DE1853320U - Aufzugkabine. - Google Patents

Description

• Aufzugkabine Bei den bisher bekannten Aufzugkabinen erfolgte die Herstellung der den Kabinenraum abschliessenden Wandelemente aus Holz oder Stahlblech unter Verwendung von feuerhemmendem Material. Die Herstellung solcher Kabinen ist verhältnismässig zeitraubend und daher kostspielig.
• Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass es kostensparend und zweckmässig sein müsse, als Material für die Uandelemente Baustoffplatten zu verwenden und diese derart herzurichten, dass sie gleichzeitig schwer entflammbar und ausserdem sich selbst tragend ausgebildet sind.
• Die Erfindung besteht demgemäss darin, dass die den Kabinenraum abschliessenden Wandelemente aus schwer entflammbaren Baustoffplatten, vorzugsweise aus Asbestzementplatten, bestehen, die sich selbst tragend und sich gegeneinander abstützend ausgebildet sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung finden für die Wandelemente Baustoffplatten Verwendung, die aus

  mehreren, mindestens aber aus zwei Schichten von Platten be-

  ALs

  stehen, die vorzugsweise gegeneinander verklebt sind. ß esonders

  geeignet hat sich ein Wandelement erwiesen, das aus drei dünneren Platten zusammengeklebt ist, so dass ein Wandelement entstanden ist, das schwer entflammbar ist und gleichzeitig über eine ausreichende Festigkeit verfügt, so dass die Wandelemente unmittelbar durch Verschraubung, Verdübelung oder dergl. miteinander verbunden werden können. Durch die Vereinigung von drei Platten zu einer einzigen Platte werden überdies Stellen mit geringerer Festigkeit vermieden, weil etwaige schwächere Stellen sich auf drei verschiedene Schichten verteilen, so dass ein gewisser Pestigkeitsausgleich erfolgt.
• Erfindungsgemäss ruht der aus den Baustoffplatten zusammengesetzte Kabinenkörper auf einem Trägerrost, der mit dem Kabinenkörper durch Anker verspannt ist. Zur Verwendung für Personenaufzüge können die gandelemente furniert ausgebildet sein, wobei es zweckmässig ist, dass das Furnier auf beiden

  Seiten angebracht wird. Hierdurch wird gleichzeitig eine spUr-

  bare Erhöhung der Festigkeit der Wandelemente erreicht und dies umsomehr, weil das Furnier jeweils in der äusseren Zone augeklebt ist und auf diese Weise die Randfaser bildet. Die feuerhemmende Wirkung der Baustoffplatten kann noch dadurch erhöht werden, dass der Masse, aus der diese Platten bestehen, Vermiculit zugefügt wird. Bei Vermiculit handelt es sich um gerösteten Glimmer, der beim Wasserentzug sich kräuselt und krümmt und hierbei kleine Zellen bildet.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Abb. 1 zeigt die Vorderansicht einer Kabine ; Abb. 2 zeigt eine Schnittansicht einer Kabine gemäss Schnittlinie I-II in Abb. 1 ; Abb. 3 zeigt eine Schnittansicht entsprechend der Schnittlinie III-IV in Abb. 2 Abb. 4 zeigt im Schnitt vergrössert die Darstellung des Punktes A in Abb. 2 ? Abb. 5 zeigt vergrössert die Darstellung des Punktes B in Abb. 1 ; Abb. 6 zeigt vergrössert die Darstellung des Punktes C in Abb. 1.
• Die dargestellte Kabine besteht aus den Seitenwänden 1, der Rückwand 2 und den vorderen randteilen 3 und 4, die die Eingangsöffnung bilden. Der Kabinenraum ist ferner oben durch die Decke 5 und unten durch den Boden 6 abgeschlossen. Über dem Eingang ist, wie Abb. 3 erkennen lässt, eine Schürze 7 mit einer Abblendung vorgesehen, die zur Aufnahme einer Leuchtröhre 8 dient, die die Kabine indirekt bestrahlt. Der Kabinenboden 6 ruht auf dem Trägerrost 9. Dieser Trägerrost 9 ist über seitlich angeordnete Ankerstangen 10 mit dem Kabinenkörper verspannt. Dies erfolgt in der Weise, dass unter dem Trägerrost 9 und auf der Decke des Kabinenkörpers Laschen 12 und 13 befestigt sind, durch deren hervorragende Enden die Ankerstangen geführt und verschraubt sind.
• 'wie die Abb. 4 als Darstellung des Punktes A aus Abb. 2 erkennen lässt, können die Wandelemente 1 und 2 ohne weiteres gegeneinander gesetzt werden. Es ist ein an sich bekannter Beschlag vorgesehen, der aus dem Gewindebolzen 15 mit einer Mutter 19 und einer Platte 17 mit einer quer angeordneten Platte 16 besteht, so dass das Ende des Wandelementes 2 fest in sich verspannt ist, während die Platte 17 in einen entsprechend angeordneten Schlitz des wandelementes 1 eingeführt ist und durch eine Holzschraube 18 gesichert ist, so dass eine vollkommen sichere Verbindung zwischen den wandelementen 1 und 2 entsteht.
• Bei der Darstellung in Abb. 5 betreffend Punkt B in Abb. 1 sind die Wandelemente 5 und 1 durch einen Dübel 20 gesichert, der gemeinsam mit den gespannten Ankerstangen 10 als Verbindungsmittel dient. In Abb. 6 betreffend Punkt C in Abb. 1 ist eine"Nut und Federn-Verbindung 21 gezeigt, die als Verbindungsmittel zwischen den Wandelementen 1 und 6 unter Mitwirkung der Ankerstange 10 dient.
• In Abb. 4 ist ausserdem noch die Zusammensetzung des Wandelementes 2 gezeigt, das aus drei Baustoffplatten 2', 2"und 2"' zusammengesetzt ist. In gleicher Weise kann auch das Wandelement 1 oder die übrigen Wandelemente ausgebildet sein.

Claims (5)

1. S c h u t z a n s p r ü c h e 1.) Kabine für Aufzüge und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass die den Kabinenraum abschliessenden Uandelemente (1,2, 3, 4, 5, 6) aus schwer entflammbaren Baustoffplatten, vorzugsweise Asbestzementplatten bestehen, die sich selbst tragend und sich gegeneinander abstützend ausgebildet sind.
2. 2.) Kabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Baustoffplatten aus mehreren, mindestens aus zwei Schichten bestehen, die vorzugsweise gegeneinander verklebt sind.
3. 3.) Kabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der aus Baustoffplatten zusammengesetzte Kabinenkörper auf einem Trägerrost (9) ruht und dass dieser Trägerrost mit der Kabine durch Anker (10) verspannt ist.
4. 4.) Kabine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente furnier ausgebildet sind.
5. 5.) Kabine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Baustoffplatten Vermiculit enthalten.