die vierte und sechste
Ausgestaltung wie nachfolgend beschrieben abgewandelt werden. Die
folgende Beschreibung wird nur für
die Hauptpunkte der Abwandlungen gegeben.
-
(1) Benutzerregistrierungsprozedur
-
Gemäß dieser
Abwandlung erzeugt das Benutzergerät 300 in der in 19 oder 23 gezeigten
Benutzerregistrierungsprozedur durch die Schlüsselerzeugungsvorrichtung 330 n öffentliche Schlüssel PKU1,
PKU2, ..., PKUn als Pseudonyme (wobei n eine ganze Zahl ≥ 2 ist) und
n diesen entsprechende geheime Schlüssel SKU1, SKU2, ..., SKUn,
verschlüsselt
dann die öffentlichen
Schlüssel durch
die Verschlüsselungsvorrichtung 350 mit
dem öffentlichen
Ausstellerschlüssel
PKI, um PKI(PKU1, PKU2, ..., PKUn, K) zu erhalten, und sendet dies
an die Bank 200 zusammen mit dem wahren Benutzernamen IdU.
-
Das
Bankgerät 200 speichert
den empfangenen wahren Benutzernamen IdU und die verschlüsselte Information
PKI(PKU1, PKU2, ..., PKUn, K) in der Speichervorrichtung 210 in
Entsprechung zueinander und sendet die verschlüsselte Information intakt (in 19)
an das Ausstellergerät 100 oder
zusammen mit der Bankunterschrift (in 23).
-
Das
Ausstellergerät 100 erhält (PKU1, PKU2,
..., PKUn, K) durch Entschlüsselung,
addiert dann die Identifikationsnummer KID durch die KID-Addiervorrichtung 160 zum
Schlüssel
K und speichert die Pseudonyme PKU1, PKU2, ..., PKUn und die verschlüsselte Information
PKI(PKU1, PKU2, ..., PKUn, K) in der Speichervorrichtung 110 in
Entsprechung zu der Identifikationsnummer KID. Als Nächstes unterschreibt
das Ausstellergerät 100 jedes
Pseudonym PKUi (mit i = 1, ..., n) mit dem geheimen Ausstellerschlüssel SKI,
um n Unterschriften SKI(PKUi) (mit i = 1, ..., n) zu erhalten, verschlüsselt dann
n Paare von Unterschriften und die Identifikationsnummer KID mit
dem gemeinsamen Schlüssel
K, um verschlüsselte
Information K(SKI(PKU1), SKI(PKU2), ..., SKI(PKUn), KID) zu erhalten,
und sendet sie intakt (in 19) an
die Bank 200 oder nach Unterschreiben mit dem geheimen
Ausstellerschlüssel
SKI. Die Bank 200 sendet die empfangene Information intakt
(in 19) an den Benutzer 300 oder nach Überprüfung der
Gültigkeit
der Ausstellerunterschrift, die der empfangenen Information angehängt ist.
-
Der
Benutzer 300 führt
die gleiche Verarbeitung wie in 19 oder 23 aus,
um die Identifikationsnummer KID und die n Lizenzen SKI(PKUi) (mit
i = 1, ..., n) durch Entschlüsselung
zu erhalten, und speichert sie in der Speichervorrichtung 310.
-
(2) Abhebeprozedur (Prozedur
zur Ausstellung von elektronischem Geld)
-
In 20 oder 24 verschlüsselt der
Benutzer 300 ein willkürlich
ausgewähltes
unter den n Pseudo nymen PKUi (wobei i eine ganze Zahl im Bereich
von 1 bis n ist), den Geldbetrag x, der abgehoben werden soll, und
die Identifikationsnummer KID mit dem gemeinsamen Schlüssel K,
um verschlüsselte
Information K(PKUi, KID, x) zu erhalten, und sendet sie an die Bank 200 zusammen
mit dem wahren Benutzernamen IdU, dem Betrag x und der Identifikationsnummer
KID. Die Bank bucht den Betrag x vom Konto ABC des wahren Benutzernamens
IdU ab und sendet die verschlüsselte
Information K(PKUi, KID, x), den Betrag x und die Identifikationsnummer
KID intakt (in 20) an das Ausstellergerät 100 oder
zusammen mit der unter Verwendung des Bank-Geheimschlüssels SKB
erzeugten Bankunterschrift (in 24).
