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Kraftübertragungsvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Straßenkraftfahrzeuge.
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Die Neuerung bezieht sich auf Kraftübertragungsvorrichtungen für
Fahrzeuge, welche eine selbsttätig arbeitende Wechselgetriebeeinheit und einen Strömungsmittel-Drehmomentkonverter
oder-umwandler, durch welchen die genannte Getriebeeinheit mit der Kurbelwelle einer
Brennkraftmaschine verbunden ist, aufweisen, und bezweckt, eine verbesserte Anordnung
solcher Übertragungsvorrichtungen zu schaffen.
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Neuerungsgemäß setzt sich eine Kraftübertragungsvorrichtung zusammen
aus einer selbsttätig arbeitenden Wechselgetriebeeinheit, welche so angeordnet ist,
daß die Achse ihrer Eingangswelle versetzt gegenüber der Kurbelwellenachse der Fahrzeugkraftmaschine
liegt, und aus einem Strömungsmittel-Drehmomentumwandler, durch welchen Drehbewegung
übertragen wird, und zwar von der Kraftmaschinenkurbelwelle auf die Eingangswelle
der Getriebeeinheit, wobei der Strömungsmittel-Drehmomentumwandler gleichachsig
angeordnet ist mit dieser Kurbelwelle oder mit der genannten Eingangswelle, und
wobei ein Getriebe bzw. Getriebe vorgesehen ist bzw. sind, um die Drehbewegung von
der Kurbelwelle auf das Gebläserad des Drehmomentumwandlers bzw. von der Turbine
des Drehmomentumwandlers auf die Eingangswelle zu übertragen.
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Der Drehmomentumwandler kann gleichachsig mit der Kraftmaschinenkurbelwelle
angeordnet oder eingebaut sein, wobei das Getriebe, welches Drehbewegung nach der
Eingangswelle der Getriebeeinheit übermittelt, zwischen dem Drehmomentumwandler
und dem Kurbelwellenteil, in welchen die Kröpfungen bzw. Kurbeln eingeformt sind,
angeordnet ist, und das Gebläserad des Drehmomentumwandlers drehbar an die Kurbelwelle
gekuppelt und die Turbine an einer Büchse, welche die Kurbelwelle umgibt, angebracht
ist.
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Alternativ kann der Drehmomentumwandler auf der Eingangswelle der
Getriebeeinheit angebracht sein, wobei die Turbine
des Drehmomentumwandlers
an dieser Eingangswelle sitzt und das Gebläserad auf dieser Eingangswelle drehbar
angeordnet ist und über ein Getriebe von der Kraftmaschinenkurbelwelle angetrieben
wird.
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Die Neuerung soll nunmehr anhand der sie beispielsweise wiedergebenden
Zeichnung ausführlicher beschrieben werden, und zwar zeigt : Fig. 1 einen Längsschnitt
durch eine neuerungsgemäße Anordnung, worin jedoch nur die Endteile der Kraftmaschine
und der Wechselgetriebeeinheit dargestellt sind, Fig. 2 eine Darstellung--ähnlich
der von Flg. 1--einer anderen neuerungsgemäßen Anordnung, während Fig. 3 eine Darstellung--ähnlich
der von Fig. 1--einer weiteren neuerungsgemäßen Anordnung wiedergibt.
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Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist ein Teil des Kurbelkastens einer Kraftmaschine
für den Antrieb eines Lotorstraßenfahrzeugs bei 10 gezeigt, während das Vorderende
der urbelwelle der Kraftmaschine bei 11 dargestellt ist. Unter der Kraftmaschinekurbelwelle
11, und zwar innerhalb des Kurbelkastens 10, ist eine automatische bzw. selbsttätige
Wechselgetriebeeinheit eingebaut, von welcher ein Teil bei 12 gezeigt wird. Beide,
die Kurbelwelle 11 und eine Welle 13, welche die Eingangswelle oder Antriebswelle
der Wechselgetriebeeinheit 12 bilden, führen durch das Ende des Kurbelkastens 10
in ein Hilfsgehäuse 14, welches von einer Wand 15 in zwei Abteilungen 16 und 17
unterteilt wird.
