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Klemmverbindung zwischen einem
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Anschlußkabel und einer Isolierhülse.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Klemmverbindung zwischen
einer rohrförmigen, insbesondere mit einem Hochspannungs-.Anschlußstecker verbundenen
Isolierhülse und einem in die Isolierhülse eingeführten Anschluß kabel.
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Derartige Klemmverbindungen sind bekannt (z. B. aus der DE-OS 24 60
353) und finden vorzugsweise bei Hochspannungs-Anschlußsteckern für Fernsehbildröhren
Anwendung.
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Bei den bekannten Klemmverbindungen wird über einen konischen Ansatz
an der mit dem eigentlichen Hochspannungs-Anschlußstecker verbundenen Isolierhülse
mittels einer aufgeschraubten (Schraub-)Hülse das zu fixierende Anschlußkabel gequetscht
und somit gegen Zug gesichert.
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Über eine Abflachung an der Isolierummantelung des Anschlußkabels
und ein auf Liese Abflachung aufgesetztes und mit dem Kabel in die Isolierhülse
eingeführtes Formteil wird darüberhinaus eine Drehsicherung gewährleistet.
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Diese bekannte. Konzeption kann im Hinblick auf Handhabung und Zug-
bzw. Drehsicherheit noch nicht als optimal bezeichnet werden und die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung ist es, eine Klemmverbindung der eingangs genannten
Art
so zu verbessern, daß mit einfachen Mitteln eine problemlose und sichere Verbindung
gewährleistet ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit dem einen
Ende der Islolierhülse eine Klemmhülse verbunden ist, die derart ausgebildet ist,
daß sie im Zusammenwirken mit der isolierhülse und einer an sich bekannten Abflachung
an der Isolierumhüllung des lurch die Klemmhülse geführten Anschlußkabels eine örtliche
zug- und verdrehfeste Verbindung zwischen Anschlußkabel und Isolierhülse gewährleistet.
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Eine spezielle Ausgestaltung der Klemmverbindung ist durch den kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 2 charakterisiert.
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Die zur Realisierung der erfindungsgemäßen Klemmverbindung vorgesehene
Klemmhülse ist erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 4 kennzeichnenden Merkmale
ausgezeichnet.
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Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
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Die Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden an Hand der Zeichnungen
näher erläutert. Hierbei wird ein Ausführungsbeispiel im Sinne der Unteransprüche
beschrieben.
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Fig. 1 zeigt einen kompletten Hochspannungs-Anschlußstecker mit einer
erfindungsgemäßen Klemmverbindung zwischen einem Hochspannungs-Anschlußkabel und
einer Isolierhülse, Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Klemmhülse in gegenOber der
Darstellung von Fig.
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1 um 90 " gedrehter Ansicht, Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf die Klemmhülse
entsprechend der Schnittlinie C-D aus Fig. 1.
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In Fig. 1 ist eine kappenartige, aus elastischem Isoliermaterial bestehende
Abschirmhülle 1 dargestellt, die einen rohrförmigen Anschlußstutzen 2 aufweist.
In diesem ist eine Isolierhülse 3 eingesetzt, die ihrerseits Aufnahme-und Schutzraum
für einen Dämpfungswiderstand 4 für das Hochspannungskabel ist. Dieses selbst besteht
aus einer sogenannten Kabelseele 5 und einer Isolierumhüllung 6. Im allgemeinen
ist über diese mit der Isolierumhüllung noch eine weitere Ummantelung 7 gezogen,
die jedoch nur lose anliegt und mithin verschiebbar ist.
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Das Innenteil der Abschirmhülle des Hochspannungs-Anschlußsteckers
besteht im wesentlichen aus einem als Ring ausgebildeten Kontaktelement 8 und daran
angesetzten Anschlußkrallen 9. Über diese Anschlußkrallen wird beim Aufsetzen des
Hochspannungs-Anschlußsteckers auf eine Bildröhre der eigentliche Kontakt zwischen
deren Bauelementen und der Kabelseele 5 hergestellt. Zu erwähnen bliebe an dieser
Stelle noch, daß das Kontaktelement mit der Kabelseele galvanisch verbunden ist.