-
Das
Ausstellergerät 100 findet
den gemeinsamen Schlüssel
K, der der Identifikationsnummer KID entspricht, in der Speichervorrichtung 110 auf, extrahiert
den Schlüssel
PKUi, die Identifikationsnummer KID und den Betrag x durch Entschlüsselung
mit dem gemeinsamen Schlüssel
K und inkrementiert den Bilanzzähler
EBC um x. Ferner bringt das Ausstellergerät 100 seine Unterschrift
an einem Paar aus dem Schlüssel
PKUi und dem Betrag x unter Verwendung des Aussteller-Geheimschlüssels SKI
an, um SKI(PKUi, x) zu erhalten, verschlüsselt es dann mit dem gemeinsamen
Schlüssel,
um K(SKI(PKUi, x)) zu erhalten, und sendet es intakt (in 20)
an die Bank 200 oder zusammen mit der unter Verwendung
des Geheimschlüssels
SKI erzeugten Ausstellerunterschrift (in 24).
-
Die
Bank 200 sendet die empfangene Information intakt (20)
an den Benutzer 300 oder nach Überprüfen der Gültigkeit der Ausstellerunterschrift
(24).
-
Der
Benutzer 300 verschlüsselt
die verschlüsselte
Information, um die Ausstellerunterschrift SKI(PKUi, x) zu erhalten,
aus der er erkennt, dass die n Lizenzen verwendet werden können, und
der Benutzer 300 inkrementiert den Bilanzzähler Balance um
x. Das heißt,
der Benutzer darf jede der n Lizenzen benutzen, aber der gesamte
gezahlte Geldbetrag sollte nicht die Bilanz des Bilanzzählers Balance überschreiten.
Durch selektive Verwendung unterschiedlicher Lizenzen zur Durchführung von
mehreren Zahlungen an das gleiche Geschäft kann verhindert werden,
dass die Möglichkeit
einer Beziehung zwischen einer bestimmten Lizenz und einer bestimmten
Kaufneigung für
das Geschäft
erkennbar wird – dies
gewährleistet
eine erhöhte
Sicherheit der Benutzerprivatsphäre.
-
25 zeigt die Vorrichtungen des Benutzergerätes 300,
das die Prozeduren der 2, 3, 4 in
der ersten Ausgestaltung ausführt.
Das Benutzergerät 300 ist
ferner mit einer Empfängervorrichtung 305,
einer Sendervorrichtung 395 und einem Steuerteil 315 versehen.
Das Benutzergerät 300 führt Sendung
und Empfang zwischen ihm und dem Treuhändergerät 500 oder Geschäft 400 über die Sendervorrichtung 395 und
die Empfängervorrichtung 305 aus,
und die einzelnen Operationen des Benutzergerätes 300 sind durch
das Steuerteil 315 gesteuert.
-
Bei
der Benutzerregistrierungsprozedur (2) sendet
das Benutzergerät 300 den
wahren Benutzernamen IdU und den öffentlichen Schlüssel PKU,
gelesen aus der Speichervorrichtung 310, an das Treuhändergerät 500 über die
Sendevorrichtung 395. Das Benutzergerät 300 empfängt die
Lizenz SKR(PKU) von dem Treuhändergerät 500 über die Empfängervorrichtung 305, überprüft deren
Gültigkeit
durch die Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 320 und
speichert sie bei Gültigkeit
in der Speichervorrichtung 310.
-
In
der Abhebeprozedur (3) sendet das Benutzergerät 300 den öffentlichen
Schlüssel
PKU, den wahren Namen IdU und den Betrag x über die Sendevorrichtung 395 an
das Ausstellergerät 100 und
empfängt
die Unterschrift SKI(PKU, x) vom Ausstellergerät 100 über die
Empfängervorrichtung 305, überprüft dann
deren Gültigkeit
und inkrementiert bei Gültigkeit
den Bilanzzähler
Balance in der Speichervorrichtung 310 um x durch die Bilanzaktualisierungsvorrichtung 370.