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Die Abteilung 16 enthält einen Strömungsmittel-Drehmomentumwandler
18 gleichachsig mit der Kurbelwelle 11, während die Abteilung 17 ein Getriebe enthält,
durch welche Drehbewegung von der Turbine des Drehmomentumwandlers 18 auf die Eingangswelle
13 übertragen wird.
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Das Gebläserad 19 des Drehmomentumwandlers 18 ist am Ende der Kurbelwelle
11 befestigt, wobei eine Habe 21 dieses Gebläserad hält, welches von einer Schraube
22 mit einer kegelförmigen Fläche an der Kurbelwelle in Reibungsberührung gehalten
wird, während die Turbine 23 bei 24 auf eine drehbare Büchse 25 aufgekeilt ist,
welche die Kurbelwelle 11 umgibt. Der Reaktionsbauteil 26 des Drehmomentumwandlers
sitzt auf einer zweiten Büchse 27, welche die Büchse 25 umgibt und gegen Drehbewegung
durch Zapfen 28 festgehalten wird, die sie an der Gehäusewand 15 festhalten. Eine
Freilaufeinrichtung 29 zwischen dem Reaktionsbauteil 26 und der Büchse 27 hält diese
gegen Rückwärts-Drehbwegung fest, läßt jedoch ihre Drehung in der gleichen Richtung
zu, wie sie das Gebläserad 19 und die Turbine 23 aufweisen.
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Ein Ritzel 31 sitzt auf der Büchse 25 zwischen dem Drehmomentumwandler
18 und dem Teil der Kurbelwelle, in welchen die Kurbeln bzw. Kröpfungen eingeformt
sind, und liegt in der Abteilung 17. Ein anderes Ritzel 32 ist auf die Eingangswelle
13 der Wechselgetriebeeinheit aufgekeilt, und ein hitlaufritzel 33, welches mit
den beiden Ritzeln 31 und 32 im Eingriff steht, ist an einer Welle 94 befestigt,
welche von Lagern in der Wand
des Kurbelkastens 10 und in der Wand
15 gehalten wird.
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Drehbewegung wird auf diese Weise von der Antriebsmaschinen-Kurbelwelle
11 auf die Eingabewelle 13 der Wechselgetriebeeinheit durch den Drehmomentumwandler
18 und die Ritzel 31, 33 und 32 übertragen.
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Bei den in den Fign. 2 und 3 dargestellten Ausführungsformen ist
der Drehmomentumwandler gleichachsig angeordnet mit der Eingangs-bzw. Eingabewelle
der Wechselgetriebeeinheit, wobei deren Gebläserad über ein Getriebe von der kraftmaschDen-Kurbelwelle
angetrieben wird.
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Nach Fig. 2 weist ein Ende der Kraftmaschinen-Kurbelwelle 35, und
zwar angebolzt an einem an ihr befindlichen Flansch 36, ein Schwungrad 37 und einen
Wellenansatz bzw. eine''.'.''ellenverlängerung 38 auf, welche sich durch eine Scheidewand
39 hindurch in ein Gehäuse 41 erstreckt, das am Ende des Kurbelkastens 42 befestigt
ist, und welche von einem Kugellager 43 in der and 39 gehalten wird. In einer Abteilung
44 zwischen der Wand 39 und der Endwand des Gehäuses 41 ist ein Stirnrad 45 auf
die Wellenverlängerung 38 aufgekeilt, wobei das Stirnrad 45 mit einem anderen Stirnrad
46 kämmt, welches auf eine Welle 47 aufgekeilt ist, die gleichachsig mit der Eingangswelle
48 der Wechselgetriebeeinheit 49 liegt und von Lagern 51 und 52 in der Wand 39 und
der Endwand des Gehäuses 41 gehalten wird. Die Welle 47 hält das Gebläserad 53 eines
Drehmomentumwandlers 54, von
welchem die Turbine 55 auf die Eingangswelle
48 gekeilt ist.
