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"Kabelmuffe für isolierte, elektrische Leitungen" Die Neuerung bezieht
sich auf eine Kabelmuffe für isolierte, elektrische Leitungen in Gestalt eines aus
einem Stück bestehenden zylindrischen oder nahezu zylindrischen rohrförmigen Körpers
mit kreisförmigem oder nahezu kreisförmigem Querschnitt aus formfestem elastischem
Kunststoff, welcher eine sich über seine ganze Länge erstreckende Schlitzöffnung
aufweist und durch Erweitern der Schlitzöffnung quer zu ihrer Längsrichtung auf
der Leitung angebracht wird, um nach Wiederschließen der Schlitzöffnung seine ursprüngliche
Form wieder anzunehmen.
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Die bekannten zur Herstellung von Verbindungen zwischen Kabeln
verwendeten
Muffen sind genormt (vgl. z. B. die niederländischen Normblätter NEN 118-1929"Verbindings-en
aftakmoffen voor draaistroomkabels voor lage spannings","Overzichtsblad" und NEN
3160-1956"Richtlijnen voor de montage van laagspanningskabels in moffen en in eindsluitingen").
Bei der Herstellung dieser normalen Kabelverbindungen wird jeder Teil der aus zwei
Teilen bestehenden Muffe derart um die bereits hergestellte Verbindung herum angebracht,
daß die zwei Teile der Muffe genau aufeinander passen, während gleichzeitig dafür
gesorgt werden muß, daß nicht nur die Endabschlüsse, sondern auch die beiden Längsnähte
der Muffe gut abgedichtet sind.
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Durch die Ausbildung der Kabelmuffe gemäß der Neuerung wird es möglich,
die für die Herstellung einer Kabelmuffenverbindung erforderliche Zeit beträchtlich
abzukürzen.
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Gemäß der Neuerung ist der einstückige rohrförmige Körper, an seinen
Enden mittels um die vorher miteinander verbundenen und/oder durchgehenden Leitungen
angebrachter, einteiliger, geschlitzter Ringe aus elastischem Werkstoff abgedichtet
und über die Schlitzöffnung und/oder eine oder mehrere Füllöffnungen mit Vergußmasse-insbesondere
Gießharz-ausgegossen.
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Die bereits vorher angeordneten Endabdichtungen können dabei entweder
auf den Leitungen oder im rohrförmigen Körper angeordnet sein.
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Insbesonders wird man im letzteren Falle die Abdichtung vorzugsweise
aus einem sehr elastischen Werkstoff bilden, der in dem rohrförmigen Körper festgeklebt
und der so elastisch ist, daß er beim Auseinanderbiegen des rohrförmigen Körpers
nicht abgerissen oder nicht beschädigt wird.
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Für das Ausgießen mit Vergußmasse wird vorzugsweise gin bei normaler
Temperatur durchhärtendes Gießharz verwendet.
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Nachstehend wird die Neuerung anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel der neuen Kabelmuffe näher erläutert.
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Fig. 1 stellt eine gemäß der Neuerung ausgebildete Kabelmuffenverbindung
dar, bei der der zylindrische rohrförmige Körper im Achsialschnitt dargestellt ist.
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Fig. 2 zeigt einen Querschnitt des zylindrischen rohrförmigen Körpers.
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Fig. 3 ist eine Stirnansicht der Kabelmuffe gemäß Fig. 1.
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In Fig. 1 sind die paarweise miteinander verbundenen Kabeladern mit
1 bezeichnet. Bei 2 ist der rohrförmige zylindrische Körper angedeutet, der eine
über seine ganze Länge verlaufende Schlitzöffnung aufweist, von der in der Figur
ein
Rand 3 zu sehen ist.
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Der rohrförmige Körper ist vorzugsweise aus einem sehr elastischen,
formfesten Kunststoff hergestellt, der stark gebogen werden kann und der nach der
Beseitigung der biegenden Kraft infolge seiner Elastizität wieder völlig oder nahezu
vollständig die ursprüngliche Form annimmt.
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Als geeignete Werkstoffe zur Herstellung der rohrförmigen Körper seien
hochpolymere Werkstoffe genannt, wie Polyvinylchlorid, Mischpolymere von Polyvinylchlorid,
Polyamide, Polyisocyanate, Polycarbonate usw. Auch zusammengesetzte, insbesondere
gelaugte Werkstoffe, z. B. bestehend aus Papier mit thermohärtendem Kunstharz, können
für die Herstellung von neuerungsgemäßen KabelmuffeZn verwendet werden. Bei der
Wahl des Werkstoffes ist zu berücksichtigen, daß beim Füllen der Kabelmuffe z. B.
mit einem Polyester-oder einem Epoxy-Gießharz beim Durchhärten Temperatursteigerungen
auftreten können.
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Der Werkstoff der Kabelmuffe soll bei den zu erwartenden Temperaturen
naturgemäß genügend formfest sein. Vorzugsweise wird man durchsichtige Werkstoffe
anwenden, weil diese es ermöglichen, die Kabelverbindung nach der Anordnung der
Kabelmuffe zu beobachten. Ein Werkstoff, der, was die Eigenschaften und den Preis
anbelangt, insbesondere für die Anwendung bei neuerungsgemäßen Kabelmuffen in Betracht
kommt, ist Polyvinylchlorid.
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Wie aus Fig. 3 hervorgeht, die eine Stirnansicht einer
neuerungsgemäßen
Kabelmuffe zeigt, ist im rohrförmigen zylindrischen Körper 2 an jedem Ende ein Abschlußkörper
4 eingeklebt. Dieser Abschlußkörper kann vorteilhaft aus sdhr elastischem Schaumkunststoff
mit geschlossenen Zellen hergestellt sein. Der Abschlußkörper 4 ist mit einem radialen
Einschnitt 5 versehen, dessen Lage derjenigen der Sßhiitzöffnung mit Rändern 3 im
rohrförmigen Körper 2 entspricht und damit in Verbindung steht. Der radiale Einschnitt
mündet andererseits in eine zylindrische Bohrung. Der Durchmesser dieser zylindrischen
Bohrung 6 wird derart gewählt, daß das Kabel klemmend durch diese Öffnung in die
Kabelmuffe derart geführt wird, daß ein guter Abschluß des auszufüllenden Raumes
entsteht.
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Wenn die Elastizität des Werkstoffes der Abschlußkörper 4 genügend
groß ist, kann man mit einer einzigen Größe der Bohrung 6 einen guten Abschluß für
Kabel verschiedener Durchmesser erhalten. Auch von diesem Gesichtspunkt aus ist
geschmeidiger Schaumkunststoff, insbesondere aus plastifiziertem Polyvinylchlorid
mit geschlossenen Zellen ein äußerst geeigneter Werkstoff.
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Bei der in den Figuren 1,2 und 3 angegebenen Ausführungform ist die
Schlitzöffnung mit Rändern 3 in dem mittleren Teil derart erweitert, daß man durch
diesen weiteren Schlitz das Gießharz einbringen kann, wobei der Schlitz zu gleicher
Zeit die Gelegenheit zur Entlüftung gibt.
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Selbstverständlich ist die Neuerung nicht auf das vorstehend
im
einzelnen beschriebene und in den Abbildungen dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt,
sondern es sind demgegenüber Änderungen möglich, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen.
Schutzansprüche :