In der Zahlungsprozedur (4) sendet das Benutzergerät 300 den öffentlichen
Schlüssel
PKU und die Lizenz SKR(PKU) in der Speichervorrichtung 310 an
das Geschäftsgerät 400 über die
Sendevorrichtung 395. Bei Empfang der Prüfung (IdS,
Rs, Ts) von dem Geschäftsgerät 400 bringt
das Benutzergerät 300 seine
Unterschrift an der Prüfung
und dem geschuldeten Betrag unter Verwendung des Geheimschlüssels SKU
an, um SKU(y, UdS, Rs, Ts) zu erhalten, und sendet es und den geschuldeten
Betrag y dann an das Geschäftsgerät 400 und
inkrementiert den Bilanzzähler
EBC in der Speichervorrichtung 310 um y durch eine Bilanzaktualisierungsvorrichtung 370'. Die Bilanzaktualisierungsvorrichtungen 370 und 370' können im
Aufbau identisch sein, wie bei jeder oben beschriebenen Ausgestaltung.
-
26 zeigt
die Vorrichtungen des Geschäftsgerätes 400,
die die Prozeduren von 4 und 5 in der
ersten Ausgestaltung ausführen.
Bei Empfang der Lizenz SKR(PKU) und des öffentlichen Schlüssels PKU
vom Benutzergerät 300 über eine Empfängervorrichtung 405 überprüft das Geschäftsgerät 400 die
Gültigkeit
der Lizenz durch die Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 420 und
erzeugt bei Gültigkeit
die Zufallszahl Rs und die Zeit Ts durch die Zufallsgeneratorvorrichtung 440 bzw.
die Zeitsteuervorrichtung 450 und sendet sie als eine Prüfung über eine
Sendevorrichtung 495 an das Benutzergerät 300 zusammen mit
dem wahren Namen des Geschäfts
IdS. Bei Empfang der Benutzerunterschrift SKU(y, IdS, Rs, Ts) durch
die Empfängervorrichtung 405 als
eine Antwort auf die Prüfung überprüft das Geschäftsgerät 400 die
Gültigkeit
der Benutzerunterschrift durch die Überprüfungsvorrichtung 420 und nimmt
bei Gültigkeit
die Zahlung des Betrages y in elektronischem Geld an und speichert
anschließend in
der Speichervorrichtung 410 als dessen Geschichte H alle
zwischen dem Geschäftsgerät 400 und
dem Benutzergerät 300 ausgetauschten
Informationsstücke.
In der Einzahlungsprozedur (5) liest
das Geschäftsgerät 400 aus
der Speichervorrichtung 410 alle Aufzeichnungen der Kommunikation
mit dem Benutzergerät 300 (die
Geschichte H) und sendet sie an das Ausstellergerät 100 über die
Sendevorrichtung 495.
-
27 zeigt
die Vorrichtungen des Benutzergerätes 300, die die Prozeduren
von 7 bis 10 in der zweiten Ausgestaltung
ausführen.
Das Benutzergerät 300 ist
ferner mit einer Empfängervorrichtung 305,
einer Sendervorrichtung 395 und einem Steuerteil 315 versehen.
Bei der Benutzerregistrierungsprozedur (7) liest
das Benutzergerät 300 seinen öffentlichen
Schlüssel
PKU und wahren Namen IdU aus der Speichervorrichtung 310,
sendet sie dann als eine Registrierungsanforderung an das Treuhändergerät 100 über die
Sendevorrichtung 395 und empfängt die Lizenz SKR(PKU) von
dem Treuhändergerät 100 über die
Empfängervorrichtung 305 und überprüft die Gültigkeit
der Lizenz durch die Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 320 und
speichert sie bei Gültigkeit
in der Speichervorrichtung 310.