Der Reaktionsbauteil 56 des Drehmomentumwandlers ist auf einer |
befestigt |
Büchse 57 welche die Eingangswelle 48 umgibt, wobei die Büchse |
57 gegen Drehung von dazwischengreifenden Anschlägen bei 58, |
festgehalten wird, welche an der genannten Büchse und an einer Büchse 59, die aus
einem Stück mit einem befestigten Teil 61 des Gehäuses besteht, sitzen. Eine Freilaufeinrichtung
62 ist zwischem dem Reaktionsbauteil 56 und der Büchse 57, wie in Verbindung mit
Fig. 1 beschrieben, vorgesehen.
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Bei der in Fig. 3 dargestellten Anordnung sitzt auf der Kraftmaschinenkurbelwelle
63 ein Schwungrad 64, an welchem ein Stirnrad 65 befestigt ist. Ein Strömungsmittel-Drehmomentumwandler
66 ist gleichachsig mit der eingangswelle 67 der Wechselgetriebeeinheit 68 angeordnet,
wobei die Achse der Welle 67 von derjenigen der Kurbelwelle 63 abgesetzt ist, und
wobei das Gebläserad 69 des Drehmomentumwandlers an einer Büchse 71 befestigt ist,
welche um die Vellenachse 67 drehbar ist, und zwar in einem Lager 72 laufen, welches
an einer ila-ute 73 befestigt ist, welche die Endwand eines Gehäuses für die Getriebeeinheit
68 bildet. Die Turbine 74 des Drehmomentumwandlers ist bei 75 auf die Eingangswelle
67 aufgekeilt, und der Reaktionsbauteil 76 sitzt auf einer Büchse 77, welche zwischen
der Welle 67 und der Büchse 71 liegt und gegen Drehung von zwischengreifenden Anschlägen
bei 78 festgehalten wird, die an dieser Büchse 77 und an einem rohrförmigen Ansatz
79 an der Platte 73 sitzen. Ein Freilauf
81 ist zwischen dem Reaktionsbauteil
76 und der Büchse 77 wie zuvor beschrieben angeordnet. Ein Zahnkranz 82, welcher
am Gebläserad 69 befestigt ist, kämmt mit dem Stirnrad 65,
umlauf dieses eine Drehung von der Kurbelwelle 63 her zu über- |
a |
tragen. |
Die Neuerung ermöglicht es, die Wechselgetriebeeinheit |
unter der oder längs zur Kraftmasohinenkurbelwelle anzuordnen und auf diese Art
und Weise eine sehr kompakte bzw. zusammengef ßte oder gedrungene Anordnung oder
Raumform zu schaffen, welche insbesondere bei Fahrzeugen üblich ist, bei denen die
Vorderräder von einer Kraftmaschine angetrieben werden, die im Vofderteil des Fahrzeugs
untergebracht ist, oder bei welchen die Hinterräder von einer Kraftmaschine im Hinterteil
des Fahrzeugs angetrieben werden.
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Bei jeder der vorbeschriebenen neuerungsgemäßen. Ausführungformen
können die Kraftmaschine und die Wechselgetriebeeinheit so montiert bzw. angeordnet
sein, daß die Kraftmaschinenkurbelwelle quer zum Fahrzeug liegt, wobei die Ausgabewelle
der Getriebeeinheit ein Stirnrad frägt, welches mit einem Stirnrad im Eingriff steht,
das ein Paar Halbachsen über eine Differentialeinheit antreibt.
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Alternativ kann die Kraftmaschine mit der Kurbelwelle in Fahrzeuglängsrichtung
angeordnet sein, wobei der Endantrieb über ein Kegelritzel und Kronenrad zu einem
Differentialgetriebe auf einer Querwelle übertragen wird.
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Schutzansprüche