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Im Folgenden soll nur noch auf die erfindungsgemäße Klemmverbindung
eingegangen werden.
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Erfindungsgemäß kommt diese Klemmverbindung durch das funktionelle
Zusammenwirken dreier Details zustande: einer an sich bekannten, auch zum gleichen
Zweck bekannten Abflachung im Abstand vom in die Isolierhülse hineinragenden Ende
der Isolierumhüllung, einer bestimmten Ausbildung der Isolierhülse 3 an dem mit
der Klemmhülse zu verbindenden Ende und einer in bestimmter und zwar auch für sich
erfindungsgemäßer Art ausgebildeten Klemmhülse.
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Die erwähnte Abflachung 10 ist lurch eine einfache, beispielsweise
mit einer einfachen Flachzange anbringbare Quetschung der Isolierumhüllung 6 des
Hochspannungs-Kabels realisiert. Diese Quetschung ist in einem bestimmten Abstand
vom in die Isolierhülse 3 hineinragenden
Ende der Isolierumhüllung
angebracht und soll durch die dabei entstehende senkrecht zur Kabel achse stehende
Kante einen hinreichend großen Widerstand gegen ein Herausziehen des Hochspannungskabels
bilden.
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Die bestimmte, zur Realisierung der Klemmverbindung vorzusehende Ausbildung
der Isolierhülse ist im dargestellten Beispiel durch ein einfaches Außengewinde
11 realisiert. Es versteht sich von selbst, daß auch andew Verbindungsmöglichkeiten
zwischen Isolierhülse 3 und Klemmhülse grundsätzlich möglich send.
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Das wesentliche Element der erfindungsgemäßen Klemmverbindung ist
die Klemmhülse, die im wesentlichen durch einen zylindrischen Bolzen 12 realisiert
ist, der seinerseits folgende Merkmale aufweist: der zylindrische Bolzen ist mit
einem dem Durchmesser der Isolierumhüllung entsprechenden Sackloch 13 bis nahe der
anderen zweiten Zylindergrundfläche aufgebohrt, der zylindrische Bolzen weist eine
dem Außendurchmesser und dem Innendurchmesser der Isolierhülse 3 entsprechende,
von der zweiten Zylindergrundfläche ausgehende konzentrische Ringnut 14 auf, von
der zweiten Zylindergrundfläche aus ist die durch die Ringnut 14 und das Sackloch
19 bestimmte innere Hülse geschlitzt, so daß zwei federnde Nasen 15 mit im Abstand
der Abflachung 10 parallel zueinander stehenden Kanten entstehen, die Innenseite
der durch die Ringnut 14 und den Außendurchmesser des zylindrischen Bolzens 12 bestimmten
äußeren Hülse ist mit einem dem Aussengewinde der Isolierhülse entsprechenden Innengewinde
16 versehen.
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Gemäß dem in Fig. 1 gezeienneten Beispiel der vollzogenen Klemmverbindung
erhält man mit dem Zusammenschrauben (bzw.
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Verbinden auf sonstige Weise) von Isolierhülse 3 und Klemmhülse eine
sichere Halterung des Hochspannungs-Kabels. Gegen Zug ist die Sicherung durch Anstehen
der durch die Bildung (Quetschung) der Abflachung 10 entstandenen Wulst an den durch
die Schlitzung der Ringnut 14 entstandenen Nasen 15 gegeben. Gegen Verdrehen ist
der Schutz durch Anliegen der parallel zueinander liegenden Nasen 15 an der Abflachung
10 der Isolierumhüllung 6 gewährleistet.