-
In
der Abhebeprozedur (8) sendet das Benutzergerät 300 über die
Sendevorrichtung 395 an das Bankgerät 200 als Anforderung
zum Ausstellen von elektronischem Geld Information Br(PKU, R), die durch
die Blendvorrichtung 340 durch Blenden des öffentlichen
Schlüssels
PKU mit der von der Zufallsgeneratorvorrichtung 380 erzeugten
Zufallszahl R, dem gewünschten
abzuhebenden Geldbetrag x und dem wahren Benutzernamen IdU erzeugt
ist. Bei Empfang der unterzeichneten Blindinformation SKBx(Br(PKU,
R)) vom Bankgerät 200 durch
die Empfängervorrichtung 305 entblendet
das Benutzergerät 300 die
empfangene Blindinformation durch die Entblendvorrichtung 340,
um Information SKBx(PKU) als einen elektronischen Gutschein zu erhalten, überprüft dann
dessen Gültigkeit
durch die Überprüfungsvorrichtung 320 und
speichert sie bei Gültigkeit
in der Speichervorrichtung 310. Daran anschließend sendet
das Benutzergerät 300 den
elektronischen Gutschein SKBx(PKU) an das Ausstellergerät 100 zusammen
mit dem Betrag x und dem öffentlichen
Schlüssel
PKU, empfängt
dann vom Ausstellergerät 100 dessen
Unterschrift SKI(PKU, x) für PKU
und x, überprüft dann
deren Gültigkeit
durch die Überprüfungsvorrichtung 320 und
inkrementiert bei Gültigkeit
den Bilanzzähler
Balance in der Speichervorrichtung 310 um x. In der Zahlungsprozedur (10)
sendet das Benutzergerät 300 den öffentlichen
Schlüssel
PKU und die Lizenz SKR(PKU) an das Geschäft 400 und empfängt von
dort eine Prüfung
(IdS, Rs, Ts). Das Benutzergerät 300 bringt
seine Unterschrift an dem geschuldeten Betrag und der Prüfung an
und sendet dann die unterschriebene Information SKU(y, IdS, Rs,
Ts) an das Geschäft 400 und
dekrementiert den Bilanzzähler
Balance in der Speichervorrichtung 310 um y.
-
28 zeigt
die Vorrichtungen des Ausstellergerätes 100 nach der zweiten
Ausgestaltung, gezeigt in 9 und 12 der
zweiten Ausgestaltung. Das Ausstellergerät 100 ist ferner ausgestattet
mit einer Empfängervorrichtung 105,
einer Sendervorrichtung 175 und einem Steuerteil 115.
In der Abhebeprozedur (9) überprüft das Ausstellergerät 100 durch
die Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 135 die
Gültigkeit
der als elektronischer Gutschein vom Benutzergerät 300 erhaltenen Information SKBx(PKU)
zusammen mit dem öffentlichen
Schlüssel
PKU und dem Betrag x und addiert bei Gültigkeit den Betrag x durch
die Bilanzaktualisierungsvorrichtung 190 zum Elektronikgeld-Bilanzzähler EBC
hinzu und bringt durch die Unterschrifterzeugungsvorrichtung 130 mit
dem Geheimschlüssel
SKI seine Unterschrift an PKU und x an und sendet anschließend die unterschriebene
Information SKI(PKU, x) als elektronisches Geld an das Benutzergerät. In der
Elektronikgeld-Rücklaufprozedur
(12) überprüft das Ausstellergerät 100 bei
Empfang der Kommunikationsgeschichte H von dem Bankgerät 200 die
Gültigkeit von
SKR(PKU) und SKU(y, IdS, Rs, Ts) in der Geschichte H durch die Unterschriftüberprüfungsvorrichtung 135 mit
dem öffentlichen
Ausstellerschlüssel PKR
und dem öffentlichen
Benutzerschlüssel
PKU und dekrementiert, wenn diese gültig sind, den dem öffentlichen
Benutzerschlüssel
PKU entsprechenden Bilanzzähler
EBC um y mit Hilfe der Bilanzaktualisierungsvorrichtung 190.
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29 zeigt
die Vorrichtungen des Benutzergerätes 300 der zweiten
Ausgestaltung, gezeigt in 14, 15 und 16.
Das Benutzergerät 300 ist
ferner ausgestattet mit einer Empfängervorrichtung 305,
einer Sendervorrichtung 395 und einem Steuerteil 315.
Bei der Benutzerregistrierungsprozedur (14) verschlüsselt der
Benutzer 300 die Schlüssel
PKU und K durch die Verschlüsselungsvorrichtung 350 mit
dem Schlüssel
PKI und sendet die verschlüsselte
Information PKI(PKU, K) an die Bank 200 zusammen mit dem
wahren Benutzernamen IdU. Bei Empfang der verschlüsselten
Lizenz K(SKI(PKU)), empfangen vom Aussteller 100 über die
Bank 200, entschlüsselt
der Benutzer 300 sie durch die Entschlüsselungsvorrichtung 340,
um die Lizenz SKI(PKU) zu extrahieren, die in der Speichervorrichtung 310 gespeichert
wird. In der Abhebeprozedur (15) verschlüsselt das
Benutzergerät 300 PKU,
x und K durch die Verschlüsselungsvorrichtung 350 mit
dem öffentlichen
Schlüssel
PKI und sendet die verschlüsselte
Information PKI(PKU, x, K) an die Bank 200 zusammen mit
dem gewünschten
abzuhebenden Betrag x. Bei Empfang der verschlüsselten Unterschrift K(SKI(PKU),
x)) vom Aussteller 100 über die
Bank 200 entschlüsselt
der Benutzer 300 sie mit der Entschlüsselungsvorrichtung 340,
um die Ausstellerunterschrift SKI(PKU, x) zu erhalten, überprüft dann
deren Gültigkeit
und inkrementiert bei Gültigkeit den
elektronischen Geldbilanzzähler
Balance in der Speichervorrichtung 310 um x. In der Zahlungsprozedur
(16) sendet der Benutzer 300 seinen öffentlichen
Schlüssel
PKU und die Lizenz SKI(PKU) an das Geschäft 400. Bei Empfang
einer Prüfung
(IdS, Rs, Ts) von dem Geschäft 400 bringt
der Benutzer 300 seine Unterschrift an der Prüfung und
dem geschuldeten Betrag y durch die Unterschrifterzeugungsvorrichtung 390 an,
sendet dann die unterschriebene Information SKU(y, IdS, Rs, Ts)
an das Geschäft 400 zusammen
mit dem Betrag y und dekrementiert gleichzeitig den Bilanzzähler Balance
in der Speichervorrichtung 310 um y durch die Bilanzaktualisierungsvorrichtung 370.
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Das
Benutzergerät 300,
das Treuhändergerät 500,
das Bankgerät 200,
das Ausstellergerät 100 und
das Geschäftsgerät 400 in
jeder oben beschriebenen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird
nachfolgend als Elektronikgeld-Implementierungsgerät bezeichnet.
Die Betriebsfunktionen dieser Elektronikgeld-Implementierungsgeräte können jeweils
als eine Prozedur in Form eines Computerprogramms beschrieben werden,
daher kann jedes Gerät
als ein Computer konfiguriert sein, der das Programm ausführt, wie
zum Beispiel in 30 abgebildet. In 30 besteht
das Elektronikgeld-Implementierungsgerät aus einem
nichtflüchtigen
Speicher 11 wie etwa einer Festplatte, einem RAM 12,
einer CPU 13, einer Ein-/Ausgabeschnittstelle 14 und
einem sie verbindenden Bus 15. In dem als ein Aufzeichnungsmedium
verwendeten nichtflüchtigen
Speicher 11 ist ein Programm gespeichert, das als Prozedur
die Funktion des Benutzergerätes 300,
des Treuhändergerätes 500,
des Bankgerätes 200,
des Ausstellergerätes 100 oder
des Geschäftsgerätes 400 in
den oben beschriebenen Ausgestaltungen beschreibt. Die CPU 13 folgt
dem Programm im Speicher 11, um Datenbewegungs-, Lese-/Schreiboperationen
usw. unter Verwendung des RAM 12 als Arbeitsbereich auszuführen. Die
Ein-/Ausgabeschnittstelle 14 führt Datenübertragung und -empfang zwischen
dem Gerät 10 (zum
Beispiel dem Benutzergerät 300)
und einem anderen Gerät
(dem Treuhändergerät 500,
dem Bankgerät 200,
dem Ausstellergerät 100 oder
dem Geschäftsgerät 400)
durch und/oder führt
eine manuelle Befehlseingabe durch. Alternativ kann ein auf einem
gebrochenzeiligen externen Aufzeichnungsmedium, das nach Bedarf
an das Gerät 10 angeschlossen
ist, aufgezeichnetes Programm ausgelesen und ausgeführt werden,
um die Funktion eines gewünschten
Elektronikgeld-Implementierungsgerätes auszuführen.