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Der in Fig. 1 gezeichneten Klemmhülse ist deren spezielle Ausbildung
insoweit zu entnehmen, als die Ringnut 14 zur Aufnahme der Isolierhülse 3 und das
Sackloch 13 (im dargestellten Beispiel mit konischem Übergang) zur Aufnahme
des Hochspannungs-Kabels der Sqhnittdarstellung eindeutig ersichtlich sind.
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Die Einzelheiten der Klemmhülse im Hinblick auf die Schlitzung und
die dadurch entstehenden federnden Nasen 15 sind der Schnittdarstellung in Fig.
2 zu entnehmen. Die Ringnut 14 weist hinsichtlich des Außendurchmessers ein Gewinde
16 auf, das mit dem Außengewinde 11 der Isolierhülse verscnraubbar ist. Die in der
Darstellung von Fig. 2 ersichtliche innere U-förmige Kontur entspricht dabei der
einen durch die Schlitzung der inneren Hülse entstandenen federnden Nase 15 einschließlich
Aufhängung am zylindrischen Bolzen. Die federnde Nase 15 selbst ist die in der Ebene
der zweiten Zylindergrundfläche liegende doppelte Querkante.
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Zwischen der Aufhängung der federnden Nase 15 und dem Gewinde 16 liegt
der offene Teil der Ringnut 14. Darüberhinaus ist teilweise das der Aufnahme des
Hochspannungs-Kabels dienende Sackloch zu ersehen.
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In Fig. 3 ist eine Schnittdarstellung gezeigt, wobei die einzelnen
Durchmesser von außen nach innen zu folgenden Merkmalen im Hinblick auf die Ausgestaltung
der Klemmhülse
gehören: Außendurchmesser des zylindrischen Bolzens
12 Gewindedurchmesser (16) Außendurchmesser der Ringnut 14 Innendurchmesser der
Ringnut 14 Sacklochdurchmesser (15) Insbesondere sind dieser Darstellung die parallel
zueinander liegenden federnden Nasen 15 zu entnehmen, zwischen welchen das "gequetschte"
Hochspannungs-Kabel eingespannt ist.
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Hinsichtlich der Handhabung der erfindungsgemäßen Klemmverbindung
sei noch auf Folgendes hingewiesen. Die erfindungsgemäße Klemmhülse dient nicht
nur dem Schutz gegen Zug und Verdrehung, sondern ist gleichzeitig Abschluß des (oder
der) Anschlußstutzens eines Hochspannungs-Anschlußsteckers. Dabei soll nochmals
darauf hingewiesen werden, daß die Halterung nicht an der äußeren losen Ummantelung,
sondern an der inneren Isolierumhüllung der Kabelseele erfolgt. Auf Grund der speziellen
Konfiguration im Hinblick auf die in den Anschlußstutzen der Abschirmhülle eingefügte
Isolierhülse ist es im Hinblick auf die festigkeit" für das Hochspannungs-Anschlußkabel
so, daß die Reib- und Formschlüssigkeit zwischen Anscnlußstutzen und Isolierhülse
diese "Zugfestigkeit" bestimmen.
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Im Hinblick auf die fur die Herstellung der Klemmhülse vorzugsweise
anzuwendende Spritztechnik soll nicht unerwähnt bleiben, daß durch eine einfache
Änderung des Spritzwerkzeugs Klemmhülsen für unterschiedlich dicke Kabel herstellbar
sind. Beispielsweise kann dies durch einen auswechselbaren Stift im Spritzwerkßeug
erreicht werden.
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Abschließend soll noch darauf hingewiesen werden, daß bei der Endmontage
eines mit der erfindungsgemäßen Klemmverbindung ausgestatteten Hochspannungs-Anschlußsteckers
Isolierhülse und Klemmhülse quasi als Einheit vormontiert in Längsricntung auf den
Stecker bzw. in dessen Anschlußstutzen gesteckt werden, und anschließend wird die
galvanische Verbindung zwischen dem Hochspannungs-AnschluBstekker und dem Kontaktelement
vollzogen.
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