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WIRKUNGEN
DER ERFINDUNG
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Herkömmlicherweise
wird an elektronischem Geld eine Unterschrift einer das elektronische
Geld ausgebenden Institution angebracht, und ein Benutzer speichert
das ausgegebene elektronische Geld in einem Benutzergerät und führt eine
Zahlung mit elektronischem Geld durch, indem er dem Empfänger beweist,
dass das elektronische Geld mit einer autorisierten oder gültigen Unterschrift
versehen ist. Im Hinblick auf eine Überprüfung auf unzulässige Verwendung
von elektronischem Geld speichert die ausgebende Institution darin
alle von ihm ausgegebenen Stücke
elektronischen Geldes und überprüft jedes dorthin
zurückgekehrte
Stück elektronischen
Geldes. Dieses herkömmliche
Verfahren hat Nachteile wie nachfolgend angegeben.
- – Der
Benutzer muss eine Speichervorrichtung zum Aufnehmen von an ihn
ausgestelltem elektronischem Geld haben.
- – Der
Empfänger
(Geschäft),
eine Bank und der Aussteller des elektronischen Geldes müssen jeweils
eine Vorrichtung und Zeit zum Überprüfen von
elektronischem Geld haben.
- – Der
Benutzer muss einen Speicher hoher Kapazität zum Speichern von dem ausgegebenen
elektronischen Geld entsprechender Information haben.
- – Da
die den Benutzer spezifizierende Information (das Pseudonym) zur
Zeit der Ausstellung des elektronischen Geldes festgelegt wird,
kann sie nicht auf ein anderes Pseudonym verändert werden, wenn der Benutzer
eine Zahlung mit elektronischem Geld vornimmt.
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Mit
der vorliegenden Erfindung:
Die das elektronische Geld ausgebende
Institution: hat einen Bilanzzähler
für jeden
Benutzer; stellt elektronisches Geld in Reaktion auf eine Anforderung vom
Benutzer aus; inkrementiert den Bilanzzähler um den ausgestellten Betrag;
und dekrementiert bei Rückgabe
des elektronischen Geldes dorthin den Bilanzzähler um den zurückgegebenen
Betrag.
Der Benutzer: hat einen Bilanzzähler in einem Benutzergerät; inkrementiert
bei Empfang von von der ausstellenden Institution ausgestelltem
elektronischem Geld den Bilanzzähler
um den ausgestellten Betrag; und dekrementiert bei Durchführung einer Zahlung
mit elektronischem Geld den Bilanzzähler um den Zahlungsbetrag;
und zahlt durch eine Benutzerunterschrift, bis der Zählwert des
Bilanzzählers auf
Null geht.
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Das
Geschäft überprüft die Gültigkeit
der Benutzerunterschrift; und wenn sie für gültig befunden wird, nimmt es
die Zahlung in Empfang, speichert dann die Benutzerunterschrift
und gibt die Benutzerunterschrift zum Umwandlung an die ausstellende
Institution zurück.
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So
wird das Benutzergerät
in die Lage versetzt, eine Zahlung durchzuführen, ohne einen Speicher zum
Speichern von elektronischem Geld haben zu müssen.
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Die
ausstellende Institution ist in der Lage, Elektronikgeldinformation
durch den Bilanzzähler
zu verwalten und braucht daher nicht die Information zu speichern.
Außerdem
darf bei den herkömmli chen Systemen
der Benutzer nicht mit einer anderen Lizenz als der zum Abheben
verwendeten bezahlen, weil an Information über abgehobenes elektronisches
Geld das Benutzerpseudonym angebracht ist (das heißt die Unterschrift
der ausstellenden Institution an ihr angebracht werden soll). Bei
der vorliegenden Erfindung jedoch kann, da der zahlbare Geldbetrag
durch den Bilanzzähler
in dem Benutzergerät festgelegt
ist, der Benutzer mit einer anderen Lizenz bezahlen als der für die Abhebung
verwendeten. Dies macht es möglich,
mehrere Arten von Lizenzen in dem Benutzergerät zu speichern und sie selektiv
je nach Zahlungsbedingung (Zahlung unter Pseudonym, Zahlung unter
echtem Namen, Zahlung über
ein Netzwerk o.dgl.) zu verwenden.
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Es
ist offensichtlich, dass zahlreiche Abwandlungen und Veränderungen
durchgeführt
werden können,
ohne den Rahmen der neuartigen Konzepte der vorliegenden Erfindung,
wie durch die beigefügten
Ansprüche
definiert, zu verlassen.